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Nr. 128. Tisliche Unterhaltungsbcilm drei Masken in Schwarz. Criminalissoman von G eo r g H Z cke r» - Machdruck verboten) (Fortfetzttng.) » »Aber das ist ja eine Jnfatnie«, tief cr plötzlich und sah ist« Der anonym Schreiber dieser Briefe hat offenbar Landes —begqngen. Sie sind aus Ktakan datittk, fuhr er, "Tgetathend sort, .abet· die Unterschrift fehlt. Es ist , dqß es sich unt Landesvertath handelt. Ausführlich, in einzelne Details gehend, ist hier- die Beschreibung eine-Z « die mit pesntithster Genauigkeit wiedergegebene Schilderung .» sunzen Anlage der Festung. Aber das ist infam.« ’ ;:st sprang erregt von seinem Sitze auf und schaute starr auf MJMYMLP f hb Si v d G si K kff Tjkszn apere aen e ei er tän o«ao Mut-M« · « ·- s Wie ich Ihnen bereits sagte, Herr Rath", bestätigte Sauer ans seinem Stuhl sitzen bleibend. »Sie können sich « - : Den- Rath, daß auch mich der Inhalt der Briefe über- J s- hat, noch mehr aber der Umstand, daß die Gräsin Kor tw- -i:·:ste aus« dein- seinigen Ball mit .sich gefiilnt hat« Jch i- ; daß uns min« eine wichtige Handhabe ·ge'kjeden.ist, die M bei Ansspiinmg sdes Schnltzigen gutes-Dienste leisten wird.« H . »Ih, ich verstehe Sie recht, sd meinen Sie, daß die Per . J » , welcher diese BriefeJngeheih oder mit welcher die « "« n Korsatoss deswegen nnterhnndeln wollte, - unter den drei v ten zu suchen «ist·!i« - ; ; - ,Jch vermuthe, unter der dritten Magke«, beinbte der Com -- i -s. «Jch glaube, die Sache ist ziemlich einfach. Es handelt zssis meiner Meinungnach um eine ·Erpressnng. Die Gräfin « -s - -" ist in dieser oder jener Weise in den Besitz der äußerst s s- mittirenden Wiese gekommen. Der Name des Adressaten iii freilich nirgends zn finden-« , ; . Auf jeden Fall baden wir eine wichtige Handhabec meinte den Untersuchungsrichtey sich wieder »dem Commissat gegenüber » inssend. -,Wir.—wollcn diese Briefe sofort der zuständigen ;- san-. behörde ,untetdteiten. Irre ich mich nicht sehr, so wird i send dieser dssenlmt männlichen.(Kanzleihnndfchrift sehrzbaid i-« « «- name-, wo nnd wer derschteibexsiftzsgnd «da’z·Andere H Ich findet-F « . ·" ,-«Jch werde gleich das Nöihige veranlassen«, meinte der» cosinsiar sich-Hetdeden»d. «Ooffeu-·irs·:·, daß · der Fortgang der ihnetfuchnng ein ebenso etfprießiicher sein wird, wie es der An im bisher gewesen ist« Lu DIE-·- ich-ten sich you dem Untersuchungskichtek Mal-schieden .Ceben Sie nur, geben Sie nur, lieber ,Sauer«, meinte dieser nnd nickte ihm wohlwollend zu. s««Jib habe obitehin ietzt mit bet Fwwtollabiassung Zu thun. Aber noch eine Bitte, wenn Sie an ein Amtszimmer es Herrn Staatsanwalts Stein vor bbetkosssem Einheit Sie wohl die Güte, nachznfeben, ob der Here-M zugegen-ist In diesem Falle bitten Sie ihn, sich« zu «"anutposen.«·sz« ; , » pssouwifquwote sich m ging. . Mc Minuten später trat raschem elastischmSchritth der « alt Leo Stein in das Mistwa- bes Untersuchungs-. Das saftig-IRS jungen Beamten spukka Es lag eitttiiskt Matten ritt-er ausgebreitet; den selbst die freund- In den »Besten« Rathrihtekt 4. Mai. schaftliche Be rii un .d « scheuchsnjynår.sit g txt-eh jefn Untersuchungsnchter nicht ver- »Ich habe Sie zu mir bitten lassen, lieber Colle-ge, um Fiit Jhnen in einer mich sehr sbefchäftigenden amtlichen Sache Ruck sprache zu nehmen«, begann Daumiller, nachdem «die ersten ver bindliche-r Redensarten zwischen den Herren gewechselt waren und Beide Platz genommen hatten. Leo Stein lächeltesieicht .Nun, Sie werden mich doch nicht gar in ein hochnothpeinliches Bei-hör nehmen wollen ie« siagte er, mit einer dankenden Dandbewegung das Cigarreu-Et»ui, welches der Untersuchungsrichter ihm daxgxboten hatte,. zurückweiseydx »Wie ich bereits gehört habe, st n Sie ja in einem wahren Berg von Amtssorgem Es ist ja ein ungeheuerliches Vor koammiß, welches sich gestern Nacht in den Victoriasälen zu getragenhqt.«» sp« 4 « « -» »Ja, ja, die Sache macht viele Schwierigkeiten, und ich fürchte, sie wird uns noch viel mehr Kopfzerbrechen machen«, meinte der Untersuchungsrichten »Zufällig · trifft es sich, daß ich Sie selbst in dieser Angelegenheit mit einigen Fragen be helljgen muß.« . « - »Ich bin ganz Ohr und zorientire mich um so-lieber, als mir höchst wahrscheinlich die Ausarbeitung der Sache in ihrem weiteren Verlaufe zufällt-« « »Ganz richtig«, minder-jeder Untersuchungsrichten HES ist Ihnen, wie ich wohl annehmen darf, bereits bekannt, daß ich Befehl gegeben hatte, eine Gräsin Korsakoff, eine betüchtigte Hochftaplerin, an deren taffinirtek Gewandtheit indessen bisher glxe polizeilichen Bemühungen« gescheitert waren, in Verhaft zu Ungea.« .- . . «Leo Stein nickte bestätiggnd mitjdem Kopfe. Ganz rechts kegsetztg ek, sich eveusacks behaglich in seinen Sessel zurück e nen . , - »Ctiminal-Commissar Sauer begab sich nach der Wohnung der Gtäsin, sie war jedoch uight darin anwesend, dagegen fand er eine Fährte, welche die Anwesenheit der Dame auf dem Ball in den Viktoriasälen wahrscheinlich machte und dort-traf erste aber als Leiche.««· » - . »Ganz richtig.« . fs s Ä ·,,Jst Jhnen die GräfinKorsakoff vielleicht persönlich bekannt geworden ?« . . Ein ungeheucheltes Befremden trat auf die Gesichtsziige des jungen Staatsamt-altes. »Mir?« sagte er dann in gedehntem Tone, überrascht den älteren Collegen anschauend. »Aber ich bitte Sie, lieber Herr Rath, wie sollte ich zu dieser mehr als zweifel hasten»E«hre tthttzezi ?« « « 4 , « : ' ' »unt; seist-Ihnen auch nicht bekannt, ob Ihre Fräulein Braut eine Bekanntschaft mit der erwähnten Gkäsin ang knüpft»l)«at?«« » « » P —- »Aber, bester Herr College, Sie sprechen mir in tausend Räthfeln«, entgegnete Lev Stein, sich ein wenig ereifernd. »Ellen Ribbon ich denke der Name genügt allein schon, um Sie verzeihen Sie von dem absurden Glauben zu curiren, als ob dieselbe mit jener Abenteurexin auch nur das Geringste ge mein habenkönntexk ; » -»T - v »Und dennoch muß dies der Fall sein«, widersprach der Untersuchungsrichter.s »Bitte, lesen Sie diesen Brief.« « ·· Damit nahm ex von seinem Schreibtische das verhängniß volle Schreiben nnd reichte es dem Anderen hin. Aufmerksam ftndirte er- den Gesichtsansdrnck des jungen Staatsanwaltes, Fing-nd dieser die wenigen Zeilen des Brief-Fragmentes ur «a5. . ’ «