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Riesaer Tageblatt Postscheckkonti Dresden isra Sirokaff« Riesa Str. U Drahtanschrift: Lageblatt «les, Yernrus lS»7 Postsack Str. tt »«d Att-rtger (EldMM mir Au-eigep. Dies« Leitung «st da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Sanbrat» »« Grobenhaiv behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachung«» de» Finanzamt«» Riesa ° Hauvteollamte» Metbeo »L. Jahr». Freitag, SS. November 1840, abends - ^-«7« »E—— I«tze« r«,' a-«nd» »/.« Uhr mit Au-ua-«« »er Goyu- und Festtage. ve-»--Prt- LetvorauA-ahluva, für et»en Monat » Mark, »-«« Zustellaebützr, Lurch Postde»ug RM »,14 etsschl. Postgebühr (ohne Ler G^ckäft-stelle «ochenkartO i» auf<ma«berfolaenL« Nr.) » «tn-el»ummer 1» Npf «RDetge, für die Nummer Le» Ausgabetages stnL Lt-iu Uhr vormittag» aufzuaebeu: eine Gewähr für La- Ser Führer empfing Antonesiu und Sturdza Me Luftangriffe iortaeietzt krefler «ms Eisenbahn und AabrNanlagen — Keine Feinbeinflüge in denische» Reichsgebiet X Berlin. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte auch in der Nacht vom 20. zum LI. 11. erfolgreiche Vergeltung«« angriffe gegen London» Birmingham «ad andere Rüstungswerke in Mittelengland. sowie gegen -afenanlagen und Berforg«n«»detriede in Südengland. Zahlreiche Vründe waren die Folge. Sm Laase de« 21.11. wnrde» im Zage der bewaffneten Aufklärung London «nd Krieg»« wichtige Ziele in Süd« «nd Südosteagland mit Vombea belegt. Eisenbahn« «nd Fabrik anlage« erhielte« Treffer. Da« Verminen britischer -äsen wnrde fortgesetzt. 3» der Nacht vom ri. zum 22. 11. poge« keine feindliche« Flugzeuge in deutsche« Neich«gebiet ei«. Zwei eigene Flugzeuge werde« vermitzt. Vee italieuMe Wehrmachttbericht Donnerstag gemeldet«« ««griffe» ««serer Luftwaffe a«f de« Hafen vo« Ade« wnrde», ei« Dampfer «<d die ««läge» de» Flughafen» aetrosfe«. . . s*!*ölich« Flugzeuge habe« «ffab bombardiert, wo e» kein« Opfer gab, jedoch bas Eiugeboreneadors schwer beschä digt wurde. I« Maffana, Decamer», ASmara weder Ber, laste «mH Opfer: in Hargeis« ei« Toter «nd ftinf »er«««, dete, in Asos» ssübvstlich vo« Knrwnkj acht verwundete n«ter de« Italiener» ««d »««geborenen. Ketndlich« Einflüge habe« »ei Noll««, vardia, Tobruk and vengafi ftattgefnnden. Gehr leichter Sachschaden. Seinbliche Klug,eng« haben die Aon« »stlich »an Gidt Barani «ad unsere Etellungen in Uadi «xd Maktila b«, schofle«, wobei weder Opfer «och Schade« »«rarsacht wurde. Im AegLtsche« Meer haben feindlich« Flug» zeuge Bombe« auf Sero» abgeworfea. vo« denen di« Mehr zahl in» Wafler siel «nd weder Opfer »och Sachschaden verursacht Vurds s» Oftafrtka habe« uusere Flngzena« de« Flug, platz »o» Roseire» bombardiert, wobei «in Brand verur. sacht wnrde. I« Verlaus de» im Wehrmachtsbericht Donnerstag gemeldet«« ««griffe» unserer Lustwasse e« ei» Dampfer «nd die Au! )s Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht ,o« Freitag hat folgende« Wortlaut: Da« Hanptanartier »er Wehrmacht gibt bekannt: Unsere ans zwei Dinifione» bestehenden Bedeck«««S- truppen, »i« bei Beain» der Feindseligkeit«« in Desenst». stellnng an der griechisch-albauncheu Grenz« bei Kortfchä 1« Stell««« waren, ha»«« sich nach elf Lage» Kampf ans eine Linie westlich der Stadt zurttÄezogeu, die evakuiert »ar- de« ist. Unser« «erlnfte stnb de deutend; ebenso bedeutend a»d vielleicht «och schwerer find di« de» Feindes. «ns der ueue» Linie »erde« unsere Verstärkungen konzentriert, krw, »er schlechte» WitterungSnerhältuiff« hat »ufere Lust- " -- I« Rorbafrik« habe« »ns««« Lnftverbänd« hie Eisenbahnlinie «nd bi« feindliche« Stellnng«« oo« Mars« Matrnk bombardiert, «n» wettere« Feststellnnae« geht her»or, »aß Mährend de» Kampfe» vo« 19. ungefähr zehn seiudlich« Panzerwagen, darunter vier mittlere« D«M», »«nichtel nud etwa «i Lastwagen beschädigt worL« find. Die »em Kein»« zugefügten Berlnft« find beträchtlich. )( Verli«. Der Führe« empfing hont« Freitag nachmittag in der Nene« Neichokanzlei in Gegenwart de» Reichomiaister» de» ««»»artigen vo» Nibbentrop den rumänische« Staat»« sührer «eneral A»tone»en «nd de« rn«a«ischen Außenminister Prinz Stnrdza z« einer Ukngeren A«»sprache. Eine Abteilung der ff-Leibstandarte erwie» bei der An« «nd Absahrt die militärische» Ehrenbezeugungen. Vee rmnünisch« Staattsützrer General AntoneScu in Verli« Feierlicher Empfang durch den Reich-autzenminister legionären Bewegung Rumänien», mit dem schwarz goldene« Gitterkreuz. Bor dem Bahnhof hatte eine Ehrenkompanie der Wehrmacht Aufstellung genommen. Al» General AntoneScu den BahnbofSplatz betrat, er klang der Präsentiermarsch. Der rumänische StaatSchef und der Reichsaußenminister schritten zusammen mit Ge» neralfeldmarschall Keitel und Generalleutnant Seifert die Front der Ehrenformation ab. Unter den Heilrufen der zahlreich erschienenen Berliner bestieg General AntoneScu sodann seinen Wogen, in dem auch der Reichsminister de» Auswärtigen Platz nahm. Herzlich begrübt von der Menge begaben sich di« rumänischen Gäste vom Bahnhof au» zum Schloß Bellevue. ff Berlin. Am Kreitag vormittag trafen der rnmä, «tsche StaatSsührer «eneral «utoueSc« »ad der rnmä- «Ische «nß-nminister Stnrdza ans «inladuua »er ReichSregiernna ,« einem mehrtägige« Deutschlandbesuch a«f de« «»Halter Bahuhos in Vern» et«. I« der engeren Begleitung des Generals AntoneScu und de» AubenmtnisterS Sturdza befanden sich neben dem Königlich Rumänischen Gesandten in Berlin, Grecianu, der bi» an bi« Grenze entgegengrfahren war, Wirtschaft». Minister Eanntcor, Arbeitsminister Jansctnskt, der Staat», sekretär für Propaganda, Soule, der Staatssekretär im Finanzministerium, Papanac«, Professor Panaitescu. Rektor der Universität Bukarest, der Generalsekretär im Innenministerium, BiriS, der Direktor der Preffeabtei- luna, Ministerialdirektor Medrea, der Chef der Legionärs- Preffe, Direktor Randa, Kabinettschef Oberst DiaconeScu, sowie Major Marin, der Adjutant de» Staatsführers. Der Reichsminister d«S Auswärtigen, von.Ribben trop, hieb den rumänischen StaatSfithrer und den rumä nischen Außenminister auf dem Bahnsteig horzlich willkom- me«. Beneralfeldmarschall Keitel, ReichSoraantsattonSleiter Dr. Lev. ReichSpreffechef Dr. Dietrich, ff-Obcrgruppen- führer Hetßmeyer. ff-Obergrupprnführer Jüttner, Gene ral der Polizei Daluegr, der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, der Polizeipräsident von Berlin, Graf Helldorf, Bürgermeister Steeg und weitere führende Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht waren zur Begrüßung auf dem Bahnhof erschienen. Der Staats sekretär des Auswärtigen Amtes, von Weizsäcker, Bot- schafter Ritter, di« Staatssekretär Bohle und Keppler, die Unterstaatssekretäre Woermann und Gaus, Minifterial- direkter Wiehl, und die AbteilungSchesS des Auswärtigen Amtes waren gleichfalls beim Empfang anwesend. Der rumänische Gesandte Baler Pop, der sich in be sonderer Mission in Deutschland aufhält, der rumänische Geschäftsträger in Berlin, Gesandter Brabetzianu, und die Mitglieder der rumänischen Gesandtschaft waren zum Emp fang anwesend. Auch der Königlich Italienische Geschäfts träger in Berlin, Botschaftsrat Zambont, und der jugo- slawisch« Gesandte Antee, hatten sich rtngrfunben. General AntoneScu und der Reich-Minister des Au», wärtigen von Ribbentrop schritten nach der Begrüßung die Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie ab. Dann geleitete der Reichsminister des Auswärtige» den rumänischen Staatschef zum Schloß Bellevue, wo der Ehrs der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. Meißner, den Gast und seine Begleitung empfing. Festlicker Empfang auf dem Anhalter Bahnhof für den rumänischen GtaatSckef General Antonetcu N Berlin. Der Sonderzug, der den rumänischen StaatSchef General AntoneScu und den rumänischen Außen- Minister Prinz Sturdza nach Berlin brachte, traf gegen 10,tM Uhr auf dem Anhalter Bahnhof ein. Der Bahnsteig war festlich geschmückt mit de« Fahnen de» nattonallegionären Staate», dlau-gelb-rot, mit den Fahnen de» Reiche» und der dunkelgrünen Fahne der Besprechung Ribbentrop- mit AntoneScu und Sturdza tt Berlin. Der Reich-Minister de» «»»wärtige, vo» Ritbentrop empfing heute Kreitag »ormittag de« rumänische« StaatSsiihrer «eneral «utone»cn nud de» in feiner Begleitung befiudliche» rumänische» Außeuminister Stnrdza zn einer Besprech»»«. Der neuernannte rumänische Gesandte Crecianu und Gesandter Daler Pop vom Führer empfangen ff Berlin. Der Kfihrer empfing dente mittag in der Renen Reichskanzlei de« nenernannte» Königl. Rumänische» Gesandte« vonftantin llreeiann znr Entgegennahme sei. ne» BeglanbignngSschreiben», «»schließend wnrde der Nil- «iglich rumänische Gesandte in besouderer Mission, Baler Pop, empfauae«. Eiue «bteiluu, der -t-Leidstandarle er- wie» bei der «u- und «bfahrt der Diplomaten die militä- rischen Ehrenbezeigungen Sastretztammg der Alademie für Deutsches Recht io München Iustizmtnister Grandi -um Ehrenmitglied ernannt ss München. Am Freitag begann hier dir Iah- reStagung der Akademie sür Deutsche» Recht, die der Präsident der Akademie, Reichsminifter General- gouoerneur Dr. Frank, mit Worten des Willkommen» an die Gäste und Ehrengäste erösfnete. Tie Tagung stehe im Dienste der Rechtsidee des nationalsozialistischen Ret- ch«S, darüber hinaus solle sie aber Zeugnis ablegen für die sich immer mehr steigernde geistige Kraft der nationalsozia listischen Revolution, die es vermöge, mitten im Schluß ¬ kampf gegen die plutokratische Macht England der geistigen Sendung einer kulturellen Neuordnung des europäischen Raume», im Wege des Rechtes zu dienen. Ter erste Gruß gelte dem Führer und Gestalter unseres völkischen Schick- salS, «dols Hitler. Mit besonderer Herzlichkeit begrüßte Dr. Frank den italienischen Justizminifter Grandi, der als Venreter des faschistischen Rechtslebena mit einer Reibe hervorragender Mitarbeiter zur Jahrestagung der Akademie erschienen sei. Ter Minister wies aus die besonders von der Akademie sür Deutsche» Recht seit MU gepflogenen innigen B«. ziehungen zu den italienischen Juristen und Rechtsinstitu tionen hin, di« in der Arbeitsgemeinschaft für die deutsch italienischen Rechtsbeziebungen ihren organisatorischen Mittelpunkt erhalten hätten. Ter Besuch Grandi» sei ein Zeichen dafür, daß Deutschland und Italien wie mit den Waffen des Krieges auch mit den geistigen Waffen in kul- turschöpserischer Verbundenheit den Lieg über eine alte, sterbende Welt erringen würden. Dr. Frank überreichte dann Erz. Grandi die Ernennungsurkunde zum Ehrenmit glied der Akademie für Deutsches Recht. In seiner Tankesrebe führte Justizminister Grandi an»: »Ich bin Tr. Frank dafür dankbar, daß er mich ringe- laden hat, der jährlichen Versammlung der deutschen Ju risten beizuwohnen. Dieser feierlichen Versammlung hab« ich dir Ehr«, den Gruß der faschistischen Regierung und der italienischen Juristen zu überbringen. Dir Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie ist ein« Geste, die mich tief berührt und die ich als eine große Ehre betrachte. Seit ihrer Gründung habe ich die groß- artige Arbeit der Schaffung des neuen deutschen Rechte» mtt Bewunderung verfolgt. Zu den angenehmsten Erinnerungen meiner politischen und revolutionären Tätigkeit gehört, daß ich auf allen internationalen Konferenzen die von den Mächten von Bersaille» getretenen und verkannten Rechte Deutschland verteidigt habe. Der gleiche Glaube und die gemeinsamen Ideale, Li« unsere beiden großen Führer in den Herzen der neuen Generation geweckt haben, mußten unsere beiden Revolu tionen auf dem gleichen Wege, der gleichen ruhmreichen Zukunst entgegen- und zusammenführen. Der Sieg der faschistischen und der nationalsozialistischen Revolution über di« demokratischen Regime mußte sich ebenso zu ei^er ge meinsamen Kriegsfront entwickeln, um die Welt von den demokratischen Staaten zu befreien. Zu diesem Kampf, der im Begriff ist, vom endgültigen Sieg gekrönt zu werden, werden unsere beiden Nationen und unsere beiden Revo lutionen weiter beitragen, jede nach Maßgabe der Quali- täten und Kräfte ihrer eigenen Kultur, ihrer eigenen Tra- dttion, ihrer eigenen Sitten und ihrer eigenen Lebens« Gebräuche. Da» ist eine» der grundlegendsten und ureigen sten Kennzeichen unserer Revolutionen. Raffe, Nation, Imperium, das ist der Ursprung, da» ist der Weg, das ist da» Ziel der revolutionären Idee sowohl im Faschismus al» auch im Nationalsozialismus. Romanität und Germanismus waren die großen imperialen Ideen, denen Europa die unitarischen Züge seiner Zivilisation verdankt, bi« beiden Granitpseiler, auf denen Europa seine glorreich« Vergangenheit aufgebaut