Volltext Seite (XML)
KWirMer AlksfreM Ostfront wiederholten Angriffe des Feinde» erfolglos. Bei feindlichen Geleitzug an und versenkten zwei Dampfer mit zu- Insel St. Luzia W« sammen 5000 BRT. VN Die am 8: März von den Japanern auf Neu-Guinea vor ¬ genommenen Landungen erfolgten in Salamaua und Lae. Die Truppeneinheiten, die in der Morgendämmerung in enger j eigenen Angriffen und Stoßtruppunternehmnngen wurden mehrere Ortschaften genommen und dem Gegner hohe Ber- DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 12. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen deutscher Unterseeboote in nord- und mitteiamerikanischen Gewässern haben zu neuen großen Erfolgen geführt. 17 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 1OSVOV BRT, sowie ein großer Bewacher und ein Unterseeboot-Jäger wurden versenkt. Gin Unterseeboot drang bis in den Znnenhafen von Port Castries auf der britischen Zn sei Santa Lucia vor. Es versenkte zwei große am Kai liegende Schiffe und ein drittes Schiff im Seegebiet vor der Insel. Fünf britische Kreuzer im östlichen Mittelmeer durch Torpedos und Bombentreffer schwer getroffen. Schnellboote versenkten im Kanal zwei Dampfer mit 8V00 BRT aus Geleitzug^ Der Siegesbericht Tojos. Sondersitzung des iapanische« Reichstages I« Nordafrkka erfolgreiche Gefechte mit britischen «EH Spähtrupps im Gebiet ostwärts Mechin. Im östlichen Mittelmeer erlitt ein britischer Z Flottenverbaud schwere Verlnste. Italienische Torpedoflug. - zeuge erzielten Treffer auf drei, deutsche Kampfflicgerkräfte auf einem britischen Kreuzer. Ei» weiterer Kreuzer wurde durch zwei Torpedotreffer eine» deutschen Unterseebootes schwer beschädigt. Es folgt dann die heutige Sondermeldung. Im Kanal griffen Schnellboote einen stark gesicherten 17 Handelsschiffe mit 10V OOV BRL versenkt. Kühner A-Boot-Borftotz in den Znnenhafen von Port Laftries Rene große Erfolge deutscher U-Boote in nord- und mittelamerikanischen GewLffer«. 1 stad Schwarzenberger Tageblatt f j Donnerstag, de« 12. MLtz 1042 i Bor der schottischen Ostküste beschädigten Kampf flugzeuge ein Handelsschiff mittlerer Größe durch Bombenwurf. Boola-r T.M. Gilrtuor, Sachsen DraManschrw v»Ik»knin» lüfte zugefügt. Am 10. 3. zerschlug das Infanterie-Rgt. 17 durch Angriff mehrfach überlegene feindliche Kräfte in der Bereitstellung. Der japanische Reichstag trat am heutigen Donnerstag zu seiner anläßlich der Kapitulation von Holländisch-Indien ein. berufenen Sondersitzung zusammen. Unter ungeheurem Bei fall nahm er «ine Erklärung de» Premierministers Tojo ent- gegeu. Bon dem Zusammenbruch Niederländisch-Indien» aus. gehend, ermahnte Tojo Australien zur Einsicht. Rach der Ein-! nähme von Rangun sei das Tschungking-Regime isoliert und die Hilfeleistungen Englands und der USA. über die sogen. Burmastraße seien zusammengebrochen. Indien stehe jetzt den japanischen Streitkräften unmittelbar gegenüber. Tojo appel- lierte dann an die Freiheitsgeflnnung der Inder unter der Losung „Indien den Indern*. Schließlich wies der Premier.! Minister auf die großen Siege hin, die Japans Verbündete in Europa errungen haben, und unterstrich Japan» Absicht, die Zusammenarbeit mit Deutschland und Italien noch weiter zu verstärken. Der Reichstag nahm einmütig eine Entschließung an, die den Truppen für die Unterwerfung Holländisch-Indiens und die Besetzung von Rangun den Dank der Nation ausspricht. Di« japanische» Landungen auf Ren-Sulnea. g«»r»si Hauvta«l4«U»stUl» «»* Sammil. Nr. WN'L.'rrrLsr»-. Iahrg. Ü5j Verworrene Lage der Engländer in Burma. Stockholm, 12. März. Wie über Neuyor! gemeldet wird, ist die Lage der Engländer in Burma derartig verworren, daß eine einheitliche Oberleitung nicht mehr möglich ist. Der Gou verneur von Burma hat daher angeordnet, daß die Befehls haber der einzelnen Verbände eigenmächtig handeln. Die japanische Beute in Insnlinde. Wie das kaiserliche Hauptquartier mitteilt, wurde im niederländisch-indischen Feldzug folgende Beute gemacht: 93 000 Gefangene, 1ö2 Flugzeuge, 367 Panzer und Panzer wagen, 732 Geschütze, 1667 Maschinengewehre, 97 384 Gewehre und über 72 Mill. Schuß Gewehr- Und MG.-Munition. Umfassendes Schiffsbauprogramm Japan». Die japanische Regierung beabsichtigt ein auf mehrere Jahre berechnetes Bauprogramm für Handelsschiffe aufzu stellen. US«.-Admiral über die Niederlage« im-Pazifik. Der bisherige Befehlshaber der USA.-Flotte im Südwest. Pazifik, Admiral Hart, erklärte in Washington u. a. folgendes: Die Schlagkraft, mit der die japanischen Operationen durch- aeführt worden seien, sowie dos Ueberraschungsmoment hätten Japans Streitkräften einen ungeheuren Vorteil verschafft. Die amerikanischen Kreuzer und Zerstörer seien niemals imstande gewesen, an direkten Unternehmungen gegen den Feind im nördlichen Teil der philippinischen Gewässer teilzunehmen, über zwei Monate lang seien die Seestreitkräste vollauf mit dem Schutz von Geleitzügen nach Singapur in Anspruch ge- nommen gewesen. Die Japaner seien während de» ganzen Feldzuges im Besitz der Luftüberlegenheit gewesen. — Das klingt erheblich anders als das, was noch am 3. Dezember eins der Washingtoner Großmäuler sagte: „Wir haben im Pazifik eine Flotte, die drauflosschießen kann.* Bei den Unternehmungen in amerikanischen Ge- wässern zeichneten sich die Unterseeboote unter Führung der Auch gestern blieben die an verschiedene» Abschnitten der Kapitänleutnante Achilles und Niko Clausen aus. front wiederbolten Anariise des Tekndes erkolalos. Bei — l Gewinsel «m Indien. Sestern hat die britische Regierung im Unterhaus eine Erklärung abgegeben, die mit den Worten beginnt: „Durch di« in den indischen Angelegenheiten infolge des japanischen Vormarsches h-rvorgeruf-n« Krise ist in England der Wunsch entstanden, alle Kräfte de» indischen Lebens zusammen- zufassen," , .... auf das im August 1940 abgegebene Versprechen verweist, nach dem Indien sobald als möglich nach dem Kriege den Status eines Dominion erhalten soll, und dann fortfährt: „Um diese Erklärung deutlich zu formulieren und alle Klaffen, Raffen und Religionen in Indien von unserem auf- richtigen Entschluß zu überzeugen, hat das Kriegskabinett ein- stimmig eine Aktion beschlossen, die, falls sie von Indien im ganzen angenommen wird, di« zwei Gefahren vermeiden würde, nämlich daß der Widerstand einer starken Minderheit dem Wunsch der Mehrheit ein ewiges Nein entgegenstellt, oder daß ein Be- schluß der Mehrheit getroffen wird, der auf einen derartigen Widerstand stößt, daß er für die innere Harmonie zerstörend wirkt und die Errichtung einer neuen Verfassung unmöglich macht. Wir fürchten jedoch," so heißt es weiter, ,chaß «ine öffentliche Ankündigung in einem Augenblick wie jetzt eher un günstig al» günstig wirken würde. (I) Wir müssen uns erst selbst überzeugen, daß unser Plan in genügendem Maße Annahme findet und daß so alle Gedanken und Energien der Inder auf die Verteidigung des Heimatbodens zusammengefaßt werden. Infolgedessen beabsichtigen wir, ein Mitglied des Kriegskabinetts nach Indien zu entsenden, um sich durch -persönliche Beratungen an Ort und Stelle davon zu überzeugen, daß die Beschlüsse, über die wir uns einig geworden sind und von denen wir glau- den, daß sie eine gerechte und endgültige Lösung darstellen, ihren Zweck erfüllen. Der Lordsiegelbewahrer und Führer des Unterhauses, Sir Stafford Tripps, hat sich freiwillig bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Er besitzt das volle Ver trauen der Regierung und wird in ihrem Nameu danach streben, die nötige Zustimmung zu erwerben nicht nur von der Hindu- mchrhcit, sondern auch von den großen Minderheiten, unter denen die Moslems die zahlreichsten und aus manchen Gründen hervorragendsten sind. Der Lordstegelbewahrer wird gleichzeitig Besprechungen mit dem Dizekönig und dem Oberkommandieren den über die militärische Lage führen, wobei er stet» vordring lichst die Verantwortung der Regierung im Auge behalten wird, die Völker Indiens durch all« in ihrer Macht befindlichen Mittel vor den Gefahren zu schützen, die ihnen jetzt bevorstehen. Wir dürfen nicht vergessen, daß Indien eine große Rolle zu spielt» har in dem Weltkampf um die Freiheit und daß seine helfend« Hand in treuer Kameradschaft dem tapferen chinesischen Volk hingestrcckt werden muß, das den Kampf schon so lange allein führte. Sir Stafford Tripps wird seine Reise antreten, sobald eine passende Reisegelegenheit gefunden wird. Er nimmt die besten und innigsten Wünsche aller Teile des Hauses mit sich und in der Zwischenzeit dürfen weder hier noch in Indien Worte gesprochen und Debatten geführt werden, wodurch die Last seines Auftrags vergrößert oder die Aussichten auf «in gutes Ergebnis verringert werden würden. Während der Abwesenheit von Sir Stafford Trips werden seine Pflichten als Führer des Unterhauses von Außenminister Eden übernommen." Zur gleichen Zeit hat der Vizekönig von Indien, Lovd Linlithgow, in ebenso winselndem Tone die Inder gebeten, um des Himmels willen sich in einer neuzugründenden National front um die britische Fahne zu scharen. „Wir rufen das Volk auf, seine Reihen zu schließen und Seite an Seite mit uns dem Angreifer entgegenzutreten, der die friedlichen Län der überfällt und dessen barbarische und heimtückische Maß. nahmen bekannt sind", so heißt es in dem Aufruf weiter, der komischerweise auch folgenden Satz enthält: Indiens Truppen kämpfen in allen Teilen der Welt, sie kämpfen herrlich, um ihr Mutterland und ihr Erbe zu erhalten, und sie kämpfen um die Erfüllung ihrer Zukunftshoffnung ..." Der kleine außenpolitische Max in London schein! sich die Sache so vorzustellen: Wenn der Agent Stalins, Tripps, nach- dem er das Glück gehabt hat, eine Reisegelegenheit zu er- wischen, irgendwo ganzbeinig in Indien ankommt, dann schreitet er die Ehrenformation der „Nationalfront" ab und nimmt den Schwur der Bevölkerung, also der Hindus und Moslems ab, die über den (wieder nur versprochenen) Domi- nionstatus vor Freude heulenl Und der Herr Lordsiegelbe wahrer, der die „Last seines Auftrags" nicht mehr spürt, wird überall als der Mann gefeiert, der Indien vor dem Zusammen, schluß Ostastens bewahrt und endgültig in die Arme Englands zurllckgeführt hat. Auf der Insel aber freut man sich ein Loch in den Bauch, daß man wenigstens aus diesem Teil der asia- tischen Besitzungen noch die fetten Gewinne herausziehen kann, empfängt Tripps bei seiner Rückkehr mit der Marseillaise, worauf dieser sich in das durch die inzwischen fällig gewordene Generaloffensive eroberte Berlin begibt, um mit dem dort regierenden Stalin einen Freuden-Wodka zu genehmigen. Freilich wird di« Wirklichkeit etwas anders aussehen. Wenn sich die britische Regierung darauf verläßt, daß sich die Inder wie im Weltkrieg durch Versprechungen breitschlaaen lassen und auch weiterhin das Kanonenfutter für die Reste des Empire abgeden, so dürste das schon der erste Fehler seist. Damals war das Weltreich völlig unversehrt und hatte zu- sammen mit den von London auggehaltenen einheimischen Fürsten ein leichtes Spiel, das indische Volk zu betrügen. Heute aber ist Indien die letzte große Bastion des astatischen Besitzes Großbritanniens, auf die das siegreiche Japan wie ein Magnet wirkt. Neben diesem Rechenfehler gibt es noch eine ganze Menge anderer, die wir unseren aufmerksamen Lesern nicht aufzuzählen brauchen. Im übrigen wird sich schon in den nächsten Monaten herausstellen, ob die Selbstentblößuna Englands, wie sie in der UnKrhauserklärung und im Aufruf des Dizekönig» zum Ausdruck kommt, die erhoffte Wirkung hat. E.B. Zusammenarbeit mit Marinestreitkräften die Landungen durch- führten, bauen ihre Geländegewinne rasch weiter aus. Am 10. Marz flogen sechzig feindliche Flugzeuge gegen die besetz- ten Gebiete an. Vier feindliche Maschinen wurden abae- schossen, die übrigen vertrieben. Bei den Landungsoperatio- nen wurden zwei von den Japanern r-quirierte Schiffe und ein Truppentransporter versenkt bez. auf Grund gesetzt. Außerdem erlitten zwei Zerstörer, ein Kreuzer und drei an- dere von den Japanern requirierte Schiffe leichte Schäden. — Salamaua liegt im Golf von Huon an der Nordküste des öst- lichen Teiles von Britisch-Neuguinea. Lae ist ein kleiner Ort, Nähe der Mündung des Markham-Flusses, etwa 60 km nörd- Ilch von Salamaua. , Oer O/lkp.-üenostr DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 12. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Lustwaffe unterstützte erfolgreich die Kampfe auf der Mimmmuiiuu Erde, führte roveude Angriffe gegen deu Nachschub der Sow- jet» und bombardierte die Hafenaulagen von Sewastopol und Kertsch.