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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391004
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-04
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Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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I SV. Iahfganq Mittwoch, den 4. Oktober 49S9 Rümmer 244 Sie englische Regierung am Scheideweg ug von da draußen, tnd alle beide ziehen Sie, die die ersten und nächsten Lor den enalischen Krieaswaaen sein sollten, - ghig. Er sitzt dann and einer Schonung sich der Mond und groß die Welt ist? ganz gesehn. Wenn n ich und bleib sür a»S den« Brüsseler iner erregten Sinne in Wasser hört man rüber und dann ist t. Alles auf dem in Wolssbach beim . Eine Hochzeit soll cht mehr erlebt hat lmkreis. c den Waldbergem che begeben. Selbst oer. Nur Christoph ct in die Nacht Hin fahrenen Gedanken. ; also heut die letzte Mr." antwortet Robert ; Bild nämlich gar Eine Stube wirst nn ich von draußen :g wartet auf ihn, id. Sie wollen zum agd gehen. Es ist ihm so son- , sich einfach schlafen „ was er uM. nggezogener Eulen- uckt zusammen und t tief, und das Licht sicht hin. urch die Nacht. ; der Kammer, ver« gwindet in die Nacht der andere. Schwei« die Hand und dann llweil da?" der flügge werden, an deinem Glück? ine Sache. Und ich rnn deine Hochzeit wieder auf einige t du mir aber gut n nicht mehr soviel genießen. Du bist emacht," antwortet will nichts wissen > ihr gar net recht Herrschaft aus den Martha schon eini« ei." ; die Tannhoferin Hochzeitsfeier wie« Das Reichsminislerium für Volksaufklärung und pro- paganda gibt bekannt: „Die aus Anlaß des siegreichen Abschlusses des Polen feldzuges angeordnete siebentägige Beflaggung beginnt am Mittwoch, dem 4. Oktober, und endet am Dienstag, dem 10. Oktober, abends." Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Vekauntmachuuge« des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen a«S den 1890 gegr. „Nachrichten sür Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebs««». Umg." einziger von Englands dreißig Helfershelfern Weltkrieg sich gerührt habe, empfindet daS Blatt als eine Weltwandlnng. Wo bleiben die Balkan st aalen? Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung UN Osten eine gesunde und dauerhafte Ordnung errichtet wird, die deu Menschen dieser Gebiete ihre freie Ent wicklung sichern und einen kulturellen und wirt schaftlichen Aufstieg, wie er schon immer mit einer kraftvollen deutschen Ostpolitik Hand in Hand ging, ermöglichen wird. Diese Kraft und dieser Friedenswille des deutschen Volkes machen es uns zur Gewißheit, daß wir auch den von allen Völkern ersehnten gerechten und langen Frieden erkämpfen werden. Dieser Friede kann, wenn die Westmächte sich ihrer Verantwortung bewußt sind, schon h ente begründet werden. Erfordert dieses hohe Ziel jedoch einen weiteren Einsatz, dann ist Deutschland auch dazu bereit. Co gehen wir tapfer und stolz unseres Weges als Wegbahner eines freien Europas. Tas Kommando des Sieges heißt: Die Fahn'e hoch! Die Parole unseres Kampfes aber lautet: Die Reihen fest geschlossen! Indien gegen Englands Kriegsriele ! 24stündiger Proteststreik von 5ll000 Arbeitern. Nach in Schanghai eingetroffenen Meldungen haben 50 000 indische Arbeiter aus 32 der insgesamt 80 industriellen Betriebe von Bombay am Montag einen 24s»ün- digen Proteststreik gegen die Hineinziehung Indiens in den europäischen Krieg durchgeführt. Dieser Streik gegen die Ausbeuter Indiens und ihren verbrecherischen Krieg gewinnt noch größere Bedeutung im Lichte einer öffentlichen Erklärung des Sprechers der gesetzgebenden Versammlung von Madras, der kürzlich u. a. folgendes erklärte: Die gesamte Bevölkerung Indiens ist gegen Teilnahme am europäischen Krieg. Indien hat seine eigenen Probleme zu lösen. Die Teilnahme an einem euro päischen Krieg kann dem indischen Land und Polk keine Vor- reile bringen. Es wäre daher in höchstem Grade absurd, wenn Inder an die europäische Front gehen. Sollte die englische Regierung dies befehlen, werden nur sehr wenige Folge leisten. ließen sich nicht einspannen. Von dem, was England und das Weltjudentum ihre „Friedensfront" nennen, sei „nicht viel üb rig geblieben". Italien verharre unerschütterlich — nicht bei England. Kein Staat habe überhaupt ein Kriegsziel, das er seinen Leuten plausibel machen könne. Allenfalls stünden im Hintergrund die italienischen Kolonialforderun gen oder die ungarischen und bulgarischen Revisionsbegehren. Daß diese nicht für England wir ken würden, erübrige sich zu sagen. Ueber die krankhaft-komischen Versuche der englischen Pro paganda, das deutsch-russische Abkommen als eine „Niederlage für Deutschland" aufzufrisieren, macht die „Libre Belgique" sich als über einen gar zu plumpen und verzweifelten Spielertrick lustig. Neutralen Augen sei die Wahrheit klar, daß dieses Ab kommen für beide Beteiligte einen großartigen Erfolg bedeute. Das deutsch-russische Abkommen „zersprengt die Front der „Einkreiser" und cs „vernichtet die englische Blök- kade und jeden Versuch, je wieder eine Ostfront gegen Deutschland zu bilden". Wer das nicht sehe, müsse blind sein. In Wirklichkeit muß England das heute ja sehen. Daher ja eben die große Wut und das infernalische Schimpfen. Aber es will's nicht sehen, nnd es ist ja allerdings im Lause der Zeit dieses englische hartnäckige Sträuben gegen die Einsicht in eine ihm widerwärtige Wahrheit zu einer fast völligen Unfähigkeit zu solcher Einsicht geworden. Ein klassisches Beispiel sür diese aerüchtete Unfähiakeit. nackte Wirklichkeit anruerkennen. bieiel ; Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) s Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ; wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr ° für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. 2 Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- 2 stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr vorm. an Garten des Lehms Zwig brach in diesen «der. Diese Weide hat stück wohnte zur Zeit Offizier für Napoleon Grab auf St. Helena, > mit und pflanzte ihn verzweigte sich in sechs selbst mächtige Bäume aigen Jahren abgesagt n anseinaudergcsallen, oirksam wurden. Weltwandlung zu Englands llugunften London schließt die Augen vor Tatsachen Unter den vielen Artikeln der Presse aller Länder, in denen jetzt täglich den Engländern bestätigt wird, daß ihr „Welt krieg" gegen Deutschland mißlungen sei, ihre Hungerblockade gegen uniere Frauen und Kinder ein Fiasko, der Start ihrer krieaslührung eine Niederlage und ihr Schimpfen über Ruß land »ach ihre« krankhaften Bemühungen nm dasselbe Nuß- land eine Blamage — unter all diesen zeichnet sich ein Leit artikel der „Llbre Belgigue" aus, der mit maßvoller Klarheit vom Standpunkt des neutralen Zuschauers die militärische, wirtschaftliche und politische Bilanz aus den vier ersten Krieas- Wochen zieht Das Brüsseler Blatt kommt dabei zu einem Er gebnis. das in seder Beziehung für England negativ und für Deutschland positiv ist. Militärisch stellt die „Libre Belgigue" einfach den „vol len Triumph der deutschen Wassen" fest, der selbst die kühnsten Voraussagen übertroffen habe. Wirtschaft lich habe sich zum Beispiel durch die Rückgewinnung Ober schlesiens und die Hinzugewinnung der reichsten Industriege biete Polens eine Verlagerung der wirtschaftlichen Schwer- Punkte in Europa vollzogen, die sa durch die grundsätzlichen deutsch-russischen Wirtschaftsabmachungen zu einer weltwirt schaftlichen Revolution überhaupt wird. Am entscheidendsten findet die belgische Betrachtung das völlig neue Gesicht, das Adolf Hitler der diploma tisch-politischen Lage Europas und der Welt gegeben habe Schon vast während des ersten KriegSmonats nicht eit, zum Beispiel die Art und Weise, wie der Londoner Rundfunk vom 1. Oktober sich und seine Hörer mit den Ergebnissen der Lustkämpfe in den voraufgegangeuen 24 Stunden abflnden möchte, mit der „heftigsten Luftschlacht seit Be ginn des Krieges über den deutschen Linien." Es war, so behauptet der Londoner Rundfunk, ohne daß dem Sprecher die Stimme zitterte, „bisher noch möglich, die Ver luste genau festzustellen; man muß aber annehmen, daß sie auf beiden Seiten etwa gleich groß sind" Und gar über den Luft- tampf bei Helgoland heißt es, es seien zwar zwei deutsche Flugzeuge „getroffen worden und in Flammen gehüllt abge stürzt", es sei aber „nicht möglich festzustellen, ob überhaupt englische Verluste zu verzeichnen bzw. wie hoch sie seien; man müsse erst die Rückkehr! der englischen Flieger abwarten". Da wird man freilich lange warten müssen. Grotesker kann man sich und seine Sache wohl nicht lächerlich machen. Wenn die englischen Flieger noch nicht zurück sind, von wem weiß dann das englische Lüqenministerium so genau, wie der Kampf für die Deutschen verlausen ist? Und wieviel Tage nimmt man im englischen Lügenministerium an, daß ein englischer Flieger für den Hin- und Rückflug bis in die Gegend Helgolands brauche? Nun, uns war es möglich, all das genau sestzustellen, was man im Londoner Rundfunk durch die Rückkehr der abgeschossenen englischen Flieger vergebens zu erfahren „hofft". Und jeder Deutsche weiß, wie hier die Dinge liegen Jeder hat erst eben wieder gelesen: „2m Westen zwei französische und zehn bri tische, über der Nordsee zwei britische Kampfsluzeuge zum Ab sturz gebracht. Wir verloren zwei Flugzeuge." Zwei gegen l4. Aber in London will man das nicht wissen, in London will man da nichts sehen. In London hält man sich die Augen zu und „wartet auf Vie Rückkehr der Flugzeuge". Bis dahin leugnet man alles, heißt Hase und weiß von nichts. Aber wen Gott verderben will, den läßt er sich selbst auf das furchtbarste mit Bliudheit schlage». Oss Ueber Deutschland wehen die Fahnen des Sie ges! Von Turm zu Turm künden die Glocken, daß die Tapferkeit deutscher Soldaten und das Genie deutscher Heerführung deu polnischen Angriffswtllen gebrochen baden. Voll lieser Dankbarkeit schaut die ganze Nation auf deu Führer uud auf die Soldaten des Füh rers, die in einem von den Hetzern in London und in Marschall mutwillig vom Zauue gebrochenen Krieg rasch den Sieg des Rechts erkämpft haben. Die Kanone n im Osten sind verstum m t ! Der Feind liegt zer schmettert am Boden, der erste Blitzkrieg der Weltgeschichte ist abgeschlossen. Und darum laßt jetzt die Banner stei gen! Zum äußerste» Opser bereit, hat Deutschlaud den ihm anfgezwungenen Krieg aus sich genommen. Dem Befehl des Führers getreu, ist die deutsche Infanterie zum Sturm augetreten, Habel» unsere Pioniere in unermüd licher Arbeit der Truppe den Weg gebahnt, sind die Ge schwader der deutschen Luftwaffe bereits am ersten Tage des Kampfes weit in das polnische Land hinein vor gestoßen, sind unsere Panzerwagen mit unwiderstehlicher Wucht durch die polnischen Linien gebrochm, hat unsere Kriegsmarine die feindlichen Widerstandsnester au der Küste uiedergckämpft. Die erste Feuertaufe des natioualsozialistischeu Deutschlands hat vor der ganzen Welt den Beweis der Einsatzbereitschaft, der Geschlossenheit, der unwiderstehlichen Kraft und der nationalen Disziplin erbracht! An dem Sieg im Osten aber haben Front und Heimat Anteil. Beide haben sich be währt im opfervollen Einsatz für Deutschland, beide haben durch ihre Haltung dem Feind jede Hoffnung auf einen Erfolg genommen. Siegreich und einig schart sich die deutsche Nation in dieser Stunde um Adolf Hitler. In tiefer Ehrfurcht aller gedenken wir derer, die im Glauben an Deutschland gefallen und von ihren Kame raden iy bisher polnische Erde gebettet worden sind. Durch ihr Opfer wird Deutschland leben! Die ganze Welt, unsere Freunde und unsere Feinde, hat nun die innere und äußere Macht des national- soziältstischen Deutschlands in ihrer ganzen Stärke erfah ren. Nie aber haben wir unter dem Eindruck des Trium phes der gerechten Sache Deutschlands das Endziel aus den Augen verloren. Nach wie vor ist Deutschland bereit zu einer ehrlichen Verständigung mit allen Mächten. Denn jetzt schweigen nicht nur die Kanoneu im Osten, sonder»» znm erstenmal sind nun auch die Voraussetzungen für die Herstellung eines wahrhaften Friedens erfüllt. Die Zertrümmerung des polnischen Staates Ver sailler Prägung und die in dem deutsch-russischen Grenz- und Freundschaftsvertrag erzielte Verständigung zwischen Deutschland und Rußland bürgen dafür, daß endlich auch Beflaggung vom 4.-40. Oktober Zum siegreichen Abschluß des polenfelözuges Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertag«) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägevgeva-r. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist rm voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeituug oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Liano berichtet dem Duce Der italienische Außenminister Gras Ciano traf, voll Berlin kommend, mit seinem Sonderzug »vieder in Rom ein, wo er sich sofort in den Palazzo Benczia begab, um den« Duce über seine Besprechungen mit dein Führer zu berichten. Zum Empfang des italienischen Außenministers hatte» sich zahlreiche hohe Beamte des Außenministeriums inir Staatssekretär Bastianini an der Spitze, ferner der deutsche Geschäftsträger vou Messen, der Militärattache und der Orts- gruppeuleiter der AO. der NSDAP, sowie der ungarisches Gesandte auf dem Bahnsteig eingefunden, die von Graf! Ciano überaus herzlich begrüßt wurden. Die italienischen Zeitungen unterstreichen in ihren Be richten die lebhaften Kundgebungen der Berliner Bevölkerung für den Duce und Graf Eianö sowie die überaus herzliche Verabschiedung vom Reichsanßenmmister. Austeilung jirstiauischer LaMudien 500 000 Hektar mit 20 000 Neubauernhüsen. Der italienische Ministerrat hat unter den« Vorsitz des Duce den Maßnahmen sür die Aufteilung der sizilianischen Latifundien zugestimmt. Bei der Neuaufteilung handelt es sich um ein Gebiet von >500 000 Hektar, auf dem 20 000 Bauernhöfe erstehen sollen. Die Gefamtkosten werden sich auf rund 2)4 Milliarden Lire belaufen. DRV Berlin, 3. Oktober. — Der englische Ministerpräsi dent Chamberlain hielt am Dienstag im Unterhaus eine Rede, in der er u. a. folgendes erklärte: In den letzten Wochen sind Ereignisse von großer Bedeutung eingetreten: Am 26. Septem ber begab sich der deutsche Außenminister nach Moskau, und am -'8. September wurde der Erfolg dieses Besuches bekannt gegeben. Als Ergebnis hob Chamberlain hervor die Erklärung der deutschen und der Sowjetrogierung über die. endgültige Regelung der aus dem polnischen Zusammenbruch sich ergeben den Fragen und die Schaffung einer soliden Grundlage für einen dauernden Frieden in Osteuropa; ferner ein wirtschaft liches Abkommen zwischen Deutschland und Rußland, kraft des- sen Rußland Rohstoffe an Deutschland und Deutschland Jndu- striewaren an Rußland auf lange Zeit hinaus liefern werde. In diesem Abkommen, so erklärte der englische Minister präsident, gebe es nichts, was England veranlaßen könnte, et was anderes zu tun als das, was es jetzt tue, nämlich die ge iamten Hilfskräfte des britischen Empires zu mobilisieren. Denn Polen sei zwar „die direkte Gelegenheit zum Kriege gewesen, jedoch nicht die fundamentale Ursache dazu". Zu der deutsch-russischen Erklärung über die Liquidation des Krieges meinte Chamberlain, er könne nicht voraussehen, welcher Art der deutsch-russische Vorschlag sein könnte. Jeden falls würde das Ziel, für das England kämpfe, „nicht unter Drohungen" preisgegeben werden. Auch könnten „nicht mehr bloße Versicherungen" angenommen werden. So wenig man den Krieg unnötigerweise verlängern wolle, so könne er in der letzten Entwicklung doch nichts finden, was England dazu bringen lönnte, seine Haltung zu ändern. Wenn Vorschläge gemacht würden, so würde die englische Regierung sie prüfen, und zwar „im Lichte dessen, was ich gerade gesagt habe." Chamberlain verbreitete sich dann in großen Zügen über die Kriegsereignisse, glaubte von „weiteren französischen Fort- fchritten" sprechen zu können und fand mit Bezug auf den Transport der britischen Armee nach Frankreich, daß man „auf die Gründlichkeit stolz sein könne, mit der diese komplizierte Bewegung ausgeführt worden sei". Er ging dann auf den deut schen U-Boot-Krieg ein, behauptete, daß die U-Boot-Bekämp- fung Fortschritte mache, gab aber zu, daß deutsche U-Boote immer noch an den englischen Küsten tätig seien. Die Beunruhi gung wegen eines deutschen Angriffs auf englische Schiffe im Süd-Atlantik versuchte Chamberlain dadurch zu beschwichtigen, daß gegen „diese neue Gefahr entsprechend vorher festgelegten Plänen vorgegangen wird." Mit Pathos sprach der britische Ministerpräsident dann von der „großartigen Hilfe", die aus zwei Teilen des Empire komme, nämlich aus — Neufundland und Südrhodesien. In Neufund land „werden Vorkehrungen zur Aushebung von Rekruten ge trosten, wofür bereits 100 Mann der Fischerflotte zur Ver fügung ständen" und „Südrhodesien stellt Offiziere und Mann- schaften auch für den Dienst außerhalb des Landes" (vermutlich wird diese dünn bevölkerte Kolonie zwei Dutzend Soldaten stellen können. Anmerkg. der Redaktion). In der Debatte er- suchte Lloyd George die Negierung, nicht zu voreilig über Frie- dcnsnorschlüge Peschluß zu fasse». Vorschläge, die etwa von einer neutralen Regierung kämen, würden nicht allein von, Worte einer einzigen Regierung abhängen. Man habe zuviel übereilte Entschlüsse gefaßt. Das Schicksal des Krieges, so meinte Lloyd keorge, hänge nicht von Deutschland, Frankreich oder England allein, sondern von den Neutralen, unter denen er Rußland, Italien und die Vereinigten Staaten nannte, ab, die „freund lich oder feindlich neutral sein können." In seiner Antwort erklärte Chamberlain noch einmal, „daß es nicht gut ist", zu sagen, was die Regierung unter Umständen, die noch nicht vorliegen, tun wird. Die Voreiligkeit der „Garan tie" an Polen versuchte er damit zu rechtfertigen, daß „die Sache sehr brenzlig war", aber jetzt handele es sich um eine ganz andere Sache, die sorgfältig geprüft werden müsse. Zum Schluß kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Lloyd George und Duff Cooper, der dem ehemaligen Ministerpräsidenten „Defaitismus" vorwarf. (Fortsetzung folp^ hichte des Weltkriegs . Eine schwache, hilj- n Landesverrat, ohm en Prankenschlag daö ei einfache Matrosen wo die Führung der »rußten ihr sträfliche^ , Dittmann und Kon- , Abgeordnete, urz unvorstellbar, daß iand verbreitete, ßM- hat, die von einer perl wurde. Ganz um rnstein, Eisner, Adolf sland reisen und si» lrumbach, Weill, Grel essen und ihre Pläne lanmäßig wurden dis ersetzt und die Moral »» Ländern alle Par- standen, chland dennoch läng« n Beweis dafür, wie in mnß. Die draußen lauter Wedells. Po» olnischem Boden, m wahren. Sie und dis nicht zu fürchten, von lauert im Rücken des s vorbei, da ein sram ere besten Helfer wod- Die Wedells standen rat; was das Schwere wirre Fanatiker, seile mrer. e Vormarsch in Polen s Heeres waren nur che Führung und den irde der Führer heule fragen, so würde auch len: „Hier sind laut» U.W.
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