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Arbeitsdienstlager des Sächsischen Niilikärvereinsbundes Fahrpreisermäßigung für Jugendpflegevereine Das Landeswohlfahrts- und Jugendamt teilt mit: Die 40 : 58 (2l:36) vom 1. Januar 1933 an nicht mehr anerkannt. Dustav-Adolf-Gedächlnis-Feier in den sächsischen Schulen gensch-lutherischen Relb Tages zu gedenken. Freital. Falschmünzer fest genommen. Jt. den letzten Tagen wurden von Beamten des Kriminalamts und der Kriminalabteilung Freital in Freital. Gittersee und Hirschbach bei Dippoldiswalde umfangreiche Ermittlungen in einer Falschgeldangelegenheit vorgenommen. Es handelt sich dabei um die Herstellung falscher Zweimarkstücke. Dabei entdeckte die Polizei in Hirschbach eine Falschmünzerwerk statt. Weiteres Material fand man in Freital. Drei Personen sind verhaftet und dem Gericht zugeführt worden. lan- :aße zum Sau ge- .ich« fiel ge- neu tar- her pest, vor erg« drei lau- und ider eien des- tün- ger- nach inn- rehr aem Heu. urd« teil« g ia hlug den Dresden. Wer hat gewonnen? In der am 9. und 10. September 1932 abgehaltenen Ziehung der 14. Zwinger lotterie wurden folgende Hauptgewinne gezogen: Die Prä mie von 30 000 RM fiel auf Nr. 381 334 mit einem Gewinn van 3 RM, der 1. Hauptgewinn von 20 000 RM auf Nr. 289 043, der 2. Hauptgewinn von 10 000 RM auf die Nr. 341 420 und der 3. Hauptgewinn von 5000 RM auf die Nr. 306 127. (Ohne Gewähr.) Dresden. Raub überfall aufgeklärt. Der Dresdner Kriminalpolizei gelang es, den 32 Jahre alten Gartner Wieland aus Cottbus festzunehmen, der in der Nacht zum 17. Juli eine 74 Jahre alte Frau in der Wein- ligstraße überfallen und beraubt hatte. Dresden. Aus der NSDAP. Der nationalsozia listische Landtagsabgeordnete von Killing.er, bisher Inspek teur det SA, ist von dem SA-Führer Hitler mit der Führung der Obergruppe V (Dresden) umfassend die Gruppen Mitte, Thüringen und Sachsen, beauftragt worden. Dresden. Schwere V e r k e h r s u n s a lle. Die 22 Jahre alte Käthe Jünger aus Freital wurde, als sie mit ihrem Fahrrad die Bergstraße überqueren wollte, von einem Personenkraftwagen angefahren, erfaßt und ein Stück mitgs« Turnen - Spiel - Sport im Turnverein Sahn e.O. (Deutsche Turnerschaft). Sonnabend, den 17. September 1932. F a u st b a)ll. Jahn — Radeburg Lehrermannschaft der des er- rfe. ichl :em der ml- In- en? ^ach dem Deutschen Eisenbahn-, Personen-, Gepäck- und Cxvreßguttarif den Jugendpflegevereinen für das Jahr 1931 und 1932 ausgestellten Bescheinigungen auf weihen Karten z — , über die behördliche Anerkennung verlieren mit Ablauf des Alcktweida. Tödlicher M o t or r a d un f al l. Der Mres 1932 ihre Gültigkeit. Für die beiden folgenden Jahre s Motorradfahrer Wagner aus Mittweida verlor nachts auf Beschränkung des Viehhandels. Die Maul- und Klauen seuche nimmt vor allen Dingen in Norddeutschland nach den neuesten Meldungen so überhand, daß eine Verschleppung nach Sachsen die heimischen Viehbestände gefährden würde. Vom 17. September 1932 an müssen deshalb Ursprungszeug nisse für alles nach Sachsen eingeführte Klauenvieh beige bracht werden. Klauenvieh, das aus den preußischen Regie rungsbezirken Hannover, Stade und Düsseldorf sowie aus Oldenburg (Landesteil Oldenburg) hereingebracht wird, un terliegt überdies einer zehntägigen Beobachtung durch den Bezirkstierarzt. beben den strafrechtlichen außerordentlich weitgehende zivil- ^chtliche und Hastungsverpflichtungen, wenn Unfälle ein- Aeten, oder durch Unvorsichtigkeit des Schwarzarbeiters dritte Personen verletzt oder geschädigt werden." schleift. Die Verunglückte erlitt am ganzen Körper so schwere Verletzungen, daß sie bereits nach wenigen Stunden im Friedrichstadter Krankenhaus verstarb, ohne das Bewußtsein Annaberg. Wassersperre. Der Gemeinderat in Wiesa hatte, da sich eine gewisse Wasserknappheit bemerkbar machte, die Wasserabnebmer aufaefordert, den Wasserver brauch auf das dringend notwenoige Maß einzuschränken. Da dieser Aufruf keinen Erfolg hatte, sah sich der Gemeinde rat veranlaßt, bis auf weiteres von 7 Uhr abends bis 10,30 Uhr vormittags die Wasserleitung zu sperren. Marienberg. Fleischvergiftungen. Wie gemel det, sind hier mehrere Personen an Fleischvergiftung er krankt. Sechs Personen mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die amtliche Untersuchung ergab, daß die Vergif tungen wahrscheinlich durch Freibankfleisch hervorgerufen worden sind. Es sind bei insgesamt zwanzig Personen Ver- giftungserscheinungen festgestellt worden. Das Befinden der Erkrankten hat sich inzwischen wesentlich gebessert. Glauchau. Erwerbslosengärten. Der Stadt verwaltung sind vom Arbeits- und Wohlfahrtsministerium 15155 RM als Reichsdarlehen zur Errichtung von-Klein- aärten für Erw"rbsloie bewilligt worden. zugeführt werden. Leipzig. Diphtherie und Kinderlähmung. Vom Rat wird mitgetsilt, daß das Kinderheim Klinga, in dem ungefähr neunzig Kinder untergebracht sind, geschlossen worden ist, weil einige Kinder an Halsentzündungen fieber haft erkrankt waren. Bei zwei dieser Kinder ist Diphtherie festgestellt worden; drei gesunde Kinder wurden bei der Durchuntersuchung aller Kinder als Diphtheriebazillenträger ermittelt. Diese fünf Kinder wurden zur Behandlung bezw. Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Bei den zwei Kran ken handelt es sich glücklicherweise um leichte Fälle. Um die übrigen Kinder vor Ansteckungsgefahr nach Möglichkeit zu Schützen und Um das Heim für die Neubelegung gründlich reinigen und desinfizieren zu können, ist die vorzeitige Schlie ßung erforderlich gewesen. Wie sich inzwischen heräusgestellt hat, sind die Halsentzündungen der Kinder gebessert. — Seit dem 10. September sind neun Erkrankungs- und sieben Verdachtssälle von spinaler Kinderlähmung in Leipzig ge meldet worden. Die sieben Verdachtsfälle sind auch bis heute noch nicht geklärt. Von allen sechzehn Fällen betreffen acht Kleinkinder und acht Schulkinder in acht verschiedenen Schu len; in keiner dieser Schulen ist ein zweiter Fall his jetzt ausgetreten. Das Sächsische Ministerium für Volksbildung hat fol- Ude Verordnung erlassen: Am Sonntag, 6. November M2, wird die evangelische Christenheit Deutschlands und Schwedens das 300jÜhriae Gedächtnis des Heldentodes Gu- M Adolf in der Schlacht bei Lützen feierlich begehen. Die schulen haben innerhalb des evangelisch-lutherischen Reli- ^wnsunterrichtr der Bedeutung des Tages zu gedenken. Aertliches rmd Sächsisches. Mtendorf-Vkrilla, am ro. September ;9Z2. — Ein blinder Alarm rief die Freiw. Feuerwehr Süd s am vergangenen Sonnabend auf den Plan. Die Führung' hatte bei starkem Ostwind einen Brand des an der Medinger^ Grenze auf der Anhöhe gelegenen Grundstückes Schmidt an genommen, um den Nachweis zu führen, daß mit Hilfe des neuzeitlichen Löschgerätes auch diesem Gebäude ein ausreichender Feuerschutz zur Verfügung steht. Die Uebung gelang völlig' zufriedenstellend. 6,25 nachm. erfolgte der Alarm und bereits: 6,34 traf die Wehr mit ihrem automobilen Löschzug sam Brandplatze ein. Die Motorspritze wurde an die große Röder' gebracht und 6,40 Uhr wurde aus einer lOO m langen Schlauchleitung der angenommene Brand bekämpft. 2 Min. später wurde aus einer 2. Leitung Wasser gegeben. Unter ihrer umsichtigen und sicheren Führung arbeitete die Wehr Mit Ruhe und Sachkenntnis und erbrachte so den Beweis,' daß sie mit Hilfe ihrer vorzüglichen Einrichtungen auch in schwierigen Lagen ihre Aufgabe voll und ganz erfüllen kann. Die strasrechtlichen Folgen der Schwarzarbeit Dom Landesausschuß des Sächsischen Handwerks wird uns geschrieben: „Bor einiger Zeit hatte die Bochumer Strafkammer als Berufungsinstanz einen erwerbslosen Handwerksgehilfen we gen Ausbeutung des Wohlfahrtsamtes und Schädigung des selbständigen Handwerks zu neun Monaten Gefängnis ver urteilt. Der Gehilfe hatte während des Unterstützungsbezuges Leipzig. In den Alpen verunglückt. Im Göllgebiet ist die stark verweste Leiche des 20 Jahre alten Chauffeurs Erich Hillmann aus Leipzig gefunden worden, der vom Gemsstein 180 Meter tief abgestürzt war. Oederan. Eine furchtbare Familientragö- d i e trug sich im Haus des Gutsbesitzers Themel in Wingen dorf zu. Themel stürzte sich plötzlich auf seine ältere Tochter und brachte ihr mit einem Smustermesser schwere Messerstiche bei. Auch die beiden Brüder der Verletzten, die ihrer Schwe ster zu Hilfe kamen, wurden von dem rasenden Vater mit dem Messer angegriffen und verletzt. Themel, der den gan zen Tag über einen verstörten Eindruck gemacht hatte, wurde schließlich von der Ortspolizei überwältigt. Schwere Gewitter über Torgau und Mühlberg Mühlberg (Elbe), lieber den ganzen Osten der Provinz Sachsen gingen schwere Gewitetr nieder, die mit sehr star ken Niederschlägen verbunden waren. Mehrere Blitzschläge trafen Häuser in Mühlberg, richteten aber keinen erheblichen Schaden an. Dagegen wurde bei der Feldarbeit auf seinem Besitztum nah^Fer Elbe der Landwirt Ay aus Wohlau durch einen Blitzschlag getötet. Ein Blitz fuhr in den Pferde stall der staatlichen Domäne Borschütz. Der Stall sowie eine große mit Weizen gefüllte Scheune wurde ein Raub der Flammen. Trotz sofortigen Eingreifen» der Wehren konnte außer dem Vieh nichts gerettet werden. Torgau. Im benachbarten Dorf Rosenfeld wurden durch den Wolkenbruch die Straßen in Bache verwandelt und Bäume wie Streichhöler geknickt. Ein kalter Blitzschlag traf die neue große Scheune des Landwirts Damm und deckte sie unter explosionsartigem Knall ab. Das riesige Dach wurde aus die Nachbarhäuser geschleudert, deren Dach stühle dadurch fast völlig zerstört wurden. Der Milchfahrer Köhler, der an einer Scheune Schutz gesucht hatte, wurde durch herabsallende Ziegelsteine getroffen und schwer ver letzt. Kohler konnte das vor seinen Wagen gespannte scheuende Pferd nicht halten und stürzte, da der Wagen in einen Gra ben fuhr, gegen einen Telegraphenmast. Der Verunglückte wurde in bedenklichem Zustand ins Torgauer Krankenhaus gebracht. Ein Rathaus unter dem Hammer Reuwiese. Hier fand die Versteigerung des hiesigen Rathauses statt. Da keine Gebote abgegeben wurden, wurde das Gebäude von der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden als der Hauptgläubigerin der Gemeinde für 20 000 RM erstanden. der Chemnitzer Straße die Gewalt über sein Rad, stürzte und wurde sofort getötet. Sein Soziusfahrer Fischer erlitt einen schweren Schädelbruch und muhte dem Krankenhaus Löbau. Der Sächsische Militärvereinsbund hat jetzt in ' der Buschmühle bei Bellwitz ein Lager des Freiwilligen Ar- JnvMidem,'ÄnMMt^-^^ , beitsdienstes errichtet. Die Ärbeitsdienstwilligen — zunächst rungsbeiträge, zuzüglich der im Rahmen der Neichsversiche- 30 Mann - sollen Bachregulierungs- und Bodenverbesse- runasgesetze festgesetzten Verzugszuschläge und Ordnungs- rungsarbeiten vornehmen. Es handelt sich durchweg um strafen ' Mitglieder der Jugendgruppen und Jungschützenabteilungen „ Diese strafrechtlichen Gefahren und Rechtsnachteile, die des Bundes. Wie uns vom Sächsischen Militärvereinsbund die Beschäftigung von Schwarzarbeitern für den Auftrag- mitgeteilt wird, steh die Eröffnung weiterer solcher Lager 8eber im Gefolge haben und die scheinbare Verbilligung des Bundes m nächster Zeit bevor. — Der Jungdeutsche >nehr als aufheben, sollte jeder Auftraggeber wohl bedenken. Orden, Bruderschaft Lobau, errichtete auf der Kottmarbaude ehe er Aufträge an Schwarzarbeiter vergibt. Auch bestehen bei Walddorf ein Arbeitsdienstlager, in dem 20 Arbeitsdienst- »»eben den strafrechtlichen außerordentlich weitgehende Zivil- luluae untergebracht sind, Eä und 1934 wird bei Gewährung der 50prozentiqen Fahr preisermäßigung die Bescheinigung auf hellblauer Karte ver- °ngt. Die Spitzenorganisationen für Jugendpflege werden Wn jetzt verständigt, damit sich die Vereine rechtzeitig uw Ue neue Bescheinigung bemühen. Andernfalls können sie gu j°eginn des neuen Jahres die Fahrpreisermäßigung nicht ^..Anspruch nehmen. Der im Tarif über die Fahrpreiset- ^vigung vorgesehene Führerausweis behalt nach wie vor ?dne Zeitbeschränkung Gültigkeit. Dabei ist jedoch zu beachten, der Führerausweis seit 1. April 1930 nicht mehr durch ° k Anerkennungsbehörde, sondern durch den Vereinsleiter ^gestellt wird unter Beglaubigung durch die Gemeinde- ^tspolizei-IBehörde. Die alten, noch vom Landeswohl- "hrts und Jugendamt ausgestellten Führerausweife wer- Umfangreiche Schwarzarbeit ausgeführt, ohne die erheblichen Nebeneinnahmen beim Arbeitsamt anzuzeigen. Nunmehr hat das Oberlandesgericht Hamburg eine sehr bedeutsame Ent scheidung getroffen,, wonach ein Auftraggeber, der einem unterstützten Arbeitslosen einen Arbeitsauftrag er- teilte, wegen B eihilfe zum Betrug verurteilt Friedrichstädter Krankenhaus verstarb, ohne das Bewußtsein UNd in erhebliche Geldstrafe genommen wurde. Nach der Ve- wiedererlangt zu haben. — In der Königsbrücker Straße gründung dieses beachtlichen Urteils des Hanseatischen Ober- s stießen ein Personenkraftwagen und ein Lastkraftwagen so tandesgerichtes macht sich nicht nur der Schwarzarbeiter, der i heftig zusammen, daß letzterer umstürzte. Dabei zog sich-ein wahrend des Bezuges von Arbeitslosenunterstützung ent-Mitfahrer des umgestürzten Wagens schwere Kopf-und Bein- lohnte und dem Arbeitsamt nicht angemeldete Arbeit über-! Verletzungen zu, während zwei weitere Mitfahrer mit leich- UlMmt, wegen Betruges strafbar, sondern auch der Auftrag- teren Verwundungen davonkamen. geber des Schwarzarbeiters macht sich der Beihilfe zum Be trug schuldig, wenn und soweit er es unterläßt, den Schwarz- Urbeiter zur Krankenkasse anzumelden. Außerdem besteht für ! °en Auftraggeber die Verpflichtung zur Nachentrichtung der Krankenkassen-, Ji Jahn Alte Herren — Radeburg Lehrermsch. 36:69 (23:34) Sonntag, den 18. September 193L. Handball. Jahn I. — Schwepnitz I. 1 : 3 (0:1) Sonnabend, d. 24. Sept. Pflicht-Versammlung, Wachberghöhe. Fußball. Jahn l. — D.J.K. Dresden 1:4 (l: I) Kirchennachrichten. Donnerstag, den 22. September 1932. Abends 8 Uhr Jnngmädchenveretn im Pfarrhause. Mit D««rkcke - DK«- Nummer ^3 Mittwoch, den 2^. September M2 Jahrgang amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okriüa. den Beilagen „Neue Illustrierte*, »Mode und Heim" und ,v«r Kotsld* Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühl«, Ottendorf-Okrilla. Diese Zeitung veröffentlicht die des GemeinderateZ """"MN» " DU »Ottendorfer Zeitung- erscheint Disno- A tag, Donneretng uns Sennadend. » Der Bezug,-B'«t» sied mit Beginn » jeden Monat» teiannt gegeben. T « Im Falle höherer Gewalt (Krieg oh. s»«-. 2 2 irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der 2 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung,- F A Einrichtungen) hat der Bezieher »einen An- » m sprach auf Lieferung »der Nachlieferung der » » Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreis»,. L Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148.