Volltext Seite (XML)
verugsgedM: «Inl'l'»br»« «»'»«»»«> »«I ««all» ,«»tn>»ltg»r Zntraauna dur» unter« tpore» >«»»«»« und ««,<«». an Ton»- und Moniaaen mir «tninav »Ml »0B>. d,'r»au»>v«rit,el»om. nivllonür« » Al ,du » Ml »o Vt. itiei »inmavaer Autiellun« dm» die keil »Ml. lolmeVklltllael»'. im «ui- Ia»d mit «niwre»end«in Zut»ta,e. Si «»druck aller Lrilkel u. Orianial- M»le>l»»aen nur m>« deutlicher t »»Uenanaadkl.Drctd Nackir.") »uldilla Na»lr«ali»e bonarar» on'vriich» dlelde» „nbc>ü»l»»at: lwverlaua!« Mannilrivle werde« nicht auidewalirt. »elearamm-rldrell«: Nachrichten rre«de». HesZvLrrrdeL L8L0 Revlerg von Kiepscli L Reiclinrdt. Anreizen-^arlf. «lmiakme von Ankündiaunaen t>>» nachmiltaad 2 Uln. Sonn- und Neierina« nur Marimllrade M von ii dis '/,N»>r. Tic lilmll'acBrund- reile (ca. » Lüden 2v töta.. An- kiindiaunacn aut dci Pnoaöeüe Zeile LL Pi«.i die Livalliac Zeileai» ücri teile so Pia., als liinaeiaudl Zeile so Pia N» illuuimcrn na» San«, »nd gctcrlngru i ivalllae lLrundieilc so Pta. aut Pnvallciie «v Pig., Llvaliiae Zeile a„t Lerttcite und als Eiiiaeiaiidi 8V P>a. Auswärliac ülui» traue »»r acaeu Pviausiicialilii»» Lieleavlliller werden »ui io Psz. berechnet. kternlvrcchantchlud: Amt t Sir. U und Sir. LOSL sielblc« L Keiiellictii8 k. k d. 8. K^OlllROH Di Shl Lrüiiss v!k8ik!>4, HSilMsc 8!r. ii. dir. S. Wkskl: Der russ.-jap. Klieg Neueste Drablberichte. Hosnachrichten. Wahliä>ig'estSvmstrllnna, Lnsilagcr bei Zeithain, TcrO' GercinNcS »nd singe,eimles über «suche, Hau- und HauSffau l Schierken der Bela.zecniig. Tonne»still, 5- In»»»«;- Der rnsMi-jlipl»l»islhe Krieg. Ein Telegramm Nogiz gibt den Wortlaut der Kapitu- lotions-Bedingungen von Port Archur an. Danach werden alle russischen Soldaten, Seeleute, Freiwillige und Beamte ge fangen genommen. Alle Forts, Batterien, Kriegsschiffe und andere Schiffe, Munition, Rcgicrungsgebäudc ufw. sollen der japanischen Armee übergeben werden. Tie Besatzungen der Forts und Batterien sollen zurückgezogen und der japanischen Armee ausgeliefcrt werden. Die russischen Behörden sollen eine Tafel vorbereitcn und sie den japanischen übergeben, die alle Befestigun gen Port Arthurs wiedcrgibt, ebenso Karten, die die Lage der Land» und Seemincn bezeichnen. Waffen, Munition, Kriegs material, Kriegsschiffe usw. sollen an ihrem augenblicklichen Platze belassen werden. Die beiderseitigen Kommissare sollen über die Art der Auslieferung entscheiden. Den Offizieren wird gestattet, ihren Degen zu behalten und ihr Privateigentum mit- zunehmen. Offizieren, Beamten und Freiwilligen wird gegen Ehrenwort gestattet, in die Heimat zurückznkehren. Unter- ossizicre und Gemeine dürfen ihre Uniform tragen und sollen sich mit ihrem Eigentum an einem ihnen von den Japanern anzuweisendcn Platze versammeln. Das Sanitätskorps wird zurückgehalten, solange es für den Dienst notwendig ist. Nach Aussage der Mannschaften der ans Port Artbur in Tschisu eingelaufenen Torpedoboote zählte die Garnison der Festung bei Beginn der Belagerung 35000 Mann. Davon wurden 11 000 getötet und 16 000 verwundet oder krank. 8000 waren ständig in den Forts, davon 2000 kampfnnsäbig. In seinem Briefe an Nogi über die Uebergabe sagt Stöffel: „Ich habe 8000 Mann in den Forts, v^n denen 6000 kämpfen können. Wenn Sie meinen Vorschlag nicht annehmen, werden diese Männer im Kampfe sterben: es würde Ihnen aber drei mal soviel Leute kosten, sie zu töten." — Während der Belage rung wurden 2 65 Prozent der Garnison von Port Arthur verwundet. Diese Zahl erklärt sich daraus, daß die Ver wundeten auf ihre Posten znrückkehrtcn, einige bis zu sieben mal. Nach Schätzuna der Russen hat die Bezwingung der Festung den Japanern 200 Millionen Ne» gekostet. Siegesfreudc in London hat der Fall Port Arthurs ausaelöst. Man hatte dieses Ende nach so vielen japanischen Mißerfolgen schon nicht mehr zu hoffen gewagt. Um so größer jetzt die Freude. In der City wurde die Nachricht vom Falle Port Arthurs mit wildem Enthusiasmus ausgenommen. Die Geschäfte standen lange Zeit still, es bildeten sich ans der Straße trotz Regens und Schnees Menlchcnauflänfe. Tie englische Ne gierung erhielt von der japanischen amtlich Nachricht von dem großen Erfolg. Vielfach glaubt man damit die Niederlage Rußlands entschieden. Rnbigcr urteilende Leute hüten sich vor solchen ausschweifende» Hoffnungen. — In Paris wurde die Nachricht vom Falle Port Arthurs mit großer Ruhe ausgenom men. Doch erwarteten am Abend vor der japanischen Gesandt schaft trotz der großen Kälte viele Menschen die Bestätigung der schon früher cingetrosfencn Bieldung. Eine hochgestellte japanische Persönlichkeit in London erklärte einem Vertreter des „Standard", die offenkundige Absicht, das baltische Geschwader in Madagaskar oder einem anderen neutralen Hasen bis zur Ankunft des dritten Geschwaders zurückzuhalten, ändere wesentlich die Pläne der Japaner. Der japanische Jeldzugsplan gehe dahin, die ganze Flotte frei zu be halten, damit die Schiffe in kürzester Zeit bei wichtigen Opera tionen zusammen Vorgehen könnten. Der Angriff auf Wladiwostok und die Einschließung der Festung zu Wasser und zu Lande, sowie die gleichzeitige Besetzung von Sachalin seien die Haupt- vunkte des Kriegsplanes. Die Hilfskreuzer sollen die russischen Köhlcnschifse beunruhigen.Die Japaner hegten die. Hossnmio. die Hauptmacht der russischen Flotte zu vernichte», ohne selbst ernsteren Schaden zu erleiden. Die polnische Universitätsjugend in Lemberg richtete in vielen tausenden Exemplaren an die Bevölkerung die Aufforderung, die Kapitulation von Port Arthur durch eine all gemeine Illumination zu feiern und in dieser Weise der Solidarität der ganzen polnischen Nation in dem Kampfe ums Recht Ausdruck zu geben. Der E m i r v o n N e u b u ch a r a hat 30 000 Rubel in seinem und 10 000 Rubel im Namen seines Sohnes zu warmen Klei dungsstücken für die auf dem Kriegsschauplätze bcsindlichcn Tcrek- und Kuban°K o sa ken gestiftet. . . . , Die neuesten Meldungen lauten: Paris. Mehiere» Blättern wird ans Petersburg berichtet, N o s h e st w e» s l v ie« 1 eausicagt worden, in Madagaskar weitere Besetzte abzuwarIen. Tsingtau. Die russischen Torpedobootzer- störer „Ssinjaeli" und „Boikr" sind heute vormittag des- arm iert worden. Weihaiwei. Der englische K r e n z e r ..Andromeda" fft heule moige» mit großen Mengen Proviant und Mroitamenlen »irr d,e Veiwiindcieil und eiklankien Russen nach Port Arthur atzgegaugen. Neueste Trahtmeldungen vom 4. Januar. Berlin. 4'Hprozentige ist in Dei Die, Subskription auf 324 Millionen Mark steuerfreie Staatsanleihe von 1905 findet in Deutschland, Rußland und Holland am 12. d. MtS. statt. Der Emrjsionsknrs in Deutschland beträgt 95. Ter Pro spekt wird morgen oder übermorgen veröffentlicht werden. Potsdam. Heute stich verstarb am Herzschläge der Regic- rnnaspiäsideiit von Köln, von Balan, der hier zum Besuche bei Verwandten weilte. Stuttgart. Der König übcrbrachie dem Ministerpräsi denten »nd Jnstizmiiiistel von Breitling, der tzente seinen 70. Geburtstag begeht, mit Glückwünschen sein vom Diäter Gankcl gemaltes BOd. Stuttgart. Wie der „Scbwäb. Merkur" meldet, wstd sich der König am 17. nach Kav Marlin bei Mentone begebe». Die Rückkehr ist für März in Anssicht genommen. Budapest. In der Thronrede, mit der der König den Reichstag heute geschlossen hat, werden zunächst die wichtigsten Gesetze aufgezählt, die in der letzten Legislatur periode verabschiedet worden sind. Es heißt dann weiter: „Die Ersatzrungen der jüngsten Vergangenheit haben einen großen Teil der Abgeordneten des Hauses oestimmt, die Frage der Rc- sorm der Hausordnung auf die Tagesordnung zu setzen. Die hieraus sich entwickelnden Kämpfe chavcn jedoch eine so kritische Lage geschaffen, daß wir ans die Wiederherstellung der Arbcrts- >---> artigen Reichstages nicht mehr hoffen bz sgr unsere kon- nhcit zu einer Stellung nahme zu geben. Wir tun dies in vollem Vertrauen zu der Anhänglichkeit der Nation an ihre konstitutionellen Institutionen und zu ihrer traditionellen politischen Weisheit. Der Ein klang zwischen dem Könige und der Nation und ihr gegenseitiges Vertrauen haben die Bedingungen des un gestörten verfassungsmäßigen Lebens hergcstcllt und das ungestörte erfolgreiche Funktionieren der freien Institutionen der Nation haben an der Vergangenheit eine so segensreiche Epoche der friedlichen Entwicklung ermöglicht. Wenn jetzt das Funktionieren dieser Institutionen aus inneren Gründen auf Hindernisse stößt, so fällt der Nation die Ausgabe zu, ihren Willen kundznaeben, und aus diesem Grunde haben wir auf Vorschlag der Negierung die vorzeitige Auflösung des Reichstages beschlossen. Cambridge. Die Harward-siniversität veranstaltete heute eine Feirilichkcit zu Sck> illerS G c v äch l n i s, bei der die Profenoieii Fiaicke. Müiistcrberg und Ttzangcr Ansprachen hielten und deutsche Schauspieler vom Newhorkec Sandcistheater mit- wlrklen. Petersburg. (Meldung der „Ruff. Telegraphenagentur. In der gci ri>en Sitzung sprach sich das M i ir i st er lo in i t ce dahin ans daß es u»,»lässig jei, daß dem Kaiser Belichte vor- gclegt wcrtcii. die eine Abweichung von den Gesetzen heibeisülncn könnten. Der Senat müßte die Rechte der höchsten Juitiz- ttt'litntion »ebst einigen abministiativen Bociechten eitzalte» »nd als solcher unabhängig iinv nicht dem Jnstizministkr niitersteill iei». Ferner wurde der Wunsch ausgesprochen, eine besondere, ans Mitgliedern dc? Reicbsrates und des Senats bestehende Kvmintzsioil solle die Kompetenzen des Senats genau nbgieiizcn. Peiersbnig. Ter Zeitung „Rnsskasa Piawda" ist wegen ihrer andauernd?» schädliche» Richtung die zweite Ver warnung erteilt worden. L o d z. Am 24 Dezember explodierte nach Ankündigung der Mobilmachung ans der E6c>>bah»brncke unweit Pawijaniizv Dtziiamit. Die Brücke wmdc nnbedentend beschädigt. Mensche» winde» nicht vciletzt und der fahrplanmäßige Veitchr nicht gestört. sähigkeit des gegenwärtigen Reichst, können. Bei dieser Sachlage halten stitutionelle Pflicht, der Nation Gele! OcrtlichcS und Siichsischls. Dresden. 4. Januar. —* Sc. Majestät der König Hörle heute vormittag die Vorträge der Herren Staatsmiaistcr. der Tepc»teme»tschefs der Kcwigl. Hofsiaglcii und des König!. KabOiettstckieläis. Um l Uhr cmofing er den tzgnenschc» Gesandten (Bcneii v. Montgclatz in Gegenwart dcS Herr» Ministers der answcntigcn Angelegenheiten v Mctzsch, zur Enlaeaennnahine seines neuen BealcmvigurigS- schreibens in der 1. Etage des ResidenzschloffeS ln seieilicher Audienz. Eine Paradewache des Garde-Reiter-Regiments erwies dem Gesandten die »lilitäcnchen Ehren. —* In Berbisdorf sand gestern, wie bereits kurz er wähnt, nnf dem Revier des Heini Kammerherrn Freiherrn von Svörckrn königliche Jagd statt, zu der Se. Majestät der König aus dem Eäeiibatznivcge über Moilhburg-Nadeburg von T rcsden-Nadcbcul cinuaf. Der Zug hielt am sog. Psacrholze. Die Cchaffngeiid und die Militnivercine von dort und der nahen Unigcbiiiig halten Kette gebildet und brachten dem König eine überaus herzliche Huldigung dar. Das Ergebnis der Strecke war ein recht befriedigendes. Abends geleiteten die Mtlitäivereinler den König mit Fackel» zur Heimfahrt. —* Den Bcsuchein des Großen Gartens machte eS heute nachmittag viel Freude, den K ö n > g F r i ed r i ch A u au st mit seinen beiden älteste» P r i nz e n - S ö h n en auf dem Carolasec Schlittschuhlaufen zu sehen. —* Um das Andenken des am 2. d. M. verstorbenen Gene rals der Artillerie z. N. von Schweingel zu ehre», der im Kriege wie im Fiicdcn in de» vkischiedciisten Dienststellun gen der sächsische» Armee hervor,agende Dienste geleistet hat, tzestimmte König Friedlich August, das; die Beeidigung dieses Generals nOt mitltäiiichcn Ehrenbezeugungen slaltziisinden hat. Außerdem haben Abordnungen des l. Feld-Artilleiie-RegimentS Nr. 12 und des Fiibcutillciie-ReginientS Nr. l2. bestehend aus dem Regime,itskvmmcinvelir. einem Haiiplmnini und einem Leut nant, an der Beisetzung teilzunehmen. die morgen vormittag auf dem inneren Neuiiädlcr Flicdhofe erfolgt, nachdem die Tranerseier im Sterbehauie Slüvcl-Allee 13. 1-, slaltgestinden hat. —* Tie Einführung der ncngewählten Herren Stadt verordneten findet morgen abend 7 Uhr im Stadtvcrord- ncteii-S!tz>lngs!aale statt. —* Dem bisherigen Siadtrat Heinrich in Dippol diswalde, der Ende des vergangenen Jahres aus dem Rats- kollegium ausschied. ist in Anerkennung seiner langjährigen ver dienstvollen Tätigkeit für die Stadlgcmeinde Dippoldiswalde der Titel „Stadtrat" verliehen worden. —* Zur Beschaffung von Holz und Kohlen für Arme und Notleidende, sowie zur Unterstützung von Arbeitslosen wird Donnerstag, den 23. Fe bruar, im großen Saale des Vereinshauses, Zinzendors- Straße, eine Vorstellung st.attfindcn. bestehend in der Ausführung eines Lustspiels und von 12 lebenden Bildern mit Tänzen, zu der etwa 120 Personen, nämlich 70 Damen und 50 Herren der hiesigen Gesellschaftskreise, ihre Mitwirkung zue/iagt haben. Die Darstellungen unterstehen der künstlerischen Leitung der Herren Hosthcater-Kostnmmaler Fanto und König!. Ballettmeister Berger. Dem veranstaltenden Komitee gehören u. o. Ihre Exzellenzen Kunst und Wissenschaft. 7* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof- iheater. Im Schauspielhanse wird Sonnabend, den 7. Januar, das sünsaktige Märchcnwiel „Ramzarit" von Armin Gimmcrthal, mit Herrn Stahl, Frau BaslS, Herrn Fischer und Herrn Dccarli in den Hauptrollen zum vierten Male wieder holt. — Die nächst« Erstausführung des Schauspielhauses ist Henrik Ibsens fünsaktiges Schauspiel „Bran d", deutsck von Ch. Morgenstern. Die Erstaufführung findet Donnerstag den 12. Januar, außer Abonnement statt. Die Titelrolle spielt Herr Wiccke. ß* Fran Kammeisängerin Eiika Wedekind rrliielt gelegentlich ihrer Mitwlrkiiiia in einem Hos-Konzert in Weimar von der Großherzogi» eine Bcillant-Broiche mit deren NamenSzug Gereimtes und Ungereimtes über Kliche, Hans und Hausfrau. Daß die Küche im deutschen Hause kein untergeordneter Raum ^nd ihre Bedeutung keine geringe ist, beweisen uns die vielen Sprichwörter und Verse, die sich daran knüpfen. Willst du wissen, wie cs stellt Mit des Hauses Sinn und Denken, iarfst du nicht ins Prunkgemach orschcnd deine Blicke lenken, n die Küche schau hinein, n die Winkel, in die Ecken. >a wird oft verborgen sein, WaS man gerne mag verstecken. Der VerS ist bezeichnend für die Bedeutung unserer Küche. Eigner Herd ist Goldes wert. Ist er gleich arm, gibt er doch warm. Der »eigene Herd" ist hier bildlich genommen und bedeutet den ganzen Haushalt. Schon das graue Altertum machte die Frau- „zur Hüterin des Feuers am häuslichen Herde". Heute fassen wir in dieses Wort noch alles zusammen, worauf Ge sundheit, Frohsinn und Glück der Familie beruhen — ein köst sicher Schatz, den man damit der Fraucnhand anvcrtraut. Seide und Samt löschen in der Küche das Feuer ans. Dieser Spruch warnt vor übermäßigem Luxus, da dadurch die Mittel für die Küche knapp werden. Ist nicht die Küche der Ort, wo die traurigsten Bilanzen zwischen Einnahmen und Ausgaben gezogen werde»? Wirs olle Poesie zusammen, als Brennstoff in des Herdes Flammen. Selbst zu des Herdes Funken soll sich der des Geistes gesellen. Man kennt die Köchin am Fleck in der Schürze. Schüre die Flamme am häuslichen Herd. Sorge, daß keiner im Haus was entbehrt. Wird dir ein eigener einst beschert, Bist du wohl solchen Glückes dann wert! Kleine Küche macht das Haus groß, ist ein beherzigenswertes Wort, das ebenfalls an Sparsamkeit erinnert. Doch soll dieselbe nicht so weit gehen, daß Schmalhans Küchenmeister ist: Ein guter Koch kostet ^cine Brühe. Eine Menge Sprichwörter nehmen sinnvolle Bilder a»S dem Küchcnlcbcn: Nichts wird so heiß gegessen, als gekocht. — Daß viele Köche den Brei verderben und die Suppe versalzen, ist allbekannt. — Kleine Töpfchen kochen leicht über. — Hossupvcn sind zwar süß zu lecken, aber gewürzt mit Angst »nd Schrecken. Mit der Küche selbst und ihren Gerichten befassen sich die Neimen Weib, willst du fesseln deinen Mann, Mit zwei Dingen rst's xetan: Bereit' ihm ein schmackhaft Gericht Und zeig' ihm ein freundlich Gesicht. Unschöne Schüsseln, sie verleiden llerbesten Bffsen. ide» vermissen. , Lenau presst in seinem „Faust" das Weib, das kocht und briet niid ,n den Topf den ----- - cke es den Gästen schinea Zunsch des Herzens rührt, daß und gedeihe, und Uhland sagt: Kennst du auch die großen Lehren, Von der Butter und dem Schmalz? Fühlst du's in den Fingerspitzen Wie viel Pfeffer, wie viel Salz? Unzählbar sind vie Verse und Sprichwörter, welche die Hausfrau und das Haus, in dem sic waltet, verherrlichen: Das schönste Glück, die größte Freud' ist eine liebe Häuslichkeit. Sei im eigenen Hause du selber das beste Geräte, Bist du des Hauses Zier, ist es am schönsten geziert. Das Auge der Hausfrau arbeitet mehr als ihre beiden Hände. — Wie die Bienen keine faulen Hummeln unter sich leiden, also muß in einer Haushaltung alles ernst zngehen. Die Iran muß aber gleichsam eine Königin im Bienenkorb ihres Hauses sein. Nimm die Geduld als Magd ins Haus, sie hilft dir ein, sie Hilst dir aus. Doch hüt' dich, wenn sie herrschen will, sonst steht die ganze Wirtschaff still! z Des Weibes Seele soll den Haushalt still bewegen. Häuslichkeit, in deines Glückes Frieden Liegt allein der Menschheit großes Los! Mit einer Hausfrau steht es gut, Die, was sie besohlen, selber tut. Unseliger ist nichts, Als wenn dir immer ist. Du seiest nicht zu Hause, Wo ou zu Hause bist. Des Hauses König ist der Mann, Die Frau schließt sich als Krone an. Wer unter einer Krone steht, Ist nicht erniedrigt, ist erhöbt! Ist eine liebe Frau im Haus, So lacht die Freude zum Fenster heraus: Sei des Hauses schmucke Wirtin, Richte wirtlich alles ein! Deinem Gatten wird sein Haus dann Auch d»s liebste Wirtshaus sein!