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»Ächt st» Wlattr die wettest« Vlkbkltlliu- Pr-dl«^ tm Ws brutsch« bet Wtsri« e dtefe» vlatw» Abmd» 8 Uhr. keine Bange zu haben, daß die deutsche Ab teilung schlecht abschließen wird, im Gegenteil, es wird erkennen, daß deutsch eArbeit verdient, geehrt zu werden." B«U chOWter-tckO, am 13. und 14. April d. I., abends, wird das Stndtrotzrxetz der »«Uerlewmg grspLtt. GstK-trst BifchsfSwer-a- am 11. Aprll 1910. Die Riefeuaussperrrmgeu In» Baugewerbe. Die Aussperrungen der Bauarbeiter durch die Arbeitgeberverbände außerhalb Berlins und Hamburgs sink MM Teil bereits erfolgt: SS liegen folgende Meldungen vor: Köln, 11. April. Der Verein der Arbeit geberverbände für das Baugewerbe für Rhein land und Westfalen hatte am Sonnabend eine allgemeine Mitgliederversammlung nach Düssel dorf einberufen, die von mehr als tausend: Per sonen besucht war. Die Versammlung beschloß einstimmig, an den Dresdener Entschließungen und an den in der Vorstandssitzung in Berlin ge troffenen Maßnahmen unbedingt festzuhallen. Damit werden sämtliche Baugewerbe am 15. April für Rheinland und Westfalen geschlossen. Zur Überwachung der Beschlüsse wurde ein Aus schuß gewählt. Der Anweisung des Bundesvor- »standes, die Geschäfte in Rheinland und Westfalen am 15. April zu schließen, wurde bedingungs los von allen Mitgliedern zugestimmt. Rostock, 11. April. Der Vorstand des Arbeit geberverbandes des Baugewerbes beider Mecklen burg hat seine Mitglieder angewiesen, am 15. April auszusperren. Frankfurt a. M., 11. April. Der Verband baugewerblicher Unternehmer in Frankfurt a. M. richtet an seine Mitglieder in einem Rundschrei, ben die Aufforderung, gemäß dem Beschluß des deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe am 15. April die Geschäfte zu schließen und Vor bereitungen zur Entlassung sämtlicher Arbeiter zu treffen. - > - Zur Versicherung der Privataugesiellten. Das Reichsamt des Innern hatte zum Sonn- abend eine Konferenz einberufe»r, zu der die Ver treter der freien Bereinigung für die soziale Ver sicherung der Privatangestellten, des Hauptaus schusses und des Verbandes Hirsch-Dunkerscher Gewerkvereine Einladungen erhallen hatten. Das Reichsamt selbst war dabei durch die Geh. Ober- regierungsräte Dr. Beckmann und Koch vertreten, die gleich zu Beginn erklärten, daß die Regierung den Gesetzentwurf über die Pensionsversicherung der Privatangestrllten auf der Grundlage der -weiten amtlichen Denkschrift auSarbeite; es könne deshalb nicht über den Ausbau der Inva lidenversicherung innerhalb der RoichSverfiche- rungSordnung, sondern nur über die PenfionSver- ficherung in Gestalt einer Sonderverficherung be- Die/Lesttsthe MytckpstYrj ist» Rüntzckich am Schüft«- eiste ststrkbe- fuchleBeMst»ssts«ä»nerv«ksa«^l««g ivMeiße«, die sich hckstjftfÜchlich mit de« küufttgen RÄHS- chHSWWtMftßch. Wiche, «M» Sachkai.) cheeMkstud-echm-est in Mehr Deutsches Reich.) Die Aussperrung«« der Bauarbeiter durch die ArbeitgebeMwrbDnde stÄ MTeil bereits er« r/ SostderarMk mck Dtahtnachrsth- Wmrkt in AischofMrk, Roiitag, Le« 1H. April W Lrzähker, für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. UcktStlett der Kgl. Schulinspektum und des Sgl. Hauptzollamtes ilmtSgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. die Bekleidungsindustrie. Der Anzug soll aus englischem Stoff sein — der Schuh womöglich amerikanisch, der Handschuh englisch, der Hut italienisch, englisch oder österreichisch, der Damenhut, das Korsett aus Paris. Gibt es kein Mittel, den deutschen Michel zur Erkenntnis zu bringen, daß es geradezu Pflicht ist, die nationale Arbeit zu unterstützen? Wir haben deutsch« Tuche, deutsche Handschuhe, deutsche Hüte..dmttlche Schuhe, Ml<k aus- ländischen Manen ebenbürtig und vielfach über legen sind. Weiß da- Publikum nicht, daß die Erzeuger dieser Fabrikate alle Intelligenz und allen Fleiß aufwenden müssen, um ihre Fabriken zu beschäftigen. Um in der Lage sein zu können, Me l Beamten und Arbeiter anständig zu ent lohnen und um die immer größer werdenden Steuerlasten und Auflagen für die sozialen Ein richtungen ertragen zu können? — ES ist Zeit, daß die Notwendigkeit Anerkennung findet, die deutsche Industrie im Jnlande zu unterstützen, nachdem die Exportverhältnisse sich immer schwieriger gestalten. Wenn das deutsche Volk nur prüfen wollte, eS würde bald erfahren, daß für den richtigen Preis auch die richtige Qualität geliefert wird und daß eS keine Schande ist, in den Kaufläden deutsche Fabrikate, deutsche Marken zu verlangen. Wenn der Hansabund sich die Mühe nehmen wollte, die Millionen zu zählen, welche alljährlich der deutschen Bekleidungsindustrie entgehen durch den Import fremder Erzeugnisse in diesen Industrie zweigen, er müßte zur Erkenntnis kommen, daß er «ne große praktische Arbeit leisten könnte wenn er von seiner hohen Warte dem deutschen Volke die bittere Wahrheit dieser Zeilen vor Augen führen würde. Wie weit die Gutmütigkeit der Deutschen geht, sehen wir an der Zulassung einer rein amerikanischen Ausstellung in Deutschland. Wenn je einmal das kaufmännische Talent gefehlt hat, so ist es in diesem Fall. Weiß die Re gierung nickt, daß Erzeugnisse zur Ausstellung kommen, welche nach Deutschland einen Eingangs zoll von zirka 10 Proz. haben und daß sie für dieselben Erzeugnisse nach Amerika 50 Proz. Ein- gangSzoll zu bezahlen haben?! Ist also schon eine solche himmelschreiende Un gleichheit vorhanden, muß man dann noch die deutsche Industrie dadurch schädigen, daß man die Ausstellung nur' amerikanischer Erzeugnifse zu läßt? Die deutsche Industrie fürchtet keine fran zösische, keine engllsche, keme ameftkanische AuS- stellang, aber sie muß Gelegenheit hab«», ihre Erzeugnisse ntben die der fremden Staaten zu stellen, damit das Publikum und die Sach- verständigen den Unterschied der Fabrikate erkennen solle«. Das ist recht und billig und kaufmännisch. Warum wagt man keine Weltausstellung in Berlin? Rur zu! DaS deutsch« Volk braucht D-MMWö Bift»'1s. April ISIS, «nchweittw-s 8 Uhr, sollen ist Lewritz Lhmaitz fotzende Gegenstände, al«: 1 »lMSschrnckk EL O i s ch « s s w e r da, den 1l. April 1910. * f-l-t. W len.) ' E . ... . .... .. I« Pstsm» entzüudete« sich Sountag nachmit tag ans deck Hanptbahnhof die dart lagernde« Schtstelkeststapel. Der Schade« beträgt 30-40 SOO Mark. (Mche Drahtnachrichten.) ' -- / E - /st , Der frickAfische Mi»isterprifide«t vriand hielt ist^hstmbo« eiste Wahlrede, worim er «. a. sagte, daß «ast dsts Eindrfttg« des Antimilita- riSckus in die Aebeiterkrftsi »richt zu befürchtest hstbe. Die Sapalistest «Wen Wohl, daß sie in der Verteidig««- bes Lststdes ckit Me« anderen Bürger« -asastrcke« stehe« Müßte«. So-ialistea «Ud A«arch»ste« veranstaltete« feindliche Rand; gebungestr (Siehe Frankreich.) Die perfische siegierUstg hat die von England «std Ryßland ««geb,ttzae Anltthe vo« 8 Milli»«rv Mark abgelehnt. (Siehe Asien.) I« dem kavkafifche« Ttadtche« Kisljar wur den bei ri«em rastckMhe« Abeefast aas die Orts- tast« sieben Vtzrsmm» getütet- -eh« verwuadet^ Der «nchikastisch« Geueralanwalt Dickersha« sprach sich ia Thiestgo ist einer . Rede gegen die Trusts aus «std kündigte die brdorftrhende ge setzlich« Auslösung des KvhlenttUsts am (Siehe «merik^ «chetz »er Arbeit. AuS Kreisen des HaNsabundrS wird geschrieben: ^Anschließend'qn vie bchinnte Aeußerung eine« prrußisch-a VWnstitS „Die deutsche Industrie soll sich auf den Jnlandmarkt werfm" ist « ast der Zeit, de« deutschen kauffähigen Publikum vor Äugest zu siihren, wie ungcheuer schädigend die Vorliebe deh Deutschen für ave» Ausländisch« auf unsere Industrie wirkt. Wir haben «ine Reih« von Jndüstrichveigen," welche uqtrr dieser be- schämenden Tatsache leiden, vorwiegend ist «S aber . ir st, dir Stellmruzeilk so st Ins le ck».