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Ute di, atto» 'Zweck lS und züsi. zusam- deAem- m. 22S.A ) ISdM 1. St sess I7S.7» 98 SO 2S - IS7.8V 7S.2S 188.7» kier, chen ffer- n, 3 l Große ell und möchte . Mehr . Viele >ten wir v neuen l helfen, trümpfe nen wir t sollen, „d Mit- st: .wie Pastor. stunde. -rderlich. iand. »rot. fier. xv ten. evl»», rgstraße. clpferd !N unter e, richlichem rar 1914 ,e 24. Amts- md Änzeigeblatt für den 5tmtsgerichtsbezirk Eiberistock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteljährl. BI. 1.50 einschließl des „Jllnstr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Ueichspostanstalten. Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthalusw. : > Erscheint täglich abend; mit Ausnahme der - Sonn-undZeiertagesürdenfolgendcnTag. > Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Zeile 12 Pfennige, Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. 1ler.-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 210. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. —>nn.> > — !-— —— 80. Jahv-avg, . . - ---- LSL Donllerstag, den 27. November Donnerstag, de» 27. November 1913, nachm. 2 Uhr sollen im En g l. Hof hier 2 Schränke, 1 Sofa, 1 Bertlko, li Spiegel gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 26. November 1913 Der Ratsvollzieher der Stadt Eibenstock. Spionage. Dem Reichstage liegt augenblicklich ein Spionage- Gesetz vor, das neue Bestimmungen bringt, und ge genüber dem Verrat militärischer Geheimnisse einen erhöhten Schutz bringen soll, nachdem sich heirausge- stellt hat, daß, die bisher in Kraft befindlichen Ver ordnungen nicht immer ausreichen. Freilich ist die ser Entwurf nicht minder unzulänglich nnd enthält Pa ragraphen, welche allgemein auf lebhaftesten Widerstand stoßen; so hat sich die gesamte Presse von der äußer sten Rechten bis zur äußersten Linken auf das ent schiedenste, namentlich gegen einen Passus ausgespro chen, der sie in ihrer Arbeit und ihrem Interesse von Heer und Flotte auf das schwerste bedroht. Man will ihr es durch die Art der neuen Bestimmungen gerade zu zur Unmöglichkeit machen, auch weiterhin über An gelegenheiten der Rüstung Deutschlands zu Wasser und zu Lande die Meinung zu sagen. Der neue Krjegs- minister hat zwar kürzlich zugesagt, den Wünschen der Presse Rechnung zu tragen,, der Entwurf ist aber bisher unverändert geblieben und man wird abwar ten müssen, welche Haltung die Reichsregierung weiter hin einnehmen wird; jedenfalls darf der Entwurf in der jetzt vorliegenden Form nimmermehr Gesetz wer den, wenn nicht schwere Schädigungen nach den ver- schiedensten Seiten hin eintreten sollen. Daß, eine Reform unserer Spionage-Gesetzgebung notwendig ist, darüber ist man sich allenthalben klar und gegen zweck mäßige Bestimmungen wird sich niemand im Reichsf- tage erheben, da verschiedene Vorkommnisse der letz ten Zeit es angezeigt erscheinen lassen, mit aller Schär fe gegen die mehr und mehr sich ausbreitende Spi onage soweit irgendmöglich, zur Wehr zu setzen. Man denke nur an das große Spionagd-Bg^au in Genf, das seine Netze überall hin auswarf, und allem An scheine nach wohl auch nicht ohne Glück operiert hat. Auch das eigenartige Verhalten französischer Flieger spricht Bände, und es steht zu wünschen, daß Mittel und Wege getroffen werden, um derartigen Vorkomm nisfen vorzubeugen. Allerdings wird es nicht genügen, wenn nur die Landesgesetzgebung eingreift, ein Teil der Fragen kann nm auf internationalem Wege ge regelt werden, um unter' Umständen eine Vergewal tigung eigener Staatsangehöriger zu vermeiden. Hat man sich doch beispielsweise gerade mit Rücksicht hier auf zwischen Deutschland und Frankreich übm den gegenseitigen Flugverkehr geeinigt und für diese» auf Grund genauer Vereinbarungen gemeinsame Bestim mungen aufgestellt, die unter allen Umständen.einge hakten werden müssen. Bis. dahin aber wird Deutsch land für sich selbst Vorsorge treffen müssen, denn ge rade auf unsere militärischen und maritimen Einrichtun gen hat man es ganz besonders abgesehen, und das Reichsgericht hat in den letzten Jahren eine ungeahnte Menge von Landesverratsprozessen durchführen müs sen, deren Zahl noch von Jahr zu Jahr im Steigen begriffen ist. Hier können nur schärfste Strafen ei nige Abhilfe bringen, wenn sie leider das Spionage wesen überhaupt auch nicht beseitigen können- Tagesgeschichte. Deutschland. — Deutscher Handelssachverständiger in Konstantinopel. Die Vermehrung der Ham delssachverständigen bei den deutschen Vertretungen im Auslande ist ein allgemeiner Wunsch der Handels und industriellen Kreise. Besonders wind mit Rücksicht auf die Entwickelung der wirtschaftlichen Verhältnisse auf dem Balkan eine umfassende Orientierung der deut schen Interessentenkreise über das türkische Geschäft für notwendig gehalten und zu diesem Zwecke die Bestel lung eines Handelssachverständigen beim Generalkon sulat in Konstantinopel für zweckmäßig erachtet. - Tie Vorgänge in Zaber n. Die el saß-lothringische Gruppe im Reistage hat ihre ur sprüngliche Interpellation, betreffend die Vorgänge in Zabern, in eine kurze Anfrage an die Regierung mit dem gleichen Wortlaut umgewandelt, uni dadurch zu bewirken, daß bereits bis kommenden Freitag dem Reichstag eine offizielle Darstellung des Sachverhal tes von der Regierung gegeben wird. , - Eine Elsässer-Affäre in Schlett- stad t. Aus, Straßburg im Els. wird berichtet: Die Affäre von Zabern ist noch nicht erledigt, und schon wird ein ähnlicher Vorfall, der sich in Schlettstadt er eignete, gemeldet. In dem Schlettstadter Jägerbatail lon, das bisher zu der dortigen Bürgerschaft in vor züglichem Verhältnis stand, äußerte sich der Haupt mann Köding abfällig darüber, daß der Feldwebel sei ner Kompagnie und die acht Oberjäger Elsässer sei en. Er gab seiner Mißstimmung in drastischen Wor ten Ausdruck und sagte, künftig soll kein Elsässer mehr befördert werden. Von feiten des Kommandeurs des Bataillons ist eine strenge Untersuchung eingeleitet wor den. Schweiz. — Ausweisung der französischen Spi one aus Genf. In der Genfer Spionage-Affäre beschloß der schweizerische Bundesrat am Dienstag, ge stützt auf Artikel 70 der Bundesverfassung, den fran zösischen Hauptmann Larguier, der in Genf eine in ternationale Spionage-Agentur unterhielt, sowie die für ihn arbeitenden Spione Menozzi und Rossetti aus- zuweiscn. Was den in der Angelegenheit verwickelte» Uebersetzcr Rosselet anbetrifft, so stellt der Bundesrat den Genfer Behörden, in deren Dienst er stand, des sen Bestrafung anheim. Frankreich. — Spannung zwischen Ministerrat und Kammer in Frankreich, lieber den unter Vor sitz des Präsidenten der Republik am Dienstag abge haltenen Ministerrat ist mittags eine offizielle Note ausgegeben worden. Diese sagt, daß der Minister-- Präsident Barthou die Kammer ersuchen werde, Mitt woch über das Anleihegesetz zu beraten. In der Ple narberatung selbst wird die Negierung die Priorität für die Diskussion des Anleihegesetzes verlangen, sowie die Trennung der Nachlaßsteuer vom Anleihegesetz. Die Regierung wird dazu die Vertrauensfrage stellen Der Ministerrat legte weiterhin die Stellung fest, die die Regierung vor dem Senat in der Frage der Wahlre- form einnehmen soll. Französisch-russische Schiffahrts verbindungen. In einer am Dienstag nachmit tag auf Veranlassung der Pariser und der Petersbur ger russischen Handelskammer unter Vorsitz des Un terstaatssekretärs der Handelsmarine, de Monzi, ab- gehaltenen Versammlung hielt der Handelsattachce bei der französischen Botschaft in Petersburg, Vau tier, einen Vortrag, in welchem er eingehend die Vor teile darlcgte, welche dem französischen Handel durch die Errichtung direkter und regelmäßiger Schiffahrts verbindungen zwischen den französischen Häfen, nament lich Havre und Dünkirchen und den russischen Ostsee häfen, erwachsen würden. Unterstaatssekretär de Mon- zie hob hervor, daß es für die französischen Schiff fahrtsgesellschaften von großer Bedeutung wäre, zum mindesten einen Teil des russischen Auswandererstro mes über Frankgeich abzulenken und sprach die Ue- berzeugung aus, daß die russische Regierung ein sol ches Unternehmen begünstigen würde. — Der Usedomer Bürgermeister Trö mel in Frankreich. Ter ehemalige Bürgermei ster von Usedom, Trömel, der von einer Kommission im Hospital zu Oran am 19. November wegen Taub heit für dienstunfähig erklärt worden war, ist in Mar seille angekommen. Er wird sich endgültig in Paris niedrrlassen. England. — Das Kanaltunnel-Projekt. Der Plan einer Untertunnelung des Aermelkanals schein' greif barere Formen annehmen zu wollen. In der vergan genen Woche faud in London ein Bankett der Freunde dieses Projekts statt, wobei besonders dje Tatsache her- vorgehoben wurde, daß technisch überhaupt kaum Schwierigketten vorliegen. Jetzt erfährt man, daß auf Veranlassung des Ministerpräsidenten die Admiralität, daI Kriegsmiuistrrium und das Handelsamt sich neu erdings mit der Frage beschäftigen und Berichte vor bereiten, die demnächst fertiggestellt sein sollen. Ue- ber diese Berichte soll dann sofort der Reichswehraus- schnß seine Meinung abgeben, die für die Regierung entscheidend sein wird. Amerika. — Neue Kämpfe um Juarez. Die me xikanischen Regierungstruppen begannen am Montag abend die Aktton zur Medereinnahme von Juarez. Der Kampf entwickelte sich unwett Lames» Die Rebellen be nutzten 14 Geschütze. Zehn Tote und siebzehn Ver letzte wurden bereits nach Juarez geschafft. Mehrere Amerikaner, die kürzlich nach Veracruz flohen, kehren nach der Hauptstadt zurück, in deren Nähe aber jetzt, der „Sun" zufolge, Scharen von Pazifisten erscheinen. — Ein früherer Präsident von Ni caragua als Mörder. Die amerikanische Re gierung ordnete die Varhaftung des früheren Präsi denten von Nicaragua, Celaya, an, der vor einige» Tagen in Newyork eintraf und dessen Auslieferung von Nicaragua wegen Ermordung der beiden Amerika ner Groce und Cannon verlangt wurde. Celaya scheint aber geflohen zu sein. LMichr Md WWr Rachnchtm. — Eibenstock, 26. November. Am Schluffe des Rechnungsjahres 1912 war das Untark unfts - Haus auf dem Auersberg nach üblicher Abschrei bung eingesetzt mit 30082,50 Mark, das. Stallgebäude mit 4449,50 Mark, Möbel; Bilder, Schmuckgegenstän de mit 6672 Marl, das Wasserwerk mit 3488,29 Mark, das Fernrohr mit 1506,82, Turm- und Postkatten, Se rienbilder mit 873,25 Mark, in Summa 47072,47 Mark. Au Schulden waren verzeichnet: 6000 Mark der Stadt- gemeinde Johanngeorgenstadt, 8905,02 Mark der Sparkasse Eibenstock, 2700 Mark dem Zweigverein Ei benstock, 5000 Mark dem Zweigverein Chemnitz, 1000 Mark der Amtshauptmannschast Schwarzenberg, 695 Mark Zweigvereinen. Sonach war ein Vermögen von 22 772 Mark vorhanden. — Schönheide, 26. November. Ein schwe rer Un glücksfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Sonntag nachmittag im benachbar ten Stützengrün. Der Maurer Kunz von hier be fand sich mit seinem Fahrrade auf einem Ausfluge, und war auf diesem von Hundshübel kommend in Stützengrün angelangt, als vor dem Gasthause zum „Weißen Hirsch" Personen, die jedenfalls, das Staats auto benutzen wollten, ihm ins Rad liefen. K. stürzte und zog sich außerordentlich schwere Kopfver letzungen zu. Zwar wurde der Verletzte sofort nach hier und in ärztliche Behandlung gebracht, doch wa ren die Verletzungen derart schwerer Natur, daß er ihnen, wie uns gemeldet wird, gegen halb 11 Uhr abends bereits erlag. K., der etwa 34 Jah re alt ist, war verheiratet und Vater von drei Kindern. . - — Dresden, 25. Nov. Die Abgeordneten Wittig, Schönfeld und Gen. (Kons.), Haden folgenden Antrag eingebracht; Die Kammer wolle beschließen: 1.) Die Königliche SlaalSregierung zu ersuchen, den in 8 9 der Ausführungsverordnung zum Gesetz über dir Anstattsfürsorge an Geisteskranken vom 12. November 1912 festgestellten täg lichen Verpflegesatz von 1 Mk. 25 Pfg. für diejenigen säch sischen OrtSarmenverbände und Gemeinden wesentlich zu erniedrigen, die bet ihren wirtschaftlichen Verhältnissen schwer lich in der Lage sind, den erhöhten Verpflegesatz auszubringen, 2.) die hohe erste Kammer zum Beitritt zu diesem Beschlusse einzuladen. Dem Landtage ist folgende Interpellation Castan u. Gen. zugegangen : I.) Was gedenkt die StaatSrcgierung zu tun, um das gesetzlich gewährleistete KoalitionSrechl gegen Angriffe sicher zu stellen? 2.) Welche Gründe hatte die StaatSregierung zu dem Erlaß des Justizministeriums vom 11. Dezember 1912 wegen Beschleunigung des Strafverfahrens bei sogenannten Massendelikten? — Zwickau, 25. November. Bei der gestrigen Stadt verordnetenwahl wurden 12 Bürgerliche und rin So zialdemokrat gewählt. Die Wahl de» Sozialdemokraten war nur dadurch möglich, daß in letzter Stunde der gemeinsamen bürgerlichen Liste noch eine bürgerliche Querliste enlgegenge- stellt wurde, sodaß ter sozialdemokratische Redakteur Brel-