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MarandlerGTageölatt -- Gegründet 18S0 Anzeiger für Tharandt 8S. Jahrgang Dies Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des (Stadtrates zu Tharandt ve« Brzngsprsi« d«, »Illuftr. T««eblatt», Au,,ab«c mit Tha randter Tageblatt verbanden mit Wilsdruffer Nachrichten betritt ,»i monatl. ML. r.— einschl. L» Psg. TrLgerioh», durch die Poft ohne Zustellgebühr »oaatl ML. r.— einschl roPsg. Poft^d.; in »er DeschSstrftell« »bgehalt »»- »Ml. ML t?»; Linjelnummer 10 Ps,., Sonnabend-Sonntag-Nr. lb Ps,.; Druck und Derlag Clemen« Landgrai Nachs. W. Stolle lStole- Berlag), Freital Harrplschristlei- «er: Herm. Schlott, Freitatz »er- antmortlich iür Lokale« an, Thar » Lnzcigen: Max No »«»!), Thor iür Lok. »»»Wilsdruff n Umg. i. B Max Ro »I» v, Thar., für Anzeigen »»» Wilsdruff und Umgeg. Pau L « rseu, Wilsdruff; sür den übrig TextteU: Herman» Schlott, Kmital, iür Bildern WUid Stoll« Freital - DA. XI. t«5l 1«, Ler Anzeigenpreis beträgt für die sechsmal gesp. Millimeter,eile <4S nur» breit) oder deren Raum 7 Psg-: die viermal gesp Willimeterzeil« im Teztteil od. deren Raum 20 Psg Zurzeit ist die Preisliste Rr. , Am«. — Für Erscheinen »er Antigen an bestimmten Tagen und Plützen, ebenso sür Anzeige», mrlch« durch Fernsprecher »»k> gegeben werde», wirb Lei»« «be währ übernommen — Für Fälle höherer Dewalt, Betrieb» ftörnng usw. besteht Kei» L» Ipruch ausLiesernng bzw. Rachlieso» rung der Zeitung »d. Rüchzahlnn, de» Lesegelde». —' Rachlaßan- spruch erlischt bei Ronkurs »der Zwangsvergleich des Auftrao- gcder». — Erfüllungsorte e Für .Tharandt« Tageblatt- Tha randt, sür »Wilsdruff« Mach» richten- Wilsdrnff in Sach)««. — Nr. Oonnersiag, den 2. Januar ^956 Wilsdruff w. Wilsdruff. Der Ucbergang vom alten ins neue Jahr wurde auch diesmal in unsrreni Städtchen in der üblichen Weise gefeiert, auf dem Marktplatz unter Choralblasen der Stadt kapelle und in den Gaststätten und in den Be hausungen unter fröhlichem Gläserklang und besten Wünschen fürs kommende Jahr. Es war diesmal aber nicht das krampfhafte Lautsein früherer Jahre, es sprach daraus vielmehr das Pflichtbewußtsein und die Zuversicht, daß wir auch im neuen Jahre wieder ein Stück des ho hen Berges nehmen, auf dessen Gipfel für unser Volk der Sieg winkt. Wir wissen, daß uns auch 1936 nichts geschenkt werden wird, daß auch das neue Jahr für jeden an seinem Platze hart sein wird, und wir beißen deshalb die Zähne fester zusammen und sehen vorwärts nach der Jahne und dem Führer wie unsere Jugend, die uns die Garantie gibt: Deutschland wird leben! w. Wilsdruff. Vor 2S Jahren, am 2. Ja nuar 1911, wurde der obligatorische Anschluß sämtlicher Wilsdruffer Häuser an die städtische Wasserleitung durchgesührt, nachdem im Som mer vorher die Aufstellung eines neuen Pump werkes am alten Elektrizitätswerk und die Er bauung eines neuen, 300 cbm fassenden Hoch behälters südöstlich der Stadt auf Grumbacher Flur erfolgt war. In den 25 Jahren hat sich die neue Wasserversorgung aufs beste bewährt und hat mit dem alten Hochbehälter nicht nur den im Laufe der Jahre erheblich gestiegenen Bedarf befriedigt, sondern wird diesen auch auf lange Jahre hinaus noch decken können. w. Wilsdruff. Ihre silberne Hochzeit feierten am Silvester der Möbelhändler und Tapezierer Ewald Hennig und seine Ehefrau. Noch nachträglich unseren Glückwunsch! w. Wilsdruff. Familiennachrichten aus der Umgegend. Gestorben: Gustav Grafe, Emil Schierlitz, Friedrich Wilhelm Odrich, Emilie verw. Schreck, Max Bruno Härtel, Anna verw. Schmelzer, Anna Mittag geb. Böhme und Anna Ullrich in Meißen; Martha verw. Schönberg in Kesselsdorf; Max Weidlich und Oswin Götze in Herzogswalde; Wilhelm Sinemus in Wilsdruff; Clemens Triebe und Paul Heinrich in Nossen. — Vermählt: Karl Göpel mit Marie geb. Rennewitz und Ewald Jlschner mit Else geb. Appelt in Meißen. — Verlobt: Marianne Kießlich und Rudolf Gießmann in Herzogs- walde/Unkersdorf. w. Munzig. Eine Weihnachtsfeier der NSDAP., Ortsgruppe Munzig, mit allen Glie derungen sand am Sonntagabend im Gastho; Erler statt. Die Ansprache des Pg. Kortz- Taubenheim griss aus die Entstehung des Weih nachtsfestes zurück, feierte Sann das Tatchristen tum und die praktische Nächstenliebe, wie sie uns unser Führer vorlebt, und schloß mit dem Appell treuer Gefolgschaft und einem Sieg Heil aus Führer, Volk und Vaterland. Sie war um rahmt von Musikstücken der Pgn. Luise Sei del, von den bekannten Weihnachtsweisen, die die Jungmädel von Burkhardswalde zum Vor trag brachten, und einem von der NS.-Jugend dargestellten altdeutschen Laienspiel „Die Stern singer". Die Feier schloß mit gemeinsam ge sungenen Weihnachtsliedern, worauf ein gemüt liches Beisammensein bei Kaffee und Stollen folgte. Tharandt * t. Tharandt. . . . Und so verrinnet Jahr «m Jahr. Nun ist es da, das neue Jahr, dessen Schwelle wir, wie gewohnt, mit anderen fröh lichen Menschen überschritten. Punschdüfte zogen durch den Raum, als die Glocken dem jungen 1936, das sich mit folgenden netten Worten vorstellte: „Ei, grüß Gott, und sagt, kennt ihr mich nicht? — Bin ein loser Schelm, ein kleiner Wicht, — just geboren droben im blauen Himmel — zwischen Wolken und golde nem Sterngewimmel; — kaum hatt' ich das himmlische Licht erblickt, — würd' wohlverpackt ich heruntergeschickt — zu euch, den Menschen, so weit auf die Erde, — auf daß es wiederum Neujahr werde, — da bin ich nun hier und streu' Blumen aus, — wünsch' Freude und Glück einem jeden Haus!" den Gruß entboten. Und wie das neue Jahr, so wünschten auch wir all denen, die diese erste Jahresstunde bei brennendem Lichterbaum mit uns feierten, alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Man kann das neue Jahr fröhlich beginnen und doch den Lebensernst bewahren. Vielleicht ist es sogar gut, aus fröhlicher Feier neue An regungen zu holen und die Lebensgeister zu wecken zu neuem Kampf. Wir brauchen ja Ver trauen und Lebensfreude, wenn wir bestehen wollen. Für alle Lebenslagen gibt es feste Richtlinien und Grundsätze, nicht aber für die Feier des Jahresbeginns. Hier macht sich jeder nach seinem eigenen Gutdünken und nach eige ner Geldtasche das Programm und wird sich wenig um die Moralprediger kümmern. Leben heißt kämpfen, und das Wort Kamps sagt schon, wie unbequem das Leben ist. Mit mehr Be rechtigung als früher dürfen wir wieder an eine glückliche Zukunft glauben. Auch dieser Gewißheit lebten wir in der Stunde zwischen Silvester und Neujahr. Wie das Schicksal der Allgemeinheit mit dem Schicksal des einzelnen verbunden ist, haben wir in trüben Zeiten bitter erfahren. Nun, da es wieder bergauf geht, spüren wir, wie schön es ist, wieder ge meinsam mit dem ganzen Volke in eine bessere Zukunft zu sehen. Wir nahmen teil an der frohen Stimmung, die in der Neujahrsnacht jung und alt beseelte, in dem Glauben, daß das Hoffen, Wünschen und Wollen jedes einzelnen die Gemeinschaft umschließt. Und am Ausklang des Jahres 1936 hoffen wir mit Stolz sagen zu können, daß wir wieder eine wirklich frucht bare und aufbauende Arbeit geleistet haben. t. Mohorn-Hcrzogswal-e. Aus der Kirch gemeinde. lieber das kirchliche Leben bis 15. Dezember ist folgendes zu berichten: Getauft wurden in Mohorn: Di« Tochter des Bleilöters Willi Emil Patzig, Ursula Frieda,' die Tochter des Landarbeiters Hofmann. Erika Emma; die Tochter des Vorarbeiters Lindner, Hildegard Selma; in Herzogswalde: Der Sohn des Land wirtes Hey, Rolf Otto. Kirchlich ausgeboten wurden in Mohorn: Maschinenschlosser Richard Max Mußbach, Dresden, mit der Haustochter Elsbeth Opitz, Grund; Landwirt Gerhard Kurt Wüstner mit der Weißnäherin Wella Elsa Pell mann; in Herzogswalde: Wirtschaftsgehilfe Fritz Emil Böhme mit Wirtschaftsgehilfin Martha Marie Schwenke. Helbigsdorf; Schlosser Martin Die mit Preisen ausgezeichneten Aussteller aus der Tharandter Geflügelschau w. Grumbach. Zusammenstoß. Am Neu jahrstagnachmittag gegen 2 Uhr ereignete sich an -er Straßenkreuzung im Oberdorfe ein Zu sammenstoß zwischen einem Motorradfahrer und einem Personenauto. Ein von Braunsdorf kommender Motorradfahrer fuhr an ein in Rich tung Tharandt fahrendes Personenauto an und kam zum Stürzen, wobei ein ans dem Sozius sitz mitfahrender alter Mann eine schwere Bein verletzung davontrug. Dr. Ziem-Wilsdruff leistete die erste Hilfe. Der Personenkraftwagen kam ohne nennenswerten Sachschaden davon. w. Scharfenberg. Den Kamilienabend dcS Turnvereins im Gasthof Naustadt eröffneten .die Turnerinnen und Turner mit einem schwungvoll vorgetragenen Fahnenbekenntnis, in welchem die Verbundenheit der Turnerichaft mit unserer Reichsslagge zum Ausdruck kam. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die Frei übungen der Turnerinnen und die Walzerfor men der Frauen. Dann folgten die Jugend- turncr mit Ucbungen am Sandsack und Kugel- übungen, dem sich ein flotter, von vier Turne rinnen gut vorgetragener Gesangsreigen und beachtenswerte Freiübungen und Gruppenstcl- lungen der Vorturner anschlossen. Mit Span nung erwartete dann alles das Singspiel „'s Heimat-Brünnele", das einen vollen Erfolg er zielte. Auch beim nachfolgenden Tanz herrschte frohe Weihnachtsstimmung. Auf vielfachen Wunsch soll der Abend am 5. Januar im Elb- gasthos Scharfenberg wiederholt werden. Es erhielten Preise auf Hühner: A. Hengst- Dresden (Z.), R. Heinz-Dresden lE-, 2 Z.), Hennig-Dresden (3 Z.), R. Harig-Kurort Hartha (3 Z.), B. Goldbach Kleinvpitz l3 Z.f, R. Nau mann-Tharandt (RFC., E., 12 Z.), Römer-Gers- dorf/L. (2 Z.), H. Juhrig-Freital-Z. (Ehren urkunde d. Landesbauernschast, 4 Z.s, A. Socher- Peickwitz (2 Z.s, A. Zwahr-Görlitz (3 Z.), B. Schneider-Dresden (E-, 2 Z.s, M. Aehlig- Kleinnaundorf (E.s, I. Bormann Freital (Z.s, P. Klotzsche-Leppersdorf (Z.s, O. Winter-Lob städt (E., 2 Z.s, Al. Dittrich Eppendorf (Z.s, K. Essig-Mannheim (3 Z.s. O. Werner-Tharandt (E., 2 Z.s, E. Heinz-Dresden (E., 4 Z.s, H. Serbe-Hosena (Z.s, B. Schulze-Dresden (2 Z.s, H. Wellner-Rabenau (E., Z.), H. Engel mann-Dresden (Z.s. Auf Tauben: A. Emmrich-Somsdorf (5 Z.s, W. Hütter-Dresden (RFC., 2 E-, 11 Z.s, O. Wolfram-Dresden (2 Z.s, A. Beuchel-Prosen (RFC., 3 Z.s, W. Jahr-Dresden (3 Z.s, M. Burkhardt-Tharandt (2 E., 7 Z.s, W. Herbst- Elstertrebnitz (2 Z.s, W. Grübler Grumbach (2 Z.s, K. Roßmann-Rüdersdorf (3 E-, 18 Z.s, G. Haubold-Leipzig (E., 3 Z.s, K. Grimmer- Dresden (Z.s, W. Nitzsche Braunsdorf (12 Z.s, B. Schmidt-Leipzig-E. (2 E., Z.), A. Schreiber- Grotzwaltersdorf (2 Z.s, M. Goldbach-Kleinopitz (4 Z.s, P. Ernst-Rötha (E., 6 Z.s, M. Bauers- dorf-Elstra (E., 3 Z.s, A. Lange-Großwalters- dorf (E., 2 Z.s, A. Zscheile-Oberboyritz (Z.s, A. Grübler-Grumbach (Z.s, H. Löffler-Nieder sedlitz (3 Z.s, W. Strohbach-Niedersedlitz (E., 2 Z.s, PH. Veit-Stammbach (2 Z.s, O. Wüste mann-Sangerhausen (Z.s, E. Weichelt-Lichten berg (Z.), E. Wolf-Brockwitz HE., 2 Lj, H. Serbe-Hosena (Z.s, H. Wüstemann-Sangerhau sen (Z.s, H. Röthig Rabenau (Z.s, W. Brendel- Kesselsdorf (E-, 2 Z.), E. Wolf-Brockwitz (2 Z.s, W. Brendel-Herzogswalde (2 E., 11 Z.s, E. Rei chel Radebeul (3 Z.s, R. Harig-Hartha (2 Z.s, P. Mühler Trachenau (3 Z.s, C. Bodenstein- Döbeln (2 Z.s, M. Zimmermann Friedrichs hafen (2 Z.s, K. Neumann-Hellerau (Z.s, Mar tius-Hainichen (2 Z.s, H. Pötzsch Miltitz/L. (E-, Z.), C. Herrmann Radebeul (E., Z.), G. Hom mel-Großdittmannsdorf (2 Z.s, H. Winkler- Freital (4 Z.s, K. Dietrich-Tharandt (3 Z.s, A. Schütze-Klotzsche (4 Z.s, F. Neubauer Adels berg (Z.s, F. Heinz Dresden (E., 3 Z.s, P. Hütt mann-Dresden (E-, 4 Z.s, P. Hennig-Dresden (2 Z.s, H. Engelmann-Dresden (E., 5 Z.s, F. Adler-Dresden (E„ 6 Z.s, E. Heinz-Dres den (E., 7 Z.s, O. Born Tharandt (E., 7 Z.s, I. Eger-Dresden (E., 2 Z.s, P. Streil-Leisnig (2 Z.s, O. Kretzschmar-Leisnig (2 Z.s, P. Klotzsche Leppersdorf (Z.s, PH. Ehrl-Sangcr- hausen (E., 2 Z.s, W. Schneider Altranft (2 Z.s. Auf Znchtstämme je einen Zuchtpreis: A. Hengst-Dresden (Wyandottens, P. Göpfert- Somsdorf (Barnevelders, I. Bormann-Freital (Deutsche Zwerges, C. Richter-Leubsdorf (Lok- kentaubens, O. Werner Tharandt (Silberfasans, O. Werner-Tharandt (Mandarin-Enten). Ein „Vorzüglich" erhielten M. Burkhardt- Tharandt auf Huhnschecken, K. Roßmann- Rüdersdorf b. Gera auf Strasser und P. Hütt mann-Dresden aus Dresdner Trommeltauben. Die Abkürzungen bedeuten: RFC.: Reichs fachschaftsehrenpreis, E.: Ehrenpreis, Z.: Zucht- preis. Paul Böhme, Hetzöorf. mit Wirtschaftsgehilfin Dora Elsa Kriegel, Herzogswalde. Getraut wurden in der Kirche zu Mohorn: Landarbeiter Adolf Hofmann mit Emma Marie Lisiecki; Maschinenschlosser Mußbach mit Elsbeth Opitz; in der Kirche zu Herzogswalde: Tischler Walter Gerhard Lange. Grumbach, mit der Hausange stellten Marie Elisabeth Binning, Herzogs walde; Kellner Max Willi Thomaß, Wilsdruff, mit der Angestellten Erna Frieda Fritzsche, Her zogswalde; Landwirt Curt Reinhold Mehner. Wendischbora, mit der Wirtschafterin Hedwig Thekla Noack. Beerdigt wurden in Mohorn: Die Händlersehefrau Marie Elife Krieger. 56)4 Jahr; in Herzogswalde: Fabrikdirektor und Bauer Max Richard Weidlich, 68)4 Jahr. — Seinen 70. Geburtstag feierte Kircheukassierer Oswald Jäpel, Mohorn; seinen 80. Geburtstag Privatus Moritz Rothe. Mohorn, beide in sel tener geistiger und körperlicher Rüstigkeit. * Bauamtmann Quester tritt in den Ruhestand Im vereinten Dresdner Landbezirk arbeitete mit unvergeßlichem Fleiß und bedeutender Sach kenntnis ein Menschenalter hindurch Regie rungsbaumeister Curt Quester. Als Sachver ständiger des Bauwesens in der Dresdner Amtshauptmannschaft wurde er 1905 angestellt, nachdem er Jahre zuvor als Architekt im Hause von Baumeister Blochwitz-Dresden tätig ge wesen war. Sein überaus reiches Wissen, seine sicheren fachmännischen Kenntnisse ermöglichten cs, daß Quester diese anerkannte und verant wortliche Stellung im Bezirk der Dresdner Amtshauptmannschaft erhielt. Alle Zeichnungen unterlagen seinem prüfenden -luge, kein Bau entstand im Dresdner Landbezirk, der nicht von ihm genehmigt, besichtigt und abgenommen war. Alle Einwohner der ländlichen Dresdner Be zirke kannten nicht nur Regierungsbaumeister Quester, sondern wertschätzten ihn ob seiner hohen Befähigung und vor allem seines ent gegenkommenden, menschenfreundlichen, beschei denen Wesens. Ein eingctretenes Leiden veran laßte Bauamtmann Quester, vorzeitig seinen Posten niederzulegen. Der gesamte Bezirk und alle seine in 31 Jahren daselbst erworbenen Freunde sehen ihn genau so ungern scheiden wie die ihm vorgesetzte Amtshauptmannschaft. Alle wünschen ihm in seinem seit Jahren beheimate ten Landsitz Herzogswalde einen noch recht laugen, gefunden und zufriedenen Ruhestand. Kirchliche Statistik des Katholischen Pfarramtes St. Joachim zu Freital für 1935. Es erfolgten im Berichtsjahre (die in Klammern gesetzten Zahlen sind die des Vor jahres): Taufen: 38 (26), hiervon u. a. aus rein kath. Ehen 19, aus gemischt.-kath. Ehen 16; Trauungen: 19 (22), hiervon rein kath. Paare 9, darüber hinaus wurden von hiesigen Gemeinde- Mitgliedern an auswärtige Pfarreien zur Trauung vier Paare überwiesen; Beerdigun gen: 19 (14), hiervon Männer von 37 bis 78 Jahren 13, Frauen von 22 bis 90 Jahren 6; Kranken- und Versehgänge: 29 (23), hiervon verstorben 10 (11); Erst-Kommunivnen: 28 (37), hiervon Knaben 13, Mädchen 12, Männer 2, Frauen 1; Kommunionen: 7872 (7345), hiervon in Freital 7361, in 'Dippoldiswalde 124, in Kipsdorf 55, in Tharandt 72, in Wilsdruff 260, hiervon reine Osterbeichteu: 482 (455); Kirchen- auStritte: 27 (21), hiervon Männer 15, Frauen 7, Kinder auf Antrag der Eltern 5; Kirchen eintritte: 1 (6); Kirchenübertritte aus der evang. Kirche: 3 (6); Religionsschule wurde besucht von 174 (182) Kindern, hiervon Kna ben 98, Mädchen 76; Kirchenbesuch an den Zähl sonntagen in unserer hiesigen Kirche: am 24. März 471 Personen, am 6. Oktober 413 Per sonen, am 25. Dezember 756 Personen; durch- stlMtttltcher Kirch enbefuch über 37 Prozent.