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Sonntag, den 12. KebriM. gendcn Tag. luct. Mey d-o.Tazc« - blaues an. der Limigl. Ami-Hmptmamschch Flöha, Le- Aönigl. Amtsgericht«, NII» de« StaLtmt« M Frankenderg. n Preisen w 8n. 5293 (3474) Stück. Hiervon wurden «8 Frankenberg, am 6. Februar kand. bei 1 Schweine, U. 11.0 W i M. b» Pf«., maüaili.b bv Pjg., Enirel -eu a. e, Pf^ Begeuangen nehme» alle Post« onsmltt». Postbete» mid »le AuSgabe- kälbern, ireis zum N Hoch- brachten ünschun- md Ge- en Der- genoffen unsern > Herrn nSworte tvergeß« kalt« berger- enl ^b (^2) Stück ganz dem Genüsse entzogen und nach vorherigem UeSergießen mit Petroleum vergraben bez. in die Cavillerei abgegeben. 2) 24 (15) Stück als minderwerthig bezeichnet und daher öffentlich verpfundet, "" auswärtige Besitzer, nach Befinden nach I4tägiger Pökelung an hiesige Besitzer zurückgegeben. 3) und bei 847 (487) Stück einzelne kranke Theile oder Eingeweide vernichtet, wahrend in diesen Fällen das sonstige Fleisch al- bankwürdig freigegeben wurde. Finnen, hochgradig, Bräune: . . . Agonie:. . . . ^-36. ulen, t, sowie «mdin- «N«s- Der Stadtrath. »r. kkaenbler, Brgrmstr. n Borm, egenstände !tt Gold, daiüons, Ketten- aaren, EoMer. . bei 1 Kalbe, . bei 3 Schweinen, . bei 2 Schweinen, . bei 1 Schweine, . . bei 1 Schweine, Frühgeburt: .... bei 1 Kalbe. Bei den unter 2) gedachten 24 Stück lagen vor: lokalistrte Tuberkulose, hochgradig: bei 10 Rindern und 2 Schweinen, " . bei 8 Schweinen, ' . bei 2 Schweinen, . bei 1 Schweine, Frankenberg, am 24. Januar 1888. Der Stadtrath. »r Kaeubler, Brgrmstr. M. -chlitten- Tage st, et rmann. Bei den unter 1) gedachten 16 Stück lagen vor: generalifirte Tuberkulose: bei 7 Rindern, eitrige Entzündung Trichinen: . . . Aus San Nemo. Die Kronprinzessin und Prinz Heinrich waren seit mehreren Tagen unterrichtet, daß eint Operation zur Erleichterung der Atmung unvermeidlich sei. Am Don nerstag vormittag beschlossen die Aerzte einstimmig, die Tracheotomie vorzunehmen, und zwar .sollte zu diesem Zweck Prof. v. Bergmann aus Berlm nach San Remo kommen. In den späteren Stunden trat aber so heftige Atemnot ein, daß ein Erstickungsanfall binnen kurzer Zeit vorauSzusehen war. Die Aerzte entschieden darauf, daß der anwesende Chirurg vr. Bramann die Luftröhren- öffnung sofort vornehmen solle. Der Kronprinz gab seine Zustimmung und bewahrte während der Borberei- tungen die größte Kaltblütigkeit. Er wurde auf ein Sofa im großen Salon der Billa Zirto gebettet, alle Aerzte umgaben ihn, während sonst jedermann entfernt wurde, vr. Bramann führte die Operation in etwa 10 Minuten schnell und sicher aus. Der Kronprinz schüttelte den Aerzten dankend die Hände, vr. Bramanus Geschicklich keit und Kaltblütigkeit findet das größte Lob. Der hohe Patient fühlte sofort Erleichterung. Natürlich muß er das Lett für einige Zeit hüten. Die in Berlin einge- gangenen bezüglichen Telegramme lauteten: San Remo, 9. Februar, 6 Uhr 45 Minuten nachmittags: Die in letzter Zeit aufgetretene und seit einigen Tagen ziemlich plötzlich angestiegene Atemnot bei der »kaiserlichen und königlichen Hoheit dem Kronprinzen hat sich im Laufe de- heutigen Tages infolge beträchtlicher Zunahme der Schwellung der rechten Kehlkopfhälste zu gefahrdrohender Höhe gesteigert. Infolgedessen ist die sofortige Ausfüh rung de» Luftröhrenschnittes unumgänglich geworden. Die Operation, von vr. Bramann um 3t Uhr nachmit tag» auSgeführt, verlief in kürzester Zeit ohne jeden stö renden Zwischenfall. Augenblicklich läßt da» Befinden Finnen in geringer Anzahl: . Magen- und Darmkatarrh: . Lugenbrustfellrntzüngunz: . . Beinbruch mit eiternder Wunde es braucht übrigen» kaum hervorgehoben zu werden, daß diese Operation nur Erleichterung, Ermöglichung de» H Atmens bezweckt, auf den Verlauf de» Leidens selbst aber - keinen unmittelbaren Einfluß hat. Der Kronprinz wurde ' nicht chloroformiert. Der Kronprinz darf vorläufig nicht Z sprechen. Da» Krankenzimmer liegt in der ersten Etage, Z es ist da» große Mittelzimmer. Die SpeisezufÜhrung ß geht ohne Schmerz und Beschwerde vor sich ; es werden Z nur Flüssigkeiten vorerst eingeflößt. In der Nacht H wachten vr. Bramann und Hovell beim Kronprinzen.^ Die Fieberfreiheit gilt als gutes Zeichen, wie überhaupt Z das Befinden im Augenblick nicht besser sein kann, al» § e» ist. vr. Mackenzie und vr. Krauße hatten am Frei- H tag abermals zwei Beratungen und äußerten sich zu-D friede». Jede Störung wird von dem Kronprinzen femH gehalten, auch die Bevölkerung, welche die größte Teil- Z «ahme zeigt, thut, was sie kann in dieser Beziehung. Z Als die Aerzte hm Kronprinzen am Freitag besucht«», Z nickte er ihnen hoffnungsmutig zu. Unter den AerztenZ ist der junge Chirurg vr. Bramann jetzt der Mann de» A Tages, der eine wahrhaft stählerne Kaltblütigkeit bewies. Z Ueber die Natur der Krankheit läßt die Operation h keinen Rückschluß zu. ES ist fraglich, ob nur Perichon- Z dritis, was gehofft wird, oder Perichondritis und Krebs ß vorliegt. Der Zweifel kann aber Ikaum noch lange dauer», j vr. Mackenzie glaubt, in zehn Tagen etwa werde der V Kronprinz das Bett wieder verlassen können. Unser Kaiser ist infolge der letzten Nachrichten au» Z San Remo recht bekümmert, hofft aber doch noch da» Z Beste Am Freitag vormittags besuchte die Prinzessin Z Wilhelm mit ihren Söhnen den Kaiser, deren Muntere» H Treiben etwa» aufheitrrnd wirkte. Ueberau» innig war die Begrüßung der kaiserlichen Majestäten, al» dieselben Ä beim Vorbeimarsch der Wachtparade an» Fenster traten. D E» war ein abscheuliche- Wetter, aber die Menge harrte W über die Resultate der Fleischpolijti m Umtlichen Schlacht- W zu Frankenberg im Jahre 1887, verglichen mit den seit dem 14. Mai 1886") bis Ende 1886 beobachteten Resultaten welche in Klammern beigesetzt sind. Es wurden geschlachtet: ' Rinder: 848 (542), Schweine: 2132 (1336), , Kälber: 1650 (1086), Schöpse: 633 (495), Ziegen: 30 (15), de» hohen Patienten nichts zu wünschen üvrig. Macken zie. Schrader. Bramann. Krauße. Hovell. — San Remo, 10. Februar, 10 Uhr 45 Minuten vormittags. Se. kaiserliche und königliche Hoheit der Kronprinz ver brachte nach der Operation eine gute Nacht ohne Fieber und Schmerzen; Atmung und Schlucken ganz frei. Ma ckenzie. Schrader. Krauße. Bramann. Hovell. — Zur Ueberwachung der weiteren Behandlung hat sich auf ausdrücklichen Befehl des Kaisers noch vr. v. Bergmann, wie bereits gestern gemeldet, am Donnerstag abend nach San Remo begeben. Die von schwerer Sorge bedrückte kronprinzliche Familie war durch den glücklichen Verlauf der Operation sichtlich gehoben. vr. Mackenzie bleibt bis auf weiteres in San Remo. Die von mehreren Blättern gebrachte Mitteilung, vr. Schrötter solle dorthin berufen werden, ist unbegründet. Die Operation verlief für den Kronprinzen fast schmerz los, der Blutverlust war picht der Rede wert. Da die Wucherungen beim Kronprinzen bereit» den Jnnenraum de» Kehlkopfes ergriffen und durch Verengung de» Luft kanal» Erstickungsanfälle hervorgerufen hatten, so wäre e» zwecklos gewesen, den Kehlkopf selbst zu öffnen. E» mußte deshalb die sogenannte „tiefe Tracheotomie" aus geführt, d. h. die Luftröhre unterhalb des Kehlkopfe» eröffnet werden. Bei dieser Operation besteht die Ge fahr, daß im Moment de» Entscheidens die angeschnit tenen venösen Blutgefäße klaffen, daß Luft in dieselben eintreten und bi» zum Herzen dringen kann, sodaß eine Herzlähmung den sofortigen Tod herbeiführen kann. Unter der sicheren Hand des Berliner Chirurgen ist die Operation glatt verlaufen. In die durch dieselbe ge schaffene Oeffnung in der Luftröhre wird, wie zum Ver ständnis der Leser bemerkt sei, eine gebogene metallische Röhre (Canüle) eingeführt und außen am Halse befestigt. Durch diese hohle CanKle atmen die Lungen die Luft ein. Außerdem wurden von einem Pferdeschlächter 54 Pferdeviertel eingeführt, O i welchen jedesmal thierärztliche Zeugnisse vorgelegtwurden. , »«,» d) Bon den hiesigen Fleischern wurde eingesührt das AM von 2 . 4 Kälbern, wovon das Fleisch eines RmdeS wegen hochgradiger lokalifirter Tuberkulose heanstandet und als minderwerthig verphmdet Wrbr. Pffftpptnmchung. / ß Die Grundsteuerbeiträge auf den 1 Termin diese» Jahres find mit Pfennige« von jeder Steuereinheit spätesten» bi» zum 15. Februar dieses Jahres an die Stadtsteuereinnahme abzuführen. 29. öcke, S 17. .) Erst sett 14. Mai 1886 erfolgt dir Untersuchung de- Schlachtviehes vor und nach dem Schlachten in unserer Stadt, in welcher alle» Schlachtvieh im Schlachthofe geschlachtet werden muß, durch einen hierfür ausschließlich angestellten approbirieii Thierarzt. Ehrenberger ^ezirksnN^H «espalteye «EH EeUtfter MUeyM^H ' , kvog »« «l, »MlpktztertlmchW js »ell-risch- Jns«D 4 t «ach tesoud«««' Z rach. Jus-WtW.UmaM Ä pW di« j-wE ' US »«Ea-s ro Uhe. i Bei den unter 3) gedachten 847 Stück lag« vor r Schweine) E lokalistrte Tuberkulose bez. P-rlsucht(117Rind°rund6 Schweine), Leberegel (160 Rinder, 1 Schwein, 2 Eer, 7 Schöpse), M kleine Distomen in den Kehlkopfmuskeln (1 Schwein), „g Schweine - Blasenwürmer, in Lunge, bez. Leber, bez. Suter (163 Rinder, n Schweine, M »« » Pallisadenwürmer (145 Schweine, 10 Schöpse), . owa») -r Entzündungszustände (5 Rinder, 32 Schwein^ 4 Kälbe^l Ziege), «nochenbrüche, Quetsch- und Bißwunden (2 Rm^ 9 Schw- ne1 Kalb), - «bfcesse (23 Rinder, 3 Schweine, 3 Kälber, 2 Schöpse, 1 Ziege). Einführung von Fleisch auswärts geschlacht-t« Tbiere. _ u) Zwecks Einführung von Fleisch von auswärts geschlachteten Thier« nach Frau-, kenberg wurden von auswärtigen Bankfleischern zur Untersuchung gebracht. . » 31 Rinder, davon 1 mit generalistrt-r Tuberkulose behaft t «nd Arab«». . , Außerdem 5 Rinder mit lokaUsirt^ Tu^kulose, 1 NM ' egeln, 2 mit Blasenwürmern behaftet. Nach Entfernung der kraukeu Theile wurde die Einfuhr« gestattet, H 64 Schweine, 33 RÄbev . 7 Schöpse, davon war 1 mit Blasenwürmer» behaftet, - - Z 2 Ziegen, Z