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Mopauer W Tageblatt « M. Zahrgaug Ar. 52 Moulag. 3. März 1941 mt» ri» Anieiginp reis«: 4- mm breite Millimeten.il. * « mm Millimet«n«ile im Lextteii 25 Pst; Nachlahstaffei L, und Nachweis - Gebühr 25 Pf. muglich Porto. Das „Zschopaus r Logeblatt und Anzeiger" erfchrint werk- HRDAßH VLIlL^AFU^V L.1 von den Boten, sowie von allen Poftanstalten angenommen. dd' V U W ßZiffer- va» „Zfchopauer Tageblatt und Anzeiger' ist da» zur Beröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Land rat» zu Zlöha und des Bürgermeisters w Zfchopau behördlich^ Ruf" Blatt und enthält di» amtlichen Bekanntmachungen des Zinonzamte» Zschopau — Bankkonten: Lrzg.birgische Handelsbank, Zschopau; Stodtbank Zschopau. — Postschemkom. pl 8 -mikschdarl. Zeitung für dir Ort«: Böraicken. Dittersdorf. Dittmannsdorf. Lorna», hohndorl Krumbermersdorf. Lcharfenstein. Lchlöbchen/Lrzged. Waldkirchen/Lngeb„ Weißbach, > «Ich « SeuWe TrWpen marschieren in Vnlgarien ein Vom bulgarischen Volke lebhaft begrüßt / Sicherung gegen die brilis hen Maßnahmen in Mofteuropa O«S. Berlin, 2. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Als Sicherung gegenüber den bekannt gewordenen britischen Maßnahmen in Sao- Ost-Europa sind nach Zustimmung der königlich bulgarischen Regierung seit dem 2. März Verbände der deutschen Wehrmacht im Einmarsch nach Bulgarien begriffen. Die einziehenden Truppen werden vom bulgarischen Volke lebhaft begrüßt. Schwere Schlage der deutschen Luftwaffe gegen Britanniens Handelsschiffahrt Der Einmarsch deutscher Verbände in Vnlgarien / U-Voot versenkte M0-t-Dampser Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Soudermelduug bekauutgegebcn, mar schieren als Sicherung gegenüber den bekannt gewordene» britischen Maßnahmen in Siidosteuropa, «ach Zustimmung der Königlich-Bulgarischen Regierung, seit dem s. März Verbände der deutsche« Wehrmacht in Bulgarien ei«. Die einziehenden Truppen werbe« vom bulgarischen Volk leb haft begrüßt. Ei« Unterseeboot meldet die Versenkung eines feind liche« Tankers von 0000 BRT. Die Luftwaffe klärte trotz ««günstiger Wetterlage über Großbritannien bis z« den Shetlandsinseln und über See auf. Sie versenkte am S. März vor dem St.-Georgs-Sa«al ei« Handelsschiff von AM BNT^ beschädigte ein größeres Handelsschiff schwer. I« de« Baracken eines Truppenlagers wurden Volltreffer erzielt. Fernkampfflugzeuge versenkte« westlich der Hebriden ei« Handelsschiff vo« 10 000 BRT. «nd trafen ein weiteres großes Schiff schwer. Einzelne Sampfslugzeuge belegte« i« der letzte« Nacht kriegswichtige Ziele i« London «nd die Anlagen von zwei britischen Kanalhäfen wirksam mit Bombe«. In Nordafrika richteten sich erfolgreiche Angriffe deut scher Kampfflugzeuge gegen die Hafenanlagen von Tobruk ; sowie gegen Truppcnansammlnngen, Kraftwagenkolonnen § und Feldlager bei Agedabia. Bei einem Lnftkamps über j Malta verlor der Feind ein Jagdflugzeug. Feindliche Luftangriffe gegen deutsche Haubelsschiffe in ! der Nordsee brachen im Abwehrfeuer der Sicherungsstreit kräfte znsammen. Ei« Flugzeug wurde hierbei von der Kriegsmarine abgeschosse«. Erfolge der italienischen SeessteltkrSsle Nom, 8. März (Funkmeldung). Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front haben unsere Flugzeuge feind liche Stützpunkte, Verteidigungsanlagen «nd Truppenan- sammlungcu bombardiert. Jagdflugzeuge des deutsche» Fliegerkorps habe« in Lust kämpfen über Malta ein Hurricane-Flngzeug abgeschossen. I« Nordafrika habe« deutsche Flugzeuge erfolgreich die Hasenanlage» von Tobruk sowie Truppenausammlungen, Kraftwagenkolonnen nnd Zeltlager bei Agedabia angegriffen Feindliche Panzerkraftwage«, die sich Giaravnb zu nä her» versuchten, nmrden durch die Gegenwirkung unserer Truppen in die Flucht geschlagen. Unsere kleine vom Feind seit «ngefähr einem Monat belagerte Besatzung vo« K«fra ist vom Feind a«f Grund erneuter Angriffe überlegener Streitkräfte überwältigt wor den. Teilen «nserer Truppen gelang eS, die Einkreisung z« durchbrechen «nd i« «nsere Linien znrückznkehre«. Während der Kampfhandlungen, die zur Eroberung von Castelrosso führten, entwickelte sich heftige Feuertätigkeit zwischen unsere» Torpedobooten «nd feindliche« Flottenein helten. Ein Schnellboot und ein Zerstörer führte« ei«eu erfolg reichen Torpedoangriff ans zwei feindliche Einheiten dnrch. Eine weitere feindliche Flotteneinheit nmrde vo« ««seren Flugzeuge» «ährend des feindlichen La»d««gsmauövers aus i der Jusel mit einer Bombe mittleren Kalibers getroffen. Alle unser« Einheiten kehrten ««beschädigt an ihr« Gtütz- p««kte zurück, einige Mann der Besatzang wurde« ver- w««det. In Oftafrika Spähtrupp- «nd Artillerietätigkeit. Im Mittelmeer habe« «nsere Torpedoboote mit Sicher heit zwei feindlich« Unterseeboote versenkt. Im Atlantische« Ozea« hat eines «nserer U-Boote «nter dem Befehl von Korvettenkapitän Albert» Giovannini drei seinbliche Dampfer mit znsammen 20 00« Tonne« versenkt. I Sicherung gegen den SritWen Friedensfeind Der Einmarsch der deutschen Truppen in Bulgarien ist die unausbleibliche Antwort auf die frechen Drohun gen, die gerade in den letzten Tagen von England au Sofia gerichtet worden sind. Im Zusammenhang mit der Anwesenheit des britischen Außenministers Eden im Nahen Osten war der bulgarische Staat einem ständig zu nehmendem haßerfülltenenglischenDruck aus gesetzt, der unverkennbar dem Wunsch Englands ent springt, Südosteuropa zu einem neuen Schlachtfeld dieses Krieges zu machen. Der britische Gesandte in Sofia halte mit echt britischer Brutalität mit der Bombardierung der bulgarischen Verkehrslinien gedroht, falls Bulgarien sich den englischen Wünschen nichr gefügig zeige und sich an die Seite Englands im Kampf gegen die Achsenmächte stelle. Angesichts dieser Bedrohung hat Bulgarien, das nicht allein durch das Bündnis im Weltkrieg, sondern auch durch das gemeinsame Schicksal in der Nachkriegszeit mit Deutschland verbunden ist, seinen Beitritt zum Dreimächtepakt vollzogen. Es bekundet damit das vollste Vertrauen zu dem Entschluß der drei Großmächte, daß sie eine neue und gerechtere Ordnung in Europa aufrichten werden. Gerade Bulgarien ist ja ebenso wie Deutschland durch die Friedensdiktate schwer stes Unrecht angetan worden. Wertvolle Teile seines Ge bietes wurden ihm durch den Schandvertrag von Ncuilly entrissen, seine Armee zerschlagen und das Land in drückende finanzielle Fesseln geschlagen. Seit jeher hat Bulgarien auf friedlichem Wege für die Wiedergut machung dieses schweren Unrechts gekämpft. Und mit Freude hat es feststellen können, daß das über ganz Europa lastende Chaos durch die zielbewußte und ent schlossene Politik der Achsenmächte beseitigt worden ist und der Weg für eine friedliche Entwicklung Europas unter Ausschaltung aller Störungen von außen frei ge macht wird. Durch Vermittlung der Achsenmächte konnte Bulgarien mit Rumänien eine friedliche Einigung über die Rückgliederung der Süddobrudscha erzielen. Durch den Beitritt zum Dreierpakt liefert Bulgarien einen neuen Beweis für den starken Wunsch des bulgarischen Volkes nach voller Aufrichtung der von ihm gewünschten zwischen staatlichen Gerechtigkeit. Unter dem Schutz der deut - schenWehrmacht weiß Bulgarien sich w o h l g e b o r- gen gegenüber den haßerfüllten Drohungen Englands, und es steht mit Vertrauen der kommenden Entwicklung entgegen, die in der restlosen Ausschaltung der britischen Intrigen aus Südosteuropa eine gesunde und friedliche Zukunft seines Lebensraumes verbürgt. ' Die bulgarische Regierung ist, wie die Erklärung des Ministerpräsidenten Ftloff vor der Sobranje beweist, auf Grund der ihr von deutscher Seite gegebenen Zusicherun zen davon überzeugt, daß die zeitliche Besetzung des bul- zarischen Gebietes lediglich der Erhaltung des Friedens aus dem Balkan dient. Die NeiMregierung Nach der Unterzeichnung gibt Ministerpräsident Prof. Dr. Filoff in deutscher Sprache eine Erklärung seiner Neuerung bekannt. N.^en ihm rechts NeichSanßenminister von Rib bentrop und der italienische Außenminister Graf Ciano, links der japanische Botschafter Oshima. (Atlantic, Boesig, M.) — Bild rechts» Der Führer dankt der Wiener Bevöl kerung für ihren begeisterten Emvfang. Nebe» dem Führer auf dem Balkon des Hotel „Imperial" der RcichSstaitlialtcr von Wien, Nichtleiter Baldur v. Schi ec ch. (Prisc-7-o'im., M.)