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Mopauer« Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Am«ege«d »a»-«i(bovau«r Tageblatt und Anzeiger» «st da» zur BerSsseatlichung der amtlichen Betanntmachlmaen der AmtShauptmannschast Flöha und de» Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseit» bestimmte Bla« «ub «tKLlt die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgebtrgische Handelsbank e. V. m. b. H.gschopau. -emeindegirokonto: Zschopau Nr. r; Postscheckkonto: Leipzig Nr. LSSö»— Fernsprecher Str. 7lki Zeitung für die Orte: Krumhermer»dors, Waldkirchen, Börnichrn, Hohndors, Wtlischthal, Weißbach, Dittersdorf, Vornan, DittmauuSdorf, Wttzschdorf, Scharfenstet«, Schlößchen Porschendorf «nzeiaenprets«: Di« 4S wm breite MiLimeterzeue 7 Pfg.; di« VS mm breit« Millimeter;eile im TertteU -L Pfk Nachlaßstaffek L Ziffer, und NachweUgebühr SS Pfg. znzügl. Port» Da» „gschopauer Tageblatt «nd Anzeiger, erschein»werNSgkich.MonaU.V«zugSprelS 1.70RM. Zustellgeb. L0 Pfg. Bestellungen werd«» i« uns. GeschäslSst.,von den Boten, soioie von allevPostanstalte« angenommen n«. 104 bm» 8. M«! 1988 18b. Bon Itom naG Neapel Der Dette Tag des FWerbestlhs ttl der Ewige« SIM / eiterschrt MH Mrs M Neipel Nach dem triumphalen Einzug Adolf Hitlers in Rom, dem eine Nacht folgte, in der die Ewige Stadt aus dem Rausch der Begeisterung und -es Jubels nicht zur Ruhe kam, folgten am Mittwoch die offiziellen Besuche und die erste Aussprache zwischen dem Führer und dem Duce, die unter vier Augen stattfand. Auf dem Eampo Eentocelle hatte der Führer am Mittwochnachmittag Gelegenheit, aus den Vorführungen von S0000 Avantguardisten und Zungfafchisten ein Bild von der vormilitärischen Aus bildung der italienischen Zugen- zu bekommen, un- in einer Kundgebung -er in Italien lebenden deutschen Staatsangehörigen konnte Adolf Hitler wieder einmal das Zusammenhalten aller deutschen Menschen unter dem Hakenkreuzbanner unter Beweis stellen. Ein großes Esten im Ouirinal, das der italienische König un- Kaiser seinem hohen Gast zu Ehren gab, beschloß den festlichen Auftakt in Rom. Zn Neapel wird nunmehr dasprogramm des Führerbesuchs mit denLlebungen -er italienischen Flotte fortgeführt, Vie einen Beweis von -er Macht unv -er Krast -es jungen faschistischen Staates gibt. Erste Aussprache Mffolinl-Sltler Schon am frühen Morgen stattete Benito Mussolini im Quirinal dem Führer und.Reichskanzler seinen Besuch «b. In der Begleitung des Duce befanden sich Außen minister Gras Ciano, der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Starace, der Minister für Volkskullur, Alfieri, und Staatssekretär Buffarini. Die beiden Staatsmänner hatten eine erste Unterredung, die etwa 20 Minuten dauerte und während der die italienischen Minister mit den deut schen Reichsministern v. Ribbentrop, Rudolf Hetz, Dr. Goebbels und Neichsführer U Himmler tm Vorsaal rtetcn. Königsehrung im Pantheon Der Unterredung schloß sich die gemeinsame Fahrt oes Führers und des Duce zur feierlichen Königs- und Heldenehrung an. Mil. erhobener Rechten begrüßen Führer und Duce die sie unten im Quirinalpalast erwartenden deutschen und italienischen Minister, und während sie den Königspalast verlassen, erklingt das Deutschlandlied und das Horst-Wessel-Lied. Im offenen Wagen, denen zwei Wagen mit Offizieren und der Leibstandarte voranfahren, begeben sich unter den brausenden Heilrufen einer unüber sehbaren Menge Hitler und Mussolini, gefolgt von den Ministern und der persönlichen Begleitung, zum Pantheon, um an den Gräbern der Könige von Italien Kränze niederzulegcn. Das Pantheon, das der Schwiegersohn des Augustus, M. Agrippa, einige Jahre vor der Zeitenwende den höch sten Göttern weihte, ist von Hadrian in der gegen wärtigen erhabenen Gestalt gebaut worden. Septimius Severus hat die von 16 Meter hohen Granitsäulen gestützte Vorhalle angesügt. Eine mächtige Tür führt in das Im 're des kreisrunden hohen Kuppelbaues, der einen Durchmesser von 43 Metern hat. In der Mittelnische rechts ist das einfache Grabmal Victor Emanuels II., des Einigers Italiens, des Vaters des Vaterlandes, und auf der linken Sette, genau gegenüber, das Grabmal Umbertos l., des Vaters des heutigen Kaisers und Königs. Neben dem Grabmal Umbertos liegt das Grab Raffaels. Der Weg zum Pantheon ist von einem ununter brochenen militärischen Spalier umsäumt. In der Vor halle der Kirche erwarten die „Getreuen des Pantheon", eine Vereinigung altgedienter Offiziere, die den ver storbenen Königen nahestanden, mit ihrer Fahne den Führer und den Duce. Auf dem Platz steht das Grena dierregiment di Sardenia, das älteste Regiment Italiens, das im Jahre 1869 vom König von Sardinien aufgestellt wurde, und rechts davon eine Gruppe Jtaliendeutscher. Während die Truppe präsentiert und die deutschen und dann die italienischen Hymnen aufklingen, fährt die Wagenkolonne auf den Platz. Der Hofkaplan deS Königs und Kaisers geleitet den Führer in das Pantheon, dort legt Adolf Hitler an den Gräbern der beiden Könige je einen großen Kranz nieder nnd trägt seine» Namen in das ausgclegte Buch. In stummem Gruß verweilen die beiden Führer und die Minister an den Gräbern und dann verlassen sie die Weihcstätte, um sich zum Grabmal deS Unbekannte» Soldaten zu begeben. Am Altar -es Vaterlandes Das Ehrenmal des Unbekannten Soldaten, der so genannte Altar des Vaterlandes, erhebt sich im Herzen Noms auf dem Boden des Capitols. Aus carrarischem Marmor wurde dieses Nationaldenkmal für den Vater des Vaterlandes, Victor Emanuel II., errichtet. Eine fast 100 Meter breite Freitreppe führt zu einem Vorplatz, von dem aus zu beiden Seiten die Aufgänge zu dem ge waltigen Reiterstandbild Victor Emanuels II. führen. E«-* emp,u. gt o m Führer ,« '^om. Li»ls KL.ig oe Cmnrnue.. (Funkbild. Pres,«-Hoffmann, Zander-M.) Der Führer am Ehrenmal deS Undeka nmen Soldaten Adolf Hitler und Mussolini am italienischen Nattonaldcnk- mal, wo der Führer am Mittwoch einen großen Lorbcer- kranz nicderlegie. (Weltbild-Wagenborg.) In der Mitte des Vorplatzes liegt unter der Statue der Noma der Sarkophag des Unbekannten Soldaten, neben dem Tag und Nacht Soldaten der römischen Garnison die Ehrenwache halten. Den krönenden Abschluß des Denk mals bildet eine gewaltige Säulenhalle. Seit Stunden wartet hier eine gewaltige Menschen menge, nm dem Führer und dem Duce zuzujubeln. Sol daten der italienischen Wehrmacht sperren die Straßen ab, ans der Piazza Venezia sind vier Legionen faschistischer Miliz aufmarschiert, darunter in khakifarbenen Nöcken eine Abordnung der Grenzmiliz. Auf der Freitreppe haben die Mitgliederder Attslandsorganisation der NSDAP. Noms mit ihrer Fahne Aufstellung genommen, während auf dem Vorplatz vor dem Grabmal zur Linken und zur Rechten Offiziere der verschiedenen Truppengattungen der italienischen Wehrmacht und dis hundert „Musketiere des Duce" in ihrer prachtvollen Uniform, ganz in Schwarz mit silbernen Fcldbindcn und silbernem Dolch, mit dem sie auch den Gruß er weisen, ausmarschicrt sind. Auf der Straße vor dem Denkmal steht das Musikkorps der faschistischen Miliz. Kurz vor ll Uhr naht die Führerkolonue wieder durch den Corso Umberto, der in schnurgerader Richtung zum Nalionaldenkmal hinsührt. Der Führer und der Duce st e h c n i m W agen und danken nach allen eu für die Ovationen, die in unbeschreiblicher Be- gcchcruug die Kolonne begleiten. Kommandoruse er tönen. Tie Miliz grüßt mit erhobenem Dolch. Zwei Offiziere des deutschen Heeres nnd der Reichs' marine tragen einen gcwnUigcn Lorbeerkranz, dessen Schlcifcnbüudcr die Standarte und den Namen des Führers tragen, die Stufen der Freitreppe empor, wäh rend die Musik gedämpft die Lieder der beiden Nationen spielt. Die Faynen senken sich, und während die Be- gicUung deS Führers auf den Stufen d:S Grabmals ver harrt, schreitet der Führer mit dem Duce zum Sarkophag, um den Kranz niederzulegen. Dann schreitet der Führer mit dem Duce die Frei treppe wieder herab, nm auf den unteren Stufen zn ver weilen. Die vier Legionen der faschistischen Miliz bringen ihm den „sawto aila Voeo«, die Ehrenbezeugung der Miliz, dar. Klar hallen ihre Ruse „a dtoi" und der faschistische Kampfruf „ech ach oNala" zu den Führern der beiden Nationen empor. Die Ehrenbezeugung schließt mit dem Gebet der Legionäre vor der Schlacht, einer wunder vollen Komposition, die von den Legionären mehrstimmig gesungen wird. Der Führer dankt dem Kommandeur der ausnwrschicrtcn faschistischen Miliz und besteigt dann mit dem Duce den Wagen, tim zum Palazzo L-.ttorio, dem Grabmal der gefallenen Faschisten, zu fahren.