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Aniiigrnpriif«: DI« 4S mm breit« AMmeterzell« r Pf.; di« YZ mm br«it« Nlllümtterieil« Im Lext- t-U 25 Pf..- Nachloßstaff.l L; Ziffrr- und Nachweisgevühr 25 Pf. zurügllch Porto. Das „Zschopauer Lcmeblatt und Anzeigrr" erscheintiwirktägllch. Äloootlich. B«rug5pr»ir 1.70 NNl. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in uoferer Seschäftsst.,von d«n Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Das „Aschopauer Lageblatt und Anzeiger' ist das zur Berögentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landraw m Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen der ZIuan,amte, Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semelndegirokonto Zschopau Är. 24t, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 - Fernsprecher: Nr. 712 Zeitung für die Orte: Börnlchen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Tornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Lcharfenstein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Wihschdorf Mopauer» Tageblatt und Anzeiger Di«—»tas, 19. 1989 19?. U». L18 Zortschreltende Kapitulation »es polnischen Heeres Asher 60 0V0 Gesangene und eine unübersehbare Leute elngebrachl Berlin, 19. September iFunkfpruch). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Auslösung und Kapitulation der versprengte« oder eiugeschloffeue« Reste des polnische« Heeres schreite« rasch vorwärts. Die Schlacht an der Bzura ist z« Ende. Bisher wurden SO MV Gefangene u«d eine unübersehbare Beute cingebracht. Das endgültige Ergebnis läßt sich noch nicht annähernd bestimme«. Eine kleinere feindliche Kampfgruppe nordwestlich Lembergs vernichtet und dabei tv MV Gesangene gemacht. Lemberg wurde zur Uebergabe ausgefordert. Vor Warschau hat «ach Ausbleiben des polnische« Parlamentärs die Kampstätigkcit wieder begonnen. Die Stadt wird von den Polen ohne Rücksicht auf die Bevölkerung, die über 1MV MV Menschen beträgt, verteidigt. Die Lustwasfe hat gestern nur noch einzelne A«grisfs- slüge dnrchgesührt. Im übrige« war ihr Einsatz an der Ostfront nicht mehr nötig. An der Westfront im Raume von Saarbrücken an ein zelnen Stelle« schwache Artillerie- «nb Spähtrupptätigkeit. Beim Gegner wurden vielsach Schanzarbeiten beobachtet. Kampfhandlungen i« der Lust fanden nicht statt. Die von der britische« Admiralität bekannt gegebene Versenkung des englische« Flugzeugträgers ist durch die Meldung des angreise«den -entfche« U-Bootes bestätigt worden. Deutsch-slowakische Verdunoenheit Auszeichnungen an Angehörige des deutschen Verbindungs stabes Im Hauptquartier des slowakischen Heereskommandos zeichnete der slowakische Verteidigungsminister General Cat - l o s im Rahmen einer militärischen Feier den Chef des deut schen Verbindungsstabes bei der slowakischen Wehrmacht so wie zahlreiche Offiziere» Unteroffiziere und Soldaten des Stabes mit der slowakischen Tapferkeits- bzw. Gedenk medaille ans. In einer Ansprache dankte der General den Männern des deutschen Verbindungsstabes für ihre Leistungen, die sie in herzlicher Z u s a m m e na r b e i t mit den slowakischen Befehlsstellen vollbrachten. Er schloß mit den Worten: „Ich bitte Sie, die Auszeichnungen mit derselben Liebe aufzunch- meu, mit der ich sie Ihnen im Namen der slowakischen Wehr- macht verleihe. Dabei denke ich an die große Hilfe, die unserem Volk von Jhrei^ großen und unerschrockenen Führer Adolf Hitler zuteil wurde, dem ich auf diese Weise huldige." Der Chef des deutschen Verbindungsstabes dankte für die Auszeichnung und betonte auch seinerseits die harmonische Zusammenarbeit mit der slowakischen Armee. Wens Verderber in angenehmem Erholungsaufenthalt Der ehemalige polnische Staatspräsident Moscicki und sämtliche Mitglieder der letzten polnische Regierung sind am Montag um 15 Uhr mit einem Sonderzug aus Tschcr- nowitz abgefahren. Moscicki und seine Familie wurden nach Bicaz. einem Luftkurort in den Ostkarpathen, in dem rkn Sommerschlößchcn der rumänischen KönigSfamiNe liegt, die Mitglieder der früheren Regierung nach den« Badeort Slanic in der Moldau gebracht. Sie sowie Moscicki habe» an diese« Orten von der rumänischen Negierung Zwangsaufenthalt zu- gewiesen bekommen. Marschall Rydz-Gmigli, dessen liebertritt au» rumänisches Gebiet sich bestätigte, wird zu dein gleichen Zweck auf seinen Wunsch nach Craiova gebracht wer den. Während sich akso die Männer, die Polen inS Verderben stürzten, in angenehmem Erholungsansenthalt ausruhen, war- tet die verzweifelte Bevölkerung von Warschau daraus, daß der Wahnsinn, den sie anrichteten, liquidiert wird. Ritterlicher deutscher U-Boot-Kommandant Der Nassagierdampfer „American Farmer" teilte durch Funk mit, vag er 29 Mann der Besatzung des von einem deut- sthen U-Boot versenkten englischen Frachters „Kafirstan" 30V Meilen westlich von Irland an Bord genommen habe. Sechs Besatzungsmitglieder des Frachter? würden noch vermißt. Das hmplamdleiler HilgenselM berichtet: zur 7 Mil. M. Lebensmittel verteilt keichsarbellssührer Hierl bei seinen Männern im polnischen Gebiet In der „Schlesischen Tageszeitung" wird ein Zusam mentreffen mit Reichsarbeitsführer Hierl geschildert, der, weit von der Heimat entfernt, tm Polnischen Gebiet seine Arbeitsmänner besucht hat. Am Sonntag war der Reichsarbeiisführsr schon den dritten Tag unterwegs, Abschnitt für Abschnitt besichtigend, in dem die soge nannten Baubataillone eingesetzt sind, die sich etwa zur Hälfte aus Arbeitsmännern und eingezogenen Ord nungsmannschaften älterer Jahrgänge zusammenfetzten. Aeber Geist und Leistungen der Mannschaft befragt, erklärte der Reichsarbeitssührer: „Was ich gesehen habe, hat mich befriedigt und gefreut, vor allem der Geist und die Stimmung der Jungen und Alten sind aus gezeichnet, ebenso wie das kameradschaftliche Verhältnis zwischen ihnen. Die Handwerker und Spezialarbeiter unter ihnen haben sehr gute Dienste geleistet. Das trifft hinsichtlich des Brückenbaues vor allem aus die Grubenarbeiter zu, die ja große Erfahrungen durch das Stellen von Stempeln unter Dage haben. Die tech nischen Leistungen haben besonders überrascht. Es wur den Brücken geschaffen, die, wie beispielsweise die bei Slavlow,' bis zu 20 Tonnen Tragfähigkeit haben. Aber die Arbeitsmänner werden nicht nur zu solchen Arbei ten herangszogen, sondern sind, gewissermaßen, um mit den Worten des Reichsarbeitsführers zu reden, „Mäd chen für alles". Wie Staatssekretär Hierl weiter erklärte, haben die Männer des Neichsarbeitsdienstes der Vaubataillone Wachen gestellt, wo keine Besatzungen vorhanden waren, Gefange nenlager auSgcbaut und deren Bewachung übernommen, Bäckereien eingerichtet und — wo cs nötig war — auch di« Ortspolizei ersetzt. Der Reichsarbeitssührer schloß: „Ucbcr- all, wo ich gewesen btn, haben mir die militärischen Stellen höchste Anerkennung über die Leistungen meiner Männer, insbesondere der Baubataillone ausgesprochen. Es ist mir das ein Beweis, daß die Ausbildung im Reichsarbeitsdicnst richtig gewesen ist." In der gleichen Zeitung werden die Eindrücke und die weiteren Pläne des Hauptamtsleiters Hilgenseldt, der am Montag «ine mehrtägige.Fahrt durch bas besetzte Gebiet abgeschlossen hat, über den Einsatz der NSV. im besetzten Gebiet wiedergegeben. „Unsere Kolonnen", so erklärte Hauptamtsleiter Hilgcn- feldt, „folgten den Truppen unmittelbar auf dem Fuß. Wie nötig das war, stellte sich bald überall heraus; denn einmal hatten die zurnckflutenden polnischen Soldaten und Insur genten, zum anderen anch polnische und vor allem auch jüdischo Geschäftsinhaber große Lebensmittelbcstände ver nichtet. Ihre Rechnung, daß in den von den deutschen Trup pen besetzten LanöeSteilcn bald eine große Hungersnot aus- brcchen würde, haben bi« Gegner ohne die NSV. gemacht. Mit riesigen Lebcnsmittellagcrn im Werte von sieben Milli on«,« Reichsmark rückten unsere Kolonnen an. AuS den im Stich gelassenen Geschäften würde« außerdem schleunigst die leichtvcrderblichcn Lebensmittel sichergestellt. Schon am ersten Tagendes Einmarsches der NSV. wurden im besetzten Gebiet mehrere tausend Portionen warmen EssenS ausge« gebcn. Im gesamten Gebiet dürsten inzwischen mehrere Millionen Portionen ansgcgeben worden sei«. Di« deutschen Volksgenossen, di« bisher nur vom Nationalsozialismus gehört hatten, kamen jetzt zum erstenmal praktisch mit der Vorhut des Nationalsozialismus iu der NSV. in Berüh rung. Dieser Großeinsatz habe wieder einmallbewiesen, daß ein Aushungcrn des deutschen Volkes selbst im Kampf gebiet unmöglich sei. Ucber die Pläne für die Zukunft äußerte sich der Haupt- I amtsleiter dahin, daß in kurzer Zeit Kindergärten und das Hilfswcrk Mutter und Kind im besetzten Gebiet aufgezogen werden würden. Der Zustrom von Volksdeutschen, die sich, soweit sie es noch könnten, mit Spenden und auch als Mit arbeiter zur Verfügung stellten, sei der beste Bciveis dafür, -aß anch tm besetzten Gebiet bald die vom Führer begründete Volksgemeinschaft in ihrer ganzen Größe und Tiefe bestehen werbe. Der Führer spricht um 17 llhr über aüe Sender Berlin, den 19. September 1939 Heute Dienstag, den 19. September, 17 Uhr überträgt der großdeutsche Rundfunk mit allen seinen Sendern eine Rede des Führers. U-Boot habe das Rettungsboot begleitet und Raketen abge feuert. Die Überlebenden hätten die Menschlichkeit des deutschen U-Vootkommandanten gelobt und auf ihn drei Hurras ausgebracht. Während der Nettunasarbeiten lei ein englischer Flieger erschienen und habe das U-Boot bom bardiert, das mit Maschinengewehrfeuer geantwortet habe und dann getaucht fei. Englands Schuld an palens Unglück Dye verheerendste Niederlage der Mlitärgeschicht«, Madrid, 18. September. Die Nachricht von der Versenkung des Flugzeugträgers „Courageous" durch «kn deutsches U-Boot wird hier sensationell wiedergegeben. Die Zeitung „Alcazar"" be schäftigt sich mit dem Zusammenbruch Polens. Unter der Ueberschrift „Finis Poloniue" führt das Blatt aus: Die Polenarme« habe die verheerendste Niederlage erlitten, die die Militärgefchichte kenne. Weder seien die Römer bei Cannae, noch Napoleon in Ruhland, noch die Russen bei Tannenberg so schwer geschlagen worden. Es bleibe nur noch di« restlich« Aedsrgads Die Schuld an diesem tragischen Schickstil trage voll und ganz England, das so guck wie keinen Blutstropfen für Polen vergossen habe. Was nützten Beistands pakte, wenn sie nicht eingehalten würden. England, dessen Ehre davonfchwimme, werd« «insehen, daß man nicht ungestraft ehrlos handeln könn«. Gencralscldmarschall Göring in Galizicu Unser Bild berichtet vom Besuch des Generalfeldmarschalls an der galiziscken Front: Hier besichtigt Hermann Göring zerstörte polnische Flugzeuge. Rechts neben ihm der Generalstabsches der Luftwaffe Icschonek. <SrovV-<Sch>Waqenborg.M-.)