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KWUMAlMO Sonntag, den 20. März 1921. Nr. 67 74. Iahrg Tütteblaü * enkhallend ble amMchen Dekannkmachmtgerr der Amtshaupkmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staals-«. Städtischen Behörden in Aue, Grünhaln, Kartenslein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neuslädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. Amchmch - Anschlüsse: Au« 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg 10. Schwarzenberg w. Drahtanschrift: Volkssreund Aueerzgedirge. »««t»<»-M»»»H», ü, »t, «» «gchgimch«! rimn»« d«, »«»unv » Uh« I» »« s<W»«-«tchift». ft»««. au» «»««ehr f»r »n «Ks—hE »« «» »«,«s»N«d«m» la.« «, d«fti»»«« Stil, «tr»j »IM ^e««», «ch „IM sä, »>« »« »«ch gim-t 1««d«k axhi«g«t>«n«n Aoz«»,«». - MU A«ck»ad« „w««la»«I <jng«lo»dl«r SchNttsU«» Idnxlmml »l, SchNftl«!»»» hg»« D«,a»!wo^u», - Unlndrich»»,«« d« »gch«tu.s b«IU«d«, d^rüxd«, h^ «»IMch«. 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Fellbsch auszusp rechen, -er einen beacht- di« Chemnitzer „Blksstimm«* ausübt und der Finanzminister Dr. hart, sollte -a für ist gegenüber dem liehen Einfluß auf an. Zu die bis geht die Vorlage natürlich nicht weit genug. Wen« es auf sie käme, wären Gerichte und Strafanstalten überflüssig« Dinge. ihrem AutunftüHvade würden annehmbar nur di« Knute und Pistol« Recht sprech««. Schließlich schob man die ganze Sache pach Ostern auf. vom Auch Lan- wird im Landtag« erklärte, sein« politischen Freunde seien der Meinung, daß aus Anlaß de» Amnestiogesetz« eine Besprechung des Prozesses nicht notwendig und an der Zeit war, da dieser Rechtsfall noch nicht abgeschlossen sei. Nachdem durch di« Berichterstattung der genannten Zeitung genügend Gift in da, Volk hinausqespritzt worden ist, nimmt sich ein« derartige harmlos« Erklärung besonder- merkwürdig aus. Die völlig unberechtigten Angriffe gegen den Zustizm knister häufen sich. Es wär« — solange di« heutige Rogierungskoalition andauert — im Interesse de» Staate» außerordentlich zu be dauern, wenn durch di« Hetz« «in« Amtsmüdigkeit des Dr. Harnisch eint re ton würde. M« NlmlMs me» teil MmW«. —l. Vst der ersten Beratung de» Entwurf» «ine» Gesetze« Aber «tu« Annresti« fitr politisch« und einig« andere Verbrechen, di« ßn dieser Woche tm Laichtag stattfand, haben sich die drei bürger- Uchen Parteien mit Recht auf den Standpunkt gestellt, daß di« -Vorlage abzulehnen sei. Besonder» seien die neuen Vorgänge in Falkenstein nicht dazu angetan, jetzt ein« Amnestie zu erlassen. Sie würde, wie der Abg. Bünger ansfühpte, tm Lande und im Reich« eigentümlich berühren. Di« beiden sozialistischen Parteien stimmten der Vorlage zu, die Mehcheitler anscheinend nicht mit ganz leicht«» Herzen und wohl nur unter dem Zwang« gewisser Versprechungen, di« bei der Bildung der Negierung den Unab- hängigen und Kommunisten gemacht worden sind. Den letzteren Bayern, Stellung zur Rrichsregierung. München, 17. März. Der bayerisch« MtuisterprSsibrnt km» 1« Landtage noch einmal auf die Frage der Einwohnerwehren zu spreche» imd führte u. a. aus: Eine Drohung ist di« bayerische Note nicht. Al» selbstverständlich setzt die bayerische Regierung vorau», daß die Reich», regierung, wenn sie Maßnahmen al» notwendig erachtet, die mit uw- seren Verhältnissen nicht im Einklang stehen, diese dann ohne Inan» spruchnahme der bayerischen Regierung selbst vollzieht. Don Revol ten gegen die Reichsrrgierung war niemals dir Red«, niemand denkt an eine solche. Die bayerische Staatspolitik kann nur rin« Politik der mittleren Linie sein. — Nach weiteren Meldungen au» Äünchen ew gänzte Hr. v. Kahr seine Ausführungen dahin, daß Bayern sein« Gut» waffnung durch da» Reich dulde» würde, jedoch nur, wenn alle and«, ren Derhandlungsmöglichkeiten mit der Entente sich erschöpft hätte». Da» sei bi» jetzt noch nicht der Fall. ... Bon besonderem Ankerest« war -er Angriff, Ser von unab hängiger Seite bei dieser Gelegenheit gegen den Iustizminister Dr. Harnisch unternommen wurde. Entrüstet beklagt« sich der Abg. Müller-Leipzig von der genannten Partei über eine Verordnung de» Justizministeriums in Sachen des Prozesses, der vor kurzen, in Freiberg vor dem L.ywurgericht stattfand. Es sei da einigen Gcwerksä-aftsbeainten di« Staatsamoaltschaft geradezu auf den Hals gehetzt worden und zwar durch ein Schreiben des Justiz ministeriums, unterzeichnet Dr. Lessing. Bei Nennung dieses Namen» «ntspann sich folgend« Szen«: Zwischenruf des Abg. vtrn-g S» wird Zeit, daß der rausgeschmissen wird! — Lachen «echt». — Abg. Menke: Der muß rousgefchmissen wrrdenl — Iustizminister Dr. Harnisch winkt ab. — Abg. Menke; Da müssen Eie auch mit rausgeschmissen werdenl Wenn man bedenkt, daß es sich hier um Liebenswürdigkeiten zwischen Angehörigen einer Re gierungspartei und einem Minister einer anderen Regierungs partei ha>^>elt, so bekommt man einen Begriff von der „Homogeni tät- der säWschen Regierung. Hr. Menke, der fröhliche gwischen- rufer, wird gerade jetzt wieder al» Anwärter für den Marienberger Amtshauptmannposten genannt. Er scheint tatsächlich sehr dafür geeignet zu sein, und man kann sich vorstellen, wie sehr die sächsische Beamtenschaft davauf bvennt^ ihn zu den ihrigen zu zählen. In seiner sympathischen, ruhigen Art führte der Mehrheit»- sozialistisch)« Iustizminister Dr. Harnisch die „Sachverständigen* von der Bruderparbei ab. Gr erklärte, daß selbst der (als Kom- munist bekannte) Verteidiger in dem genannten Prozeß, nachdem er Aufklärung erhalten habe, sich beschioden hab«, daß di« Maßnahmen des Justizministerium» durchaus gerechtfertigt gewesen seien. Er habe am Schluffe der Verhandlungen erklärt, daß er s«in« Vor würfe gegen da» Justizministerium zuriickzioh«. (Hört, hört! rechts.) So sehen dir Mittel aus, mit denen gegen den bei gewissen Leu ten sehr unbeliebten Iustizminister von Seiten einer Regierungspartei Sturm gelaufen wird. Was den erwähnten Freiberger Prozeß bütrisst, so sind dessen äußere Umstände keineswegs ein Ruhmesblatt für die Links- »«Ms- Lh Ai KR-LtMaMna W« ihn tz dg» MeamiMl l mehrheitlichen ParteMatte war geradezu skandalös. Es ist über haupt «in Zeichen unserer demokratischen Zeit, daß die Gerichts- f borichterstattung aus dir niedrigst« Stuf« demagogischer Scham- losigkeit gesunken ist. Blätter wie da» „Berliner Tageblatt* und da» „Leidiger Tageblatt* machen da sorsch mit. Der ehemalige üsr LLlLsistLoa LmaMlsr- un6 81anLvsrks vormsls Oedr. 6nücUte1 ^tlenFessIiscdakt la lauter (Luisen) 1500 Stück ru je HL 1000.—. Ur. 2001—3500 rum ffanSsl nnck rar blotlr an kiesiger Lame rurui»»«». L-elprix, äen 15. bkSrr 1921. O!s 2a!a88uvA88teHv kür V^ertpsplsrv so ävr LLrss sm l-elprlA Die Stadt hält ein reichliche» vager an Solz kn g^ägkem «nd ofenferttgem Zustand«, Torf, «Hi opfriesischen Brenutorf a Zentner 18,75 Mark, Flaktörb« da» Stück 1 Biark, . Di« Abgab, erfolgt an jedermann in jeder Menge gegen Kass«. ' Außerdem gibt di« Stadt au» ihrem Notstandslager, soweit der Dorvak reich?, an Kranke, Bedürftige und »ltz Leute Kohlen und Brikett» gegen Kass« ab. , Preis für Kohlen 19.— Diarh < " Preis für Brikett, 18— Liark. Meldung NNb Bezahlung in der Ortskohlenstell« täglich von 8—1 Nha. Schwarzenberg, am 21. Februar 1921. Der Rat der Stadt. — Ortskohlenstelle. —- Berlin, 18. März. In der Srzbergrrscheu Meinekb-asfäre ist der größte Teil der Beteiligten de» Erzberger-Helsferich-Prozcsses März 1920 von dem Untersuchungsrichter vernommen worden, in der Untersuchung wegen Steuerbetrugs sind die Beamten des desfinanzamtes Charlottenburg verhört worden. Der Prozeß in der Iuni^Lchumrgerichtsperiod« zur Verhandlung kommun Unter Bezugnahme auf dl« Bekanntmachung in Nr 04 des Erzged. Volks- « VsjNbH)» freundes vom >7. d- M, betr Dekiimpfun, »rr Schädlinge «ad «rankheiken der Obslbäume wlrd hiermit bekannigemacht, daß als Sachverständiger sllr Lößnitz Kerr Wegewärter Günther ausgediinet ist. Derselbe ist tm Besitz einer Uedersichl über die Bekämpfung der Obstbaumkrank- heilen- und Schilling« und erteilt jederzeit Rat und Auskunft Kerr Günther hat Anweisung erholten, di, Schädlings- und Ärankheitsdekämpjung zu üderwachm und jed« Zuwiderhandlung zur Anzeige zu dringen. Sla-lische Gewerbeschule (Orlslell Jelle, Mehnerlslr. 29). Bildend« Ilaterhallungsslunden für Aonfirmand«» ««d Erwachs«»«. Sonnlag (Palmarum), d«n 2«. März 1S21, nachmittag von S—4 und 4—5 Uhi^ Montag, den 2>. März 1921, nachmittag von 2—3, 3—4 und 4—5 Uhr, Dienstag, den 22. März 1921, , . L—3, 3—4 und 4—5 Uhr für die Jugend und Erwachsen«. — Kinder unter 8 Jahren Haden keine« Zutrtll. Vichlspiel« (Naturwissenschaftlicher Art). Zoologsscher Garten; Dom Straußenei bis zur Siraußenteder: Der Imker und dl« Bienenzucht; Di« Konlgdiene: Die Entstehung der Fliege; Einblick in das Familienleben der Vögel- Zur Deckung der Unkosten wird ein Eintrittsgeld erhoben und zwar sür Kind« und klonst»» manden 1.00 Mk. und sür Erwachsene 2.00 MK. Dang, Gewerbrssudienrot. DI» /Ulgem^Ia« Deutsch« Lreäit-^nstalt la Uoiprtg Kat rt«a Xatrag gestelN, Präsident Ebert « di« Oberschlefler. Berlin, 18. März. Der Reichspräsident hat einen Aufruf an die Oberschlesier erlassen, in welchem es heißt: Die Stunde der Ent scheidung ist gekommen. Don euch wird es abhängen, ob Oberschlesien, das in Jahrhunderten mit Deutschland groß geworden ist, sich auch in Zukunft weiter entwickeln kann. Oberschlesicn und Deutschland sind unlöslich miteinander verbunden durch Bande de» Blutes und durch die gemeinsame Kultur. Würden diese Bande zerrissen, so ist die Ar- beit der letzten Jahrhunderte zunichte gemacht. Not und Elend sind die unausbleiblichen Folgen. Aus allen Teilen de» Reiches und aus dem Ausland eilen eure Brüder und Schwestern herbei, um die Zu sammengehörigkeit Oberschlesien» mit dem Reiche zu beweisen. Der Reichsregierung ist es ein Bedürfnis, in dieser Stunde zu erklären, daß sie das oberschlcsische Volk in der Neugestaltung seiner Zukunft nach Kräften unterstützen wird. Es wird ihre Aufgabe sein, Gegensätze aus- zugleichen. Das deutsche Volk und die deutsche Regierung ver trauen auf euch, denkt an die Zukunft, denkt an eure Kinder und stimmt für «in deutsche» Oberschlesienl Die Aussichten für Oberschlesien. Breslan, 18 .März. Der oberschlesisch« „Kurier* meldet, daß die Aussichten sür die Abstimmung am Sonnlag außerordentlich günst g sind und den deutschen Sieg mit Bestimmtheit erhoffen lassen. Wieberzusammentritt der Sachverständigen. Berlin, 18. März. Dir Konferenz der Sachverständigen, die an der Londoner Konferenz teilgenommen haben, ist heute vormittag 19 Uhr unter Vorsitz von Direktor Kraemer znsammengctreten. Im Wie- dcraufbauministcrium wird morgen vormitlag unter d:m Vorsitz des Staatssekretärs Müller eine Konferenz von Sachverständigen oorwic- gend au» dem Baufach znsammentreten, um genaue Plane für den werktätig«» Wiederaufbau der zerstörten Gebiete Nordfrankreich» und Belgien» oufzustellen und durchzuberatrn. Berlin, 18. März. Die deutsch« Protestnot« «egen der Zwang»- Maßnahmen ist durch den Verwalter des dvutfchen Konsulat» in Dens dem Generalsekretär des Völkerbundes übergeben worden. Das Ge rücht, daß die Note ans dem Woge von Berlin nach Genf verlorenge- gange» sah war demnach grundlos. Die Sknuchw« KranftlEE», Helsingfor«, 17. März. Letzt« Nacht erfolgte eins kefkige B«» schießimg Kronstadt». Morgen» um 5 Uhr griffen Chinese» unk Baschkiren Mlich und nördlich Kronstadt an; sie kamen in weißen« Gewändern an und drangen in die Stadt «in. Flüchtlinge b«- riä>tcden, daß nur wenige Forts in Händen der Aufrührer blöebenr Große Fllichtlingsscharün ziehen über das Ei» nach Finnland. Au» Terjoki wir- um 3 Uhr gemeldet, daß di« Haarptschlacht im Gmrz« sei. Drei Rondforts wurden von den Bolschewisten besetzt. In Petersburg wurde der Belagerungszustand verhängt. Di» „Prawda* vom 15. März veröffentlicht einen Aufruf de» Kam- greßpräsidium» gegen die Versuch« -er Lantzesjrinidch eine» neue» Bürgerkrieg zu entfesseln. Bersin, 18. März. Die Annahme, baß der Anschlag auf dl« Sie gessäule von dem Attentäter nur versucht wurde, nm durch eigene» rechtzeitiges Eingreifen sich hervorzutun und eine hohe Belohnung 1» verdiene», gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit. . . . Der Maurermeister Emst Päßler in Lößnitz hat um nachträglich« Genehmigung zur Kerstellung «in«» v«erlaufes an seinem Belriebsgraden in Lößnitz nachgesucht. Do» beim Leerlauf adsließend« Wasser wird der städtischen Schleus« zuaesührt und gelangt dadurch bei Flurstück Nr. t3S8 t» de» Lößnitzdoch. (8 l5 der Rrichsgrwerbeordnung), HZ 23 (insdes. I sser 3 und 5 des Wassergesehes. s248d IV. Di« Unterlag«» liege» bei der Amtshaupt Mannschaft Schwarzenberg «d de» Siad trat za Lvß- »lß zor Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen geg«n dir begehrt, besonder« Benutzung «nb Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg oder dem Eiadlrot zu Lößnitz anzubringen. Die Beteiligten, di« sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren da» Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmend« Regelung. Dir auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhende» Einwendungen werden durch den Frip- ghlauf nicht ausgeschlossen. DK «mlshUuplmmmfthafl Schwarzenberg m»- d«r Sk«b»rat z* Vößutz WlrlfchafMche Notwehr. W. W. Das englisch« Unterhaus hat die Belsgnng Ser deutschen Einfuhr mit einem 50 prozentiqen Zoll in zweiter Lesung genehmigt. Auch in Frankreich wird ein gleiche» Gesetz vovgeleg» und zweifellos von der Kammer angenommen werden. Wie He« Lloyd George, der Wortführer auf -er Londoner Konferenz, aus drücklich zugab, bedeutet dieser Straf- und Konfiskations-Zoll «in» Maßnahme zur Unterbindung der deutschen Wareneinftchr nach England. Di« Behauptung unserer Gläubiger, si, sollten sich durch di« 50 prozentige Auflage bezahlt machen, tft also nur ein Vorwand zur wirtschaftspolitischen Knebelung Deutschlands gewesen. Im Laufe der nächsten Woche dürfte die deutsche Warenausfuhr nach England und Frankreich, sowie nach den etwaigen anderen Der- bandländern, welche den Strafzoll gegen uns beschließen sollte«^ gänzlich aufhören. Dadurch werden zahlreich« Wirtschaft»»««^ Deutschland» in schwere Bedrängnis geraten. Lloyd Georg« ist überzeugt, daß di« Absakstoffung Veukscksey Waren da» Reich in ganz kurzer Zett zum „Nacksgeben*, — d. h. zur Verzweiflungstat der Annahme unerfüllbarer Bedingungen, — treiben wird. Das deutsch»« Dott hat «o bi, z« ,i!wm «rojsser» Grad« In der Hand, -aß sich Lloyd Geovg« Irrt. Wir werde» zu» M