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Weißeritz-Zeitung : 07.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192804070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19280407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19280407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-07
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.04.1928
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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung unö Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg u.U« z B«zogspr«»: Ftr einen Monat 2 Nelchsmirk g »lt Zutragen, einzeln« Nummern 1» Nelcht- A Pfennig«. Vemetnd« - Berbanbt - Strokont« - Nummer I. Fernsprecher: Amt Dippoldls- s »aide Nr. I. Postscheckdont« Dresden 1! >11. Aelteste Zerrung -e» Bezrek« «leses Blatt enlhStt -le amttlcheu Aekauulmachunge» -e» rlmlshatwlmaunschast, -es Amlsgerichl» UN- -es Sta-lrals zu Dippol-iswal-e AuzelgeupttU: Di« <2 MiM««»«r »reit« Detitzeil« r« N«ich»pf«nnlpe. Ling«san»t >»» N«klamen I» Metchspfenntz«. Verantwortliches Nedaklem Selle Äedne - Druck und Verla«: Sari Sehne in Disvoldiewalde. Nr. 83 Sonnabend, am 7. April 1928 94. Jahrgang ...»i, s — - - -- Oeffentl. Bezirls-Ausschutz-Sitzuug Mittwoch, am 11. April 1927, vormittags 10 Uhr im amtshauptmannschaftllchen Sitzungssaale Die obergebiraische Poststraße wird wegen Massenschutt orbeiten zwischen Kilometer 35,5 (Sadisdorf) und Kilometer 37,1 (Anschluß an Straße Dresden—Teplih) in der Zeit vom 10. bis 17. April 1928 für den Fährverkehr gesperrt. Umleitung des Fernverkehrs über Reichstädt und über Schmledeberg-Nlederpöbel. Die staatlichen Kraftwagen verkehren unverändert. A. ll/6 Allg. Amtshauplmannschast Dippoldiswalde, am 7. April 1928. 's' 1 OerMches nuv Sächsisches Dippoldiswalde. Ein alter Volksglaube sagt, daß am Kar freitag schlechtes Wetter herrscht. Gestern wollte eS zwar erst scheinen, als ob es sich leidlich gestaltete, gegen Mittag aber zogen von Westen schwarze Wetterwolken herauf, «S wurde finster wie am Abend, ein Gewitter mit starkem Regenfall trat auf. Die erst laue, frühlingsmäßige Luft, die schon manchen Spaziergänger hinausgelockt hatte, mußte kaltem, unfreundlichen Wetter weichen. Rach kurzem Ausklären setzte erneut Regen ein, der biS in die Nachtstunden anhielt. Heute früh zeigte doS Thermometer nur 3" Wärme, aber es will doch scheinen, als ob die Sonne hervor- bricht. Das Barometer ist im Steigen. Sollen wir doch noch schönes Osterwetter haben? 3m Interesse aller der vielen, die Tag für Tag im Bureau sitzen, in der Werkstatt schaffen und die sich schon lange auf ein frohes Osterfest gefreut Haden, wäre das nur zu wünschen. — Zahlreich werden die Veranstaltungen an den Osterseier- tagen sein. Für den 1. Feiertag ladet der Natu r he i lve r« i n nach der RcichSkrone zu einem Osterkonzert ein, >das neben Mu- fik- und GcsangS-Vorträgen zwei Theaterstücke bieten wird. Am 2.Feiertage wird der Allgemeine Turnverein Dippoldis- roalde (DT.) im gleichen Saale einen Theaterabend abhalten und dabei Reuters Lustspiel „Die drei Langhänse" aufführen. In den Ar-Ni-Lichtspielen läuft beide Feiertage noch der hervor ragende Film „ÄaS edle Blut", der gestern bei allen Besuchern größten Beifall fand, und in den Stern-Lichtspielen wird am 1. Feiertag «in Lustspiet-Film „Pat und Patachon auf hoher See", am 2. der vor kurzem beifällig aufgenommene Lustspiel film „Schatz mach Kasse" gezeigt werden. Im Schllhenhaufe, im Seebtick und Steinbruch, in Malter, Berreuth und Ulberndorf, in Reichstädt, Reinholdshain, Hennersdorf, Oelsa, Höckendorf, Jägerhaus Naundorf, Oberfrouendorf, Obercarsdorf, Nieder frauendorf, Oberhäslich, Sadisdorf, Naundorf usw. wird, sei es am 1., sei es am 2. Feiertag oder auch an beiden Tanzmusik statt - finden. Das Kaffeehaus Schwarz empfiehlt für die Festtage ein ganz besonders feines FesttogSmenu und im Stadt-Kaffee ist an beiden Feiertagen Künstlerkonzert. Hält daS Wetter aber aus, dann wird ein Spaziergang in die Felder und Wälder lohnend fein. Der Helmotverein hat jetzt den neuen, staubfreien Weg nach Pvulsdorf markiert. Er wird sicher an den Feiertagen von vielen begangen werden. Auch der Aussichtstempel am Tauben- berge ist nahezu fertig. Schon beginnt eS zu sprießen und. zu blühen, die Vögel stimmen ihre ersten Lieder an. Wem sollte da nicht das Herz weit, der Sinn froh werden. Drum hinaus ins Frei«. Allen wünschen wir «in recht frohes Osterfest! — Am gestrigen Karfreitag wurde die älteste Einwohnerin unserer Stadt, Frau verw. Götting, beerdigt. Sie hat ein Alter von fast 90 Jahren erreicht. Leicht sei ihr die Erde. — Nächst« Mütterberatung Dienstag, den 10. April, nachmittags von 2—3 Uhr, nächste Tuberkuloseberolung Mittwoch, den 11. April, vormittags von 10—12 Uhr im Diakonat. Dippoldiswalde. Tagesordnung zur 4. Sitzung deS Be zirksausschusses der AmlShauptmannschaft Dippoldis walde, Mittwoch, den 11. April 1928, vormittags 10 Uhr, im omkShauptmannschaftlichen Sitzungssaal«. Oeffenlliche Sitzung: Mitteilungen. — Einrichtung einer Kraftwagenlinie Frauenstein —Oberbodritzsch—Freiberg. — 19. Nachtrag zur Gemeindestcuer- ordnung für Geising, Wertzuwachssteuer betr. — 22. Nachtrag zur Gemeindesleuerordnung für Glashütte, Zuschlag zur Grund- und Gewerbesteuer betr. — 1. Nachtrag zum Orlsgesetz über die Anftellungs- und Rechtsverhältnisse der Beamten und Anwärter der Gemeind« KipSdorf. — Veräußerung deS von der Gemeinde Poffendorf im Zwangsvcisteigerungsv«rfvhr«n erworbenen Haus- grundstückS Bl. 4 -es Grundbuchs für Brösgen. — Ortsgesetz der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle über die Errichtung und Unterhaltung einer Freibank. — 1. Nachtrag zur Verfassung der Stadtgemeinde Geising. — Anfechtung der Gültigkeit der Wahl des Bürgermeisters zu Quohren. — Gesuch der Stadtgemeinde Altenberg um Genehmigung zur Aufnahme eines Autstauschdar- lehnS von 25 000 RM. und eines weiteren Darlehns von 16 000 A.-Mark — anstelle des bereits im Jahr« 1926 genehmigten Dar lehns von 15000 RM. — bei der Kreditanstalt Sächsischer Ge meinden. — Satzung des Gemeindeverbands für Gas- und Elek trizitätsversorgung Altenberg, Gelsing und Lauenstein. — Ver ordnung deS Wirtschaftsministeriums vom 15. 3. 1928 — W. I.: Ta. 19 b —, strengste Prüfung der Bedürfnisfrage bei Schank- und Tanzerlaubnisgesuchen betr. — Erlaß einer Polizeiverord nung über Mindeslabstände für Getreide- und Strohfeimen von Gebäuden und Verkehrsanlagen aller Art. — Neuwahl der Mit- gtteder deS Baudarlehnsausschusses. — Einspruch -er Lehrerschaft von Höckendorf gegen die Heranziehung ihrer Klaviere zur Mu- siktnstrumentensteuer. — Antrag des ForstamtS BärenselS auf Sperrung des zwischen der Rehefelder—Altenberger Staatsstraße und der Schellerhauer—Altenberger Straße gelegenen nördlichen Teils des GabelwegS für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr. — Antrag des Forstamts BärenselS auf Sperrung d«S „Neuen Steinwegs" in BärenselS für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr. — Antrag der Gemeinde Hennersdorf auf Sperrung der nach- , stehenden öffentlichen Weg« für allen Kraftfahrzeugverkehr und ! nlr den Winter für ollen Fuß- und Fährverkehr: o) die Zinn- ! st raß« ab Steinbrückmühl« Staatsstraße bis AmmelSdorfcr Grenze, b) Weg nach Naundorf durch die Fluren Hennersdorf, Sadis dorf und Naundorf, c) Weg nach Lehnmühle ab Staatsstraße Sa- disdorfer Flur bis Reichstädter Grenze, d) Querweg ab Staats straße biS an WagnerS Grundstück im Weiherihtal, e) Kirchweg von der Kirche biS AmmelSdorfer Grenze. — Antrag der Ge meinde Schloltwih auf Einziehung des Restes der ollen Talstraße daselbst — Wegeflurstück 123 a — für den öffentlichen Verkehr. — Antrag deS Forstamts WendischcarSdorf auf Sperrung des MühlwegS von der Abzweigung von der Wegegabel Antons und Blätterer Weg biS zur Einmündung in die Straße Dippoldis walde—Rabenau für den Verkehr mit Lastkraftwagen von mehr als 5,5 Tonnen Gesamtgewicht. Dippoldiswalde. Am 2. Osterfeiertag nachmittags 2 Uhr findet Gottesdienst für Schwerhörige in der Sakristei statt. — Die Pressestelle der Landwirlschaftskammer teilt mit, daß sich die Fachkammer sür Forstwirtschaft mit der Gladbacher Feuerversicherungs-Aktiengesellschaft in Verbindung gesetzt hat, die als einzigste deutsche Privotversicherungsgesellschaft seit über 30 Jahre Waldbrandversicherung unter Leitung eines ! Forstsachverständigen betreibt. Von der genannten Gesellschaft ! sind drei Versicherungsformen, nämlich Vollversicherung, Kultur- kostenversichcrung mit Zinseszins und Kulkurnostenversicherung ohne ZinseSzinS geschaffen worden, die sich inbezug aut die Lei stungen im Schadenfalle dementsprechend natürlich auch hinsicht lich der Prämiensätze unterscheiden. Die jeweilige Versicherung ist auf mindestens 1 Jahrzehnt abzuschließen, wobei auch die Kosten für Löschhilse und Abräumung der Brandfläche mitver sichert werden können. — Der 21. Sächsische Tischlermeistertag wird am 16. und 17. Juni in Löbau stattfinden. Zur Förderung des Tlschlerhand- werks in der Lausitz wird diese Tagung mit einer umfangreichen Tischlerfachausstellung verbunden werden. — Es dürfte interessieren, daß Zittau einen Omnibus betrieb in eigener Regle eingerichtet hat. Zunächst sind 7 Om nibusse, Type „Iura", der Firma C.D.Magirus A.-G. Ulm/Donau angeschafft worden. Die Wagen haben 17 Sitz- und 13 Stehplätze. — In den letzten Tagen hat in Johanngeorgenstadt ein angeblicher Kriegsbeschädigter im Geschäftszimmer «ineS Pfarrers vorgesprochen und bei dieser Gelegenheit «inen Stempel mit dem Bildnis der bekessenden ev.-luth. Kirche zu Johann georgenstadt gestohlen. Es st«ht zu vermuten, daß dieser Stempel zu Betrügereien benutzt wird. Reinhardtsgrimma. Am Dienstag hielt der Verein junger Landwirte wieder eine Vortragsoersammlung ob, in der csnci.pkil. Stelzner über Erlebnisse während seines Studienaufenthaltes in Frankreich sprach. Wie immer waren auch diesmal „Reiseerleb nisse" ein Zugmittel gewesen: es hotten sick außer den Mitglie dern viele Damen und Gäste eingefunden. Nachdem die Vereins- ongelegenheiten erledigt waren, erhielt der Redner das Wort. Von Dresden durch die schönen Landschaften der Schweiz ging es nach Welschland. Grenoble war das erste Ziel. Diese Univer sitätsstadt an der schweizerisch-italienischen Alpengrenze, landschaft lich schön gelegen, ist gleichzeitig auch starke Garnisonstadt. Wenig günstig war das Urteil über das französische Militär. Gespräche mit Frontsoldaten bestätigten dem Redner, daß es am Ende des Krieges auch in Frankreich oberfaul gestanden hat. Redner sagte weiter: Das Volk wird durch die Presse verdummt und durch falsche Berichte trotz der großen Reden von Völkerversöhnung gegen Deutschland verhetzt. Dabei haben es die Franzosen ganz besonders nötig, vor der eigenen Türe zu kehren. Die hygieni schen und sanitären Verhältnisse liegen hier sehr im Argen. Außer den großen Heeresstraßen sind die Straßen schlecht, dazu schlechte Beschleusung und Müllabfuhr. Auch an der Universität wird eine systematische Hetze gegen Deutsche und deutsches Kulturgut be trieben. Weiter ging die Reise nach dem Mittelmeer, nach Nizza, Monte Carlo, dann nach Paris, von dem man sagt: Paris ist Frankreich. Es ist in der Tat fo. Paris ist Zeutralpunkt alles tonangebenden Lebens, während bei uns die Landeshauptstädte die Bedeutung der Reichshauptstadt schmälern. Auffallend Ist die großzügige Bauart von Paris. Gewaltige und herrliche Bauwerke hinterlassen einen starken Eindruck. So wenig Frankreich bzw. der Franzos« uns Deutschen in Charakter, Geist und Befähigung vorbildlich sein kann, um so mehr können wir von ihm an Einig keit und unbedingtem Nalionalgefühl lernen. Mit der Mahnung „Seid einig — einig — einig!" schloß der Redner, von Beifall belohnt, seinen zweistündigen Vortrag. Im Namen der Gäste dankte Pfarrer Ludwig und ermahnte gleichzeitig auch die Land jugend, Hinauszuziehen, sich die Welt, ganz besonders unser schönes Vaterland, onzusehen. Manch anderes Gesicht und andere Mei nung über Frankreich wird den Besuchern geformt worden sein. Obercarsdorf. Bei dem gestern Über unserm Orte ziehenden Gewitter schlug ein Blitz in doS Seitengebäude deS Ernst Böhmc- jchen Gutes, jedoch ohne zu zünden. Der angerichtete Schaden ist unbedeutend. Schmiedeberg. Der Turnverein (DT.) halt« sür Mittwoch abend zu einer im Fremdenhof „zur Post" staktfindenden außer ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Diesem Rufe folge leistend waren die Mitglieder, besonders di« Turnerinnen-Äbtei- lung, recht zahlreich gekommen, um so das Interesse an der künf tigen Gestaltung deS Vereins zu bekunden. Als stellvertretender Vorsitzender begrüßt« Turnbruder Johannes Kaschel die An wesenden, insonderheit Ehrenvorsitzenden M. Mittler und di« beiden Ehrenmitglieder Lehmann und Tietze. Nachdem man von den Eingängen Kenntnis genommen, wurde in die Beratung über 8 9 der Satzungen eing«trelen. Der Beschluß führte aber dahin, s von einer Aenderung abzusehen. Den Hauptpunkt der Tages ordnung bildete nun dl« Mahl eines 1. Vorsitzenden. Für dieses Amt einen geeigneten Mann zu finden, war nicht leicht. Einem Vorschlag des Turnrates belstimmend, erblickte man Im bisherigen Schriftwart Erwald Büschel die passendste Person. Die durch Stimmzettel vorgenommenc Wahl brachte denn auch das Ergeb nis, daß Turnbruder E. Büschel einstimmig gewählt wurde. Hier auf machte sich wiederum die Wahl eines 1. Schriflwarts not wendig. Auch hier fandsrsich Rat. Ebenfalls durch Stimmzettel wurde einstimmig Turnbruder Alfred Mösch« gewählt. Der 4. Punkt der Tagesordnung, Vereinsangelegenheiten, führte schließ lich noch zu einer ausgiebigen Debatte über turnerisch« Angc- wetken kün die peiei'lsge Wolkig biS heiter: Miedererwärmung, nur Gebirge noch Ziemlich kühl. — Am 2. Feiertag« allmähllge Annäherung «in«r neuen Störung, jedoch kaum erhebliche Niederschläge, sondern nur wolkig. Zeitweise zur Unbeständigkeit neigendes "Wetter; im Flachlande mild. legenheiten. Hierbei wurden mehrfache Wünsche der Turnerinnen abteilung laut. Zum Leiter des Damenturnens wählte man Turn bruder Edwin Köhler. Die Turnstunden sollen künftig regel mäßig und pünktlich abgehatten werden. Meinungsverschieden heiten ergaben sich über die Abhaltung eines Stiftungsfestes. Da aber in Aussicht gestellt wurde, in turnerischer Beziehung doch etwas bieten zu können, kam man zu dem Beschluß, daS Stif tungsfest, wie geplant, am 28. April abzuhalten. , Schmiedeberg. Ostermontag, am 2. Feiertag, wird im hie sigen Gasthofe die Kapelle Schreyer konzertieren. Zu dem Konzert ist ein feines Programm zusammengestellt worden, Tanz schließt sich an. Die Kapelle Schreyer ist mit ihren hervorragenden Lei stungen hier und in der Umgebung sehr gut bekannt, das Konzert wird darum auch sicher sehr guten Besuch finden. Frauenstein. Nach vielfachen Bemühungen ist es gelungen, sür den Sommerfahrplan 1928 auf der Strecke Frauenstein— Klingenberg-Colmnitz bessere ZugSverbindungen zu erreichen. ES verkehren nicht mehr wie bisher an den Werktagen nur 3 ZugS- paare, sondern 4 ZugSpaare und Sonnabends in der Richtung Klingenberg—Frauenstein 5 Züge. Ab Frauenstein 5,32 Uhr, an Freiberg 7,40 Uhr, an Dresden 7,37 Uhr. Ab Frauenstein 8,48 Uhr, an Freiberg 10,20 Uhr, an Dresden 11,09 Uhr. Ab Frauen stein 14,15 Uhr, an Freiberg 16,48 Uhr, an Dresden 16,48 Uhr. Ab Frauenstein 18,07 Uhr, an Freiberg 20,40 Uhr, an Dresden 20,28 Uhr. Sonntags verkehrt der Abendzug nicht 18,07 Uhr ab Frauenstein, sondern 20,50 Uhr ab Frauenstein, an Freiberg 22,15 Uhr, an Dresden 22,46 Uhr. In der Richtung nach Frauenstein liegen die Züge wie folgt: Ab Dresden 6,19 Uhr, ab Freiberg 6,17 Uhr, an Frauenstein 8,35 Uhr. Ab Dresden 9,07 Uhr, ab Freiberg 10,04 Uhr, an Frauenstein 11,52 Uhr. Ab Dresden 15,22 Uhr, ab Freiberg 15,42 Uhr, an Frauenstein 17,42 Uhr. Ab Dresden 19,21 Uhr, ab Freiberg 18,09 Uhr, an Frauen stein 21,37 Uhr. Sonnabends verkehrt außerdem ein Zug 13,20 Uhr ab Dresden (hat von Freiberg her keinen direkten Anschluß), an Frauenstein 15,54 Uhr. Der letzte Abendzug kommt Sonn abends und Sonntags nicht 21,37 Uhr, sondern wie bisher nachlS 12,08 Uhr (0,08 Uhr), ab Dresden 21,50 Uhr, ab Freiberg 21,43 Uhr. Dresden. Am Mittwoch nachmittag 17,30 Uhr sind bei der Ausfahrt «in«s Güterzuges in der Nähe von Klingenberg-Colmnitz der vierte und sünfte Wagen vom Schlüsse des Zuges entgleist. Ein Wagen stürzte um. Es wurden beide Hauptaleii« gesperrt. Der Personenverkehr mußte durch Umsteigen aufrecht erhalten werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Nur einige Gleisanlagen wurden beschädigt. Am Donnerstag früh ist der Betrieb in vollem Umfange wieder ausgenommen worden. Die heute morgen umlaufenden Gerüchte von einem schweren Lisen- bahnunfall, bei dem sieben Personen getötet worden sein sollten, entsprechen nicht den Tatsachen. — Am Sonntag, den 15. April, findet in Leipzig ein Landesparteilag der Deutschen Volkspartei statt, auf dem Reichs außenminister Dr. Stresemann sprechen wird. Meißen. Dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz ist durch Grundbucheintrog die Obhut über die auS vier Linden bestehende Baumgruppe im Garten des Gasthofes zur Knorre bei Meißen übertwgen worden. Dem Helmatschuh steht nunmehr das Recht zu, die Baumgruppe zu erhalten, zu pflegen und bei ihrem Hin- fälligwerdcn durch andere Bäume gleicher Art zu ersetzen, wäh rend der Grundstückseigentümer nicht mehr berechtigt ist, ohne Zustimmung deS Heimatschuhes die Baumgruppc oder einzelne Bäume davon zu beseitigen. Wie schon ein Blick von der Meiß ner Llbbrücke aus zeigt, ist die überragende Baumgrupp« ein schmückender und darum erhaltenswerter Bestandteil der Elbtal- landschaft unterhalb Meißens. Leipzig. In der Nacht zum Donnerstag wurde in der Kaiserln- Aidgusta-Straße ein verwegener Einbruch verübt. Die Einbrecher gelangten von einem No chbarg rundstück über Laufbretter auf -aS Gebäude, stiegen durch die Dachluke ein und stahlen mehrere Wäscheleinen. Mit Hilf« der Wäscheleinen ließen sic sich an Rohren biS zum dritten Stock herab und drangen in eine Woh nung ein. linier Mitnahme von 30 M. Bargeld, daS sie in der Küche der Wohnung aufgefundcn hallen, flüchteten die Einbrecher über die Dächer, nachdem sie die Bewohner durch Anbrennen des elektrischen Lichtes aus dem Schlafe geweckt hatten. Seiffen. Die Familie des hier wohnhaften Geschäftsführers Ohler führte am Palmsonntage ein ZwillinqSbrudcrpaar an den KonfirmationSaltar und bringt nach dem Feste ein ZwlllingS- schwcsternpaar zum ersten Schulgangc. Plauen, 5. April. In der gestrigen Sitzung der Stadtverord neten wurden die Haushaltplanberatungen nach elfstündiger Dauer zu Ende geführt. Das Werk schließt auf beiden Seilen mit rund 28 Millionen Mork ob und weist einen Fehlbetwg von 914 000 Mark aus. Im Verlauf« der Sitzung kam «S infolge eines Miß verständnisses, dem der stellvertretende Vorsteher Schubert (Soz.) zum Opfer gefallen war, zu starken Lärmszenen, die minutenlang andauerten und wobei von einigen Abgeordneten der völkischen Fraktion beleidigende Zwischenruf« gemacht wurden. Schließlich erklärte der stellvertretende Vorsteher, daß er unter solchen Um ständen nicht mehr milmoch« und sein Amt niederlege Er ver ließ seinen Plah und setzte sich auf einen freien Stuhl im Saal. Schließlich wurde der Haushaltplon gegen di« Stimmen der Kom munisten genehmigt. Werdau. Am Mittwoch in der 19. Stunde brach in der außerhalb der Stadt liegenden Gärtnereianlage von Hertel ein größeres Schadenfeuer aus, das «inen größeren Umfang anzu nehmen drohte. Trotz der unzulänglichen Wasserverhältnisse — die Autosprihe wurde überdies nach kurzem Wassergeben durch einen eingetretenen Defekt ausgcfchaltek — konnte ein Aus breiten des Feuers auf die nahen Gebäude verhütet werden. Der Schaden ist nicht unbedeutend.
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