Volltext Seite (XML)
MMAAlWW 78. Iahrg Nr. 240. Mittwoch, den 14. Oktober 1925 Der Rat der Stadt. Lößnitz, am 12. Oktober 1925. Forstkaffe Schwarzenberg. Der Branddirektor. ff Italienische Mittelmeer-Politik Von Robert von Schenk, Mailend. Übung. Bockau, den 13. Oktober 1925. 22, 24—91, 33—87, 39—48. Forstmnt Bockau. Der deutsch-amerikanische Handelsvertrag. Washington, 12. Okt. Das Staatsdepartement gibt be kannt, daß morgen, Mittwoch, die Ratifikationsur kunden z um deutsch-amerikanischen Handels vertrag mit dem deutschen Botschafter ausgetauscht werden. AM. SMez- mit SeschSMnen-UM bell. Der Auswahl der Schöffen für das Jahr 1926 wird, falls von den zuständigen Ministerien nichts anderes verfügt werden sollte, die amtlich geführte Kartei des hiesigen Meldeamts zugrunde gelegt. Die Kartei liegt vom 15. Oktober 1925 an eine Woche lang im Rat haus«, Zimmer Nr. 6, öffentlich aus. Innerhalb dieser einwöchigen Frist kann Einspruch gegen die Richtigkeit und Vervollständigkeit der Kartei schriftlich oder zu Protokoll daselbst erhoben werden. Aus die 88 31, 32, 33, 34, 84, 85 des Deutschen Derichtsverfassungsgesctzes und 8 24 des Sächsischen Gesetzes vom 1. März 1879, Bestimmungen zur Ausführung dieses Gesetzes enthaltend, wird hingewicsen. Dies« Bestimmungen können in unserer Hauptkanzlei, Zimmer Nr. 9, wäh rend der üblichen Geschäftsstunden eingesehcn werden. v« »glich «ll »««»« d« Lag« Lon», »d MN,,«,. D« Ore«» PU di« »4 mm »nU« 1Ioll>mI.elnja,«nzM« kn A»»»l-«w«»lrll Iß »0 (FomMwa»z«Ig«n »ud SI«U«nge,uch, 15), -usuürls »5, »r dl« 90 mm drrll, Peill- N«Ua»»»0l« »o, nurwürt» 100, str dl« so mm beeile M»U. TolonUz«»« »5, auswLrls»! Soldplinnig. P»ftsch«a-a»»t», Leipzig Nr. >222«. »«»rt»d«.»tr»-a»n«» i One, Srz-»d. Nr. SS. Der -errlsch-ruWche Kandels-Vertrag unterzeichnet. Moskau, 12. Okt. Der Handelsvertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion wurde heute unters chrieben. Gesamlseuerwehr Vockau. Sonnabend, den 17. Oktober 1925, nachmittags 4 Uhr? Haupt- Iahrmarkl in Schneeberg Sonntag und Montag, den 18. und 19. Oktober 1925. Erlöschen des englischen Seemannsstreikes. London, 12. Okt. In allen englischen Häfen mit Aus nahme Londons wurde der Beschluß gefaßt, noch bestehende Teilstreiks sofort abzubrechen. Durban (Südafrika), 12. OK. Der Seemann-streik wind hier offiziell für o ee n d e t erki ' Neuyork, 12. Okt. „Journal of Commeree" meldet, in nerhalb der nächsten beiden Wochen würden auf dem amerika nischen Markt neue Anleihen in der Gesamchöhe von 175 Ml- lionen Dollar aufgelegt werden, darunter würden sich ver schiedene große deutsche Emissionen befinden, so 8 Mil lionen Dollar für die Stadt Frankfurt a. M., die das Bank haus Speyer übernimmt, und 10 Millionen für Hamburg. U>l»«l9«»-«nm>»«« Ilir di« am Na»mMag «ffchrin«!», Nummer dU vormillag, 9 Uhr in d«n Saupigkschilft«. ü«ll«n. Slim Siwlihr für di« lUusnahm« d«r Niu«!»«» am vorg«Ichr>«!xoen Tag, lowie an d«sllmml«r St«L« wird »ich« g eg «den, auch nicht str di» NIchiigd«il d«r durch Fernsprecher ausgegedenen Nn,eigen. — Für Riickgab« nn- verlang! «ing^andler SchUMck« übernimmt di« SchUft- lellung dein« Deraalworluna. — Unterbrechungen des schüstrbelrtebes begründen deine Ansprüche. Lei Jahlung»- verzng und Kondur» gellen Nabalie al, nicht »«reiabart. -aopts«schtft»ft«ll«« in: Au«, LSdnlh, Schnr«d«rg »ad Schwarzenberg. Die Konferenz in Locarno Locarno, 12. Okt. Das über die heutige Sitzung ausge- gebene amtliche Tommunique hat folgenden Wortlaut: In der heutigen Zusammenkunft wurde die Generaldiskussion über die Beteiligung der eventuellen Signatare desSicherheits- Paktes am Völkerbund interessierten Staaten wieder aus genommen. Auf Ansuchen der deutschen Delegation um er- gänzende Klarstellungen fand ein allgemeiner Gedankenaus tausch unter den Delegationen statt, als dessen Ergebnis ein Fortschritt der gemeinsamen Arbeit in Richtung einer befriedigenden Lösung der erörterten Fragen sich ergab. Die Konferenz vertagte sich auf Dienstag nachmittag. Berlin, 12. Okt. lieber das Ergebnis der heutigen Zu sammenkunft der Hauptdelegierten in Locarno mel det WTB. folgendes: Wenn der heutige Havaskommen- tar von einer Beendigung der Aussprache über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund spricht- sowie von einer deft- nitiven Zustimmung der deutschen Delegation zum Artikel 16, so muß demgegenüber auf den Wortlaut des vereinbarten Be richts verwiesen und festgestellt werden, daß demgemäß eine endgültige Lösung der Dölkerbundsfrage noch nicht erzielt ist. Ebenso unzutreffend sind die in der Havasmeldung sowie in anderen ausländischen Organen wiedergegebenen Gerüchte über eine angeblich 24stündige Bedenkzeit, die in dieser Frage von der deutschen Delegation erbeten worden sei. Zur Erwirkung einer solchen Frist bestand keinerlei Veranlassung, wie es über haupt der formlosen Gestaltung dec Aussprache in Locarno ent spricht, daß Bedingungen und Fristen weder gestellt, noch ent- gegengenommen werden. Locarno, 12. Okt. Die Verlegung der nächsten Vollsitzung auf morgen nachmittag deutete bereits an, daß man vorher eine Reihe von persönlichen Besprechungen zu ver anstalten beabsichtigte. Solche fanden heute nachmittag zwischen dem Reichskanzler Dr. Luther, Reichsaußenminister Dr. Stresemann, dem französischen Außenminister Briand, Chamberlain, sowie den Staatssekretären der drei Mächte, Hrn. v. Schubert, Fromageot und Lvnsdowne statt. Dabei stand im wesentlichen der Komplex der Ost- fragen zur Erörterung. Im Verlaufe des heutigen Abends wird weiter der polnische AußenministerDr. Strese mann zu einer Besprechung aufsuchen. Endlich haben heute die Juristen der deutschen und tschechoslowakischen Delegation in gemeinsamer Sitzung zum ersten Mal den deutsch-tschecho slowakischen Schiedsvertvag durchgesprochen. Dr. Benesch bei Dr. Stresemann. Locarno, 12. Okt. Kurz nach der Rückkehr des deutschen Außenministers von seinem Sonntagsausflug erschien der tschechische Außenministex Dr. Benesch im Hotel Esplanade, wo er eine Unterredung mit Dr. Stresemann hatte. Usber die Besprechung wird gemeldet: Dr. Benesch sei mit dem Verlauf der Aussprache außerordentlich zufrieden. Es seien alle wichtigen politischen Probleme berührt worden, vor allem die Frage des Wschlusses eines Sicherheitspaktea zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei. Locarno, 12. Okt. Der für heute Abend vorgesehene Be- such des polnischen Außenministers beim Reichs außenminister Dr. Stresemann mußte wegen eines Un wohlseins des polnischen Ministers auf morgen Vormittag verschoben werden. Die Unterredung wird anschließend an einen Besuch des Grasen Skrzynfki beim Reichskanzler Dr. Luther erfolgen. Die deutsch-tschechischen Juristenberatungen, denen heute Vormittag Benesch beiwohnte, dauerten bis 7 Uhr abends und werden morgen fortgesetzt. Berlin, 12. Okt. Der Sonderberichterstatter der Teln graphen-Union meldet aus Locarno: Zu der historischen Mo- torbootfahrt vom Sonnabend ist noch interessant, daß di« Einladung von Briand ausging. Sie galt ursprünglich nur den deutschen Herren,aber Chamberlain lud sichselbfl meinte, wenn die Führer der deutschen und der fron» ZsIjvMimm. SÄmek SlmkWreM 1. Nutzholzversteigerung. Im Gasthause zum „Muldental* in Aue, Donnerstag, den 22. OktÄer 1925, von nachm. )4S Uh« ab: 10 470 fi. Klötze von 7—15 cm, 814 fi. Klötze 16—22 cm, 185 fi. Klötze 23—36 cm, 4 Mir. lang; 485 fi. Derbstangen 8—9 cm, 69 st. Derbstangen 10—12 cm, 7—9 Mtr. lang; 3650 fi. Reisstangen 3 cm, 4340 fi. Reisstangen 4 cm, 3200 fi. Reisstangen 6—7 cm, 3—7 Mtr. lang; 10 rm fi. Nutzknüppel. Bruch- und Durchforstungshölzer in den Abt. 1, 2, 5—11,' 16—19, 21, 22, 24—31, 33—87, 39-48. 2. Brennholzversteigerung. Im Gasthause zum „Reichsadler* in Bockau, Dienstag, den 20. Oktober 1925, von nachm. 214 Uhr ckb: 1 rm harte und 31 rm weiche Brennscheite, 1 rm h. u. 131Z rm w. Drennknüppel, 1,5 rm h. und 11H rm w. Zacken, 314 rm w. Aeste und 24 rm Langhaufen. Einzeln in den Abt. 1, 2, 5—11,16—19, 21, Schon zur Zeit des römischen Imperiums war Afrika die wichtigste Provinz des Reiches. Don dort kam nebst Sizilien das für die römische Innenpolitik so wichtige Getreide. Alle Staatsmänner <der Republik und nachfolgenden, späteren Kaiser erkannten dies genau und widmeten der Ausgestaltung der Provinz Afrika und ihrer ungeheuren Fruchtbarkeit ihre beson dere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Die Prätur dieser Pro vinz war ein sicherer Anwärterposten für eine in Rom einzu nehmende politische Stellung, denn der Prätor von Afrika konnte den Quirlten aus den reichen Produktionsstätten seiner Provinz in Fülle „psuem st oirssvses" spenden. Uebertragen wir diese geschichtliche Tatsache auf unsere realpolitische Gegenwart, so finden wir, daß im Grunde ge nommen auch heute noch diese in alter Zeit instinktiv als richtig erkannten Bestrebungen Leitmotiv der modernen italienischen Wirtschaftspolitik geblieben sind. Ob es sich um italienische Interessen in Kleinasien, Auswanderungspolitik nach Amerika oder um Besitzergreifung neuer Kolonien handelt, zielen alle diese Bestrebungen in letzter und endgültiger Linie doch stets ^darauf ab: dem Mutterland und seinen Bürgern billiges und reichliches Brot zu schaffen. Die Agrarfrage und die richtige Lösung derselben ist bis auf den heutigen Tag Schlüsselpunkt der italienischen Wirtschaft geblieben. Gelingt es den Getreide import, einen -er Hauptposten der Einfuhr in der italienischen Handelsbilanz, bedeutend herabzudrücken, indem man möglichst billiges Getreide für die Bevölkerung schafft, dann müssen die Konsequenzen einer solchen Politik sich in allen Zweigen der Volkswirtschaft und damit auch im individuellen Leben des einzelnen Bürgers geltend machen. Um solche Ziele zu erreichen, genügt es, die Kräfte auf jene Stellen außerhalb Italiens zu konzentrieren, an welchen sowohl in geographischer als auch ethnographischer Beziehung, infolge der dort seßhaften italienischen Bevölkerung, alle Vorbedingun gen bereits vorhanden und gegeben sind, welche die Durchfüh rung dieser als richtig erkannten Agrarpolitik gewährleisten. Damit ist aber auch der einzuschlagende Weg deutlich vorge zeichnet, mit der Parole: „Rückkehr zur alt-römischen Wirt schaftspolitik und im Sinne derselben Wiederherstellung der ehemaligen römischen Provinz Afrika". Dieses Ziel wird nach und nach wohl auch erreicht werden, indem die italienischen Bürger, welche in Tunis und Algier leben und dort den wertvolsten Teil der Bevölkerung infolge ihres Fleißes und ihrer Bodenständigkeit bilden, und deren Kopfzahl übrigens ständig im Wachsen begriffen ist, sich wirt schaftlich immer mehr an ihre italienische Heimat anschließen. Wenn die italienischen Kolonisten ihr Getreide dem Mutter land Italien liefern und dafür italienische Industriearttkel ein tauschen, dann ist es einleuchtend, daß eine solche Wechselwirt schaft rechnungsmäßig den besten und billigsten italienischen Ge treideimportpreis ergeben muß. Wenn überdies die Ersparnisse dieser hunderttausende Italiener durch eine parallel! arbeitende Bankorganisation dem Mutterlands zuströmen und dort the- sauriert werden, was bei dem bekannten Heimatsinn der Ita liener schon bei den Saison-Auswandevern dse Regel ist und praktisch sich auswirkt, dann gelangt man ganz automatisch zu einer Art Autokratie. Je mehr Italiener, in solcher Weise wirt- schaftlich orientiert, sich in nächster Nähe des Mutterlandes an dm Nordküste Afrikas festsetzen, je breiter der Strom der Aus wanderer sich dorthin ergießt, um so stärker entwickelt sich die Stellung Italiens tm Mittelmeer und es bleibt nur mehr eine geitfvage, wann die alte Provinz Afrika des römischen Impe- Mms wieder neu erstehen wivd. Die Stärke Italiens beruht auf der aufsteigenden Lebenskraft seiner Bevölkerung, während Frankreich bei seiner ständig schwindenden Dolkskraft nicht in der Lage ist, auf die Dauer seine großen kolonialen Gebiete in Nordafrika ent sprechend zu entwickeln und zu erschließen, wie dies im Inter esse einer ratimrellen Weltwirtschaft nötig wäre. An dem Tage daher, an welchem in Tunis und in Algier italienische Bürger in genügender Zahl Grund und Boden ihr Eigen nennen, italienische Kaufleute und Bankiers in den Städten Fuß gefaßt haben, muß der Augenblick eintreten, in welchem sich diese Kolo nien emanzipieren und den natürlichen Anschluß an das wirk liche Mutterland vollziehen, mit dem sie kulturell und wirt schaftlich schon zur Zeit des römischen Imperiums verbunden waren. In Fragen der Wirtschaft und insbesondere auf dem Ge biete der Kolonialpolitik muß man aus dem Reservoir der eige nen Dolkskraft schöpfen können. Die Erscheinungen in Marokko und Syrien beweisen nur die Tatsache, daß NegerbatMlone nicht genügen, um ausbauende Kolonialpolitik zu treiben. Die weiße Rasse und der von ihr systematisch gepflegte Ackerbau in der Kolonie bilden die Grundlage für alle weiteren wirtschaft lichen Entwicklungsmöglichkeiten und schaffen dauernde mora lische und nmterielle Werte. Nur das allein verdient den Namen einer aktiven Kolonialpolitik. Alles klebrige gehört in die Kategorie primitivster Raubpolitik und des mit einer der artigen Politik Hand in Hand gehenden wirtschaftlichen Raub baues. Die französische Kolonialpolitik ist heute bereits weit Uber das Maß ihrer physischen Kräfte engagiert. Diese Konstellation sichert Italien in Nordafrika in nächster Nähe des Mutterlandes ein Arbeitsfeld, welches nicht idealer und günstiger gedacht werden könnte. Es genügt die zwangs läufig sich gestaltende Lage und die sich entwickelnden Verhält nisse ruhig und zielbewußt abzuwarten. Die Ernte wird aus der Macht der realen Tatsachen ganz von selbst heranreifen. Unter solchen: Gesichtswinkel betrachtet, besorgen die franzö sischen Bombengeschwader in Afrika heute schön die Geschäfte Italiens. Englischer Archenhandel. London, 12. Okt. Der Wert der Einfuhr betrug im September 97 925 034 Pfund Sterling, das entspricht einer Abnahme um 2 929 672 Pfund Sterling gegenüber dem glei chen Zeitraum des Vorjahres. Der Wert der Ausfuhr wird mit 60 734868 Pftrnd Sterling angegeben, das sind 2 548 008 Pfund weniger als im September des letzten Jahres. - enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauvtmannschaft und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnih, Neustädtel, Grllnhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Sladiräte zu Aue und Schwarzenberg ' und dec Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärluer, Aue» Srzged. A«m<vr»ch«l: Am »t im» »t, tt-nH Mm! Au«) 440, Schn«<d«rg 10, Schwarz»»»««- SSI. Orahtanfchrtst i vaNrfmm» «»«»rzgitlrge. Dor wenigen Wochen hat die italienische Regierung mittels N Dekret den während des Krieges aufgehobenen Getreidezoll H wieder eingeführt. Diese Verordnung, welche in erster Reihe Ä als Maßregel zur Stützung der Währung gedacht ist, charakte- § risiert sich in Wirklichkeit als praktischer Versuch, das italienische Agrarproblem einer befriedigenden Lösung entgegen zu führen. Fast zur gleichen Stunde bombardieren französische Flugzeuge bisher noch nicht unterjochte Gebiete am Nordrand Afrikas und . verbreiten dort die Segnungen der Kultur und Zivilisation, cf Diese scheinbar unzusammenhängenden Vorgänge führen den fi' tiefer schürfenden Beobachter zu nachstchenden Betrachtungen: Amtliche Anzeigen. Durch Strafbefehl -es Amtsgerichts Lößnitz vom 13. August 1925 ist die Gutsbesttzersehcfrau Marie Auguste Schettler geb. Vogel in Griina wegen Verfälschung von Milch — Vergehen nach 8 10 Ziffer 1 und 2 des Gesetzes betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln usw. vom 14. Mai 1879 — zu 100 (Einhundert) Reichsmark Geldstrafe und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt worden. Für den Fall, daß die Geldstrafe nicht beigetricben werden kann, tritt eine Gefängnisstrafe von 20 Tagen an Stelle der Geldstrafe. Amtsgericht Lößnitz, am 12. Oktober 1925. Versteigerung. Mittwoch, den 14. Oktober 1925, vormittags 10 Uhr, sollen im Dersteigerungsraum des Amtsgerichts Aue öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 Poste» Zigarren, Tabaks pfeifen, Reiszwecken, Stecknadeln, Hosenknöpfe, Druckknöpfe, gestrickte Röcke und Damenwesten, Lüsterjacken, Maurerhosen, 1 Waage mit Schiebegewicht, 1 Garnitur Korbmöbel, 1 Tisch, 1 Chaiselongue, I^Sc^eiblisch, 1 Aktenschrank, 1 Ladenkaffe und ei» Damenfahrrad . Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue.