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UN» ««zeig« sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg ll.Il. AElEAUA hxA ÄkKlkltA ,«« -, '^^^Veranlworllicher Redakteur: SE Jebne. - Druck und Verlag: «ar! Jehn- in Dlvvoldiswalde. 91. Jahrgang Donnerstag, am 15. Oktober 1925 - ! L ff :!< i ii I lilled sowohl der Zi > veror-netenkollestiUv chen mf? du An- iener Es vor Dhq«t»eii»r«lSl M« « «M«t« tzreG« petttzeil« e« »ol-pftnnl^. ivn»f«n»1 mch ,d« ist. che nicht nur für t sie ! »L N m- nd »r es um sich chl er. >uS nn »er :n! brett : der van- ssen, paar Muldenberg. Aus Anlaß der Fertigstellung der Talsperre Muldenberg i. V. soll am Mittwoch 12 Uhr die Einweihung und eine Besichtigung her Anlagen stottsinden. Blankenhain. Ms der Gutsbesitzer Hammer aus Blanken hain mit seinem Geschirr den Eifenbahnübergang bei Chursdorf tiberquerte, kam unerwartet eine Lokomotive aus der Richtung Werdau und stieß mit dem Geschirr zusammen. Eins der Pferde wurde von der Maischine zerrissen. Der Wagen wurde zur Seite geschleudert und der Besitzer und Führer des Geschirres und seine Schwiegertochter kamen unverletzt davon. NN. »nd als ich ehr Ich. em eu- ter. lte, end da« audia beld^ » füq «ine« Sedech l einen und« reuds atür- Htigq selbst stenS » »dlas wüte Für etnenMonai t Goldmark »»N fragen, «Inzeln« Nummern 15 GoldpfenniH». Gemeinde-Berdandt-Dirokant» Mnmmar «. Postscheckknnt» Dresden »S48. Fernsprecher: Amt Vlpvolditmald« Nummer ». «ieles Blatt enthAl -le amtlichen Bekanntmachunze» -er Amtshauptman«schast.des «mtsgertchls und »es Stadtrals zu Dippoldiswalde Zlch »r« ie. innst »st?"' chlgr »ran erst« tura Ä ff. G Sonnabend, am 17. Oktober, nachmittags 4 Uhr sollen ^ZiwBrcnnWz, Rollen und Reste Nr 241 -M i k,.W Komotau i. B. Ein mik 12 Musikern -es Komotau er Inf.. Regimentes besetztes Lastauto kam in -er Kurve bet MurzmeS ins Rutschen und stürzte in den Straßengraben, nachdem deri Wagen vorher einen Baum entwurzelt hatte. Die 12 Musiker! wurden aus Lem Magen geschleudert und sämtlich verletzt, -a- von Korporal Krais und Soldat Müller sehr schwer. 'Sie und, fünf andere mußten ins Spital gebracht werden. ich nem llte, Oien ' jo inan :ben cäat ,ich- gte. iütz. de." . i do hen nen nst« »de« ich» Regiments Nr. 102 .König Ludwig III.'von Bayern' (Weltkrieg 1014/1018) soll in den nächsten Wochen erscheinen. Das Buch umfaßt etwa 350 Druckseiten und enthält mehrere Tafeln und Abbildungen. Außerdem bringt es die Ehrentafel mit den Na men aller gefallenen Offiziere und Mannschaften. Preis des Buches: gebunden etwa 5,75 RM„ broschiert etwa 5 — RM. Preis der reich ausgeslatteten Skizzenmappe 1,50 AM. Be stehungen an Oberleutnant a. D. Zipfel, Radebeul b. Dresden, Kaiser-Friedrich-Allee 4. Baaden. 3m Alter von 70 Jahren ist der Goldschmiedt meister Kommerrat Guido Reiche gestorben, ein über die Gren- Zen der Lausitz hinaus bekannter Mann und langjähriges Mit- ' ' ' " Zittauer Gewerbekammer als auch des Skadk- verordnetenkollegiUms. Er war Ehrenvorsitzender LeS Landes verbandes Sächsischer Feuerwehren und damit der viertälleste aktive Feuerwehrmann ganz Deutschlands. Pom leipziger Seismographen wurde am Dienstag abend Zwischen ? und d Uhr ein stärkeres Fernbeben registriert. Die mutmaßliche Her-entfernung beträgt «000 Kilometer. ^EsLen. In den letzten Wochen sind bei der Hauptslelle für Pflanzenschutz verschiedentlich Meldungen über starkes Austreten -es Kartoffelkrebses In bisher nicht als verseucht bekannten Ge meinden eingegangen. Da der Karloffelkrebs sich bei erstmaliaem Erscheinen nur in geringem Umfang« zu zeigen pflegt und ^ick selmt überlasten, nur äu^rst langsam an Ausbreitung gewinnt muh man annehmen, -aß in den genannten Fällen die Ver' seuchung bereits in früheren Jahren bestanden hat, aber nickt gemeldet "«irden ist. Es wird deshalb erneut darauf hinge- gemäß Ministerial-veror-nung vom 4. 4. 1018 Ziffer 2 jeder Fall von Kartoffelkrebs oder Verdacht auf Kartoffelkrebs -er zuständigen OrtsbehSrde zu melden ist. Die Ortsbehörden geben die Meldungen an die Hauptstelle für Pflanzenschutz DreS- -en-A., Stübelallee 2, weiter. Vielfach scheinen bi« Betroffenen die Anzefgepflichl deshalb zu unterlasten, well sie der Ansicht sind, »aß die Anzeige ihnen Ungelegenheiten bereite oder gar ES liegt in der Natur der Sache, daß über die Einzelheiten des Berichtes und der Verhandlungen strengstes Stillschweigen beobachtet wird. ES ist aber mit Sicherheit anzunehmen, daß es sich dabei nicht um eine einzelne Frage gehandelt hat — wie etwa die Böl- kerbundsfrage — sondern um die Gesamtheit der Fra gen, die bisher in Locarno offiziell und privat ver handelt worden sind. Diese Fragen sind aber weit zahlreicher, als es nach den knappen amtlichen Mit teilungen über die Verhandlungen den Anschein haben konnte. Man hat bisher immer die großen Fragen in den Vordergrund geschoben, die für die Beziehungen Deutschlands zum Auslande maßgebend sind: Bülrer- bundsfrage, Durchzugsrecht und Ostgarantie. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe von Fragen mehr in- nerpolitischer Natur, aus die die deutsche Regierung einen nicht minder großen Wert legt wie auf jene hochpolitischen Fragen. Die deutsche Regierung steht mit Recht auf dem Standpunkt, daß für uns der ganze Sicherheitspakt nur dann einen Wert hat, wenn wir dadurch gewisse wirtschaftliche Erleichterungen erreichen können. Bor allem handelt es sich um Milderungen aller der Be stimmungen des Versailler Vertrages, die von der Furcht vor der deutschen „Revanche" diktiert waren. Hierhin gehören die Beschränkungen der deutschen Luft fahrt und die Besatzungsbestimmungen. Sie werden sinnlos in dem Augenblick, in dem Deutschland in den Völkerbund eintritt, der doch ein Bund Gleichberech tigter sein soll. So verlangt Deutschland nicht nur d»e völlige Freigabe der deutschen Luftfahrt und die sofor tige Räumung der Kölner Zone, sondern auch erheb liche Milderungen des Besatzungsregimes im Rheinland und im Saargebiet. Man hat die Fragen als „Nebenfragen" bezeich net. Die Tatsache aber, daß in den letzten Tagen in Locarno gerade über diese Fragen die Gegensätze scharf auf einander geprellt sind, sollte die Entente darüber belehren, daß es sich für uns dabei nicht um Nebenfragen, sondern um Hauptfragen handelt. Der Abschluß des Paktes und der Eintritt in den Völ kerbund kann.für uns niemals Selbstzweck sein. Nach der Meinung Frankreichs handelt es sich dabet ja nicht um unseren Schutz — so sehr wir seiner auch bedürf ten — sondern um den Schutz Frankreichs. Wir sind also die Gebenden, wenn wir in den Völkerbund ein treten, trotz aller Vorbehalte, die wir dabei machen müssen, und eS wäre eine vollkommene Verkennung der Tatsachen, wenn man in der halben oder ganzen Ge- Währung unserer Bedingungen schon einen Preis dav°n-. . , - I sehen wollte, den man uns für den Eintritt in den E^^die^es^ichte^Les^ehem. 3. ^inigl. Säch>.^ Inf.- j Völkerbund zahlt. Nicht um den Preis handelt eS sich hier, sondern um die Voraussetzungen, unter denen dieses Geschäft überhaupt erst zustande kommen kann. Der Preis aber, das sind jene „Nebenfragen", die die Entente mit einer Handbewegung abtun will. In diesen „Neben- fragcn'^ haben wir das eigentliche politische Ziel zu sehen, das das Kabinett Luther—Stresemann mit seiner Paktpolitik verfolgt. Können wir dieses Ziel nicht erreichen, so ist der ganze Pakt für uns voll kommen wertlos. Die Entente wird daher auf Granit beißen, wenn sie eS unternimmt, uns von diesen For derungen etwa« abzuhandcln. Selbst wenn es daher möglich sein sollte, über die großen politischen Fragen eine Einigung zu erzielen — was bis jetzt noch nichi Hainichen. Im benachbarten Berthelsdorf spielten Kinder an einem Springbrunnen, wobei das zweijährige Söhnchen LeS Arbeiters Bormann ins Wasser fiel. Der schnell hinzugezogene Arzt konnte nur den Tod des Kleinen feststellcn. Crimmitschau. Ein Maurer aus Bayern war an einem Neubau beschäftigt, wobei er durch einen unglücklichen Sturz sich eine Verletzung an seinem Fuß zuzog. Als die Ehefrau im Gasthof, wo der Mann wohnte, die Habseligkeiten ordnete, ent lud sich plötzlich ein Revolver, der sich unter dem Bündel be- and. Der Schuh ging glatt durch eine Hand der' Frau und >lieb in der Wand stecken. Mittweida. Am Sonntag vormittag in der zehnten Stunde begab sich der Hausschlächter Reichel nach Ringethal. Auf dem Wege dorthin begegnete er dem Geschirr des Grünwarenkändlers Dietze, der ihm gestattete, auf seinem Zweispänner mit Platz zu nehmen. Auf dem Weihthaler Berge kamen die Pferde ins Laufen, der Hausschlächter, bange geworden, sprang ab und erlitt hierbei einen Bruch des Schienbeins. Kurz darauf löste sich das linke Vorderrad vom Magen, der Geschirrführer stürzte herunter, hielt sich aber am Pferdegeschirr fest und wurde «in Stück mit geschleift, wobei er sich -Hautabschürfungen zuzog. Schließlich kam der Steinarbeiter Hausmann hinzu und brachte die Pferde zum Stehen. LertliHes nnv Sächsisches -"Dippoldiswalde. Ein rauher, heftiger Westwind braust« ge- stern und auch heute noch über unsere Gegend und brachte unS den ersten Schnee. Die Flocken wirbelten lustig durch Lie Lust, verwandelten sich aber auf dem warmen Erdboden nach kurzer Zeit in Master. Die Zeitspanne zwischen diesen Vorboten -es Winters und seinem Eintreffen möchte aber noch recht lang fein, denn eS gibt, aufgehalten durch den unwirtlichen Sommer und Herbst auf dem Felde für den Landmann, im Garten für den Obstzüchter noch viel zu tun und alle morgen doch auch gern noch ew paar schöne Wochen erleben, ehe Schnee und Eis die Erde deckt. Aoer auch eine Anzahl von Hochbauten sollen vor Minter noch unter Dach kommen. Auch sie, die kaum erst über den Erdboden heraus find, brauchen noch Wochen schonen, frost- freien^ Wetters.^em Lie Stadtverordneten beschlossen, Len Marktfiranten für das entrichtete Stättegeld eine Quittung aus- zubändigen. Früher muh eS so etwas schon gegeben haben, denn unterm 27. 2. 51 beschließen die Stadtverordneten, daß .Lie vom ^Narktmeister be, Wochemnärkten auszugebenden und zeither nur mit seiner Namensunterschrift versehen gewesenen Stanözettel mit dem Ratsstempel versehen werden. Am 23. Juli wurde dann Lie Anschaffung gedruckter Quittungen über 6 und 12 Pfen nige beschlossen. .... — Wegen Baulichkeiten im Konfirmandenzimmer findet Lie Bibelstunde im Diakonat statt. — Tagesordnung für Lie 10. Stadtverordnekensitzung Frei- tag, den 16. Oktober 1025 abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kenntnisnahme, Verwendung auffälliger Farben bei Neubauten. — Ein Unterstützungsgesuch. — Instandsetzung des alten Kranken transportwagens. — Beschaffung von DeSinfektionsgegenstSnden. — Verwilligung von Kosten für Len Stadtpark. — Aufstellung einer Verkehrslichtsäule. — Mahl eines stellv. BezirksversleherS für den 3. Bezirk. — Abordnung zum Sächs. Gemeindetag. — Herstellung einer Schleuse in der Mühlstraße—Lalsperrenstrahe. — Gutachten über Errichtung eines Krieger-Ehrenmales. Dippoldiswalde. In Verfolg Les Beschlusses der letzten StaLtverordneten-Sitzung über Antrag auf Einführung des un unterbrochenen Fernsprechdienstes beim Postamt Dippoldiswalde läßt der Skadtrat Len Fernsprechteilnehmern des hiesigen Amtes Zuschriften zugehen. Alle die Hauptanschluhteilnehmer, die mit Einführung des ununterbrochenen Fernsprechdienstes einverstan den sind, werden gebeten, di« der Zuschrift anhängende Erklä rung unterschriftlich vollzogen bis spätestens Len 24. Oktober im Rathaus« — Zimmer 14 — abzugeben. Gibt ein Drittel Ler Hauptanschlußteilnehmer diese Erklärung ab, dann steht Ler Ein führung nichts mehr entgegen. Die geplante Einrichtung würde nicht nur behördlichen Stellen von Stadt und Land, sondern auch jedem einzelnen Anschluhteilnehmer ^bedeutsame Vorteile bringen. Man denke nur an FeuerSgefahr oder andere öffent liche Notstände, an die Notwendigkeit, für Mensch oder Tier ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, auch endlich da ran, -ah es für jeden Geschäftsmann häufig von großer Be deutung sein wird, wenn er auch außerhalb der sonstigen Post- -Lienststunden nach auswärts zu sprechen vermag oder von dort augerufen werden kann. Die Mehrkosten werden sich für jeden HErptanschlußteilnehmer vierteljährlich auf etwa 6 bis 6,30 M. betauten, sicher ein geringer Betrag gegenüber den vielen An nehmlichkeiten, die die ununterbrochene Fernsprechvermittlung bringt. Man kann daher wohl hoffen, daß das notwendige Drittel der Hauptanschluß-Teilnehmer die Erklärung abgibt. — Die Kartoffelfeuer rauchen, nun ist es richtiger Herbst geworden. Draußen auf dem Felde und im Garten gehen die Arbeiten ihrem Ende entgegen. Auf den Aeckern aber rauchen bei der Ernte der Kartoffel die Kartoffelfeuer. Es werden liebe Jugenderinnerungen wach, wenn der oläulich« Dampf über Lie Felder zieht, Lie den Erdgeruch ausströmen. Lang, lang ists her als im Feuer die Kartoffeln geröstet wurden, die doch so treff lich schmeckten. Hochauf loderten Lie Flammen, -je immer neue Nahrung erhielten an Lem trockenen Kraut, von fleißigen Hän den zusammengeholt. Die Zeiten ändern sich. Es scheint, als fehle beim heutigen Hasten und Treiben, beim Kämpfen und Sorgen, bei -er allgemeinen Unzufriedenheit die Poesie, die sich ftüher über Dorf und Stadt zu spinnen schien. Zwar sind di« Farlin so bunt und kräftig wie einst, zwar steigt Ler Herbst ebenso wie in früheren Jahren herab, aber es fehlt Etwas. Sollte es die entschwundene Jugend sein, die uns niemand zurückbringt, hört?"^"^ Zauber, zur Porste Ler Kartoffelfeuer ge- ! Beitrafuna nach sich Ziehe. Diese Ansicht ist durchaus irrtümlich. M« Anzeigen sollen nur dazu Lienen, der Hauptstelle für Pflanzen schutz statistische Unterlagen über die Verbreitung des Artoffel- krebseS zu verschaffen und es ihr zu ermöglichen, den Betroffe nen bezüglich der Gegenmaßnahmen für ihre besonderen Ver hältnisse geeignete-Gegenmaßnahmen zu empfehlen. Nicht Lurch Befolgen/ sondern durch Unterlassen Ler Anzeigepflicht machen sich die Betroffenen strafbar. — Die Sächsische Staatszeitung' schreibt an der Spitze ihrer heutigen Nummer: Dem Reichspräsidenten zum Grutzl Wenig mehr als 6 Jahre sind verflossen, seit am 1. September 1010 Las erste gewählte Oberhaupt des neuen Deutschen Reiches Friß Ebert, nach Dresden kam und der Sächsischen Regierung -die Versicherung gab. Laß auch unter Ler neuen Verfassung Sachsen stets auf eine gedeihliche Weiterentwickelung und kraft volle Förderung durch das Reich werde rechnen können. Der heutige Besuch des Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg er hält eine besondere Bedeutung dadurch, -daß er Ler erste Prä sident ist, Ler sein Amt auf Grund Les Art. 41 -er Reichsver- assung durch die vom ganzen Volke vollzogene Mahl empfangen hat Als den Hüter dieser Verfassung, die gewissenhaft zu wah ren und zu erfüllen er vor dem Reichstage am 12. Mai ds. Is. geschworen hat, grüßen wir den Reichspräsidenten von Hinden burg. Wir grüßen in ihm gleichzeitig Len allzeit pflichtbewußten und pflichtgetreuen Mann, der am 10. November 1018, als das alte Deutschland zusammenbrach, auf seinem Posten aus harrte und sich den Volksbeauftragten zur Verfügung stellte, um die zurückflutenLen Heere möglichst geordnets in Lie -Heimat zu bringen. Daß der Herr Reichspräsident damals diesen Entschluß- gefaßt und durchgeführt hat, ist ein Verdienst, das ihm niemand wird bestreiten -können. Es war ein wirklich großer Entschluß. Der Gedankte an Staat und Volk siegte bei ihm über manche schweren Bedenken, die ihm aus der Tradition und seinem politischen Bekenntnisse verwachsen sein mochten. Dasselbe hohe Verantwortungsgefühlt ließ ihn auch vor wenigen Monaten das Amt Les Reichspräsidenten annehmen. Schwere Zeiten sind Wer Reich und Volk -ahingegangen. Dem politischen Zusammen bruche und einem unerhört drückenden Gewaltfrieden folgte ein wirtschaftlicher Niedergang, der bis an Len RanL des Abgrundes führte und sich in Lem stark industrialisierten Sachsen mit seiner I dichten Bevölkerung am schwersten fühlbar machen mußte. Aber I mit Energie und Zähigkeit hat sich unser Volk wieder aufge- I rafft, und dem Herrn Reichspräsidenten wird Ler Besuch, so kurz I er auch nur sein kann, Lie Ueberzeugung gewinnen lassen, -aß man im Sachsenlanüe treu zum Reiche hält und alles daran setzt, um Deutschland wieder zur alten Gröhe und zum alten An seyen in der Welt emporzuführen. —- Der bereits seit längerer Zeil, insbesondere von den Städten Dohna und Heidenau geäußerte Munsch auf Er öffnung der schon in Ler Vorkriegszeit in Betrieb gewesenen Krastwagenlinie Heidenau—Dohna geht seiner Verwirklichung entgegen. Diese Linie wird am 17. Ls. Mts. als Staatlich« Krastwagenlinie in Betrieb genommen. 2m Fahrplan für diese Linie sind täglich fünf Doppelfahrten vorgesehen. Sayda. Der Verkehr auf der Kraftwagenlinie Olbernhau- Sayda wird am 15. d. M. eingestellt werden, da der geringe Verkehr Len Verbandsgemeinden zu große Opfer auferlegen würde. I Chronik -es Tages. r „ - Dse deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen sollen am 20. Oktober wieder ausgenommen werden. — Im Preußischen Landtag hat auch die Deutsch- völkische Freiheitspartci einen Mißtrauensantrag gegen den Minister Severing eingebracht. r°..^ dem Brande elner Porzes in Mark« leuthen (Bayern) kamen acht Personen in den Flammen um, Hauptfrage«, nicht Nebenfragen. Staatssekretär Dr. Kempner, der zur Beschleu nigung seiner Reise die Strecke von Frankfurt a. M. big Leipzig im Flugzeug zurückgelegt hat, traf am Diens, tag abend um 9 Uhr abends in Berlin ein und er stattete noch am gleichen Wend dem unter Vorsitz de« Reichsarbeitsministers Dr. Brauns schleunigst zusam mengetretenen Kabinettsrat einen vorläufigen Bericht. Reichspräsident v. Hindenburg, der am Dienstag In Bad Käsen an dem Begräbnis seiner Schwägerin, Frau von Manstein, teilgenommen hatte, nahm eD am Mitt woch vormittag den Vortrag Dr. KempnerS entgegen. Im Anschluß daran fand erneut ein KabÄettSrai statt, in dem Dr. Kempner seinen Bericht zu Ende führte. - ff ff-' j -ff H