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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194504101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-04
- Tag 1945-04-10
-
Monat
1945-04
-
Jahr
1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1945
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zr 8» Riesaer Tageblatt Dienstag, in. Aprn inv 53<li;l5<ker 5<l,rlstlester sk s»sniecknscker/ deewünsche" find hier zu bewältig«». Dazu komm« nie Betreuung »er «verwundeten un» Kranken, »er Trandporl- und Lazarett,U<ie. E« kommen auch einzeln oder in kleinen Trupp» irtich «verwundet« unmttteldar von NSS. PK. In Südungar-, In Nstruderg hatte er de« Führer sehe« -vollen und Iah nun das Gesicht, da» «hm von vielen Bildern her »er «raut war uud da» er doch in lenem Augenblick erst wahrhait erkannte. Am späten Abend sah der Arbeitsmaun au» Meißen veim Schein einer Kerze und schrieb den ersten Berich« seine» Veden». Wenig ipäter la» er in einer sächsischen Zeitung seinen Bericht, spürte die stolze Freude »e» sungen Schreiber», «er zum ersten Male gedruckt wurde un» unter der letzten Zeile sein Zeichen sieht: W. M. — Wilhelm Müller. In den solgenden Jahren schrieb er Tausend- von Malen seinen Romen, allein nicht unter Berichte, sondern unter Schriftsätze, die sein Haupt- Wachtmeister ihm vorlegte, mit dem er 1SM gemeinsam >1» Rekrn« ein zog, der mit einem Jahr Unterbrechung, von 88 bi» »>, da Wilhelm Müller al» Wachtmeister und Offiziersanwärter wieder in den zivilen Rock schlüpfte und bei einer sächstfchen Zeitung die »ehetmuisse de» ZeitungSmachen» lernte, sein treuer Weggenosse geblieben ist. Sie holten sich gemeinsam da» Eiserne Kreuz 1. Klasse bei Woroneich, »er Spich al» Geschützsührer damal», der junge Leutnant al» Führer »-» Klak- kampstrupp». Zwölf Panzer waren nach einer halben Stunde ihre Bente, die ersten von den vielen, die auf die Rechnung der Batterie und da» Konto Le» heute dreitzigsithrigen Hauptmann» gehen. Da» ist wahrhaftig «in seltene» Ereignis, »ab «in Ehes «eine Batterie von Rekrutenbeinen an kenn« und dazu fünf oder sechs alte Rekruten- kameraben noch heute seine zuverlässigsten Mitarbeiter sind. Der Fremde spürt die lang erprobte Zusammenarbeit, wenn die Alten einmal zusam- mcnsttzen und da» Garn spinnen, da» nicht allein bet ««elcuien zu »unten Bildern gewebt wird. SS Panzer hat Hauptmann Müller abgeschosfen, davon ein runde» Dutzend im Richtsitz, al» ihm da» Ritterkreuz zum Eisernen »reu, ver- liehen wird. Inzwischen sind wieder zehn hin,»gekommen. »Nirgendwo kann e» mehr al» Anerkennung sür ein« AemctnschastSleistuug gewertet werden al» bet uns", sagt er. Uüb er zeichnet die Männer um llch herum, die nie versagenden, prachtvollen Unterführer, den jungen Nachwuchs, der nach wenigen Wochen in »er Batterie wie zu Hause und ein un trennbare» Stück der Einheit geworden Ist. Da taucht da» Gcticht «Ine» Kraftfahrer» aus, dem aus einer Meldefahrt eine Hand veggeichosten wurde und der sich dennoch zum befohlenen Ort schleppte, »m seine Meldung zu überbringen. Ta lebt wieder der junge Gefreite, der im lluchtfiv noch setzt bei den harten Kämpsen in Slldungarn beste Schul« de» Ehet» zeigte und in kurzer Zeit vier Panzer abschoß, davon einen durch ein Hau» hindurch. Bei tllomorn hat der Ritterkreuzträger dtese Proxl» zuletzt ge übt, tn vier Minuten schob er drei Panzer ab, sämtlich durch Häuser hin- durch, hinter denen sich die schweren «rocken in guter Dickung wähnten. 'Seit der Krieg im Osten tobt, steht die Batterie de» Hauptmann» Müller am Feind, nicht einmal war sie herau»gezogen, stet» an Brenn punkten eingesetzt. Sie alle kennen hundertfach die schweren Stunden und Tage, an denen pausenlos da» Feuer der feindlichen Artillerie und Granatwerfer aut der Stellung liegen, da» Warten aus Panzer, die Se- künden der Spannung, in denen e« sich entscheidet, ob der Sieg ihnen gehören wird. Sie wissen, wie cs ist, wenn Bomben zwischen die Kano nen hageln und sie dennoch ausrecht stehen und schieben müssen, unbeküm mert darum, ob und wen es trisst. Immer war der Hauptmann an der Spitze der Batterie, er machte sie grob und gab ihr eine« Namen, wenn er auch metnt, die Männer seien e» stet» gewesen, die ihm kie Kraft gaben. Er ist unermüdlich, nie abgespannt, wach und frisch tn jedem Augen blick. Wie er ein Mann der Tat ist, so kann er auch ein Mann »e» Wortes sein, versteh« es, seine Kanoniere mitreibend zu unterrichten. Ihnen da» «vertrauen zu geben, da» st« alle unerschütterlich an die Ber- nichtung de» Gegner» glauben liibt. Für ihn gibt e» kein« vage, die st« nicht mit gemeinsamer Kraft meistern könnten. Da» haben sie noch vor wenigen Tagen bewiesen, als die Zahl der Panzer und Jntanteristen so grob war, daß sie nach dem Abschuß von zehn T St sich »blitzen nubten, eine Meisterlcistung mit den schweren Geschützen, deren letzte» kaum 30 Meter vom nächftstehenden Fetndpanzer entfernt war. Am folgenden Morgen aber griff die Batterie ungestüm an und warf die Sowjet» au» den eben gewonnenen Stellungen. Wa» kann die Sta- kolitisods vsdsrsloLt >l Berlin. Bet den Kämpfen in Ser Weichlelulcderung trieben die Sowjet» deutsche Frauen und Kinder bei einem Angriff aus Sperlings dorf ostwärts Danzig als Kugelsnng vor sich her. Diele gemeine und feige Art der bolschewistischen Horden ist nur ein Beispiel der viehilchen Bestia litäten, denen die deutsche Bevölkerung in den von Sen Sowjet» besetzten Gebieten ausgesetzt ist. >s Stockholm. Für Sic Einnistung des Kommunismus in Schwe den ist u. a. ein kleiner Vorfall kennzeichnend, der sich am Sonntag in Göteborg zutrug. Als Sie Besucher de» Gottesdienste» in ihre Kirche gingen, war an zwei Stellen da» Sowsetzetchen Hammer un» Sichel mit schwarzer Farbe meterhoch an die Sirchcnwände gemalt. >s Tokio. Shtgcnori Togo, der frühere »ubenmintster, ist auch im Kabinett Suzuki zum Aubenminister und Minister für Grostnstaslen er nannt worden. )s Tokio. Baorn Kitchiro Hiranuna, der frühere Premierminister und einer der hervorragendsten älteren japanischen Staatsmänner, ist zum Präsidenten des Staatsrates ernannt worden al» Nachfolger von Admiral Suzuki. >l Madrid. In eiucm außenvolitlschen Wochenrückblick nennt bi« Madrider Zeitung „Hoja del Lunc»" die Einberufung der sogenannten „Vorkonferenzen" tn San Franzisko einen Beweis für die Tiefe und Gröhe der im alliierten Lager herrschenden Konflikte. >s Stockholm. Aus Mitteilungen «nglifcher Blätter ergtdt sich, »ab die Elas-Kommunisten in Griechenland immer noch im Bentz« großer Wafsenmengen sind, die sie zu neuen Gewalttätigkeiten benutzen wollen. )s Genf. USA.-Aubenminister Stettin»«» gab bekannt, die Washing toner Regierung habe von »er französische» Regierung eine Note er halten, tn der Einzelheiten über »i« Vereinbarung in Jalta verlangt werden. )s Stockholm. „Die alliierten Flugzeuge nehmen adstchtllch ihren Weg nach und von Deutschland über Schweden" gibt dar sozialdemokra- ttschc schwedische Blatt „Aftonttdningen" offen zu. )s Genf. Die griechische Kommunistenpart«« hat, wahrscheinlich ans Anweisung Moskaus, gegen di« Bildung d«r Regiert» ng volgari» Protest eingelegt und bezeichnet diese al» verfaffungtwidrig. Damit bahnt sich ein neuer Konflikt an, den die Kommunisten möglicher««»« zum vürger- krleg ausweiten wollen. tisttk ihrer Ersolge mehr sein al» «in stattliche» Zahleubilkv Richt ent scheidend ist di« Zahl der abgeschostinen Panzer und Spähwagen, die der vielen ntedergekämpfien Geschütze und Granatwerfer, sie Hunderte von gcindtoten, die Menge der Beute und Gefangenen, die sie cinbrachten. Aber »ast ste ftandhtelte», ntemal» mutlo» wurden, »ah st« Prellbbcke waren tn der sowjetischen Flut, da« ist da» Gritbte, ihr AuSharrcn. ' Kann e» ein symbolhaftere» Bild geben al» da» aus .incm der letzten Gefecht«: die Bebtenungen au den Geschützen seuernd auf auroitcnde Fetndpanzer, der Ehef freistehend aus einer Feldscheune, uni >as Feuer feiner Kanone» bester auf di« gutgedeckten T SS und Shermans leiten zu können. Er zeigte nicht die leiseste Unruhe, feine Stimme klang r >htg und klar, und mutig und besonnen wuchteten die Ladekanoniere die Gc- lchosse in» Rohr, visiert««, die Richtschützen, gaben die Geschützsührer den Feuerbefehl. «iS vor ihnen so viel schwarz« EkpIosionSiovlken standen, dah den Angreifern der Weg zur Batterie wie die Fahrt aus einen Pan- zersriedhos erscheinen mochte und lick umkehrend den Anguss abbrach-n. Und wa» kann bester den Geist der Batterie kennzeichnen, al» die Worte eines Kanonier», der für die Vernichtung mehrerer Panzer aus Sonder urlaub fahren sollte: er bliebe bei den Kumpel» wie der Ebes, »er sogar ,w«tmal Urlaub gut hätte und dennoch nicht fahren wolle, weil keine Zett dazu sei! Kriegsberichter vfw. Werner Kallmerten 1^1689 uaä VRSLLVNS Mittwoch, 11. April Lonnenaufgang 6,18 Uhr Mondaufgaug 6,19 Uhr Sonnenuntergang 19,51 Uhr Monduntergang 18,18 Uhr Verdunklung von 20,53 bi« 5,48 Uhr * Zum Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz Betreu»,, und V«rpsl«g»»g sür Soldaten uud Flüchtling ¬ ff Berlin. »Zwölf Jahre arbeiten und ausgerechnet letzt uufhllren, nein, da» käme mir denn doch wie Fahnenflucht vor . . ." Die DR« - Helserin auf de« großen Umstetgebahnhof denkt nicht an abbaucn, und ste schickt ihre alten Eltern allein mit einem AlüchtlingSzng vorweg. Un beirrt von dem bald näher, bald ferner klingenden Gedröhn der Kron«, läuft der gut eingespielte Rrdeit»apparat aus der BahnhasSvcrpficgungS- ftclle weiter ab. Die öS DRK.-Helfertnnen, von denen nur acht haupt amtlich angestellt find, kommen pünktlich wie immer zum Dienst, d>-r 'ich tn drei Schichten über Tag und Nacht erstreck«. Fällt eine der Helferin, »en au», weil ste wegen ihrer kleinen Kinder sich doch zum B-rlassen der Stabt entschließt, dann finden sich tn den DRK.-Berewcha'ten «cung Frauen, die sofort al» Ersatz einsprtngen. Auch der BDM. steht zur Entlastung der Helferinnen zur Beifügung. In Len DRK.-Baracken auf dem Bahnhofsgelände herrscht ziochbetrtcd. Wo sonst vielleicht övü Portionen auSgegcben wurden, da 'ind e» nun »voo und mehr. Marschportionen, warme Vcrpslegung und niete „Son ¬ der Front. Die melden sich In der tn den DRK.-Baracken eingerichteten und mit zwei DRK.-Helferinne» besetzten «ra»kensammelftclle der Wehr macht. In einem gesonderten Raum erwarten sie ihren Abtransport ES ist nur selbstverständlich, daft ihnen die Stunden de» Wartens durch besondere Betreuung etwa» erleichtert werden. Für die DRK.-Helse- rinnen der Verpflegungsstelle bedeutet diese erste Berührung mit Ver- wundung und Slot eine seelische Beanspruchung, die N« tapfer ertragen. Sie wollen gerade in einer Stunde, die mehr al» jene Bewährung sor- dert, sich der einmal übernommenen Ausgabe und des in st« geletzte» Vertrauen» wert erweisen. Das deutsche Volk aber wird auch in dtese« Jahr wieder diese und die vielen anderen Arbeiten de» Deutschen Roten Kreuzes sür unsere Soldaten, Flüchtlinge und Kranken Lurch fein« Gaben zum KrtegShilf»werk sür da» DRK. unterstützen. Dir erst« Hau»sammlung beginnt am lb. April. An alle Volksgenossen aus dem Kreis Guhrau Gau Niederschlesien Um den Suchenden möglichst sofort Auskunft zu geben, ist im Ausnahme, kreis Stollberg t. E. ein Suchdienst der NSV. Guhrau eingerichtet worden. Alle Anfragen sind sofort an dtese Stelle zu richten. Alle Volksgenossen de» Kreise» Guhrau werden hiermit ansgesorüert, sich durch Postkarte sdeutltchc Tchrtsts bet der KreiSamtSleitung Guhrau in Stollberg NSB.- KrelSamtSIeitung zu melden. Folgende Angaben sind erforderlich: Name, Vorname, Geburtsdatum, Heimatanschrift und jetzige genaue Anschrift. —* Der Gendarmerie-Kreissührer ist während der Ge- schäftSzeit im LanbratSamt Großenhain, Herrmannstraße 80, nur unter Nr. 15k und außerhalb der Geschäftszeit in seiner Wohnung, Schlagelerstr. 82, unter Nr. 859 zu erreichen. —* Nicht zu übersehen empfehlen mir die heutigen amtlichen Bekanntmachungen über „Oeffentliche KretSaus- schuhsitzung" und „Speisekartoffeln". Sau uuä ßlaodbsrssdists Wurzen. Die Städtische Gemeinschaftsküche vor der Eröffnung. Die Städtische Gemeinschaftsküche, die am S. April zum ersten Mal« sür die Teilnehmer an der GemeinschastSverv'legung eine warme Mahlzeit auSgibt, hat mit der Ausgabe der Eßkarten begonnen, wobei, um unnötiges Warte» zu vermeiden, die Teilnehmer nach Buch staben ausgcrufen sind. Die für sechs Mahlzeiten in der Woche abzugebew den Lebensmittelmarken halten sich tn erträglichen Grenzen, so daß gcnü- gend Marken für die übrigen Mahlzeiten verbleiben. Das Gemüse, da» nicht sür das Mittagessen verwendet wird, erhalten die Teilnehmer durch die Gemeinschaftsküche ausgehändigt, ebenso das zugctctlte Obst. Gera. Beherzte Jungmädel. Am Ostermontag entstand durch Kunkenflug im FuchStal ein Maldbrand, der durch heftigen Wind schnell um sich griff. Durch da« energische Eingretsen einer Jungmädclgruvpe, die in der Nähe war, konnte der Brand ol-bald gelöscht und ein -seitcrcS Umsichgreifen verhindert werden. Vol!( / Kundgebungen der Riesaer Ortsgruppen » In den letzten Tagen führten die Riesaer Ortsgruppen eine Anzahl Kundgebungen durch, in denen Soldaten und Offiziere der Wehrmacht sprachen. Alle Versammlungen waren sehr stark besucht und zum Teil überfüllt. Die Kund» gebungswelle der NSPAP. eröffnete am Donnerstag und Freitag die Ortsgruppe Gröba, wo Hauptmann Dr. Berndt und Ritterkreuzträger Hauptmann Schlosser sprachen. Hier über berichteten wir bereits in der Sonnabend - Ausgabe des Riesaer Tageblattes. Am Sonnabend veranstaltete die Ortsgruppe Riesa-Mitte zwei Kundgebungen im Fest saal der Oberschule, wo Hauptmann Küchenmeister und Hauptmann Schlosser die Redner waren und am Sonntag vormittag sprach für die Ortsgruppe Riesa-West im „Capitol" Hauptmann Küchenmeister. In seinen Ausführungen stellte er den Werdegang der geschichtlichen Jahre seit 1914 heraus mit ihrem Kriegs- und Nachkriegs elend, deren Urheber bas internationale Judentum ist. Von ihm ist niemals eine Einsicht zu erwarten. Nun ist Deutschland selbst zum Schlachtfeld geworben. Ueberall, wo Deutsche sind, ist Front. Mit starkem Herzen, uner schütterlichem Glauben an den Führer und nicht wanken ¬ der Standhaftigkeit bereiten wir uns auf den letzten Ent- schetdungskampf vor. Wir bilden eine stählerne Kamps gemeinschaft und kapitulieren nicht. Wir wissen, was unS sonst erwarten würbe. Die furchtbaren Folgen einer Kapitulation lieh der Redner nochmals vor den Augen der Anwesenden vorüberziehen. Da macht auch bas pluto- kratische England und Amerika keinen Unterschied mit dem bolschewistischen Rußland. Auch wenn die Frontlagc kri tisch ist, müssen wir immer das Gesamtbild vor Augen haben. Wenn Volk und Führer eine Einheit bilden und alles auSmerzcn, ivas gegen dieses Ziel ist, bann wirb auch der Sieg nach schweren Opfern unser sein. * Aehnlichc Ausführungen machte auch auf einer Groß kundgebung der Ortsgruppe Poppitz am Sonntag vor mittag, die ebenfalls stark besucht war, Hauptfeldwebel Reinhardt. Er betonte dabet besonders, dah in dieser schweren Zeit wir alle, ganz gleich ob Soldat an der Front oder Schaffender in der Heimat, ein starkes Herz brauchen, das mit allen Belastungen fertig wirb und restlos seine Pflicht dem Führer und Vaterland gegenüber erfüllt. >VIe man die neue Karte handhabt Nicht jede Vereinfachung stellt eine Erleichterung Lar, das wird Sie Haussrau auch In der neuen Zuteilungspcriode merken. To etnsach c» kling», daß e» jetzt nur noch eine veben»mtttelkartc gibt, die die bisherige Grund- und Ergän,ung»karte vereinigt, so schwierig wird Loch für leben wieder die Anpassung an diese» n«ue Kartensystem sein. Aber nach einiger Zett werden Frau und Mann auch damit zurechtkommen. Bekonder« schwer wird cs der Hausfrau lallen, Laß sie nur -n groüen Zügen weiß, wa» di« Zuteilung enthält und sonst abwartcn mutz, wa» anfgerusen wir». Die Haussrau wird nicht mehr wie bisher im voran» planen und eintcilen können, sondern ste wird gerade da», wa» sic be kommt, von Fall zu Fall verwenden und verwerten. Da sich leicht ver gißt, wa» auf welche Nummer aufgerufen wurde, schneidet sich die Haus frau am besten den Aufruf au» der Zeitung au«, oder aber Ne »ermerkt mit Bleistift aus der Rückseite der Lebensmittelkarte di« ausgerusene Zu- teilung und ist d«tm Kaufmann nun sofort tm Bilde, ohne erst durch Rückfragen den Betrieb aufzuhalten. Die eine Karte verleitet sehr dazu, ste kurzerhand ohne Schutzhülle oder Umschlag tu die Tasche zu stecken. Die Frau muß >U>er daran denken, daß abgerissene oder zerflederte Marken vom Kaufmann nicht angenom men werd«« dürfen und nur Aergernt» und Laufereien zur Kartcnftelle «tt sich bringen. Die Kart«, bi« für drei Wochen reichen muß, soll daher gut ausg«hob«n werd«», am besten tn einem steifen Pavpumschlag, der vor Ltn«iß«n und Beschmutzung«« schützt. Auch ab,-schnitten« Mark«n — daran muß di« Hau»srau denke» — sind in der neuen Zuteilung»« ««rttzd« ungültig. Ma« kau« als, nicht d«m Man« zu« Esseugehen »der / Während der neuen Zuteilungsperiode beachten Aufgerufene Lebensmittel auf der Rückseite vermerken sür die Kantine lose Marken mitgebcn. Die Frau mutz ßch sewe!!» gut überlegen, wann sie die Karte dem Mann mitgeben kann und wann sie sie sür eine notwendige Besorgung behalten muß, damit ihr nicht erst beim Kaufmann oder Fleischer etnsällt, daß ihr ja eine Karre schlt. Bet den einzelnen Rationen ist zu beachten, daß c» diesmal nur ein- hettltche Brotmarken gibt, ohne Unterschied zwischen Roggen- und Weiß- brot, bezw. Roggen- und Weizenmehl. Roggen- und Weizenerzeugniße werden je nach der Ernährungölage auSgegeben. Auch zwischen Butter, Margarine, Schmalz usw. werden keine Unterschiede mehr gemacht, eö gibt, wa« gerade beim Händler vorrätig ist. Zucker gibt cS tn der neue» Zuteilungsperiode nicht, die sparsame Haussrau wird daran bereits ge- dacht haben, und sich einen kleinen Vorrat sür die kommende» drei Wochen ausbewahrt haben. Wenn die Rationen auch knapper geworden sintz und noch mehr al« bi»her gestreckt werden müsse«, soll sich weder Frau noch Mann dazu ver- leiten lassen, eine ausgerusene Zuteilung aus einmal zu verzehren iw guten Glauben, daß sich sür morgen schon irgendein AuSwcg sinde« wird. SS kommt nicht daraus an, daß unser Körper einmal ordentlich etwa» de- kommt, sondern daß er regelmäßig — wenn auch klein« Mengen — z« sich nimmt. Nur so können wir un» gesund und leistungssL!,'.» erhalten. Druck und Verlag Langer » Winterlich, Rtesa. Verleger, BetrtebSiührer und Verlag»Iitter: Lurt Langer, Hauptschrtftletter Max MalschcwSkt, abwesend, in Bertretung Eurt Langer, stlmtl. t« Riesa. — Rus US7. — Pr«t»llft« Nr. I gültig. — Heut« s «etten. gpx. l/iktü. Hart und schwer traf V unS die schmerzl. Nach richt, bah mein über alles geliebter Matte, lb. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, StabSgefr. neinr runks Inh. ». «rtegSverdi-nftkr. ». Kl. «r. Schwerter« n. d. verwundete»,Ab», geb. 27.10.1917 gef. 2.8.1945 tn den schweren Abwehr kämpfen im Westen sein jg. Leben lassen muhte. Auf ein. Soldatenfrtedh. wurde er unter allen militärischen Ehren betgesetzt. In unsagbar. Herzeletd Hildegard Funke geb. Rünsanz, nebst Etter« und allen Angehörigen. Riesa, BtSmarckstraß« 11. Im Westen fiel am 4. Mär» 1945 mein ge- liebter Mann, mein treu» sorgender Vater, unser lb. Lohn, Schwiegersohn, Bru der, Schwager und Onkel ov«v»r. zittoa vuutior geb 1.7.1901 In tiefstem Schmer, Mar tha Winkler geb. Jogwts, nebst Tochter u. all.Angeh. Riesa, Meißner Straße S. s AmSonntagabenb entschlief nach langer Krankheit tm 82.Üebensjahr sanft«, ruhig mein lieber Mann, unser treusorgender Bater und Großvater kklst!kI<rMolö«iul!loSb»sS Bäckermeister i.R. In stiller Wehmut Hulda Roßberg geb. Herrmann, nebst allen Angehörigen. Riesa, Schlageterstr. 61,8.4.45, Beerdig. Donnerstag, 12.4., IS UHr v. der Redehalle au». Nach langem, schwerem Lei. den und einem arbettsret. chen Leben entschlief still mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Schwaaer, «ruber, Onkel und Opa Schneidirweifter ged. S1.7.1876 g«st-8.s 1946 In still«, Trauer Li«« veettl, nebst Kindern,Enkel uUngihörig. Riesa, Dresden, Berlin. Beerdigung findet 18. s SV, 14 Uhr tn Weida statt. Freitag, 1t- April 1>4V, 16 Uhr tm Rathaus zu Radeburg dffeutliche KreiSausschußsitzung. Großenhain, am S. April 1945.Der Landrat. Dem Herrn über Leben und Tod gefiel iS zuvor Medoi aus Lomken, Kr. Guhrau u. Nvrlo kkrlwm a-Dresden-N. hetmzurufen. Hiob. »4,20. Beerdigung «.Donnerstag, 12. 4., 18.15 und 18.45 Uhr. Ep -luth. Kirchgemeinde Riesa-A. Wir haben un» verlobt: Ger« trüb Urban, Harburg, BtSmt. Erich Hornung, z.Zt. Kriegs marine. — Pausitz, 8. 4.1945. Ihre Vermählung geb. bekannt Map Friedrich, Lott« Fried rich geb. Uhlmann. — Riesa, den 9. Avril 1945. Ihre Vermählung geb. bekannt BetrtebSltr. Panl «kühne, «uny «kühne geb. Janotta. Troppau/Sudetenl. — Rtesa, 9. April 1945. Verloren Pelzkoüter 12 Felle) auf der Landstraße nach Leu». Witz am Sonntagnachmittag, wegen hohe Velovnung abzu geben tm Tageblatt Rtesa. Mappe abhanden gekommen mit sämtl. Marken, Punkt karten, Fliegerauswei», Post- auSwet», Gutschein, u. sonstig. Bitte Bescheid an Frau Ww«. Else «updors, Jacpbsthal 8. wagentap «l gesunde«. Abzu holen Ze thatn, Oststr. 8. »petsekartoffelversorauna für HL-Karteninhaber Der Abschnitt 780 der Wochenkarte 2 74 für auSlänbtsche Zivtlarbitter berechtigt »um Bezug von 2,5 Kilogramm Speise- kartosteln. wegen Belieferung der folgenden «arten erfolgt wettere Bekanntmachung. Großenhain und Riesa, am 10. April 1945. Der Landrat zu Großenhain > SrnährungSämter Der kd«ditrg«!»«tsta, der Stadt Rtesa / — Abt. tt — V«r»vl>loa»n« Verlöre« gestern abend br. H- Geldbürse mit ea. RM. 100.— Inhalt in ob. v. Capitol Riesa bi» Ltr.d.GA. Abzugeb.g.Bel. bet Dr. Frübe, Ltr.d.SA. 12,1. Verloren Gobd-, 3l. 8., Capitol bis Merzborf kl. Fotos. Ab- zugeben im Tageblatt Rtesa. Mitbl. Zimmer sucht Frau mit Tochter, ev.m.Kochgelegenheit. Angeb.u. T 810 an Tgbl.Rtesa. Wer erteilt Nachhilfeunterricht tn Mathematik? Zu erfragen im Tageblatt Riesa. Wer »erkaust jungen Terrier oder anderen jungen Rasse- Hund? Angebote unt. G 808a an daS Tageblatt Riesa. Länserschwetue u. starke Ferkel z. kaufen gesucht. 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Jupges Mädchen, da» melken kann, in kleine Landwirtschaft für sofort oder später gesucht. Zu erfragen im Tagebl- Riesa. Vsrsiov Deutsches Rotes «reu, (w. Be- reitichaft). Donnerstag,12.4.45, 20 Uhr Standortappeü Heim Jagdgenofsenschst.R iesa.DienS. tag, den lO. April, wird von 19—20,80 Uhr der Jagdpacht ausge-ahu. Steuer. Mesaea T«, d,a,t erichetnt w «MA Monatlich, -hu« Z Müh^ Aö-ättSstcll« « geMarte l» auf«! «dersolgendeNu Len» « Rps. Ei jelnuvnner Ui R jtr.84 Hm T onau-U Hehauptet sis U Aus tberkomma«! Zwischen -khend verlo ierhergeftellt. amrde nach st gedrückt. I« starke A drängt«» die rrentschi« n Zwischen ><he n B u ä Die Ver griffe gegen brüche am F sred-vou-Rick An der pcn dem Ge der westliche Hottswalde Bei sein verlor der ? I« Luft len 48 Stuu I« Ho! Moppel ge« Truppen di« ncn britische gen gegen « Währe« »er Aller nmrdc, giny verloren, j Ltadt weite Aus bei angrcisende Nordwestau ürästen. Die Ab ,>routbogen sperre nah» greifende v bickcl und vnd Essen Uebcrsetzvci wiesen. 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