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ErMebDolksfreund. Tageblatt für Schneeberg »nd Umgegend ... ,, für die köuigl. «nd städtischen Leßördm in Aue, Grünhai», Hartenstein, Zohana- ^VUllSstlllll georgenstadt, Lößnitz, tlenstädtel, Zchneederg, Zchwayenbrr» und Wildenfels. Lelegram«. Adresse: Voltifremrd Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg 21. Ane 2S. Schwarzenberg sn » N sowie an bestimmter Stelle wird nicht s>Ni?«L°cNn^^^ Jahrgang. erc/ />ae/. It. S. III Steve «kt. Klöditz. mittags ! an, des zur mit 22 Acker auf zu- »einen «wünsch Vorstand. nzchen. All freundlichst ei» Haubold. I Es ««den nunmehr nach Abschluß des Verzeichnisses auf Grund der §8 2, 4 und 7 bezeichneten Gesetzes die sämmtliche» hiesigen Besitz« von Kühen und über 1 Jahr alten Kalben Berathung und Beschlußfassung über Begründung der Zuchtgenostenschaft hin auf A N R tk Gemäß unserer am 30. vor. Ms. in diesem Blatte «- v U Hl d He schienenen Bekanntmachung vom 29. vor. Mts. hat daS vorbe- rritungSweise nach § 3 deS Gesetzes, die Bildung von Zuchtgenossenschaften und die Körung voll Zuchtbullen betreffend, zwecks Bildung der beantragten Zuchtgenossenschaft von uns aufgestellte Ver- zeichniß vorschriftsmäßig ausgelegen. Käufer des Grundstücks werden mit dem Bemerken, daß nach der Bersteigerung des Grundstücks daS zum Schustn'schen Nachlasse gehörige lebende und todte Inventar durch die Orts- gerichte gleichfalls im Nachlaßgrundstücke zur Versteigerung gelangen soll, aufgefordert, sich zu dem anberaumten Versteigerungstermine rechtzeitig einzufinden. Hattenstein, am 12. November 1896. 745. 746. 747. desselben Flurbuchs, einen Flächeninhalt von zusammen 43 s—L umfassend, mit 415,gz Steuereinheiten belegt und ottSgerichtlich sammen 25 000 Mk. — gewürdett, Dienstag, den 24. November v. I. Vormittags 1« Uhr »nter den aus dem Anhänge am Gerichtsbrette ersichtlichen Bedingungen an Ort «Md im Nachlaßgrundstücke in Thierfeld öffentlich versteigert werden. Dienstag, den 24. November d. I Abends 8 Uhr pünktlich kannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Pachtlustige werden ersucht, sich innerhalb der angegebenen Zeiten au Ott und Stelle ein zufinden. Lhemnitz-Altchemnitz, am 16. Novemb« 1896. Königliche Eisenbahn-Vauinspektion Chemnitz II. . Vormittag Sauerkraw Trommer. Königliches Amtsgericht M-m,. Sin Lük ber, von abends Gras-, Feld- u. Weidennutzungs-Ver-achtang. Die GraSnutzung an den Böschungen der Bahnstrecke Zwönitz—Alte, die bahnfiska lischen Feld- und Wiesenflächen daselbst und die Weidennutzungen bet Lößnitz sollen Dienstag, den 24. November dss. Js. vormittags 10 Uhr bei St. Nr. 381 in Flur Lenkersdorf beginnend, Freiwillige Bersteigerung. Durch das unterzeichnete Amtsgericht soll auf Antrag d« Erben deS verstorbenen Guts- befitznS Johann Gottlieb Schuster in Thierfeld das zu dessen Nachlasse gehörige Grundstück Fol. 88 des Grundbuchs für Thierfeld, bestehend in: ». bei der LandeS-Brandversicherungsanstalt mit 14960 Mk. versichertem WirthschaftS-, Seiten- und Scheunengebäude nebst Hofraume, Nr. 80 des Brandvers. - Kat. und Nr. 139» des Flurbuchs für Thierfeld, d. in den Feld- und Wiesenparzellen Nr. 139b. 190. 191. 741. 742. 743. 744. I Ler „»rzgkrtrgtsch« «olUsteund- tricheint täglich «lt «uSnabme d« rag, I nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mart 80 Pf». ' Inserate werden Pro kgeshalten«Zeile mttlOPfa., im amtlichen Theil die Exo. 272 / Lgespaltene Zeile mit 30 Pfg. Reklamen die s gespalten« Zelle mit S5Mg. -*** k» I berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Laris. 11 Uhr auf Bahnhof Lößnitz beginnend, 12 Uhr auf Haltepunkt Niederlößnitz beginnend, Sonntag, den 22. N0V.ISS6 PoK-ZAtungblip« Nr. «"L Inseraten-Annahme sllr di« am Nachmittag erscheinend» Nummer bi» Bor- Mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für die nächsUägiae Ausnahme der Anzeigen bez. an den voraeschrtebenen tage« sowie an besttmmter Stell« wird nid gegeben. Auswärtig« Aufträge nur gegen" " " ' ' eingesandter Manuftridte macht s Für die bevorstehende Ergänzungswahl der Stadtverordneten in Schwarzenberg ist die Liste der stimmberechtigten und wähl baren Bürg« aufgestellt worden und liegt solche vom 23. November bis mit 7. Deeember 1896 in der hiesigen RathSexpedition zur Einsicht aus. in dm Rathhans' Nebensaal mit dem Bedeuten einberufen, daß die Beschlüsse nach Stim menmehrheit gefaßt und daß die Stimmen von Ausbleibenden nicht mitgezählt werden. Rath der Stadt Lößnitz, am 14. November 1896. Zieger, Drgrm. Zur Deckung der Fehlbeträge bei den verschiedenen städtischen Kaffen ^kHHAAtHHfHkHHH« find laut aufgestellt« vom Stadtverordneten-Kollegium in der Sitzung am 17. dieses Monats genehmigten Berechnung im Jahre 1897 221/2 Pfennige, von ein« Grundsteuer-Einheit 60 Pfennige von ein« Beitrags-Einheit zu entrichten, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Stadtrath zn Hartenstein, am 19. Novemb« 1896. Forberg, Bürgermeister. Es steht jedem Betheiligten frei, bis mit 30. Novemb« dsS. IS. gegen die Wahlliste mittags 12 Uhr auf Haltepunkt Niederlötznitz beginnend, bnm Stadttathe Einspruch zu erheben, üb« welchen dann vordem 7.DeeembetdemGinfprechendek imberweir auf 4 hintereinander folgende Jahre, btt zum 1. October 1900, unter dm vorher be- die Entschließung des Stadttaths eröffnet werden wird. Schwarzenberg, am 20. November 1896. Der Nath ver Stabt GareiS, Bürgermeister. Tagesgefchichte. Dentschand. — Nach Meldungen aus Südwestafrika ist es bisher ge lungen, die ganz Südafrika verheerende Viehseuche durch strenge Absperrungsmaßregeln von unserm Schutzgebiete fernzuhalten. Auf Anordnung des Major Leutwcin sind überall an der Grenze Posten der Schutztruppe errichtet, und auch die Eingeborenen werden mit Erfolg zu dem Sicherungsdienste huangezogen. Auch im Caplande findet die Wirksamkeit der deutschen Maßregeln volle Anerkennung. — Durch Cabinetsordre sind zahlreiche Auszeich nungen für die Niederwerfung des Aufstandes der Khauas-Hotten- totten verlichen worden. Major Leutwein erhielt den Kronen- Orden 3. Classe mit Schwert«», Hauptmann v. Estorfs, derben ersten, die Bewegung eindämmenden Schlag gegen die Aufstän- difchen führte, das Ritterkreuz des hohenzollernschen Hausordens mit Schmettern; eine Reihe von Offizieren «hielten andere Aus zeichnungen. Sehr reichlich wurden die Unteroffiziere und Mann schaften der Schutztruppe bedacht, u. a. du bei verschiedenen Kämpfen ost genannte Vizefeldwebel Fröge mit dein Militärehren- zeichen 1. Klaffe. WitbooiS Verdienste wurden durch die 1 Llaffe der Kriegerverdienstmedaille anerkannt, und auch viele andere Eingeborene erhielten Medaillen. — Die neuesten Nach richten aus Kamerun fchließen jeden Zweifel darüber auS, daß die aus englisch« Quelle stammenden Meldungen üb« Aufstände völlig aus d« Lust gegriffen sind. Oesterreich. — Mörderische Wahlkämpfe. — Das ungarische Blatt Esti Ujsag, dem wir die Verantwortung für die folgenden Behauptungen überlassen müssen, veröffentlicht eine Liste von Todten und Ver wundeten, die im letzten Wahlkampf fielen. Am 13. October wurden iu Hruszyn (Comitat Arva) zwei Frauen von Gendarmen «schossen. Am 19. October wurden in Erdököz drei Wähl« niedergeschossen, elf Wähl« schwer verwundet. Am 20. Octob« wurde in Remete d« dortige Lehr« «stochen. Am 21. October wurde in Egyhazmarten ein Wähl« schwer verwundet. Am 22. October wnrde in Nyiregyhaza der Führ« der oppositionellen Pattei «schossen. Am 23. Octob« wurde in Szekely - Udvarhely ein Wähler «stochen. Am 24. Octob« «schoß d« Führer d« LolkSpartei in KiS-Tallya den Richt« und seine Frau; ein Wähl« wurde mit Absätzen todtgetteken. Am 25. October kam es in Tyrnau zu einem Kampfe zwischen den Wähl«» und dem Militär; ein Husar wurde getödtet, viele verwundet, zwei Wähler wurden von den Pferden zerstampft, zwei brachen die Füße, dreißig wurden durch Säbelhiebe verwundet. Am selben Tage wurden in VatSlo zwei Wähler d« Volkspartei «schlagen; in DraguS wurden zwei Männer und eine Frau «schaffen; in Felsö-Lehota wurde ein Wähl« «schlagen; in Nedec wmden zwei Wähl« «schaffen und zwei verwundet; in Hajdu-BöreSzmenst wurde ein opofitioneller Wähl« niedergeschossen. Am 28. Oktober wurden in Dunapatug bei d« Husaren-Attacke fünfzig Personen verletzt; in Diosad «- erschoß der Notar Kaufmann einen Wähler und eS wurden bei dem dadurch entstandenen Aufruhr zwei Personen durch Säbel hiebe getödtet, eine große Zahl verwundet. Auf der Station in Sziget-Szent-Miklos eröffneten die oppositionellen Wähler gegen die in Waggons einsteigenden liberalen Wähler einen. Steinhagel, wodurch viele Verletzungen vorkamen. In Lorenz ermordeten die Wähler von Szent-Lorenz zwei Wähler aus Mikosz und schnitten zehn die Ohren ab. In Lipic wurde der Notar, in Temcs-Mo- rawitza ein Führer der Volkspattei ermordet; zwei Wähler aus Tisza Eszlar sind spurlos verschwunden; in Fünfkirchen wurde ein Wähl« und ein Polizeimann erschlagen; in Szabad-Battyan wurden zwei Wähler ermordet; in Szatmar feuerte das Militär in den Haufen, wobei drei Personen todt am Platze blieben. Bei allen diesen Daten sind nur die Todten und Schwerverwundeten angeführt. Dazu ist zu bemerken, daß wir das Jahr 1896 schreiben und daß Ungarn zu den Culturstaaten gerechnet wird. Sechsen. — Der Schirrmeister der Felsenkeller-Brauerei, Stiel in Dresden, hat 26 Jahre lang ein Geschoßstück aus dem deutsch- französischen Kriege im Körper stecken gehabt. Herr Stiel diente während des Feldzuges im 1. Leib-Grenadier-Regimente und war auch an dem Sturme der Sachsen auf St. Privat am 18. Aug. 1870 betheiligt. Er wurde in dieser Schlacht erheblich verwundet und konnte später als geheilt entlassen werden. Ein fortwährendes rheumatisches Leiden ließ ihm jedoch seit dieser Zeit keine Ruhe, und als er kürzlich ein zur Linderung der Schmerzen am Fuß gelenke aufgelegtes Pflaster entfernte, gewahrte er einen harten Gegenstand, der sich nach Herausnahme als ein 2 ow langer Eisensplitter erwies, d« ihm seinerzeit in den Oberschenkel ge drungen und nun am Fußgelenke zum Vorscheine gekommen ist. — Von einer großen Aufregung sind am Dienstag Morgen alle Gemüth« der Bewohner in Neukirch ergriffen worden und ununterbrochen strömen dieselben nach dem neuen, nur wenige Mnuten vom Orte entfernten Friedhöfe, wo sich ein kaum glaub lich« Anblick darbtetet. Sechzehn daselbst aufgestellte Denkmäler und Grabsteine sind von rohen Händen beschädigt und theilweise zertrümmert worden. Die Gedenktafeln sind vielfach in Stücke zerschlagen, die größeren Denksteine sind umgeworfen und mit allerlei Gegenständen vemnziert. Die Sockel sind verdorben und die Theile umhergestteut. — In Nauberg bei Mutzschen cx- plodirte beim Gutsbesitzer Oehmichen auf noch unerklärliche Weise die Lampe auf dem Tische in d« Wohnstube. Dicht daneben lag in einem Kinderwagen ein 1 Jahr altes Kind. Da in der Wohn- stube Niemand anwesend war, griff da» Feuer um sich und ver- brannte den Wagen. DaS Kind war an der linken Seite gänzlich verbrannt und ist den erlittenen Verletzungen «legen. Vermischtes. — Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Ballonfahrten, welche in der Nacht zum Sonnabend vottg« Woche von verschiedenen Punkten des europäischen Festlandes veranstaltet wurden, lassen sich noch nicht übersehen. Neben den unbemannten BallonS, die nur mit wissenschaftlichen Instrumenten ausgerüstet waren, find auch Ballons in die Höhe gegangen, besetzt mit Lustschiffern. Auß« in Berlin, Straßburg, Paris sind auch in Moskau, Petersburg, Warschau, München Ballons aufgelassen worden. Welche Be deutung diese Ballonfahrten für die Meteorologie haben werden, kann selbst der Laie einigermaßen verstehen, wenn man erfährt, daß der Berliner Ballon in langsam« Fahrt bei schwachem Winde fast genau in der Richtung von Süden nach Norden flog und an der Ostsee bei Ribnitz, nachdem er eine Höhe von 5700 m er reicht hatte, niederging, während der Münchener Ballon bei Linz landete, also ziemlich die Richtung von Westen nach Osten etn- schlug; dagegen ist der Warschauer Ballon direkt nach Süden getrieben worden. Ein Berlin« Ballon ist auch in der Nähe von Rheinsberg gelandet. Wie der „Gazeta Narodowa" auS Brze- zow telegraphirt wird, landete Sonnabend nachmittags in diesem galizischen Städtchen ein Luftballon mit zwei russischen Offizinen, AuS dieser Meldung ist nicht ersichtlich, ob man es da mit einem Registrierballon zur Erforschung d« höhnen Athmosphärenschichten, dessen Aufstieg früh in Petnsburg erfolgt ist, zu thun hat. — Der in Straßburg aufgelassene Registrierballon ist nach nur zwei stündiger Fahrt im Schwarzwalde am Fuße der Hornisgrinde gelandet. Er hing in einer Gruppe von Kastanienbäumen und war durch die Reißvorrichtung, die richtig funktionirt hat, vor schriftsmäßig ausgerissen: der Anker war gebrochen, die Anker leine zerrissen. Der Ballon hatte allem Anscheine nach einen ziemlichen Kampf mit der festen Erdoberfläche zu bestehen gehabt, ehe er zur Ruhe kam. Trotzdem waren die Re- gistririnstrumente, wie eine sofortige Beobachtung lehrte, in gutem Zustande. Die Uhr war im Gange und zeigte die richtige Stunde; Thermometer und Barometer hatten ihren normalen, dem Zustande der Erdoberfläche entsprechen den Stand. Nach der zunächst oberflächlichen Bearbeitung der Diagramme hat d« Ballon eine Höhe von 7000—8000 m er reicht und markirte eine Minirnaltemperatur von — 30 Grad. Diese wurde jedoch bereits in ein« Höhe von 6000 w, unge fähr 20 Minuten nach d« Abfahrt, angezeigt; nachher stieg die Temperatur wiederum in höchst sonderbar« Weise, auf deren Er klärung und Beschreibung hier noch nicht eingegangen werden kann. Der Ballon fiel in gute Hände. Ein früher« Luftschiff«, ein ehemalig« Gehilfe des mit seinen Fallschirmversuchen verun glückten Luftschiffers Lattemann, d« sich als Handwerker in dem Dorfe Lauf aufhält, fand den Ballon und verpackte ihn in sach verständiger Weise. Vor einigen Jahren ist bekanntlich schon ein ähnlich« Versuch gemacht worden. Damals landete der Berliner Ballon erst in Bosnien, nachdem er bis zu 15 000 w aufge- stiegen war. Neueste Meldungen «. f. w. stehe erste Beilage. -neeberg» »Wz lttf id rsn. atz. ;.5o 0.00 r.oo ;.5o r.oo r.oo .50 Sesten, ottbillig. .00 .00 .00 ig. an, kl Hi Hk /k Hk an Hk, kk v», : Artelt >sed.