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Die diesjährige Dtöcesan-Versammlung des Löbauer Diöcesanbezirks, welche in Löba« obgehalten wird, ist auf Dienstag, den 16. Oktober dieses Jahres, anbrraumt worden. Die Versammlung wird unter Leitung deS geistlichen Mitglieds der unterzeichneten Consistorialbehördr im „Wettiner Hof" stattfinden und früh 16 Uhr ihren Anfang nehmen. Nach Eröffnung der Versammlung durch Gebet und Ansprache des Vorsitzenden wird 1) Pfarrer Kubitz-Hochkirch einen Vortrag halten über Kas Thema: „Die Klein« kinderschule als Gegenstand dec kirchlichen Fürsorge"; woran sich roent. eine Dikcassion anschlieken wird; 2) kastor priw. vr. Katzer Bericht erstatten über die Thätigkeit der Commission, welche von der voriayrigen Diöcesanversammlung erwählt und beauftragt ist, die zur Begründung von Specialvrreincn für innere Mission im Bereiche der Löbauer Diöcese nölh'gen Schritte vorzubereiten; 3) derselbe über die lrtzijährige Wirksamkeit deS Löbaurr-Diöcesan-Ausschuss s zur Fürsorge für Entlassene berichten. Nach Erledigung dieser Gegenstände werden etwaige, die Thätigkeit der Kirchen vorstände oder das kirchliche Gkmetndeleben übrrhaupt belnffcnde Anträge, sofern sie 8 Tage vor dem Zusammentritt der Versammlung bei der Kreiöhauptmannschast schriftlich eingereichl sind, soweit thunlich, zur Besprechung resp. Beschlußfassung gebracht werden. Die Kirchgemeinden sind an dem der Versammlung vorhergehenden Sonntage beim HauptgolteSdienfte von der bevorstehenden Diöcesan-Versammlung in Kenntnis; zu setzen. Solches wird unter Hinweis aus 8 31 der Kirchenvorstands- und Synodal-Ordnung vom 30. März 1868 den Bethriligten bez-ehentlich zur Nachachtung bekannt gegeben. Bautzen, den 25. September 1888. Die Königliche Kreishauptmannschaft als Consistorialbehördr. der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt sowie der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Orga« der HavdelS- und Gewerbekammer zu Zittau. Bekanntmachung, cine außerordentliche Generalversammlung der Ortskrankencassc betreffend. Donnerstag, den 11. October -. I., Nachmittags 2 Uhr, wird in dem Erbgericht zu Wehrsdorf eine außerordentliche Gcneralvkrsnnnnlung der OriSkranlen- lasse abgehallen werden. Alle Cassennutgbeder, welche großjährig und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind, werden hierzu emgeladen. L « 8 <» I «I u « » 8 r Die Ausnahme der im Cassenverband befindlichen land- und sorstwirthschastlichcn Arbeiter in die Ortskrankencasse resp. eine Aenderung der Statuten betreffend. Bekanntmachung. Nach einer Zuschrift des Königlichen Eommandos der I. Division No. 23 haben während der diesjährigen Herbstübungen die Truppen der combtnirten 23. Division allenthalben im hiesigen Bezirke eine so gute Ausnahme gefunden, datz dasselbe sich verpflichtet gefühlt hat, seinen besonderen Dank hierfür anher auszu- drüllen. Die Amtshauptmanuschast entspricht gern dem gleichzeitigen Ersuchen des ge dachten Königlichen Kommandos, indem sie dies den bethetligten Stadt- und Land gemeinden wie Gntsherrschasten und den einzelnen Quartiergebern avdurch znr Kenntnitz bringt. Löbau, den 26. September 1888. Königliche Amtshauptmannschaft. VUlvIau. Hippner. aU I.Ud dilornao rwnceudmvul» nehme«, »r. 1 «reUerhNhun«. ynsnal, NU > , .»auyener «»«rlchien- «M«: dal. die Herren Tein»«, vauhen (Lauengrd.i, I.». kr tn Löbau. L. W. AMU« SHtrgtbwald«, Döring in Sir - dach, vuhr in »onigdhaia i Osirth, g. M. Reuimer in k» ilunnerddörs, v. ». Linden, . Pulrui» u. v. lt. Wiede«,: r r Netchendach V.-L als Termin zu Verkündung deö Vertheilungsplans anbcraumt worden. ^... Die Realberechtigtcn werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände au wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens un Uiliiieldeteruunc aiizim^ Eine Ucbersicht der auf deu Grnudstiickcn lastenden Ansprüche und ihres Aangverha tiusfeS kann nach dem Anmcldeterminc in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts cm- gesehcn werden. „ . ,. . Bautzen, am 22. September 1888. Königliches Amtsgericht. Kretzschmar. Höfer. Aufruf. Nachdem für die bisher im Grund- und Hypothekenbuche nicht eingetragenen Parzellen a) Nr. 108 und b) - 661 des Flurbuchs für Dittersbach a. d. Eigen, behufs deren Hinzuschlaauna . zu a) zu dem Hausgrundstücke des Schuhmachers Johann Gottfried Ulbrich Fol. 63 und zu b) zu dem Halbhusengute des Ernst Wilhelm Queißer Folmm 134 des Grund- und Hhpothekeubnchs für Dittersbach a. d. Eigen die Entwürfe der bezüglichen Hinzu, fchlagungseinträge zur Einschreibung vorbereitet worden sind, wird solches, und daß die gidachten Entwürfe für Alle, die daran em Interesse haben, zur Einsicht an hiesiger AmtSgerichtsstellc bereit liegen, andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, auch werden zugleich Alle, welche gegen den Inhalt dieser Entwürfe wegen ihnen an den bezeichneten Grundstncken znstchender dinglicher Rechte etwas einzuwenden haben, anfgesordert, diese Einwendungen binnen einer Frist von sechs Monaten nnd spätestens bis . « 6. November 1888 bei der unterzeichneten Grund- und Hhpothekenbehörde anzuzeigen, widrigenfalls sie solcher Ein wendungen dergestalt verlustig gehen werden, daß ihnen gegen dritte Besitzer und andere Real- berechtigte, welche als solche in das Grund- und Hhpothekenbuch eingetragen werden, keinerlei Wirkm^beizule^en ffh Das Königl. Sächf. Amtsgericht. Gaudlitz. Otto. Nr. SS7. DU ,wmt««rr «achrichten- VMM «mm. u. g«It. tügltch abend« 7 Uhr für im I-lgmd«, Lag. «arau»- ,»,ntrtcht«ud«r «b»nn«- dtertillilhrl. »«iirttonlbitra a sür d«n UmwicmerVrttt-Spaltjetl« i« . tsnMertetlun, u> 4 <u. v-n-j. Ilet»««, di» » Uhr etnzehend« Knjrrat. stndvi tu drm abend« Z w a n ü s v e r st e i g e r u tt ü T,e im Grundbuche aus den Namen Johann August Vrade eingetragenen im wirthschast- lichen chüamm^ge stehenden Grundstücke, und zwar: l) die HanSlernahning Arv 10 des Brand /i850 - ' No. W des Flurbuchs und Fol.nm 19 des Grundbuchs NEAsch^ an unterzeichneter Amtsgerichtsstelle zwangsweise der 27. October 1888, Vormittags 10 Uhr, WautzenerKAWien. Verordnungsblatt der Kreishauptmanuschast Bautzen zugleich als Konfiftorialbehörde der Oberlaufitz. Telegraphische Korrespondenz. Paris, 26. September. Die Kammern werden Wahrscheinlich zum 15. Oktober einbcrufen werden. — Nach Meldungen aus St. Etienne hat heute vormittag in den dortigen Kohlen-Gruben ein elnsterer Zusammenstoß zwischen deu Streikenden und denjenigen Arbeitern stattgefunden, welch-arbeiten wollten. Es kamen dabei zahl reiche Verwundungen vor. Gendarmen schritten ein und verhafteten mehrere Personen, welche die Streikenden zu befreien versuchten, sodaß die Gendarmen von d-r Waffe Gebrauch machen mußten. London, 26. September. Dem Reuterschen Bureau wird aus Zanzibar unter gestrigem Datum gemeldet: Die Eingeborenen haben am 21.d. zwci Angestellte der deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft in Kilwa angegriffen und getötet. Die Eingeborenen, welcheBoga- moyo angriffen, haben sich in das Innere des Landes zu rückgezogen. Athen, 26. September. Hiesige Blätter bringen die offizielle Mitteilung von der Verlobung des Prinzen Ge 0 rg mit der Prinzeß Margarete, zweiten Tochter des Herzogs von Chartres. Deutsche- Reich. R m* Bautzen, 26. Septbr. Das Tauttewalder Schul- hauS (s. unten) ist der zweite Neubau, der im Bautzener Bezirk in diesem Jahre geweiht worden ist. Der erste war das zweite Schu'.hauS zu Crostau. Dasselbe, welches ein Schulzimmer und zwei Wohnungen enthält, mußte errichtet werden, weil die stark anwachsende Kindrrzahl die Einrichtung deS SechSklassensystemS «forderte und das alte Schulhaus nur für vier Klaffen Raum bietet. Die Weihe wurde am 2. Jult vollzogen. Zu gleicher Zeit wurde ein 3. Lehrer angeslellt und die Schule auS ein« 5klajstgrn in eine 6klafsige umgewanbelt. (In der neulichen Mitteilung über die Ver leihung einer Allerhöchsten Auszeichnung an Herrn Ober lehrer Schmidrk muß eS anstatt „Dienstkreuz" heißen: „Verdienstkceuz".) -f Bautzen, 27. September. Das liebliche Gaußig, das Ziel so manches Wanderers, die Zufluchtsstätte so vieler Sommersrischler, das so manchem mit feinen stillen Gängen und schattigen Wäldern Erquickung und Stärkung für den Leib gebracht, war gestern der Schauplatz eines herrlichen Festes, das gewiß allen, die eS mltgeselrrt haben, zur rechten Stärkung ihrer Seelen und zur Neubelrbung ihres Glauben- gereicht haben wird. Der Bautzener Zwrigverrin der Gustav-Adolf-Stiftung feierte nämlich sein Jahres- fest daselbst und die Kirchgemeinde Gaußig, an ihrer Spitze ihr Seelsorger Herr Pastor Miethe, hatte keine Mühe ge- scheut, um ihren Gast würdig zu empfangen. Man sah es vem Oct schon von außen an, daß eben die ganze Gemeinde mitseierte. Ein langer Festzug, geführt von den Lehrern der Parochie und gebildet aus ven Schulkindern, der festlich ge schmückten Jugend, dem Militär- und Gesangverein mit ihren Fahnen, den Vertretern der verschiedenen Gemeinden und einer größeren Anzahl auswärtiger Geistlichen, an ihrer Spitze Herr Oberklrchenrat Keller, bewegte sich unter dem festlichen Klange der Glocken und zweier Mustkchöre sowohl vor dem wendischen als auch vor dem deutschen Gottesdienste tn da- freundliche Gotteshaus, dessen festlicher, zum Teil noch vom Erntefest herrührender Schmuck einen erhebenden Eindruck machte. Besonders wurde das Auge von der ge schmachvollen Altar- und Kanzelbekleidung geseffelt, ein Ge schenk der Jugend, welches dieselbe in der Dresdner Diako- nissenanstalt ansertigen lassen und vorige Ostern der Kirche geweiht hat. Die Festpiedigt in dem um 2 Uhr beginnenden wendischen Gottesdienst hielt Herr Pastor Mättig-Kleinbautzen über Nehem. 2, 17.18, in welcher eine reiche Fülle von Bildern aus dem Leben der Diasporagemetnden und der Wirksamkeit des Gustav-Adolf-VereinS vor den Augen der andächtigen Gemeinde entrollt wurde. Das Thema lautete: Nehemtas Mahnruf: Kommt, laßt uns Jerusalems Mauern bauen! taS Losungswort des Gustav-Abolf-Vereins: 1) die No: ist's, die uns ruft, 2) die Liebe tst'S, die un- treibt, 3) der Herr ist's, der unS hilft. Die Festpiedigt in dem um 4 Uhr anfangrnden deutschen GottrSdunst hielt Herr Pastor Iakob- Neschwitz über Luk. 12, 32 mit dem Thema: Mahnung und Trost am Gustav Adols-Feste: Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn eS ist eure- Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben. 1) Dir Evangelischen in der Zerstreuung eine kleine Herde, die sich wohl sürchten könne, aber 2) das Reich ihres Hirten und Herrn für sie eine Verheißung, in der sie vielmehr überwinden wird. AuS der Tiefe eines innigen GlaubenSlebenS quellend, war die Predigt ein mäch- tigrS Zeugnis von der Herrlichkeit des evangelischen Glau bens, das eines nachhaltigen Eindrucks nicht ermangeln wird. Die Liturgie hielten im wendischen Gottesdienste die Hcrrcn Pastor Kubitz-Hochkirch und Pastor lüe. Jmmisch-Göoa, im deutschen Pastor vr. Kalich- und Diak. Schneider-Bautze». Wesentlichen Anteil an der Verschönerung des Festes halten auch die Herren Lehrer Wolf aus Gnaschwitz, welcher im wendischen Gottesdienste ein Gesangfolo, und Lehrer Hultsch auS Gaußig, welcher im deutschen Teile ein treffliches Geigen- solo zum Vortrag brachten, während der Gesangverein unter Leitung deS Herrn Kantor Ludwig eine Motette vorlrug. Ja selbst die Unmündigen hatten es sich nicht nehmen lassen, dem Herrn aus ihrem Munde Lob darzubringen. Die Kol lekte betrug im wendischcn Gottesdienste 104 Mk., im deut schen 101 Mk. 5 Pf. Unter den Festteilnehmern seien noch besonders erwähnt Herr Bürgermeister Löhr und Herr Schulrat l)r. Wild aus Bautzen, welch letzterer der Lehrerschaft, die ebenfalls zahlreich vertreten war, tn der Teilnahme an kirch. Uchen Ltebeswrrkrn immer rin nachahmungswertrS Beispiel giebt. Möge das Fest von bleibendem Segen sür alle Teil nehmer sein. Möge aber vor allem dir Gemeinde Gaußig als Dank sür ihre mannigfachen Opfer und Mühen durch dasselbe eine reiche Stärkung und Befestigung tn unserm teuren evangelischen Glauben und eine erneute Erwärmung ihrer Liebe für das Hilfs- und R-ttungSwerk an unsern Glaubensgenossen in der Zerstreuung erfahren. w* Tauttewalde, 25. September. Mit dem heutigen Tage ging der langersehnte Wunsch unserer Gemeinde, ein eigenes Schulwesen zu besitzen, in Ersüllung. BiSy« gehörten wir zum Schulbezirk Wilthen, und unfere Kinder besuchten dort die obere Schule. Dank dem bereitwilligen Entgegenkommen des Wilthener Schulvorstandes ist uns die Ausschulung von dort gelungen und heute konnten wir den Einzug in unser eigenes SchulhauS und die Weihe des. selben vollziehen. Um 12 Uhr wurde von der alten Schuft