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Unwürdiges aus dem Reichstag. Bei Begründung der Interpellation der Unabhängigen Wer die Ermordung de» Abg. Garels in München kam es gestern im Reichs- tag zu bedauerlichen Auftritten. Der bayerische Abgeordnete Unter- leitner verflocht in seine Red« Stellen aus Lem bekannten Mies bacher Anzeiger mit echt bayerischen KrafbaurL rücken, was zu leb hafter Heiterkeit und zahlreichen Zwischenrufen ebenso Anlaß aav, wie di« wütenden Ausfälle des Redners auf die bayerisch« Regierung. Als er auf die Deutschnationalen in Bayern zu sprechen kam, führte er den angeblichen Ausspruch ein«s derselben an, der lautete: »Kommunisten sind keine Deutschen (Abgeordneter Mittelwannr da hat er recht), die erledigen wir kalt.' Kommunisten und Unabhängige glaubten, daß die Worte: da hat «r recht, sich auf die zweite Halste jenes Satzes bezogen. Die Abgeordneten Rem- mele, Kunert, Höllein, der unvermeidliche Adolf Hoffmann und so gar der Mvhrbeitsfozialist Hue stürmten vor, um sich auf den Ab geordneten Mittelmann zu stürzen. Um diesen scharten sich seine nächsten Nachbarn und einen Augenblick schien es, als ob ein wüstes Handgemenge unvermeidlich sei. Der Reichskanzler Wirth kam eklig von der Ministerbank herab und beteiligte sich an der Trennung der Streitenden. Die Kommunisten schleuderten den volksparteilichen Abgeordneten die niederträchtigsten Schimpf wort«, wi« ZuhältevgesinLel, feig« Hund« usw. ins Gesicht. Präsi dent Loobe hob unter gewaltiger Erregung und fürchterlichem Lärm die Sitzung auf und berief den Aeltestenrat, um zu dem un erhörten Vorfall Stellung zu nehmen. Nach zweistündiger Pause eröffnete Präsident Loebe wieder die Sitzung. Er erteilt dem Abg. Mittelmann eine Rüg«, weil er in einer aespannten Situation die Stimmung durch einen guruf noch verschärft habe. Eine noch schärfere Rüge erhält der Abg. Remele, der einen tat- Uchen Angriff auf den Abg. Mittelmann unternommen hat. Reichskanzler Dr. Wirth: Die Rede des Abg. Unterleitner ist ein Kelchen der Erregung, die in weiten Kreisen des deutschen Volkes be steht. Di« Ermordung des Abg. Garei» ist eine feige, schmähliche Lat, die ihre Sühne finden muß. Lassen Sie sich nicht zu voreiligen Schlüffen Hinreißen. Nach einer amtlichen Mitteilung der bayerischen Regierung wird die Untersuchung mit dem größten Eifer geführt. Fest steht, daß nach der Versammlung ein Fremder sich dem Äb- geordneten Darris vorgestellt und zur Begleitung angedvlrn hat. Die Schliffe sind an» nächster Nähe abgegeben worden. Dieser Mord ist «in Zeichen dafür, daß wir in der politischen Entwicklung Deutsch land» wieder an einem kritischen Punkt angelanat sind. Ich begre.se die Erregung der Sozialdemokraten über einen solchen Mord und über die Verherrlichung der brutalen Gewalt, dir er da und dort gefunden hat. Dieser Kultus der Gewalt wäre geeignet, unserem Vaterland« den letzten, den Todesstoß zu versetzen. Der Vorredner hat — das ist au» der Natur der Sache zu verstehen — s«hr lebhafte Angriff« auf die bayerisch« Staatsregierung und ihre führenden Männer berich tet. Ich kann ihm auf dieser Bahn nicht folgen. Aber in Bayern soll man sich darüber klar fein, daß da», wa» in den letzten Wochen und Monaten dort an einigen Plätzen geschehen ist, grrignet ist, die Ein heit de» Re-ches zu zerstören. Mit den schamlosen, persönlichen Ver unglimpfungen in einigen süddeutschen Organen wird sogar erstrebt, den Süden vom Norden zu trennen und in dem entstandene.-. Wirr- war, dt» Reaktion zu« Stig, zu führ«». Orsan- kch« d«u - - KWUMMsM Sonntag, den 1S. Juni 1921 Nr. 141 74. Jahrg Lößnitz Dar Btt -ar Statt, Rechtsparteien politisch nahe. Selbst die Art de» Reichspräsidenten ist Dr. Wirth ein Wort gefunden hätte gegen den Generalstreik der — - Er übersieht vollständig, daß sein« geliebten Jünger von A ir können ihm rechtssoziali- darin ihr möglichste» geleistet Dr. Wirbst völlig links orientiert ist. an d«r „Verwilderung der Sitten' link» besonder» stark beteiligt sind, stische Ze, ungsschreiber nennen, die herbeigeführt hätte. Aber an solch« Ding« darf h« Freund aller Linksorientierten scheinbar nicht rühren. —I. Die Feinfühligkeit der Herren aus der linken Seite ist krankhaft. Don den Kommunisten gar nicht zu reden haben doch auch die sozialdemokratischen Abgeordneten und Preffeleute mit ihren fortgesetzten unerhörten Hetzereien gegen das Bürgertum An teil an der Athmosphäre, Li« jetzt entstanden ist. Jeder Unbefangen« muß zugoben, daß Las Bürgertum in Parlament und Presse ge- genüber den AnpöLeleion gewisser linksstehender Kreise eine vor bildliche Selbstzucht bewahrt hat. Der jetzt vielgenannte „Mieß- bacher Anzeiger', ein unbedeutendes Lokalblättchen in Südbayern, da» allerdings jetzt von der sozialdemokratischen Presse zu dem Rang« eines Amtsblattes der bayrischen Regierung erhoben wor den ist, ist eine Ausnahmeerscheinung ohne. Bedeutung. Und dem ?lbg. Mittelmann ist ohne weitere» zu glauben, daß er mit dem Zwischenruf nicht das gemeint hat, wa» ihm unterstellt worden ist. Viel Ansehen hat Ler deutsche Reichstag nicht zu verlieren. Deshalb ist der Vorfall zu bedauern. Zu bedmeern ist aber auch di« einseitige Stellungnahm» des Reichskanzler» in Ler gan zen Angelegenheit. Für ibo steht fest, daß es sich bei dem An schlag auf um «inen politischen Mord handelt, obwohl, wi« Dr. Wirth selbst sagt, di« Untersuchung dafür bisher überhaupt kci- nen Anhalt gegeben hat. Aus seiner ganzen Rede geht hervor, daß hab»» und noch leisten. Und «veitc-y link» strhend« Parteien Ha den, wie Dr. Wirth bekannt sein dü-ft«, doch auf di«-«m Gebiet« allerhand fertiggebracht. Jedenfalls muß sich das Bürgertum die ein seitig« Stellungnahme de» Reichskanzler», die von Demagogie nicht -mit «utkevat «Ä. »Mit«. Da»*"«v«rt »Sri — auch a«v«ltn. wem» ' " — ' ' 2060 Deutsche verschleppt. Oppeln, 17. Juni. Nach Meldung«» verschiedener Gntrnteofsi» ziere und Geistlicher b«finden sich in dem polnischen Internierung»- lager Neubevun 2009 D«»tsihe d» Alte, »o» 16—70 Iah»«», bt» mi* a en Kreisen Oberschleflen» dorthin verschleppt wordeN stak D, ^-^«rnierten sind vollständig «»«geraubt und »um großen Telk »hne Kleider und Schuhz«ig. Di« Verpflegung im Log«» ist unzu reichend und schlecht. Die sanitären Einrichtungen sprechen all«» menschlichen Empfinden Hohn. Im Lager Zabrz« ist Typhus au« g«broch«n. auch tiidam dis G«iana«ntn au Grätz« und . Drolmarken-Ausgabe l« -er Vebensmittclabteilung A.Sun«E «omm« SU » Utz» «'«en. ai« ««SS» Ur SU esu,«»«, 0» °°'S»wg«d«n«n r«, Ix« » düft» st« »uchftr n» d« »srch Taaedlaü * enthaltend die amNtchen Bekanntmachungen der 2 Amtshauplmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaaks- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Ane, Erzgeb. Femspnch - Anfchlüff«: Lu« Sl, Lößnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 1L Drahtanschnft: Volksfreund Aueerzgrbirge «,»>«»»"»< »»»«Mch «»^ ».« Uoch »», »«»<>»«« tüt t« Sam; »«ch St« d«^« «UMY«»ni» w«» is oo, «»mich war» «.oa m»r«t»i t» »«r «t»»W »« I». Üt»»«t»«t>* I.00M»., «»««Ml.eo M»., «tsschltchl. Vs- » -mlttch«, r«t, SU »«I»« IUI* «.««».. S» ««tUmsMtt »ch Z«tl« 4S0 VU. vchPp, Nr ,«« in einer Art verunglimpft worden, die jeder staatlichen Autorität ab- wenn die Arbeiterschaft nicht wieder einmal vernünftiger geuusea wär, °ls ihr« Führer - «ine neu. Erschütterung unsere» Wirtsch°ft»l«b-n» sagen, daß er vom ersten Lage seiner Amtsführung an seine Pflichten findet Mittwoch, den 22. Juni 1924, abends Punk 7 Uh» Sammelplatz: Spritzenhaus, statt. An der Hebung haben alle männlichen Einwohner vom erfüllten 20. bis zum erfüllten 28. Lebens- jahre (Stichtag 1. April) teilzunehmen. Ausgenommen werden nur diejenigen Einwohner, welche im Bergbau beschäftigt sind und solch«, di« ärztlich« Zeugnisse, woraus rin Befreiungsgrund ersichtlich ist, bi» zum Tage der Uebung schriftlich beim Stadtrat beibringen. Zuruf: Demagogel) Die Entrraffnungraktion in Bayern ist durchaus günstig fortge- schritten. Die Frage der Aushebung de» Ausnahmezustand«, konnte noch nicht zu einem endgültigen Abschluß gelangen. Ich hoffe, daß in kurzer Zeit der Ausnahmezustand in Preußen verschwunden sein wird. In diesem Sinne wird die Regierung eine positive demokratische Poli tik treiben. (Beifall link» und in der Mitte.) Leider standen wieder sinnlese Akttonen in bedvshlicher Näh«. Wir werden mit den Ländern möglichst freundschaftlich zusammenarbeiten. Verzeihen und verges sen! Das ist di« Parole, die ich verfolgen werde. (L-bh. Be f.) Das Haus vertagt die Weiterberatung auf Sonnabend 1 Uhr. Pflichtfeuerwehrpflichtige, welche durch Arbeit (Nachtschicht) an der Teilnahm« der Uebung b*hin- ' d«rt find, haben ein« vom Arbeitgeber ausgestellte Bescheinigung vor der Uebung beizubringen. Etwa schon früher beigebrachte ärztliche Zeugnisse haben für di» angelebt» Uebung kein, Gül* tigkeit. Unentschuldigt«» Fernbleiben wird mit Geld bis zu SO Mart ade« mit entsprechend«, Haft d« straft. . , Neustädtel, dm 17. Juni 1921. ' . Der Ltadtrat. in einem Maße wahrgenommen hat, das ihm den Dank des ganzen deutschen Volkes sichert. Die Verwilderung der Sitten hat schließlich eine Atmosphäre geschaffen, die zu Entladungen führen mußte, ob die Herren das nun beabsichtigt haben oder nicht. (Große Unruhe rechts. Monlag, -en 20. Juni bis Donnerstag, »en 23. Alles Nähere an »en Plakaltaseln. VSHnlh, den 1«. Juni 1921. NN» Sontur» «u« «ob«» «u »Ich« v-«S,,«sch»N»»ÜI«« I» v», «»M», ««Ml, M» Schwor,«ird«,. Dl« alliierte» Truppe« in Oberschlefie» VerN», 17. Juni. Vereinzelt Ort« der Kreis« Kosel, Ratibo» und Droß°Etrchlitz, sowie auch einzeln« andere Kreise, sind von de« alliierte» Trupp«, besetzt und damit von Len polnischen Insur genten gesäuibrrt worden. Am Rücken Ler alliiert«« Truppen d» finden uch aber noch pol«isch« Band«», die jederzeit bereit sind, wieder in Aktion zu Keten. Zn einzelnen G«bi«t«n macht sich auch eine bolschewistische Well« bemerkbar. Oppel«, 17. Juni. Englische Truppen sind da Rattbor, Klei» althammer, Ferdinandshof, Salesche, Poppitz, Guttentag und Kastel« litz ««getroffen, ebenfalls französisch« Truppen in Kleinalthamme» und Kastellitz. Außerdem ist IakobswalL« von Franzosen, Lubom und Nensa von Italienern besetzt. Protest gegen die polnische« Zwangseinziehungen. Oppeln, 17. Juni. Di« deutschen Parteien und Gewerkschaften staben an die Interalliierte Kommission folgende Protestnote ge sandt: In unserem Telegramm vom v. Juni 1921 haben wir der Interalliierten Kommission die Tatsache von der polnische» Zwang» einziehung m'tgeteilt. Wir stellen fest, daß der .Oberschlefisch« Wegweiser" in Nummer 04 vom 11. Juni unter der U Überschrift »Eine oberschlesische Miliz' di« Verordnung der Insurgentenlsitung über diese Jwangoeinziehungen veröffentlicht hat. Di« inter alliierte A-nsurstelle in Beuchen hat « für zulässig schalten, ein« derartige Veröffentlichung zu gestatte», die sich gegen di« Autori tät Ler Interalliierten Kommission richtet, da sie sechs Wochen nach Beginn de» Aufstande» Maßnahmen zur Wiederherstellung gesetz mäßiger Fuständ« in Lie Wege leitet. Ferner hat di« Zensur dm Ausschreibung «iner Steuer durch Korfanty in Nr. SS de» »Obrr- schlesische Wegweiser' ist da» offiziell« Organ Korfantys, La» er anstelle der verbotenen „Oberschlesische» Grenzzritun«' in Beuthen drucken und auMeben läßt. Solange die interalliiert« Zensurstell« in Benchen derartig« zur Förderung des Aufstandes bestimmt« Be kanntmachungen und Veröffentlichungen der Rebellen unbeanstandet- läßt, solange können und werden wir nicht an Len Ernst Ler Zu sagen Ler Interalliierte» Kommission glaüben. wir sordesn so so rüge Hilfe. U 'M v«e, dm 10. Juni 1921. Neustiwlel. Ler Nat »er Stadt. — Polizeiablellung. Pslichlseuerwehrübung ^Dei der planmäßigen Auslosung Lößnitzer Stadtschuldschein« find gezoM» a) von Anleihe v." I.' 1884 (je 200 Mk.) die Nummern 11 12 62 12S 187 171 217 2S1 2« 2« 298 819 831 844 379 44S 449 475 509 523 557 568 569 61S 629 687 701 744 745 748. b) von Anleihe v. I. 1905: Lit. ä (je 5V0 Mk.) die Nummern 8 77 135 214 252 LOS »42 4« 491 528; Lit. S (200 Mk) Nr. 2 30. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Rückgabe dieser Stadtschuldscheine nebst Zinsleisten und nichtfälligen Zinsscheinen die Kapitalbeträge vom 81. Dezember d. I. ab aus unserer Stadtkass, zu «» heben, andernfalls Verzinsung aufhört und unverzinslich die Hinterlegung de» Kapital» erfolgt. Lößnitz, den 16. Juni 1921. Der Rat de« Stabt, Schwarzenberg. Liundesleuer belr. Die noch rückständige «unbrflener ist nunmehr bis zum 25. Juni 1SSI an unser« «statt» haaptkasse — Eiadlhaus 11 — zu bezahlen. Schwarzenberg, am 18. Juni I92l. Der Nat »er Stadt. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben sämtlich« Geschäftsräume des unlerzeichnelen Stadlrat« im Stadthaus I und ll und in den Verwaltungsstellen Sachsenseld, Neuwelt und Wildenau Montag «n» Dienstag, »en 20. un» 21. gant 1S21 geschloffen. Dringliche Angelegenheiten werden an beiden Tagen nur in der Zeit von vormittag« 11 dl» '12 Uhr erledigt. Die Standesämter Schwarzenberg und Neuwell sind an diesen Tagen nur von vormillag» 11 bis 12 Uhr für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Schwarzenberg, den l3. Juni 1921.Der Rat »ar Statt» Flotte Maschinenschreiben« für sofort gesucht. Gesuche mit Befähigungsnachweise und DehaltsansprHH«» werden bis 25. Sua^». S sAinhäi», den 16. Juni 1921. Der Bürgermeister. Jahrmarkt (nur Krammarkt) am 27. und 28. Juni 1S21 in Cibensloch. Herr Baumeister Georg Arthur Bochmann in Au« beabsichtigt, im Bette Ler Zwickauer Mulde bei »er stätt Gasanstalt — Flurst. Nr. 284 c de- Flurbuchs für Aue — eine Stauanlage (Betonschwelle) zu «richten und Wasser zu Triebwerkszwecken abzuleiten. (8 16 der Reichsgewerbeordnung), 88 23 (insbes. Ziffer 5), 83 de» Wassergesetze«. Die Unterlagen liegen bei den unterzeichneten Behörden zur Einsichtnahme au». Etwaig« Einwendungen gegen dir begehrte besondere Benutzung und Anlaa« find binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg »der dem Stadtrate Aue anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen di« von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Frist- Maus nicht ausgeschlossen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg und der Rat der Stadt Au«, am 17. Juni 1921. Aus Blatt 247 de» hiesigen Handelsregisters ist heut« die Gesellschaft „EMebirgisches Osenwerk, Gesellschaft mit beschrSnkter Haftung' mit dem Sitze in Lößnitz und weiter eingetragen worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 21. März 1921 errichtet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Verwertung der dem Osenbauer Paul Theodor Päßler in Lößnitz erteilten Gebrauchsmusterschutz- P 84114 und 34 138 auf die von ihm erfundenen Füll- und Herdöfen, sowi« des von ihm zum Patent- und Gebrauchsmusterschutz angemeldeten Zimmerofens mit dop pelter Luftheizüng und aller noch von den Gesellschaftern Päßler und Lange in Arbeit befindlichen, zum Steichspatent und Gebrauchsmusterschutz noch anzumeldenden Herdaufsatz-, Warn,wasser». 2Eagen-, Land- wirtschaftsherd-, Härte», Bade», und Emaillieröfen, ferner die Anfertigung und der Handel verwandter Artikel, sowi« solcher, Li« au» der Verwertung der Materialabfälle entstehen, auch die Erwerbung gleich artiger oder ähnlicher Unternehmen oder di« Beteiligung an solchen oder di« Uebernahme deren Ver tretung. Da» Stammkapital beträgt siebzigtausend Mark. Der Gesellschafter Karl Otto Lange bringt darauf u. a. ein« Forderung von 1500 Mk., die mit Lem gleichen Betrage angerechnet wird, ein. Der Gesellschafter Paul Theodor Päßler leistet seine Einlage nicht in Geld, sondern überläßt der Gesellschaft für die Zeit ihres Bestehens das ausschließliche Recht bei der Fabrikation von Oefen nach den ihm zu erteilenden Reichspatenten und den Rechten aus dem ihm erteilten Gebrauchsmusterschutz zu verfahren, für die Vergütung von 10000 Mk^ die ihm auf seme Ltammeinlag« angerechnet wird. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Ingenieur Karl Otto Lang« in Loßnitz. ! . Oeffentlich« Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Amtsgericht Lößnitz, den 16. Juni 1921. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden bei dem unterzeichneten Amtsgericht am 27. u«» 28. Juni 1921 nur »rmgliche Sachen erledigt. Amtsgericht Iohanngevrgensta»«, am 14. Juni 1921. Erlösche« ist di, Maul- ua» Klauenseuche im Grundstück Wettiner Platz Ur. 5.