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Vespsr in llei- Krourlcirohk. Orescken, Lonnadenck, cken 12. Oktober 1Y01, nsclrra. 2 Iltrr. 1. Josef Rheinberger: 1. Satz (Fantasie, ^-äur) der 18. Orgelsonate, gespielt von Herrn Max Birn, Organist an der Sophienkirche. 2. Ernst Flügel: Motette (zum I.Male). Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth, meine Seele verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des Herrn, mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Wie lieblich rc. 3. Joh. Scb. Bach: Geistliches Lied, vorgetragen von Fräul. Marie Spies. Liebster Herr Jesu, wo bleibst du so lange? Komm' doch, mir wird hier auf Erden so bange. Komm' doch, und wenn es dir also ge fällt, nimm mich von dieser so angstvollen Welt. Alles ist eitel, was unter der Sonne, flüchtig die Freude, vergänglich die Wonne. Herrlichkeit, Wollüste, Reichthum und Kunst, alles ist schattiger Nebel und Dunst. Allbereit schmücke dich, gläubige Seele, fülle die brennende Lampe niit Oele, auch um die Mitternacht fertig zu steh'n und zu der himmlischen Hochzeit zu geh'n. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 338, 1. Wie wohl ist mir, v Freund der Seelen, wenn ich in deiner Liebe ruh'! Ich traure nicht; was kann mich quälen? Mein Licht, mein Trost, mein Heil bist du. Bei dir vergeh ich meine Leiden: denn o wie viele hohe Freuden genieß ich nicht, vereint mit dir! Du bist mein Himmel auch schon hier. Borlesnn g. 5. Oskar Wcrmann: Geistliches Lied (op. 111, Nr. 3), gesungen von Fräulein Marie Spies. Berge ragen, Die der Wolken Weihrauch tragen, Gleich Altären, die Gott loben. Mahnen sie: Sucht das, was droben! Blüthen hoffen, Halten still die Kelche offen, Thau und Licht hat sie gewoben, Und sie predigen: Sucht das, was droben! Lerchen schmettern, Siegesgewiß ob allen Wettern — In das dunkle Thal von oben Jubeln sie: Sucht das, was droben! Staubgebor'ne, Arme Menschen, staubverlorene, Tragt das Haupt zum Herrn erhoben, Und sucht endlich das, was droben! (Rudolf Kögcl,> 6. Peter Tschaikowsky: ^nllants für Violine aus dem Conccrt für Violine, vorgetragen von Fräulein Jnanita Brockmann. 7. Carl Reinette: Abendlied für Tenor-Solo, Chor und Orgel. Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wch'n, nun hört man aller Orten der Engel Füße geh'n. Rings in die Thale senket sich Finsterniß mit Macht. Wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bange macht! Und hast du heut' gefehlet, o schaue nicht zurück; empfinde dich beseelet von freier Gnade Glück. Auch des Verirrten denket der Hirt auf hoher Wacht — wirf ab, Herz rc. Nun steh'n im Himmelskreise die Stern' in Majestät: in gleichem festem Gleise der goldne Wagen geht. Und gleich den Sternen lenket er deinen Weg zur Nacht — wirf ab, Herz rc.