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«SSOhr-a»-. ZK«. Ms»1«S. 27. Febnmr 1222. De»V,ntchrM: «»ckrtchlr» g«nlpr»ck«r>s«mm«lnummer SS 2^1 «ur «vr Dochlzelpräche: 20 011 In 4>r««d«n und gi°r->N«n b« »glich zwetmsliger Juiragung oder durch die Post Wtzvllk), d,i tiigttch -wetmattgem Dertond monatlich II.— M„ oicrletttthrlich <2.— >M. ^ Dl» emlpolttg« «7 mm I) rette Jette ».— M. Aul gamittenan,eigen, Anzeigen unter 21nzpl0pn-f1»k'gutz Stetten- n. Wolinungsmarül. I lpaltige An. u. Derliilnse 25 ^ Vurzugsplätze laut 'l Larlt. Auewarllge Aullrüg» gegen Vorausbezahlung. Einzelnummer 70 Pt. Aachbruch nur ml« deutlicher Quellenangabe (.Dresdner Aachr.'i zutalli». — Unverlangt« SchrlltNilche werden nicht auldewabri Schrttttei'ung und Kauvtgelchüftslielle: Martenllralze 3S/4O. Druck u. Vertag von !I»pIcha>Vetch»rdttnDr««a»» Pvtstcheck-Konlv lass Dresden. Regina- Palast S-Tlhr- Restaurant ersten Manger: 'Abend- Tee I! Waisenhaus - Gtrahe M i! Konzert künden Dienstag rr. tlrrltag vornrhmrr GrsellschaftatanA ^ efnszrreckr r: ^OMrNLNt1!1g68v!IS6^Itt^ l Lrn5pfeckvr: 1E4. 14M6 1L Letl^SltZS^gLLLS 12 l^5NV65ktklir 2<ZV)4 8Lm1I.dsnkmäkigenvezekätte. ssinanrivlls veksiung Die Ergebnisse Englisch-französische Einigung über bas Programm sür Genua. Parts, 2ii. Fcbr. Der Sonderberichterstatter der Agentur Hooas meldet folgende Einzelheiten über die Beratungen Llond »Georges mi« Poineorö: Drei be sonders wichtige Fragen leien »nnmellr geregelt: l. Die Grnneicr Konferenz könne die in Frankreich sei« dem Frieden unlerzeichneien Verträge »ich« mehr in Frage stcllen, also nicht nur de» Ver sailler Friedensvertrag, sondern auch die in Drianou. St. Germain und Neuilly geschlossenen Verträge, deren volle Ausrecht erhaltung von den Staaten der «leinen Entente verlangt wird. Es werde das auch mit dem Ver traue von S orcs Ser Ko» sein, der noch »ich, ratifiziert sei und der noch den Gegenstand von Vcrhond1n»gcn zwischen den intercssierte» Regier» »ge« bilde. Ans der Genueser Lonsercnz kiinntcn auch 'Verträge, welche die Sowjctrcgie- rnng mit den von dem ehemaligen sti'ußtaiid abgetrennten Staaten vbgc ichlvsien hat, ni,I>t zur Debatte gestellt werden. An dieser Hinsicht lei auch Artikel ti des Cannes«'»' j«e- ichlufsco, der .«usdriieklich erktäre: „Alle Länder müssen ge meinsam die Vervsiichtilng übernehmen, sich jedes Angrisscs ans ihre Nachbarn zu enthalten', formell s e st g e l c g t worden. Hierdurch solle das illech« au, Sanktion«», namentlich etwa notwendig werdende neue territoriale Be setzungen in Dentschland, vollkommen ne sichert bleiben. Es bandle sich «irr darum. Sen Artikel 1» des VSlkerknndsstatiits zu erneuern, indem man ihn aus die Nationen ansdcyne, die, wie Nnßlond »nd Dentlchland, dem Völkerbund noch nicht »»gehören. Es sch« ine auch, das« nach Meinung Englands diese «laiisel sich auch unmittelbar ans die Bezioynngen zwischen Polen und Somjetrußland beziehe. L. In allgemeinerer Korn, könne die Genueser Kon- serenz den Ansprüchen der Alliierten ans die Reparnkionen keine» Abbruch »nn: weder ihre Höbe nach ihre An tonnten dorr in Frage geltest« werden. Endlich l. Die veätlk» des Völkerbundes sollen in Genua nicht eingeschränkt werden. Diesem Orga- nismus würden die alliierten Regiernngca das Studium der Probleme, die der Gcnnescr Konferenz vorliegen, über mittelt bade», wenn Tentschiand und Rußland ihm an- qchörten. Nach dem „Matin"-Berichterstatter soll Frauk- rcsch vollkommen geneigt sein. Dentichlaud und auch später Sowietrnßlanö i» den Völkerbund zt-zulasten. da die Gevucicr >!ou<crc»; dem Völkerbund die crsorderlichen «Yrundla„en liefern werde, »m die politische Haltung dieser beiden Staatev abzuwichcit. Gemiste dntscheidunllcu der l'isenucscr «vnieren, kninnen dem Völkerbund zur Aus- sührunn übcriviescn werden. Ans alle Aölle solle aber die «Genueser «nnferenz sich nicht z» einem stänbiaen Ornanis- «nnS aiisbilbea. der mit dem Völkerbund in Wettbewerb träte. Die Sowietrebiernnz könne auS der Daisache ihrer Zv- lassunn in Ü>>euna ihre Anerkennung als Negierung nicht toigern. Dicke ,rroge werde bis znm Lchlusl der Beratun gen zurückgcstelll. und jede .Negierung behalte nach dieser Nichtuna ihre volle Handlungssrcihcii. Was die russischen Schnlbeu anbetrcssc. so müsse die balschewistische lltcgiernnn dw Staatsanleihen der vorausaegangenc« Negie rungen übernehmen. Dis Problem derenropäischen Abrüstungen werde in töcnna nicht gcsicll». da Deutschland die im Ver sailler AriklNist'eiirag vorgesehene» Verpflichtungen noch nicht vollkommen e r s ü l l« habe. Die alliierten Sachverständigen würden scdcnsalls Ende dieser Woche in Vondon zusammcnireten, um die sinanzicilen, wirischasi- kichca »nd Verkehrsprvbleme, die aus der Elenucscr «on- serenz behandelt werden sollen, technisch vorznberritcn. So dann betont der Verichtcrstatter der Agentur HavaS, das, Vlond cheorgr bei Poinearö sebbast daraus gedrungen habe, das, er selbst Arankrctch. wenigstens in den zwei oder drei elften Wachen, vertrete, da auch er, 2lond George, nicht die Absicht habe, längere .'seit in Aialicn z» bleiben. ES sei also nicht unmöglich, das, Poineorö sich nach Genna begeben werde. Schlicsilikh wird noch hervorgchoden, das, PoincarS und Vloyd George auch das Problem des französisch-britischen Schnsiocrtrages in Vonlogne angeschnitten hätten, ans Mangel an Zeit sei man jedoch in eine eingehende Ver handlung nicht eingctrcten: anscheinend werde nunmehr eine einfache Anglcichnng geniigrn, um den englischen und den französischen Standpunkt miteinander in Einklang zu dringen. Vielleicht werde sich PoincorS vor der Genneier tlonserrnz nach London begeben, nm dieses Abkommen feftznlegen. Nach einigen MorgcnblStteru soll bestimmt worden lein, das, die Gültigkeit des Vertrages über die Dauer der Besetzung der Nhcinlandc verlängert werde. Die beiden Ministerpräsidenten seien, so sagt der Vertreter von Havas, zu dem Schlüsse gekommen, dast eine EinheitSsrant der beiden Rationen aus der Sonferenz nn- crlästlich sei, um den Erfolg ihres Programms sür den Wiederaufbau und sür die Gewährleistung des Friedens sicher,»stellen, au dem Frankreich ebenso wirkungsvoll Mit arbeiten wolle, »ie die andere» e»r»päische» Mächte. l"kd.) von Vonlogne. Das französische amMche Comnilmlqire. Paris, 25. ,vebr. Lloyd George ist nm 7 Uhr 5 Mi», ovu Vonlogne wieder abgereist. An, Ende der .stonserenz wurde ei» Ukenninunigi»; scriiggestellt »nd den englische» Avurnnlisten Nörgeleien. Die von Hanns verbreitere Mästung des .stoinmnnlnnSS lnutet: „Herr Llvnd George »nd Herr Pvineara liaben sich heute in Vonlvgne ans der Unterprafellnr gctrvsscn, wv sie eine mehr als drei Stunden lange Unterhcillnng Hallen, in deren Verlauf sie in dem Geiste größter Herzlich keit eine gewisse Zahl von Problemen geprüft haben, die augenblicklich vor den Verbündeten stehen. Die beiden Premierminister haben sich dejonders mir der »onsereuz von Genna brschästigt n.:d sind »ollstinidig Uber die politischen Garantien übereingekainmen, die zu er greifen sind, damit weder den Prärogativen des Völker bundes, noch den mit Frankreich geschlossenen Verträgen, noch den Nechten der Verbündeten ans Wiedergutmachung Abbruch geschieht.. Die Sachverständigen werden in London innerhalb eines kurze» Zeitraumes zusammentreten, um die wirtschaftlichen und technischen Aragcn zu prüfen. Die italienische Negierung wird gebeten werden, die Konferenz non Genua znm l N. April e i n z u b c r n s c n. Herr Lloyd George nnd Herr Poincare haben sich sehr frenndfchastlich über alle Punkte, die sie behandelt haben, verständigt, nnd sie haben aus ihrer Unterhaltung die Ge wißheit mitgenommen, daß die Verständigung zwischen England und Frankreich in allen internationalen Aragcn berufen ist, bald sehr srmbtbare Resultate zu zeitigen Sie baden ferner die Gewißheit bekommen, daß keinerlei Schwierigkeiten politischer Art die beiden verbündeten Nationen verhindern werben, zusammen in gegenseitigem Vertrauen an dem wirtschaftlichen Wiederansban nnd der Konsolidierung des Friedens zu arbeiten." Nach der Abreise Poinrarö-? hat Lloyd George die eng lischen Uo»r»alistcn empfangen, den s r e u u d s ch a f t- lichen E >> n r a k t e r seiner Diskussion mit Poinenrö unterstrichen und betont, daß sie sich in votier Heber- e i n st i m m u n g getrennt hatten. Lloyd George hat dann hlnzugesilgt, er sei mit PoincarS dahin übereingekommen, sofort nach Neubildung des italienischen Kabinetts eine Kon ferenz zwischen England, Arankreich nnd Italien ein',» berufen, um die Kragen des naben Ostens zu reget». Die Pariser Presse zur Hnsammenlttinsl. Paris, 2«>. Kein. Die Pariser Presse zeigt sich von dem Ergebnis der gestrige» Beratungen in Vonlogne sehr be friedigt. Der „Matin" schreibt. Die Boulogner Zu sammen knnst, so kurz sie auch gewesen sei, werde eine be deutende Wirkung in der Welt ansübcn. Sie zeige den Alliierte» Krankrctchs in Miltelcurvpg, daß sie nicht zu be fürchten hätten, i» Genna zwischen einer französische» und einer englischen Politik zu wählen. Sie werde Svwietruß tand und Deutschland beweisen, daß jeder Versuch, in Genna auf eine lineinigkcit zwischen den Ländern zu rechne», ein vergebliches Bemühen wäre. Endlich werde sic den Irennden in Amerika zeigen, daß eine große An strengung zngnnslen einer Entspannung in den letzten Tagen zwischen London und Paris gemacht worden sei, damit ein Europa wiedcraufgebaut werde, mit dem man in Ruhe arbeiten könne. — „Oeuvre" führt aus: Nach Regelung der mit der Genueser Konferenz in Zusammenhang stehen den Hauptfragen habe Llond George darauf gedrungen, daß das französisch-englische Garantieabkom men besprochen werde, Poincars habe sich einer Be sprechung dieses wichtigen, aber heiklen Gegenstandes ent zogen. Nichtsdestoweniger habe der englische Premier minister Wert daraus gelegt, ihm darzulegen, daß das Ab komme» n!Mt die Gestalt einer militärischen liebercinknnft liaben dürfe, nnd daß eS im wesentlichen einen moralische» Eharaktcr erhalten müsse. ES solle also das Abkomme» angenommen werden, das Br,and vvrgefchlaaen worden sei. England habe weder die Avsich' nach die Möglichkeit, den Kränzchen ein anderes zu bieten. Der Erfolg Lloyd George». London, 2tt. I-cbr. Die Sv mistig sprosse beschäftigt sich ei »gellend mit ü-cm tu Vonlogne zwischen den beiden Prä sidenten erretten vollständigen Ucbcrein kom men und hebt den Erfolg Llond Georges hervor. Der Sonderberichterstatter -er „Sundan Times", der Llond George auf seiner Reise begleitet hat. meldet, die Ziliam menkunft sei ein voller Erfolg gewesen. Pvinearö habe eine unerwartete Neigung zur Versöhnlichkeit gezeigt. Lloyd George äußerte sich in einer Unterredung mit dem Sonder berichte!siatter aus der Rüclsahri nach England, er sei außerordentlich erfreut über den Verlaus, den die Erörterung genommen habe. Er habe erklärt, daß. mit Ausnahme des Angora-Vertrages, über den in Anw eie »heit eines itaticni iclien Vertreters noch gesprochen wenden würde, alle zwischen England und Kran kreich bestehenden Meinungsverschieden heiten w e g g>e seg t iv o r d e n seien. — Auch der Svuder- oerichteistottcr des „Observer", der ebensolts mit Llond George nach Krank reich gefahren war, stellt das Ergebnis der Unterredung zwischen den beiden Ministerpräsidenten als einen Erfolg Lloyd Georges dar. Er sagt, Pvinearö habe aus di« Frage Lloyd Georges, ob Frankreich bereit sei, nach Genua aus der Grundlage des Programms von Cannes z» gehen, mit Ja geantwortet. Es sei nicht schwer gewesen, Poincare zu überzeugen, daß seine Befürchtung bezüglich deö Völkerbundes, der Verträge und der Reparationen un begründet sei. lW. p.> Die Pläne des Wiederaufbausynülkals. Deutschland mit 2t> o. H. beteiligt. London, M. Kebr. Wie jetzt belannt wird, drehte es sich bei den Verhandlungen über die Errichtung eines euro pälschcn Wiedeianfballsyndikates vor altem darum, ob dem Konsortium ein staatlicher oder ein privater Cha rakter verliehen werden sollte. Während sich die Italiener zu dieser Krage nicht direkt äußerten, traten die Engländer für das Staate , die Deutschen, Franzosen und Belgier für das P r i va r s y n ö i k a t ein. Dieses wird in vcr schiedeno, ebenfalls private Untersyndikate zerfallen, an denen sich die einzelnen Staaten jedoch weitgehend beteiligen dürfen. Für die rechtlichen Sicherheiten der Gesellschaft in Rußland solle» politische Vereinbarungen mit der S v w j e t r e g i o r n n g getroffen werden. Die japanischen und a'.nerilani'chen Vertreter lehnen eine dirckre Beteili gung nn den Verhandlungen ab, wollen aber ebenso wie die Deutschen gegen jeden monvpolnrtigen Charakter des Syn dikates Einspruch erbeben. Das Recht, eigene Geschäfte ab- zuschließen, erhall das Syndikat mehl. Cs hat nur eine Ver mittlerrolle bei der Verteilung von Aufträgen an die Unter- syllditate zu spielen. Dies erfolgt nach einem bestimmten Lchlniscl. Zu diesem Zwecke werden die Staate« i» zwei Gruppen eingeicilt. Der ersten Gruppe der wirtschaftlich l> istnnaSsähigcrcn Staaten gehören England. Frankreich, Dciilschland, Italien und Belgien an, der .'weiten Gruppe die Tschccho-Llowakci, die skandinavische« Staaten, Polen und die baltischen Staaten, eventnell auch Rumänien und Bulgarien. Kein Staat erhält irgendein AustragSgcbiet allein zugcmicscn. Tie deutschen Dele gierten beantragten, entsprechend der etwa M prozen ligen Beteiligung Dcutschtauds am Import Rußlands vor dem Kriege, mindestens eine svprozenttge Betetli- g n n g an diesem Schlüssel. Von französischer Seite wurden t2 Prozent, non englischer Prozent sür Deutschland vor geschlagen. Ter Schlüssel ist noch nicht endgültig festgesetzt, doch dürfte die Verkeilung etwa folacndc Form erhalten: England und Dentschland je LN Prozent. Frankreich und Italien je lä Prozent. Belgien t» Prozent. Der sties» von 20 Prozent wird auf die übrigen kleinen S,aalen verteilt. Die Kredite sür die Durchführung dieser Ausiräge müncn non einzelnen Uiitersnudikaten aufgebracht werden. 'Aber auch hierüber ist noch lein endgültiger Be schluß gefaßt, da die deutschen Sachverständigen diese Form Der K reditersassung für Deutschland als u »durch f ü h r b n r bezeichnet»«!. Neue Wirtschaftskrise in England. London, 26. Kebr. „Observer" berichtet, daß eine neue induslrielle Krise drohe. Der V:rband der Arbeit oieder der Maschlllenindustrie habe die allgemeine Aus s vcrr u n g für dc» 1l. März angesggl. Es bestehe die Ge fahr, das es auch in der Schiffsbau!»dnstrie infolge Lohn slreitigkciten zu einer "Aussperrung komm.'» werde. lWTB.i Das Kabinett de Facla. Rom, Lti. Kebr. Kacta hat dem König Sie Liste de-> ueilen Kabinetts unterbreitet, die der König billigte. Das Ministerium ictst sich folgendermaßen zusammen: Ministerpräsident und Inneres Kacta: auswärtige An gelegenheiten Lchanzer: Kolonien Amcnbola; Fußi- Luigi fiiossi: Finanzen Brrtoni: Schatz Penn«: Krieg Dis, alea: Marine Devito: Unterricht AniIe: Oesfentliche Arbeiten Riccio; Ackerbau Bertini: Handel und Industrie Tcok i t o R ossi : Arbeit und Für sorge Dclkoobarba, Post Ccsaro,- befreite Gebiete vorläufig Kacta. Nom, 26. Kebr. Dar- neue Kubineii setzt sich zusammen aus achr Demokraten, und zwar den Deputierten Facla. Peanv. LuSgi Rosst, Deviro. Cesarv, Amcndola und den Lengtoren Schanzer und Teosilo Rosst, iveiker auS -re Mitgliedern der .6 a thol i s <h e» Bolkspurtei, und zwar den Deputierten Verton:, Bertini und Anile, kevner einem Mitgli-cde der Partei der Landwirte, dem Deputierten Distaleg. einem Reformisten, dem Abge. ordneten Delloobarba, und einem Mügkiedc der liberalen Recht e n . dem Abgeordneten Ricclo. >W. T. B.j Ditz iialienifcho Presse und das neue Kabinett. Rom, 26. Kebr. tSlcsani.i Das neue .Kabinett findet in fast alten Blättern eine günstige Aufnahme. Tie Blätter erkennen an, daß Facta bei der Bildung der Rogie» run'g große Schwierigkeiten zu überwinden hatte. Sic er kläre». daß das neue Kabinett die Mehrheit der Kammer e«Patten werde, da es von den vie> Haup.'i'äoteigr,typen, den Demotratcn, der Kathoiifchrli Voiioporiei, der Siechten uns den Reformisten, unterstützt werde. lW. T. Btt Eine Nomrcise Naibcuaus? Nom, 25. Kebr. Das „Giornate d'Italia" melde«, daß der deutsche Minister des Auswärtigen Dr. R a t h e n a u demnächst, d. b. wenn das neue Kabinett endgültig gebildet ist, zu einer Besprechung mit der Regierung nach Rom komme» werde, lEinc Bestätigung der Meldung liegt noch nicht vvr.i Die Unsicherheit in Oberschlesien. Politische Brandstiftung ans einer Grubc Glclwitz, L5. Frvr. Gestern abend brach auf der Glciwitzcr Grube in einem Zimmerschachi ein Brand aus, der sich ans einen Stapel nnd einen Brandschacht ausdehntc 7 5 Man», die sich in dieser Gegend befanden, wurden dnrch K o l, l e » ox n d ga se betäubt. Es gelang, st, ins Leben znrttckznruse». Heute ist in der 185-Meter-Lohke. in der Nähe eines starken Kohlenflözes, abermals Feuer ausgeb rochen. Nach den bisherigen Fest stellungen ist Brandstistung anzuneymen. die ans politische Motive zurttckgesührt wird.