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LMebUolksfreun- lche sich Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. !ur. Freitag, 28 Juli 1893. Nr. 173. finden statt Mittwoch, den S. AngnA 18SS, Kautzsch. Staab : e n ferner sowie I. V.: Geitner. P._ avr. »mel 50 4 r Adolf Demnach hat der russische Doppel-Tarif nur das Ziel, Gips, Celluloid, Thonröhren, Solaröl, Paraffinöl, Terpen- das ökonomische Gleichgewicht im internationalen Handel tin, Borax, aromatische Wasser ohne Beimischung von Alko- wieder herzustellen, welches durch von Rußland unabhän- hol, gewöhnliche Seife, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn und , Lößnitz. um weitere 30 oder 20°/». 307, Md u. A. belegt: Kartoffelmehl und Stärke allei Art, Cigarren und Rauchtabak, Conditorwaaren, Korn- r S7 »neu ließ- rgestellt, erlassen, i Dank . 3b 4 kudwig? ze. Tagesgeschickte Deutschland. bis des rte», nmte itigt. :i bei Jahrgang ilfen dermeister Beerensaft ohne Zucker, Essig jeder Art mit Ausnahme von Toilette-Essig, Ruß, Knochenleim, verarbeitete und unver arbeitete Häute, gewöhnliche Tischlerarbeiten, Ton und Erscheint täglich mit Autnahme der Sonn- und Festtage. Preis vterteljäbrtt» 1 Mark 80 Pfennige. Gesichtspunkt der internationalen Beziehungen in eine be sonders drückende, völlig ungerechtfertigte Lage gebracht Maschine Arbei- ann, Be- geführt wurde und fiskalische Zwecke verfolgt, dagegen allen aggressiven Tendenzen völlig fremd ist. Aber diese bei im owie lbar Jahr lang einem besonders hohen Zoll im Ver- hältniß zur Ausfuhr anderer Staaten unterworfen wird. — Mit dem 1. August d. I. wird bekanntlich der russische Maximaltarif dem deutschen R e i ch e gegenüber in Kraft treten. Es bedeutet dies eine JnserttonSgebühren: die gespaltene Zeile lO Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2d Pfennige. g und eustädtel. der 28. August 1893 Vormittags 10 Uhr als Anmeldetermin, der 18. September 18S3 Vormittags 10 Uhr als Bersteigernngstermin Finanzministerium die Frage der Vorzüge der einen oder der anderen Zollpolitik bei Seite läßt, vertritt es im gegenwärtigen Falle die Ansicht, daß besonders die Brennholz - Anetion Sonnabend, den 29. Juli, Vormittags 11 Uhr soll das beim Einbau einer Turbine durch die Beseitigung des Wasserrades in der Mühle zu Stein gewonnene Holz auctionsweise an Ort und Stelle gegen sofortige Zahlung verkauft werden. Fürstliches Rentamt Stein, ' den 27. Juli 1893. Ahnert. Freiwillige Grundstücksversteigernng. Auf Antrag der Erben der Emilie Pauline perw. Wittich geb. Förster in Eibenstock sollen die zu deren Nachlaß gehörigen Grundstücke, und zwar: 1., Folium 313 des Grundbuchs, Nr. 274 und 275 des Flurbuchs, Ab- theilung für Eibenstock und Nr. 946 und 947 des Flurbuchs, Ab- theilung L für genannten Ort, Wohnhaus mit Gärten, geschätzt auf 37847 M. 2., Folium 433 des Grundbuchs, Nr. 36 des Flurbuchs, Abtheilung ö für Eibenstock, Wiese, geschätzt auf 208 M. Bekanntmachung. Von jetzt ab werden Gelder an den gewöhnlichen Expeditionstagen nur noch innerhalb der Djenststunden vormittags 8—12 Uhr und nachmittags 2—4 - . angenommen oder ausgegeben. Königliche Bezirkssteuereinnahme, Königl. Forstrentamt und Königliche Bauverwalterei Schwarzenberg, am 26. Juli 1893. Horbach. It 'SS. lg. rare, even von Vormittags '/«H Uhr an, im Rathhause z« Johanngeorgenstadt und Montag, den 7. August 1893, ' von Vormittags '/,11 Uhr an im Amtsgerichtsgebände z« Eibenstock. Schwarzenberg, am 24. Juli 1893. Königliche Amrshauptmannschast. Frhr. v. Wirsing. der 23. September 1893 Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des Bertheilungsplanes anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im An- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für Sie königliche» und städtischen Behörde» i» Aue, Grünhaiu, Hartenstein, Johanageorgenstadi Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. unksucht nach 17- Methode len Besei- chne Vor- W- keine Garantie, nefmarken „Privat- bei Säk- 6 V-rüfs r's Bm :a-Allee. gige Ursachen zu dessen direktem ausschließlichen Schaden erschüttert wurde. Diese Grundlage kommt in dem doppelten Zolltarif mit solcher Genauigkeit zur Geltung, daß die in dem erhöhten Tarif angenommenen 30- und 20vrozentigen Erhöhungen vollständig den Zollerhöhungen entsprechen, welche die Hauptprodukte der russischen Aus fuhr gegen die gleichen Produkte der konkurrirenden Länder zahlen; folglich sind diese Erhöhungen ohne Reserve auf gestellt und können nur dann eine fernere Steigerung er fahren, wenn im Westen weitere Veränderung des Zoll tarifs zum Schaden der russischen Ausfuhr erfolgen. Das Finanzministerium trifft seinerseits alle in seinem Bereiche liegenden Maßregeln, daß der erhöhte Tarif in möglichst ge ringem Umfange zur Anwendung gelangt. Dies wird erreicht durch entsprechende Uebereinkommen mit anderen Staaten, wie dies aus der am 5. Juni mit Frankreich abgeschlossenen Kon ¬ branntwein, Fischleim, Gelatine, Cerosin, Paraffin; Vaselin, Lederfabrikate, feinere Tischler- und Drechslerarbeiten, ver zierte Töpferwaaren, Fa^onwaaren, Glas- und Porzellan- waaren, Fabrikate aus weichem und Hartgummi, Alaun- und schwefelsaure Thonerde, Natton und Kali, Soda, Säuren und Vitriol, Aether, wohlriechende alkoholhaltige Wasser, kosmethische Seife, Kupferfarben, Farbstoffe aus Destillationsproducten des Steinkohlentheers, Alizarin rc., Fabrikate aus Gold, Silber und Platina, verzierte Fabrikate aus Kupfer; Eisen- und Stahlfabrikate, Wagen miß Zubehör, mathematische, optische und physikalische Instrumente, Uhr- macherwaaren, musikalische Instrumente, Papiermasje und Pa pier aller Art, Baumwollengarn, Seide, Gewebe aus Baum wolle, Seide, Flachs, Hanf, Jute, Teppiche, Thlh^Spitzen, Wäsche, Hüte, Sonnen- und Regenschirme, j Galanterie- Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Cigarrenmachers Ernst Louis Arnold in Raum eingetragene Grundstück Folium 23 des Grundbuchs für Raum, be stehend aus Wohngebäude mit Garten Nr. 21 des Brandkatasters und Nr. 25 des Flurbuchs für Raum, umfassend — Hektar 3„ Ar und mit 34,„ Steuereinheiten be legt, auf 1890 Mark — - geschätzt, soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist mtor. ration )ilfen hlema. und .und Toilettensachen, Maschinen aller Art, ausgenommen worden. Diese Lage versetzte endlich das Finanzministerium Herabsetzungen haben natürlich eine vernünftige Grenze, landwirthschaftliche Maschinen. Für folgende Gegenstände in die unvermeidliche Nothwendigkeit, denselben Weg ein- Indem das Finanzministerium die Frage der Vorzüge der erhöhen sich die Zollsätze um 20<: Cichorien und. Kaffe- zuschlagen, welcher im Westen gesucht und praktisch durch- surrogate, Tabak in Blättern und Bündeln, Obst- und geführt wurde, und bei dem die russische Ausfuhr fast Wasserwerk Schneeberg. Zur Herbeiführung einer thunlichst gleichmäßigen Vertheilung des Wassers auS unseren Kunstwasserleitungen werden dieselben von heute Abends 8 Uhr ab bis auf Weiteres in der Weise gesperrt werden, daß Wasser aus denselben von Vormittags II Uhr bis Abends 8 Uhr den Anwohnern an der Zwickauer Straße, großen Badergasse, Schlachthofplatz, Mühl berg, Acker, Hahnbera, Carlsbader Straße, Bahnhof, Magazinsttaße, Zobelplatz, niederen Zobelgasse, Grund, Bahnhofssttaße, kleinen Badergasse und von Abends 8 Uhr bez. früh bis Vormittags II Uhr den Anwohnern der übrigen Stadttheile zugeführt werden wird. Jede Wasservergeudung bei Benutzung der öffentlichen Wasserständer und Bottiche sowohl als der Privat - Wasserleitungen ist verboten uud sind die Ausflußhähne der Hausleitungen innerhalb der Zeit, während welcher die Leitungen in den einzelnen Straßen gesperrt gehalten werden, geschlossen zu halten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. — - oder entsprechender Haftsttafe unnachsichtlich geahndet werden. Schneeberg, am 26. Juli 1893. meldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rang verhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Hartenstein, am 21. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. I. V.: Lechla. Akt. Pfau, G.-Sch. am Montage, dem 7 August 1893 Vormittag Iv Uhr an unterzeichneter Gerichtsstelle und zwar jeoes Grundstück einzeln versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen werden vor dem Termine bekannt gemacht, können auch vorher an Gerichtsstelle eingesehen werden. Eibenstock, am 24. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. en. 3 , „ „ : Zink, Fabrikate aus Kupfer ohne Verzierungen, landwirth- Erhöhung der in dem russischen Zolltarife vom 11. Juni schaftliche Maschinen, Seide, Wolle, baumwollene Watte, 1891 angegebenen ganz außerordentlich hohen ^Zollsätze wollene, halbwollene Gewebe und Tuch zum Gebrauch in IM einem Zuschläge von! Fabriken. — Nur wenige Artikel sind von einer Zollstei- 307, si.ud u. A. belebt: Kartoffelmehl und Stärke aller gerung verschont geblieben. Das russische Ministerialblatt, der Petersburger Re gierungsbote, giebt in seiner neuesten Nummer folgende Begründung zu den demnächst zur Durchführung gelang enden Zollmaßregeln: Die Maßregel ist hervorgerufen durch die bedeutende Entwickelung des Systems der Differenzialtarife in den letzten Jahren im Westen. Infolge dieser Entwickelung wurden seit 1892 die russischen Äusfuhrprodukte, haupt sächlich die landwirthschaftlichen, im Vergleich mit der Zoll belastung derselben Produkte aus den mit Rußland auf den internationalen Märkten konkurrirenden Ländern einem. ventton ersichtlick ist. Das Finanzministerium ist sogar zu Ausnahmszoll unterworfen. Da bei einer solchen Konkur- Herabsetzungen des Normalzolltarifs vom 1. Juli 1891 renz nicht die Höhe des Zolles Bedeutung hat, sondern' bereit, obgleich dieser Tarif, das Resultat vielseitiger und die Ungleichheit desselben, so war die russische Ausfuhr vom kompetenter Untersuchungen, ausschließlich zum Schutze ein-