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WOiMnKAMM ger für Hohensteln-tLrnstlhal mit Hütlengrund. Ob«rlunzwi^ GerSdorf, SermSdors, PerySdopf- I Dirf«» Blatt ist da» »ur »eröff«tlichuna der amtlichen Bekanntmachungen de» Spien Burgrrmeest«, »«-»«»> »kt»d^, LaNgenbers. MemSdors, Falken, Langenchnrsd-ri Reichvchmch, Tall end er^ GnimbaL TiMLelae I licherleii» bestimmte Blatt. «utzqdemverösscntlichteS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts mch de» Mnantamt» »ndichnnuvel Wustenbrand Mittelbach NrKrrnn« nnd Erlbach e>obe»st«in-Krnlttb-l l,»ie der Bebördev der umliegenden Ortschaften Tteuest« Ttachrichleu Im Faste HSHere, vewalt — Störun, de» Beiriede» die Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunoni — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieser»», st« Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». — Lv- ÄllunbSort und Gerichtsstand tzobevstein-Lrnsttüal rschelgt leben Wochentag nachmittag» — Fern ruf: Lanunel» st. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 234«. — Hanmnte« ifadtbank iNonto 2814), Dresdner Bank Zweigstelle Hvhcn- ein - Ernstthal. Commerz» und PripatMam Zweigstelle tzobeiMcin-Ernsttkickl. BemaSvreiS balbmonatli» «S »tcickisoteuiita« «O breite Milluneterzcile im Terttcil 21 Pta, f«eetllllvvlv, Oku -<4^» >1 etnschltcktich Traaertodn VT» <vU0>8» überroschen-er liesonM ms britischen AugM Mindesten; 12 bi; 1K Lomber sowie S bi; M )agdslug;euge jerstört — Unsere Kampfflugzeuge sämtlich Miick- gebehrt — Vie Krankenanstalten von Vetliel durch die IW erneut bombardiett Berlin. 1. April In den Mittagsstunden des heutigen Tages haben deutsche Kampfflugzeuge einen stark beleg te» Flugplatz an der englischen Südkiiste im über raschenden Tiefangriff aus 15 Meter Höhe mit vernichtender Wirkung getroffen. Zwei grobe Hallen mit anschließenden Unterkünften und Baracken wurden mit Bomben mittleren und schweren Kalibers belegt und völlig zerstört. Der mit Bomben und Bordwaffen durchge führte Angriff hat außerdem Mannschaften in den Unterkünften und Baracken sowie auf Stra ßen bei der Mittagsruhe überrascht und dem Gegner erhebliche Verluste zugesttgt. Mindestens 12 bis 14 Bomber sowie acht bis 10 Jagdflug zeuge sind bei dem Tiefangriff am Boden mit Sicherheit zerstört worden. Mit weiteren Be schädigungen und Zerstörungen ist bei der ein wandfrei beobachteten starken Brandwirkung des Angriffes zu rechnen. Es handelt sich um einen der Flugplätze, von denen die britische Luftwaffe bisher ihre An griffe gegen Deutschland ausführte. Die betei ligten Kampfflugzeuge sind sämtlich zu ihren Stutzpunkte« zurückgekehrt. Deutscher Wehrmachtsvericht Berlin, 1. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe versenkte bei bewaffneter Aufklä rung im Secgebiet um England aus einem Geleit- zug beraus ein Handelsschiff von 1900 BRT und beschädigte ein anderes großes Handelsschiff schwer. Beim Tiefangriff von Kampfflugzeugen auf einen Flugplatz in Siidengland wurden vier Hallen getrof fen und gerieten in Brand. Weitere Bombenangriffe richteten sich gegen die -akenanlaaen von Falmouth. Bei Lustkämpfen Uber dem Kanal wurden zwei britische Fluazeuae abgeschessen. Fernkampfartillerie des Heeres beschoß in den Aachmittaasstunden kriegswichtige Ziele in Dover mit beachtlicher Wirkung. Wäbrend der Nacht griffen Verbände der Luft waffe die Hafenanlagen von Hull und Great Sfar- mouth erfolgreich an. Ausgedehnte Brände verur sachten schwer« Zerstörungen. Äm Hasen von Great Paemonth aeriet ein Schiff in Brand. In Nordafrika bekämpften deutsche Sturzkamps- sliegervcrbände mit guter Wirkung Feldbefestigun gen und Ansammlnnaen britischer Panzerkräfte mit Bomben schweren Kalibers. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwä cheren Kräften Svrena- und Brandbomben in Wcst- nnd Nordwest-Deuttchland. In einer mittleren S^odt Nordwestdeutlchlands entstand stärkerer Ee- bäiideschaden. Bei Bielefeld wnrden die Kranken anstalten von Bethel zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen bombardiert. Ein Volltreffer zer stört« hi«r «in Krankenbaus. Dabei wurden zahl reiche Nerlonen getötet oder verletzt. — Vorposten boote schossen zwei. Flakartillerie eines der angrei- fenb-n Ftuareug« ab. In der Zeit vom 18. bis 31. März verlor der Feind SS Flugzeuge und elf Sperrvallone. Während der gleichen Zeit gerieten 24 eigene Flugzeuge in Verlust. Berlin, 1. April Schwächere britische Luststreitkräfte, die in der Nacht zum 1. Avril nach Nordwestdeutschland ein- floacn, warfen Uber der weltbekannten charitativen Anlage von Bethel bei Bielefeld Sprengbomben ab und richteten — wie bei ihrem Angriff auf diese Heilstätten am 16. September 19<0 — starke Zerstö rungen an. Durch einen Volltreffer auf ein Kran kenhaus wurden elf Personen getötet und fünf ver letzt. Im Sevtember vorigen Jabrcs waren neun Kinder o^s Onfer des britischen Überfalles zu be klagen. während neun schwer verletzt wurden. Die britische Luftwaffe hat durch diesen zweiten An griff auf diel« in aller Welt gerühmten Städten der christlichen Nächstenliebe erneut bewiesen, daß sie in ihrem Haßkrieg gegen die Zivilbevölkerung vor wehr losen Kindern, Kranken und Krüvpeln nicht Halt macht, auch wenn diese durch die Zeichen des Roten Kreuzes geschützt sind. (Fortsetzung aus der 2. Seite) Serben droben mit einem zweiten Sromberg Volksdeutsche Frauen und Mädchen mißhandelt Mac»« tzunkmeldnna Temeschvurg, 2. April Obwohl seit Sonntag Ur jugoslawischen Behörden di« Grenze »ach Rumäni«n stark abgesperrt haben und — wie di« Flüchtling« berichten — neben den normalen Grenzwachen auch Militär zur Absper rung eing«s«tzt habe», konnte» am Dienstag wieder über einhundert Volksdeutsche Flüchtlinge an ver schiedenen Stellen Ldrr di« Grenz« kommen. Die Flüchtlinge sage» übereinstimmend aus, daß die Haltung der Derbe» ihnen gegenüber immer drohen der wird, und daß sie ossen mit «inem „zweiten Bromberg" drohen. So hat z. B. der Bahnhofsvorsteher in Kikinda offen erklärt, er werde „bis zu den Knien durch deutsches Blut waten". In einzelnen Orten ist es zu Zusammenstößen gekommen, so in PantschowaI und Mokrin, bei denen Volksdeutsche schwer mißhan delt wurden. Reichsdeutsche, die aus Werschetz ein-, treffen, berichten ebenso wie viele Volksdeutsche aus ihren Gemeinden, daß die berüchtigt« Tschetnik, An gehörige eines deutschfeindlichen militärischen Ver bandes, vor einigen Tagen systematisch üb«r das ganze Gebiet in di« deutschen Gemeinde» verkeilt wurde. Die Wcrschetzer Reichsdeutschen haben beobachtet, wie diese Tschetnik volksdeutsch« Frauen und Mäd chen zwangen, ihre am Rockausschlag getragenen Ab zeichen, einen Totenkopf mit Dolch, zu küssen, und wie sie ihnen dabri den Mund blutig schlugen. Sie berichten weiter, daß Sokoltruppen und andere ser bische Elemente demonstrierten und unter Rufen wie „Nieder mit Hitler, nieder mit Deutschland!" gegen die Deutschen vorgingen. Die Polizei sehe diesem Treiben ruhig zu. Di« Beamtenschaft sei so gar die Hauptträgerin diese, Deutschenhasses. Die höheren Verwaltungsbehörden wagen es aber nicht, gegen die Ausschrritungen vorzugehcn. Mrende Volksdeutsche al; Seiseln festgenommen Die Terrorakte gegen Deutsche in Jugoslawien Bukarest, 1. April In der Nacht auf Dienstag trafen weitere Volks deutsche Flüchtlinge aus Jugoslawien im rumäni schen Banat ein, nachdem es ihnen tm Dunkel der Nacht gelungen war, die Grenze zu überschreiten. Unter den Flüchtlingen befinden sich diesmal auch Frauen und Kinder. Wi« die Flüchtlinge berich ten, hat das serbische Militär alle Amtswalter der deutschen Volksgruppe Jugoslawiens eingezogen, um die Volksgruppe sührrrlo» zu mache». Es besteht der Verdacht, daß die einbcrufcnen deutschen Amts walter nicht zu ihren Militäreinheiten gebracht werden, sondern nach Siidserbien in Lager ver schleppt werden. In Groß-Kikinda habe» die Be hörden Ul führend« Männer de« deutschen Volks gruppe als Geiseln festgesetzt. Solche Eeiselfest- setzungen sollen, auch in anderen größeren Ortschaf ten erfolgt sein. Di« Gemeinden an der Grenze wurden zum Teil durch Militär von der Bevölke rung geräumt. Andere Gemeinden, besonders deut sche und rumänische, sind von Militär umzingelt. In di« meisten deutschen Gemeinden legte man 18 bis 29 Mann stark« Gruppen des berüchtigten ser bischen Komitadschi-Verbandes Tschetnik. 2n Groß- Sredischte bei Werschets fanden von seiten serbischer Elemente schwere Ausschreitungen gegen deutsche Bauern statt. * Klagenfurt, 1. April Aus den Erzählungen der Flüchtlinge, die gestern in Villach eingctroffcn sind, werden nunmehr Ein zelheiten bekannt über die furchtbare» Lei den und brutalen Verfolgungen, denen di« Volks deutschen in Laibach seit dem Tage des jugoslawi schen Staatsstreiches ausgesetzt sind. Es fing damit an, daß serbische Elemente für das neu« Regime, für ein deutschfeindliches Jugo slawien und für die Freundschaft mit England demonstrierten. Vor dem Gebäude des englischen Konsuls kam cs zu Ovationen. Es wurden Rufe wie „Nieder mit Deutschland!" laut. In Häusern deutscher Familien in Laibach wurden unter Rufen wie „Tod und Verderben den Deutschen!" mit Steinen die Fensterscheiben eingeschlagen und Hoch rufe auf England ausgebracht. Die an der Grenze angekommenen Reichsdeut schen und Volksdeutschen berichten übereinstimmend, daß im südslawischen Erenzbczirk bei der Bevölke rung große Unruhe darüber herrsche, daß von de» südslawischen Militärstellen größere Kontingent« serbischer Eranicari und Soldaten zur Grenze be ordert wurde», di« von jeher bei der Erenzbevöl- kerung wegen ihres Deutschenhasses unbeliebt waren und die nun ein Schreckens- und Terrorregiment gegen alles, was deutsch ist, durchzuführen. Auch zahlreiche Zollkommissare, die in letzter Zeit aus ihrer Deutschfreundlichkeit kein Hehl gemacht hat ten, wurden versetzt, oder es wurden ihnen deutsch feindliche serbische Beamte zur Seit« gegeben. In der deutschen Grenzstation Bleiburg tras heute ein Flüchtlingrzug mit etwa 169 Reichsdeut schen aus Eutenstein, Windischgraz und Prävali ein. Ein Reichsdeutscher berichtet, daß am Sonn tag in Windischgraz mehrere Volksdeutsche schwer mißhandelt wurden. Unter den Flüchtlingen be finden sich auch Kranke, die sich, obwohl sie im Krankenhaus darniederlagen, ausmachten, um in die Sicherheit und in den Schutz des Reiches zu gelangen. Aus Marburg berichten die Flüchtlinge, »aß ein dortiges Lokal und die Anlagen eines Volks deutschen Sportplatzes von Serben vollkommen zer stört wurden. * Belgrad, 1. April Der jugoslawische Ministerpräsident Simovitsch hat einen Befehl erlaßen, durch den das Verlassen Belgrads verboten wird. * Budapest, 1. April Wie aus der Grenzstation Cyekenyes verlautet, sind dort wie auch in anderen ungarischen Erenz- ortcn von serbischen Gendarmen verfolgte Flücht linge deutscher und magyarischer Volkszugehörigkeit in Ungarn eingctrosfen. — „Pester Lloyd" veröf fentlich einen mit einer Landkarte versehenen län geren Artikel über die geographischen, ethnographi schen sowie die religiösen Verhältnisse Jugoslawiens. Die Zeitung erinnert daran, daß in dem nach dem Weltkrieg an Jugoslawien gelangten ehemaligen Südungarn 400 000 Ungarn leben. * Temeschburg, 1. April In unmittelbarer Nähe des rumänischen Grenz- ortes Staramoa ist auf jugoslawischer Seite ein rie siger Waldbrand ausgebrochen. Nach Aussage von über die Grenze Geflüchteten hallen sich in diesem Wald zahlreiche weitere Volksdeutsche verborgen. lSchcrl-Btldcrdicnlt M.) Karte von Jugoslawien Es ist anzunehmcn, daß der Brand von den ser bischen Erenztruppen angelegt wurde, um der Deut schen leichter habhaft zu werden und sie am Ercnz- übcrtritt zu hindern. * Bukarest, 1. April Ani rumänischen Banat sind weitere Volksdeut sche Flüchtlinge aus Jugoslawien «ingetrosfen. Die Serben haben durch starke militärische Streifen die Grenze gegen Rumänien seit der Nacht zum Mon tag abgeriegelt, so daß im Lause des Montag die Flucht nur noch zwei Flüchtlingsgruppen von zu sammen 50 Mann an zwei Stellen der Grenze ge lang. Wie die Flüchtlinge berichten, versuchten weitere Hunderte von Volksdeutschen über die Grenze zu gelangen, was ihnen jedoch infolge der serbischen Absperrungsmaßnahmen bisher noch nicht gelungen ist. Die deutsche Volksgruppe Rumäniens hat im Einvernehmen mit den rumänischen Behör den in Temeschburg ein Auffanglager für Flücht linge errichtet. Eine Gruppe volksdeutscher Flücht linge aus Jugoslawien konnte nur dank dem Ein greifen rumänischer Grenzwachen die Grenze über schreiten, da serbische Soldaten sie daran zu bindern suchten. — Der rumänische Staatssllhrer, General Antonescu, hat am Montag angeordnet, daß die rumänischen Behörden den aus Jugoslawien nach Rumänien geflüchteten Volksdeutschen alle nur mög lichen Erleichterungen und jede Hilfe zuteil werden lassen. * Sofia, 1. April Die Zeitung „Sofia" stellt an leitender Stell« unter der Überschrift fest, daß sich Jugoslawien von England und den Vereinigten Staaten gegen Deutsch land aushctzen läßt. Mit größtem Interesse wirst