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2. Der Semeindevorstand. Li ¬ do« Vlurorstubvik VvLttekor llvrolä. >"»M gesamte Vermögen der Stadt oder der Gemeinde dis die Haftung übernommen hat, 3. die gesamte Steuerkraft der betr. Stadt oder Gemeinde und 4. die Forderungen der Sparkasse selbst. Wenn e» hiernach sich von selbst ergibt, daß die Sicherheit der Sparkasse eine besonder« gute ist, wo ein großer SparkassenreseroefondS und große sonstige VermögenSbestände und leistungsfähige Steuerkräfte der betr. Gemeinde zur Verfügung stehen, so ist doch vor allen Dingen die den Sparkassen gesetzlich vorgeschrirbene An legung der Geldbestände da« hauptsächlichste, die unbedingte Sicherheit der Sparkassen begründende Moment. Diese Anlegung der Gelder der Sparkaffen erfolgt ja bekanntlich in der Hauptsache in vorsichtig auSgewählten, erststelligen, nur bi« zur Hälfte de« GrundstückSwerteS gehenden Hypo theken und in mündrlstcheren Wertpapieren, sodaß schon die durch Hypotheken, durch Wertpapiere und Schuldscheine von Gemeinden sichergestellten Ansprüche in Verbindung mit dem eigenen Vermögen der Kaffe ausreichende Deckung für die Einlagen bieten, ohne daß die Stadt oder die Ge meinde in Anspruch genommen zu werden brauchte. Da« Gleiche gilt für den Kriegsfall. In den Jahren 1866, 1870/71 haben alle Sparkaffen den an sie gestellten An forderungen voll entsprochen. Niemand hat bei einer be- hördlichen Sparkasse «inen Pfennig verloren. Mit dem Lage der Mobilmachung würde das Reich für Flüssig- machung von Mitteln unter seiner Garantie hinreichend sorgen und gegen Verpfändung von Wertpapieren Dar- lehnSscheine auSgeben, die al« vollgiltige« Zahlungsmittel dienen werden. Unter Kulturstaaten ist im Kriege da« Privateigentum unantastbar. Die Sparkassengelder sind selbstverständlich Privateigentum und die Sparkassen können nach den Grundsätzen de« Völkerrecht« nicht zu Zahlungen an da« Reich, an den Bunderstaal oder gar an eine feindliche Macht angehaltrn werden. Die sonderbarer Weise immer noch vereinzelt vorhandene Annahme, daß z. B. die Er sparnisse zur Deckung der Kriegsunkosten verwendet und unter Umständen verloren gehen könnten, trifft deshalb nicht zu. Sollten durch einen Krieg an den verpfändeten Grundstücken WertSoerminderungen eintrelen, di« die Sicher heit beeinträchtigen, so müßte da« Reich vollständigen Gr- von Auber. 3. Die Chorsänger, Walzer von 4. Fantasie a. d. Op. „Der Schwur" von Mar- 5. Festmarsch a. d. Op. „Romeo et Julia" von Kinder, die wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen in «ine öffentliche Schule nicht ausgenommen werden können, und solche, deren Aufnahme wegen Gebrechlichkeit, Kränklichkeit oder geistiger Unreife aufgeschoben werden soll, sind unter Beibringung eines ärztlichen Zeugnisses zu melden. > Riesa, den 14. Dezember 1912. Die Direktoren der Bürgerschule«. Dietzel. Dankwarth. Anmeldungen anSWikrttger Schüler, die Ostern 1913 nach erfülltem dritten Schul jahre zum Zwecke der Vorbereitung auf den Besuch de« Realprogymnastum« oder der Realschule in die Lorbereituugsklaffe eintreten sollen, können unter Beibringung des letzten Schulzeugnisses bei Unterzeichnetem an alle« Schultagen Von 8—12 Nhr im SchnlhanS an der Soethestratze angebracht werden. Dietzel. Okffcntlichc Sitzung des GemeinScrates z« Gröba Montag, -en 1V. Dezember 1S12, nachmittags V-8 Uhr. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Bausachen von Herm. Heyde, Herm. MauerSberger und deS Beamlen-Wohnungr-Vauverein« Sröba. 3. Erweiterung der Gleisanlage durch die Groß-EinkaufS-Vesellschaft in Hamburg. 4. Verkauf von Baustellen an der Oststraße an die Spar- und Baugenossenschaft Gröba. 5. Aussprache über die BedürfniSfrage zu einem Kantinenschank-KonzessionS-Gesuch von Bahnarbeiter Wiedemann. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 14. Dezember 1912. —* In der Nr. 265 u. Bl. brachten wir eine Notiz au« den Zttt. Nach, über die Sicherheit der Spar einlagen im Kriegsfall,. Obgleich da schon unter anderem sehr treffend gesagt war, daß selbst in einem un glücklichen Kriege da« vermögen der einzelnen nirgend» sicherer aufgehoben sein könne al« bet einer Sparkaffe, so sind un« doch trotzdem wiederholt Fragen über diese An- gelegenheit vorgelegt worden. Wir haben un« deshalb an die hiesige zuständig« Stelle gewendet und von dieser be- reitwtlligst die nacherflchtliche Autkunft erhalten: „Für die Einlagen der Sparer haften bekanntlich: 1. da« eigene vermögen der Kaffen — d. s. die Rücklagen —, 2. Freibank Poppitz. Morgen Sonntag früh von 7—8 Uhr wird Schweinefleisch, roh, ^8 50 Pfg., verkauft. Der Gemeindtvorstan-. Dertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Dezember 1912. —* Herrn Amtsrichter Dr. Jung Hans, hier, ist der Titel und Rang eines Nmtsgerichtsrates verliehen worden. — Borgen ist silberner Sonntag, da strahlen die Fenster doppelt hell und hier und dort lockt des Kindes Herz, das groß ist im Wünschen und doch so bald befriedigt ist, Christkindleins Gabe. Morgen ströme» die Menschen herbei, cS ist ein Leben nnd Treiben und hoffentlich erfüllt der „silberne Sonntag" die Erwartungen, die die Geschäfts welt auf ihn setzte. — Morgen beginnt hier auf dem Albert- plaß auch der Christmarkt. — Vor Weihnachten ist nun an den Wochentagen die Verkaufszeit in den Läden und Geschäftslokalen um zwei Stunden verlängert. Ladenschluß ist also jetzt wochentags erst um 10 Uhr abends. An den beiden noch kommenden Sonntagen vor Weihnachten ist Geschäftsschluß um 9 Uhr. Platzmuftk spielt bei günstigem Welter am Sonntag, den 15. Dezember 1912 von 1130 bi« 1230 Uhr mittag« auf dem Albertplatz da« HornistenkorpS des Pionier- Bataillon« Nr. 22 nach folgendem Programm: 1' San» Souci, Marsch von Ferroni. 2. Ouvertüre z. Op. „Teufels Anteil" ' ----- - - PhelbS. cadante. Gounod. satz leisten. Geradezu als sinnlos müßte e» bezeichnet werden, wenn in KrtegSzetten von der Sparkasse Geld um deswillen abgehoben würde, um eS zu Hause im Strumpfe oder in der Kommode aufzubewahren, denn jedenfalls ist in Kriegszeiten die Gefahr sehr groß, daß das von der Sparkasse abgehobene Geld dem Eigentümer zu Hause oder anderswo genommen wird. Nicht oft und nicht bestimmt genug kann deshalb an alle Sparer mit der ernsten Mah- nung herangetreten werden, in kritischen Zeiten den Spar- kaffen gegenüber eine besonnene und vertrauensvolle Hal tung zu beobachten und nur den unbedingt notwendigen Betrag abzuheben, dagegen aber jede verfügbare Mark zur Sparkaffe zu schaffen und dort aufbewahren zu lassen, weil eben ein Verlust auf keinen Fall erwächst und deshalb mit Recht immer wieder gesagt werden muß, daß selbst in einem unglücklichen Kriege daS Geld nirgend» sicherer auf gehoben sein kann al» bet einer Sparkasse." Durch diese Darlegungen werden sich wohl nunmehr selbst diejenigen ängstlichen Gemüterberuhigen, die sich nicht so ohne weiteres von der Richtigkeit der eingangs erwähnten Tatsache habe» überzeugen lassen. —* Dänisches Rindfleisch trifft wieder in Riesa ein und wird von Dienstag, den 17. Dezember ab, im Laden, Wilhelmstraße Nr. 2, durch den städtischen ver pflichteten Hallenmeister des SchlachthofeS verkauft. Die Stunden des Verkaufs werden vorläufig auf 8 bi» 11 Uhr vormittag« festgesetzt. Amtliche Bekanntmachung erfolgt am Montag. Bei der ausgezeichneten Qualität des Fleische« und dem billigen Preise von 75 Pfg. sür Kochfleisch und von 80 Pfg. für Bratfleisch wird die Maßnahme der Stadtverwaltung von der Einwohnerschaft Riesa» besten» begrüßt werden. — Au« dem Vorsaal der Wohnung eine» hiesigen Oberpostasflstenten war am Donnerstag ein neuer Ueber - zieher, in dem sich ein Sparkaffenbuch über 1100 M. und ein Taschentuch mit Monogramm befanden, gestohlen worden. Al« Diebe kamen ein etwa 43 jähriger Artist und »in 19jähriger Arbeiter in Betracht. Ihre Beschreibung wurde von der hiesigen Polizei sofort telephonisch nach Letzt- Mirs. — Vsllli srrM. — ?rlws Lpstrsa. Vorr. MlsNittsr NtttrssUsetz. Voirlödm tzsdritzlletzö Lotz-INiNs». — SiMübtzawr k-wlUsavortzötzk. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Cann» nnd Festtage. Vierteljährlicher VezngSyrelS bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Pfg., durch nnsere Träger lni lnS Hau» I Mark 65 Psg., del Abholung am Schalter der kalserl. Poslanslalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnrmentS werden angenommen. Anzriaeu-Annahme iiir die Nummer deS AnSgabclagrs bi» vounittag 0 Uhr ohne Eenähr. Preis für die kleingeipattrne «3 mm breite KorpuSzeilr 18 Psg. (LokalprriS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck nnd Verlag non Langer L Winterlich in Niesa. — L'csckäslSsleVe: Gvethesirasie 50. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Die Leiche eine« neugeborenen Mädchen« wurde am 3. d«. Mt». bei Kreinitz au« der Elbe gefischt. Sie kann etwa 14 Tage im Wasser gelegen haben und war eingebunden in «inen Frauen-Varchentrock, besten roter gekästelter Grund schwarz gedeckt und besten Bund mit Gurt eingefaßt ist. Der Rock liegt bei der unterzeichneten Behörde. Sach- dienliche Mitteilungen an den nächsten Polizeibeamten erbeten. Königliche StaatSonwattkchaft. Freibank Zeithain. Morgen Sonntag früh von r/,8 Uhr an kommt das Fleisch eines Schweine-, gekocht, Pfund 40 Pfg., -um Verkauf. Der Semeiu-evorstaud. Der Unterricht in -er Schtfferschnle zu Riesa beginnt Mittwoch, -en 18. Dezem ber 1912, -orm. 8 Uhr; er wird Mittwoch« und Sonnabend» in der Albertschule, Zimmer 13 und 15 im Hinterhaus abgehalten. Bobersen, den 14. Dezember 1912. OrtSoorstand Ang. Dechert. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Zu Ostern 1913 werden alle die Kinder schulpflichtig, die bi» dahin da« 6. Lebens jahr vollenden; außerdem ist auf besonderen Wunsch der Ellern die Aufnahme von Kindern zuliisfig, die bi» einschließlich 30. Juni 1913 ihr 6. Lebensjahr erfüllen. Die Anmeldung der Kinder, die in eine der hiesigen Bürgerschulen aufzunehmen sind, hat persönlich durch die Eltern oder Pfleger bei den Unterzeichneten zu erfolgen, und zwar sind anzumclden: im Schulhause an -er Goethestratze: a) die Ansdsn für die einfache Bürgerschule am 9. Jaunar (Donners- tag) von 8 — 12 und 2—4 Uhr; d) die Anadsn sür die mittlere Bürgerschule am 1«. Januar (Freitag) von 8—12 und 2—4 Uhr; in -er Albertschule: dis AILckvkvn sür die einfache Bürgerschule am 9. Januar (Donnerstag) von 8—12 und 2—4 Uhr); in -er Karolakchule: «) die «lüchvkvn sür die mittlere Bürgerschule am 19. Jaunar (Freitag) von 8—12 Uhr vormittags; d) die einheimischen Ansbvn RISüIvk»» für die höhere Bürger schute am 11. Januar (Sonnabend) von 8—12 Uhr vormittag»; c) die sununLnRigvi» Knaben und Mädchen, die für die unterste Klasse der höheren Mädchenbürgerschule vorgemeldet werden sollen, am 18. Januar (Sonnabend) von 11—12 Uhr vormittags. Dorzulegen sind bei der Anmeldung: ») der Impfschein jedes anznmeldenden KindeS, d) -ie standesamtliche SebnrtSnrkun-e der anzumeldenben Kinder, die nicht in Riesa geboren sin-, o) die Taufbescheinignng sämtlicher anzumel-en-en Kinder römisch-katholischen Bekenntnisses uns aller anderen anzumeldenden Kinder, die nicht in Riesa getauft worden sind. Riesaer W Tageblatt Semmvmw, 14. Dezember IMS, abends. SS. Jahr«. nnd Anzeiger MediaN md Au-eiger). Amtsblatt "-LA- für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. SSL.