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einer großen Re-e eröffnen- es ist anzu- u«kuwn Laß auck Brüning und Groener durch 11 Heimatrechtler Ler verschiedenen Das Rätsel Gorgulow Die große Lleberraschung: Frankreichs Volk entscheidet gegen Tardieu! Volksfrontparteien vertreten, vier Autouomie- feinde und einen Unabhängigen. nach links an, wie ihn selbst bi« optimistischste« oder pessimistischste» Kreise nicht erwartet hatte». Er übertrifft in der Tat »och daS Erge-atS so» 19L4, bei dem die LiakSmehrheit t» -er Sammer über 909 bis 898 Stimmen verfügte. Der Erfolg der Sozialisten, die ihre Sandidatenzahl vo» 112 a»s 129 erhöhe« konnte«, ist ga«z überraschend, während ans der anderen Seite der Rückgang der Marin-Groppe vo» 9V aas 7S diesmal ga«z besonders ansgesalle« ist. Sozialisten vnd Radikale werde» erst i» de» nächsten Tage» zvr neuen Lage Stell««« nehme». Für die Sozialisten handelt eS sich in erster Linie »m die Frage, ob sie einer SonzentrationS- Regiernng beitrete« werde» »der aber i» -er Opposition bleibe«, während die Radikale« »»r im wesentlichen darüber entscheide« solle«, gege« welch« Partei sie den Aasschluß a«Sspreche» wolle«. Rach der Neuwahl deS französisch«» Staats präsidenten wird die Regier»«- Tardie« ihre« Rücktritt erkläre«. SS handelt sich hierbei jedoch lediglich nm eine Formsache, die bei dem Wechsel -eS Staatsoberhauptes üblich ist. Der ueue Präsident der Republik wird de« Ministerpräsi denten bitten, die RegierungSgeschäfte vorläufig weiterzuführen und vor Anfang Juni ist damit nicht mit der Neubildung des Kabinetts zn rechnen. Ob Tardieu allerdings angesichts des Wahlergebnisses auf seiner ursprünglichen Absicht bestehen bleibt, sich auch der neuen Sammer vor« -»stellen, muß vorläufig noch dahingestellt bleiben. Bei den Stichwahlen in zwölf elsässischen Wahlkreisen hat die elsässische Heimatbewegung neue Enolae zu verzeichnen. DaS Elsaß ist in der französischen Kammer Linksmehrheit in der Kammer PariS, G. Mai (Ra-io). DaS aus 692 vo» 69S Bezirke» vorlieg«»-« in Debatte etngreifen. Die Parteifrmiten ind ziemlich geklärt, weder die Wirt- chastspartei noch die Deutsche Volkspartei Man zweifelt an der Unzurechnungsfähigkeit Das französische Innenministerium ver öffentlicht eine amtliche Verlautbarung, aus der hervorgeht, daß der Prästdenten- mörder Gorgulow nach einem Aufenthalt in Paris 1930 wegen unrechtmäßiger Aus- Übung ärztlicher Tätigkeit ausgewiesen wurde. 1931 kehrte er jedoch wieder dort hin zurück. In den Ausführungen in sei nem Notizbuch erklärt sich Gorgulow als der Führer einer terroristischen Organi- sation, die sich an Frankreich rächen wolle, weil es Rußland in den Kriesi gezogen habe. Die Untersuchung in Nizza hat ferner ergeben, daß er Abgedaukte Abgeordnete Part», 9. Mai (Radio). Die Pariser Mor- genblätter unterstreichen allgemein den starken Linksruck bei den französischen Sannnerwahlen, der alle Voraussagen bei weitem übertrifft. Be sonder- bemerkenswert ist -er Mißerfolg einer großen Anzahl ehemaliger. Abgeordneter, die zu Len markantesten Mitgliedern der alten Kammer gehörten. Der Großindustrielle -e Warren, einer -er engsten Mitarbeiter MarinS, wurde in Nancy geschlagen. Der ehemalige Präsident deS Reparationsausschusses, DuboiS, wurde ebenfalls nicht wiedergewählt. Die So- zialisten Grumbach und Chabrun sowie die Kommunisten Marty, Duclo und Eachin ver loren ebenfalls ihre Sitze. England ist angenehm enttäuscht London, 9. Mai (Radio). Die englische Presse bringt in großer Aufmachung da- bis herige Ergebnis Ler französischen Parlaments wahlen unter Len Ueberschriften: „Großer so zialistischer Steg in Frankreich" oder „Vernich tende NieLerlage TardieuS. Die „Times" schreibt, -er Sieg Ler Linken sei vollständig. Die RaLikalsozialisten hätten jetzt Lte Entscheidung über Lie Zusammensetzung der neuen Regie rung in Ler Hand. Der Versuch -er Rechten, die ErmorLuna DoumerS für Wahlmanöver gegen Lie Linke auSzunuhen, sei vollkommen mißlungen. Die „Morningpost" spricht von einem „Erdrutsch nach links". Der „Daily Expreß" weist auf die internationalen Auswir kungen des Wahlsieges Ler Linken hin. Dieser bedeute eine friedlichere und nachgiebigere Hal tung Frankreichs in Genf und Lausanne. Der liberale „News Chronicle"" schreibt, Lie Bewe gung nach links habe größeres Ausmaß ange nommen, als alle politischen Propheten für möglich gehalten hätten. Der sozialistische „Daily Herald" schreibt, die Bildung eines neuen Linkskabinetts mit Herriot an Ler Spitze sei sicher. i« keinerlei Beziehungen z« russische« Emigrautenkreise« gestände« hat. In Prag hat er sich um die Bildung einer allrussischen Bauernpartei mit jung- bolschewistischem Charakter bemüht. In der Erklärung -es Innenministe riums wird mit besonderer Betonung auf eine Broschüre bingewiesen, die Gorgulow in Paris drucken ließ und auf deren Deckel sich das jungbolschewistische Ab zeichen — zwei Sensen, darüber eine Tanne und ein Totenkopf — befindet. Die Organisationen, so heißt eS in -er Ver lautbarung, die sich dieses Abzeichens be- dienen, liröks die Auflösung -es Reichstags, der einer großen Rede eröffnen- es Rücktritt der Regierung, die Aufhebung nehmen, baß auch Brüning und der letzten Notverordnungen und die Ein setzung von Untersuchungsausschüssen zur Frage der Verwendung von Staatsgeldern zur Neichspräsidentenwahl und zum Fall werden geschlossen den Mitztrauensantra- Kreuger gefordert werden. Reichsfinanz- gen, die wahrscheinlich am Donnerstag zur Minister Dietrich will die Aussprache mit Abstimmung gelangen, zusttmmen. Mitglieder sehr »st als Provokatore» bevatzt. DaS bisherige Ergebnis der Nntersuchung lasse die Frage auftauchen, ob Gorgulow Geistesgestörtheit vielleicht nur simuliere. Ministerpräsident Tardieu fügte dieser amtlichen Erklärung hinzu: „In der gan- zen Angelegenheit ist ein dunkler Punkt, nämlich die kommunistische Parteikarte, die Gorgulow in Prag ausgestellt wurde. Die sogenannte „Grüne Partei", als deren Mitglied sich der Mörder ausgibt, ist viel leicht der rechte Flügel des Bolschewismus. Gorgulow verfügte außerdem über grö ßere Barmittel, und man muß sich fragen, woher dieses Geld stammte." Helfershelfer? Die Fra« -eS PrästdentenmörderS Gorgu low wurde von -em nach Monte Marlo ent sandte» französischen Sriminalinspektor in der Kirche angetroffen. Al» man ihr mittcilte, ihr Mann habe eine schwere Mordtat verübt, geriet sie völlig außer Fassung und erklärte, nichts vo« seinen Absichten gewußt zu haben. In letzter Zeit habe er häufig Reisen unternommen, ihr sein Ziel und seine Absichten jedoch stets ver schwiegen. Von seiner politischen Tätigkeit wisse sie nicht». Frau Gorgulow ist in Ler Nacht zum Sonntag in Paris eingetroffen. Während Gorgulow erklärt, daß er voll kommen selbständig gehandelt habe, hat sich jetzt eine Zeugin gefunden, deren Aussage ein wesent lich anderes Bild ergibt. Frau de Vilmorin, die am Tische Farr-reS stand und nur etwa drei Schritte von Lem Mörder entfernt war, hat vor dem Untersuchungsrichter zu Protokoll gegeben, daß Gorgulow sich vor der Tat flüsternd mit einem Mann und einer Frau unterhalten habe. Al» der Präsident den Saal betrat, habe die Frau leise gesagt: ,Da ist er!" Daraufhin habe sich Gorgulow scharf umgedreht, die Zeugin zur S:ite gestoßen und seine Schüsse abgefeuert. Der Mann, mit Lem er sich vorher unterhalten habe, ür ten oll lb. uS )009 dt« -Heu wer- ugg- sge- bttt- nen. ngS- : als inte. auS- eug- irüs- iren, t. ugg- zlich dem lan- llä kl agen Ver den mten esem »eckte inem »inen cauf- rage, ver- r er- Ur- :iden den it le ir 45 inge- Anleihegenehmigung durch den Reichsrat 4 Tage Reichstag Ter Reichstag, ber nach längerer Pause beute nachmittag wieder zusammengetre ten ist, wird ein reiches Arbeitsprogramm zu erledigen haben. Die Sensation des ersten Tages wird der geschloffene Wie de reinzug der inzwischen auf 109 Köpfe angewachfenen nationalsozialistischen Frak tion sein. Hauvtgegenstand der ersten Beratungen sind das Schuldentilgungs- gesetz und das neue Kreditermächtiaungs- gcsctz für die Zwecke der Arbeitsbeschaf fung, das vom Reichs rat am Sonnabend verabschiedet wurde. Unmittelbar nach Verabschiedung dieser beiden Vorlagen wird die große innen- und außenpolitische Aussprache beginnen. Vs sind eine Unzahl von Anträgen ein- gcbracht worden, in denen von rechts und Der Reichsrat Kat am Sonnabend das neue Kreditermächtigungsgesetz endgültig angenommen. Durch dieses Gesetz wird das Reich ermächtigt eine Anleihe aufzu legen, deren Höchswetrag nicht genannt wird und die den Zweck haben soll, Mittel für Siedlungen und Meliorationen für Lie Beschäftigung jugendlicher und sonstige Arveitsbeschasfungsmöglichkei bcreitzustellen. Die Reichsregierung die Höhe des durch Ausschreibung von Schuldverschreibungen jeweils zu beschaf fenden Betrages festlegen. Sobald Lie Anleihe gezeichnet ist, soll Lie Reichsregieruna in Höhe -es gezeich neten Betrages aus -em Wege von Zwi- scl)cnkrediten LaS durch die Anleih^bezeich- nung gesicherte Gel- vorläufig beschaffen können. Die Kreditermüchtigungsvorlage ist als ein Zusatz zum Schuldentilgungs gesetz anzusehen. Geheimrat Nietzer, Ler am 8. Mat tm Alter von 78 Jahren ver storben« «hemalig« Vizepräsident Les Reichs» tage- (1SL1—UM) und Gründer Le» Hansa- buuLeS. Die offizielle Tracht der deutsche« Olympia - Teilnehmer Der Deutsche ReichSauSschuß für Leibesübun gen hat unter den verschiedenen Vorschlägen sür eine einheitliche Tracht Ler deutschen Olympia - Teilnehmer di« tm Bild« gezeigte „Uniform" ausgewählt. Der weiße Anzug ist für dt« Kämpfe s«lbst, d«r blau« Anzug für da» Training -«dacht. SäMM Gemeinde» Lr,ch«t»t täglich »tt d« Delta-«! «mll. m- Kvritfi^ st-rae-Mar«, Ra-tv-Zett»»-, Nur et» MeeM- na,SchMttmusterb»s«. Der S«o-sprett betr. a»o»ak.M. 1SS2 Nr. 107 Montag, Len S. Mat postgeb. Für Fälle höh. Sewall, Kries, Streiks usw. hat -er Sezieher keinen Ansi Liefers. bzw.Nachlieferq. d. Zeitung ob. Rückzahl. Lesoaeldes Druck: Liemens Lan , >achfi„ vresb«.Freitai. Set «veri.etnqes.Manuflr. tstRäckv.beizuftig. Für Anzeigen » Lorch rernspr. auf-ogeb werb., l»na. wtr eine Dermllw.be». b Ntchttqs nicht übernehm mit L-schwitzer Anzeiger 2-o-cheii», »r »glich« Loch« I«t>« D-r-N«. «es— Matt «nth«t »t« amtlich«, »«»«.ntmachnn,«, de» «nt«» »» 0r«de» I« »lasewth, Loschwttz, Strich, »ahla», «schwitz, «achwt» und La-be-aft t« «n» w. v«rwaNn»M»«r^1 M«d«rp°qritz, S°st"witz, Pillnitz, wechi, «ni SchSnseld, sowie d« -arachiM, Rasta»»« «e « -efpatt«« Zeste »»-schwürt-« Satzart« werb« »ll so» Scbtu» -ar Anzelqeawwahm« »an». 11 Uhr. Für bas »schein« S ISIasE^