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Ottendorfer Zeitung : 05.10.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193210050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19321005
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19321005
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-10
- Tag 1932-10-05
-
Monat
1932-10
-
Jahr
1932
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, Funk- e u.s.w. Moden- kleganic Deutsche n- und ode und w Haus» » Haus, >d u.s.w. rine , Wahre Wahre t-Näisel, e u.s.w. Zie Lokal-Anzeiger für Ottendorf-OKMa und UnWWA D «> »«» Nummer ^9 Mittwoch, den 5. Oktober jY32 3l. Jahrgang !r?MZZr> ÜMftwZs- .L, Ws>AcheW - Z Diese Zeitung veröffentlicht dis 7^ M amtlichen Bekanntmachung«, - Ltnrichtungkn» hat h.r «er!-h«r k.inen Än- - Lss GemeirrdeiaLes AU Ottendorf-Okrilla. » sprach aus Ltrscrirng °d«r Nachltescrans her -» ' E »« B-il-e«- ,«°d. -»» ».!»- >md .»« «.».1»^ Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftlsitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, OLLendorf-Okriva. 2lmt!icher Tei! Aasserleil ung. Das Leitungsnetz wird Donnerstag, den 6. dss. Mts. gespült werden. Eine leichte schnell vorübergehende Trübung des Wassers ist hierbei unvermeidbar. Htteudort-HKrissa, am 3. Oktober 1932. Der Gcmeinderat. Gertl'iches und Sächsisches. Vttendorf-BkriUa, am Oktober ^9z2. — Am Sonntag früh um 2 Uhr ertönte Feueralarm. Es war auf dem Holzlagerplätzen der Holzköhlereien an der verlängerten Bergstraße ein größeres Schadenfeuer ausge brochen. Beim Eintreffen der Ortswehren standen zwei mächtige Holzstapel des Herrn Lotzmann in Flammen. Mit Mehreren Schlauchleitungen gingen die beiden Ortswehren, dem einige Zeit später als einzige auswärtige Wehr die von Klotzsche zugesellte, dem eine kollosale Hitze entwickelnden Brande zu Leibe und den vereinten Bemühungen gelang es die Gewalt des Feuers zu brechen. Die Entstehungsursache des Brandes ist zweifelslos Brandstiftung, zumal zwei räum lich getrennt voneinander stehende Holzstapel fast zu gleicher Zeit in Flammen aufgingen. Der Schaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Verlängerung der Bestimmung über Brotgewichtsan- gabe. Wie bekannt, ist in dem Brotgesetz die Bestimmung enthalten, daß Brot, für das ausschließlich oder überwiegend Mahlerzeugnisse des Roggens verwendet werden, gewerbs mäßig nur in bestimmten Gewichten hergestellt werden darf und daß das Gewicht vom Hersteller auf dem Brot für den Käufer leicht erkennbar anzugeben ist. Diese Bestimmung, mit deren Einführung seinerzeit das sogenannte System des festen Brotgewichts bei gleitenden Preisen ganz allgemein für das Reichsgebiet zur Pflicht gemacht wurde, ist bis zum 30. September 1932 befristet. Da ihre Beibehaltung im In teresse einer angemessenen Brotpreisbildung und ihrer Ue- berwachung zweckmäßig ist, wird ihre Geltungsdauer im Wege der Notverordnung unbefristet verlängert. Dresden. Bei der Polizei ging die Meldung ein, daß m der Sachsenallee auf Straßenbahnwagen geschossen wor den iei. Weitere Feststellungen ergaben, daß an zwei Stra ßenbahnwagen je eine Scheibe zertrümmert worden war. Auf einem dritten Straßenbahnwagen war ein auf der Hin teren Plattform stehender Mann durch einen Schuß in den Unterarm getroffen worden. Außerdem war noch ein anderer Herr, der an der Haltestelle gestanden hatte, durch einen Schuß in den Unterleib verletzt worden. In beiden Fallen wnnte festgestellt werden, daß die Geschosse aus einem Luft gewehr abgegeben worden waren. Umfangreiche Ermittlun gen führten schließlich zu der Klärung der Angelegenheit Als Täter wurde ein 16 Jahre alter Öberrealscküler ermit telt, der in der Sachsenallee wohnt. Nach seinem Geständnis hatte er in äußerst leichtsinniger Weise aus dem osfenstehen- den Fenster aus den Fahrdamm zu geschossen. Dresden. Elberegulierungsarbeiicn. Dieser -t-age sollen auf der Elbsirecke zwischen Wachwitz und Losch- Witz-Blasewitz Arbeiten zur Niedrigwasserregulierung begon nen werden. Bei den Arbeiten, die sich voraussichtlich bis «ommer 1933 hinziehen werden, sollen 72 Notstandsarbeiter Beschäftigung finden. Dresden. Warnung vor einem Betrüger. Bei der Kriminalpolizei wurden in den letzten Tagen meh rere Anzeigen gegen den 30 Jahre alten, aus Oberschlesien stammenden landwirtschaftlichen Beamten Heinrich von schonocsky wegen Betrugs erstattet. Schonocsky sprach als Angeblicher Reisender in Bilderhandlungen vor und bat, ihm Bilder auszuhändigen, die er in der Umgebung von Dresden Erkaufen wolle. Die Abrechnung sollte später erfolgen. Er äeß sich aber nicht mehr sehen. Nachprüfungen haben ergeben ?aß die von Schonocsky gemachten Angaben in keinem Falle stimmten. Dresden. Mit dem gestohlenen Fahrrad verunglückt. Auf der Kesselsdorfer Straße in Flur Obergorbitz stießen ein Radfahrer und ein Personenkraft wagen zusammen, wobei der Radfahrer schwere Berletzungen sAitt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er noch bs- sthnungslos darniederliegt, Seine Personalien stehen noch sticht fest; es scheint sich um einen landwirtschaftlichen Gehil- u.n aus Bischofswerda zu handeln, der in Bühlau bei Stolpen 'einem Arbeitgeber das Fahrrad gestohlen hatte und damit geflüchtet war. Heidenau. Finanzamt wird aufgelöst. Das Wesige Finanzamt soll mit dem 31. März 1933 aufgelöst werden. Der Bezirk wird zum größten Teil dem Finauz- ^Zirk Pirna, zum kleinen Teil dem Bezirk Dippoldiswalde »"geschlagen werden. Bad Schandau. AbgestürzteBergsteiger. Im Schmilkaer Gebiet, unweit der Landesgrenze, stürzten zwei Bergsteiger aus beträchtlicher Höhe ab. Einer von ihnen blieb bewußtlos liegen und mußte mit schweren inneren und äuße ren Verletzungen im Sanitätsauto ins Schandauer Kran kenhaus eingeliefert werden. Rathen (Stichs. Schweiz). Neues Borgst eiger- Unglück. Am Sonntagvormittag stürzten am sogenannten Talwächter drei Dresdner Bergsteiger ab. Während der eine mit starken Hautabschürfungen davonkam, erlitten die beiden anderen schwere innere und äußere Verletzungen. Bischofswerda. Tödlich verunglückt. Die 27 Jahre alte Tochter des Gastwirts Schneider fuhr mit einem geliehenen Auto zwischen Langenwolmsdorf und der Bock mühle an abschüssiger Stelle, als sie einem Pferdegeschirr ausweichen wollte, gegen eine Steinsäule. Der^ Wagen stürzte die Böschung hinab, wobei er sich mehrere Male überschlug. Während sich die Mitfahrerin durch Abspringen retten konnte, erlitt die Führerin so schwere Verletzungen, daß sie bald darauf starb. Löbau. Mit dem Schrecken davongekom- m e n. In größter Lebensgefahr befanden sich der Gutsbe sitzer Marschner und fünf Feldarbeiter- und Arbeiterinnen, die sich auf einem Kartoffelwagen befanden. Als Marschner i mit dem Wagen die Bahnlinie bei Dürhennersdorf überque ren wollte, die an diesem Uebergang durch Gebüsch sehr un übersichtlich ist, wurden die Pferde von einem nicht bemerkten Personenzug erfaßt und getötet. Der Wagen blieb glücklicher weise stehen, und die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Döbeln. Aufgelöst. Das Straßen- und Wasserbau amt Döbeln ist am"l. Oktober 1932 aufgelöst worden. Der s Bauamtsbezirk wird, soweit er im Bereich der Amtshaupt- s Mannschaft Döbeln liegt, dem Straßen- und Wasserbauamt Freiberg, soweit er im Bereich der Amtshauptmannschaft Oschatz liegt, dem Straßen- und Wasserbauamt Meißen zuge- icklaaen. Mord und Selbstmord in einem Leipziger Cafe Leipzig. Kurz vor Mitternach spielte sich in einem Cafe im Grundstück Siemringstraße 8 in Leipzig-Lindenau eine Liebestragödie ab, die zwei Menschenleben forderte. Der 30 Jahre alte Arbeiter Karl Mühlheim gab auf die in dem Cafe beschäftigte 22 Jahre alte Kellnerin Gertrud Himmer einen Schuß ab. Das Mädchen wurde mit einer schweren Kopfwunde ins Diakonissenhaus gebracht, wo es kurz nach der Einlieferung starb. Nach der Tat brachte sich Mühlheim selbst einen Kopfschuß bei, der sofort tödlich wirkte. Der Grund zur Tat soll darin zu suchen sein, daß das Mädchen das Verhältnis, das es mit Mühlheim unterhalten hatte, lölen wollte. Leipzig. Selbstmord einer Jugendlichen. Auf den Gleisen der Strecke Weißenfels—Leipzig, etwa 100 Meter vom Bahnhof Rückmarsdorf entfernt, fand man die Leiche der 18 Jahre alten Hildegard Sasse aus Rückmars- dors. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte das Mädchen sich in selbstmörderischer Absicht wegen Schwermut von einem Zug überfahren lassen. Das Mädchen hatte bereits am 17.'September, am Tage seines Geburtstages, einen Ab schiedsbrief an die Eltern geschrieben, der nicht abgesandt worden war und jetzt gefunden wurde. Leipzig. Der ungeschützte Bahnübergang. Abends in der zehnten Stunde ereignete sich auf Kahnsdorfer Flur an dem ungeschützte Bahnübergang auf der Landstraße Kieritzsch—Leipzig ein schweres Autounglück. Dort fuhr ein mit vier Personen besetztes Leipziger Auto auf den von Kieritzsch nach Pegau fahrenden Personenzug auf. Sämtliche vier Insassen, das Ehepaar Witzig und die Brüder Otto und Herrmann Bärwaldt aus Leipzig, wurden schwer verletzt und mußten dem Zwenkauer Krankenhaus zugeführt werden. Der Kraftwagen wurde vollständig zertrümmert. Der Unfall soll darauf zurückzuführen sein, daß der Führer des Kraft wagens infolge des regnerischen Wetters das Herannahen des Zuges nicht bemerkt hatte. Freiberg. Rücksichtsloser Radfahrer. In der verkehrsreichen Chemnitzer Straße wurde eine 69 Jahre alte j Frau beim Ueberschreiten der Straße von einem 19 Jahre alten Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag. Die Schuld an dem Unfall trifft den Rad fahrer, der sehr schnell gefahren sein soll. Chemnitz. Zusammenstöße. Anläßlich des Tref fens der sozialistischen Arbeiterjungend kam es zu mehreren Zusammenstößen, bei denen in der Weststrahe drei Stahl helmer erheblich verletzt wurden. Einige Mitglieder der sozia listischen Arbeiterjugend wurden verhaftet. Oelsnih (Erzg.) Im Schacht er st ick t. Auf der Ge werkschaft Deutschland verunglückte der 30 Jahre alte, ver- ' heiratete Bergarbeiter Kurt Biel aus Heinrichsort. Etwa ; vier Meter der Baugasse, in der Biel arbeitete, gingen zu s Bruch und verschütteten ihn. Nach vierstündigen anstrengen- j den Rettungsarbeiten könnte Biel nur als Leiche geborgen j werden; er war unter den hereingcbrochenen Gesteinsmasten j erstickt, Leipzig. DiespinaleKinderlähmung. In der Woche vom 23. bis einschließlich 29 September sind in Leip zig sieben Erkrankungsfällc und ebensoviel Verdachtsfälle von spinaler Kinnderlähmung gemeldet worden. Von den Verdachtsfällen haben sich zwei bestätigt, in zwei anderen Fällen konnte der Verdacht nicht aufrechterhalten werden. Leipzig Arbeitsniederlegung. Die Belegschaft von 200 Mann, darunter 50 Neueingestellte, der Großbuch binderei Sieke L Co. legte die Arbeit nieder. Der Konflikt ist dadurch entstanden, daß die Firma, die weiter 48 Stunden in der Woche arbeiten läßt, im Hinblick auf die Neueinstel lungen nach den Vorschriften der Notverordnung den Lohn für die 31. bis 40. Wochenstunde gekürzt zur Auszahlung brachte. Wie die Firma mitteilt ist die oorgeschriebene Ein gabe an den Schlichter abge^angen, dessen Entscheidung aller dings noch aussteht. Die Firma habe der Belegschaftsver tretung erklärt, daß sie sich dem Spruch des Schlichters unbe dingt fügen werde. Trotz dieser Zusage und einer gleichen Erklärung seitens der Vertretung der Arbeiter ist nach einer Abstimmung die Arbeitsniederlegung erfolgt. Leipzig. Ausbreitung der Diphtherie. Die Diphtherie-Erkrankungen im Schulbezirk Portitz-Plaußig haben sich von 8 auf 15 erhöht, aas sind bei den 160 Schul kindern fast zehn Prozent. Die Zahl der Todesopfer beträgt nach wie vor 3. Die Schließung der Schulen, die vom Bezirks arzt angeordnet war, mußte bis zum 17. Oktober verlängert werden. Die Ausdehnung der Krankheit wird vor allem auf die ungünstigen sozial-hygienischen Verhältnisse in den Ort schaften zurückgeführt. Chemnitz. Versicherungsbetrug. Wie bereits gemeldet, war im Lößnitzfluß die Leiche eines 32 Jahre alten Diplomkaufmanns aus Flöha gefunden worden. Man nahm zunächst einen Unglücksfall an Jetzt haben die Nachforschun gen ergeben, daß unzweifelhaft Selbstmord vorliegt. Der Kaufmann hatte nur einen Unfall vortäuschen wollen, da er gegen Unfall versichert war. Oberschlema. Zahlungseinstellung. Die seit über 125 Jahren bestehende Firma Gebrüder Wilisch im Radiumbad Oberschlema sowie deren Tochterunternehmen Alexander Wilisch in Lehnamühle-Rüßdorf haben ihre Zah- lungen eingestellt. Ein Greis überfallen Zwickau. Abends gegen 8,30 Uhr wurde der 76 Jahre alte Privatier Ernst Martin in Giegengrün in seiner Wohnung von zwei unbekannten Männern überfallen und zu Boden geschlagen. ^Nachdem sie den alten Mann gefesselt hatten, erbrachen sie im ersten Stock mehrere Behälter und verschwanden mit 250 RM. Die beiden Verbrecher hatten vorher an die Tür geklopft, um ein Stück Brot gebeten und, bevor der Greis die Türe schließen konnte, ihn niedergeschla gen. — Auf den Bruder des Ueberfallenen, den 79 Jahre alten früheren Brgermeister von Giegengrün, war in der Nacht zum 21. März ein ähnlicher Ueberfall verübt worden Zwickau. Wirtschaftsbelebung. In allerletzter Zeit stellten eine Reihe von Jndustriefirmen in Zwickau und seiner nächsten Umgebung gegen 700 Arbeitskräfte neu ein. Diese Einstellungen sind teilweise auf die Notverordnung zur Belebung der Wirtschaft, zum Teil aber auch auf saison- mäßige Einflüsse zurückzuführen. In erster Linie sind dis Kammgarnspinnereien daran beteiligt. Auch in der Kirchber ger Tuchindustrie konnten viele Arbeiter neu eingestellt werden. Plauen. Falsche Fünfmarkstücke. In der letz ten Zeit sind hier verschiedentlich gut ausgeführte Nach ahmungen von Fünfmarkstücken aufgetaucht. Dis Kriminal polizei forscht nach den Herstellern und Verbreitern; bisher jedoch vergeblich. Turnen - Spiel - Sport im / X Turnverein Jahn e.v. / 2 > (Deutsche Turnerschaft). H-H. Sonntag, den 2. Oktober 1932. Handball. Radeberg — Jahn I. 7:1 (3 :1) Fußball. Lausa l. — Jahn I. 1:4 (0:2) Lausa Kn. - Jahn Kn. 3:2 (2:1) Kirchennachrichten. Donnerstag, den 6. Oktober 1932. Nachm. 3 Uhr Großväterverein. Abends 8 Uhr Jungmädchenvereitt im Pfarrhause.
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