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WI Schandau, Sonnabend, den 28. März HL 25. ... Blüthe» der Natur, D'ruiu thil' dich auf, o Seele, gleich c? -L ZK üWW» In dem Konkursverfahren über daö Vermögen des ErbgcrichtSbcsitzcrs Arthur cineni ZwangSvcrgleiche Verglcichstermin ans . - E-i. Und wandle selber wieder, wie sie, auf Leuzesspur — Es ist kciu Leid auf Erde», kein Schmerz so wild und gross, Daß du sie nicht vergäßest in deines Gottes Schooß. Was willst dil fürder zagen, weil allzuschwer deiu Leid? Der Herr hat mehr gelitten, eh' er vom Krenz befreit! Es thut dein Gott ja Wunder am kleinsten Halme hier — Er wird sie auch vollziehen, o Meuschenherz an dir! WM Der Stadtrath. Brgrmstr. Wie». Ostern ist das große, ewig bedeutsame Triumphfest der Christenheit und bedeutet außerdem iu der uvrdischeu Welt die Vorfrühlingsfeier, die Auferstehung der Natnr vom starren Winterschlafe. In den letzten März- tageu war es, an welchen nach uralter germauischer Sage die Göttin Ostara vom Himmel ans die Erde herabstieg und neues Lebeu in der todten Wiuteruatur erweckte. Das kindliche reine Gemüth unserer heidnischen Vor fahren brachte also bereits die Wiedererweckung zu neuem Leben mit einer göttlichen Einwirkung in directe Verbindnng und auf diese pvcsievvlle Weise verschmolz das altgermattische Ostarafest mit der christlichen AnfcrstehnngS- feier, nnd in einem doppelten Gewände, ganz wie das frohe, sinnige Weih nachtsfest, strahlt uns das hehre Ostern. Freilich hat dieses Ostern der sonnige Lenz den harten Winter noch nicht vollständig überwunden und Mutter Erde hat sich noch nicht mit ihrem grünen Festgewande geschmückt, aber dennoch leben frohe und stolze Frühlingshoffnnugen in allen Herzen, denn Jedermann weiß, daß trotz der ernenten Vorstöße des Winters das Dichterwort: „Es muß doch Frühling werden" binnen wenigen Tagen in Erfüllung gehen und znm leuchtenden Symbole für alle hvsfunngsfreudigen Menschen werden wird. Ja, und nicht nnr für die Hoffnnngsfrendigen, sondern auch für alle Hoffnungslosen, Bedrängten und Elenden vermag das Osterfest doppelten Trost nnd neue Zuversicht zu spenden, wenn sie im Stande sind, die Herzen für die tiefe, beseligende Wahrheit zu öffnen, welche das Osterfest in der Natur und iu der christliche» Kirche predigt. Die Auferstehung in der Natur bedeutet den Sieg des Lebens über den Tod, den Triumph des Unsterbliche» über das Vergängliche, des Idealismus über den Materialismus ebenso wie dies die Auferstehung des Heilandes vom schmachvollen Krenzestvde verkündet. In beiden wnnderbaren Vor gängen spiegelt sich gleich groß nnd erhaben die Liebe, Weisheit nnd All macht des Schöpfers ab, denn gerade dann, wenn die Natnr vernichtet erscheint und der Winter sein Leichentuch über Wälder und Flure» breitet, da rüstet sich der Lenz still und leise z» seinem Triumphznge des erwachende», keimende», knospende» »»d blühende» Lebens, und gerade als vor nnu fast zwei Jahrtausenden die barbarischen, nnvcrsöhiilichen Gegner des Christen- thumes dieses selbst sammt seinem göttlichen Stifter vernichtet zu haben glaubten, da wuchs es herrlich, groß und unvergänglich aus dem Krenzes tvde nnd der Auferstehung des Heilandes hervor. Welch' ein Trost, welch' eine Zuversicht spendet daher nicht den empfänglichen Herzen das erhabene Dvppelfest Ostern! Noth, Leid, Kampf, Krankheit und Tod sind nach der nrewigen nnd weisen Bestimmung des Schöpfers nur Läutcrungsprocesse zu einem besseren nnd reineren Leben, und ungeheure Jrrthümer würden schon jetzt aus der Welt verschwinden nnd Millionen Menschen zufriedener mache», tuen» diese ei»fache und vielfach geringschätzig behandelte Wahrheit mehr beachtet würde. den 16. April 18S1, Nachmittags 3 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hicrsclbst anbcraumt. Schandau, am 26. März 1891. Frenzel, Gcrichtsschreiber dcö Königlichen Amtsgerichts. Wie ist am Ostcrmorgcu die Erde neu erwacht — Des Winters letzte Schrecken bannt er mit seiner Macht; Wie spricht uns tief zu Herzen der hehre Ostertag, Da srühliugslichtes Weben erfüllt den ganzen Hag! D'rum soll auch frisches Hoffen heut' uus're Brust durchglüh u, Da uuu zum Ostcrmorgcu uus wiukt das erste Grüu — Und all' die Wiutersorgcn, all' uuscr Herzeleid — O, Alles sei begraben zur frohen Osterzeit! auf die Bcrwaltnng dcö Post- nnd TclegraphcnwcscnS z» dcm Be- k dZ^ Postdircclion in Hamlmrg vom 1. April 1891 ad, v°», 7. Bekanntmachung, dclrcffcnd den Beitritt Mexikos rn der am internationalen Meter-Convention, vom 23 Fcbn.ar ds Js abgeschlossenen Dasselbe liegt in hiesiger Nachökanzlci zn Jedermanns Einsicht aus. Schandau, am 26. März 1891. H -I och wehen ranhc Lüfte von Norden durch das Laud, Noch ist nicht ganz verschwunden des Winters weiß' Gewand — Und dennoch neues Lebe» auf Höhen nnd im Thal, Entflossen nnd entsprungen im Frühlingssonnenstrahl. Befreit von Eisesfesscln zieh'» Strom »nd Bach dahi», Es grüßt a»f weite» Flure» der junge» Saatc» Grü», I» Wiesengründen »icke» Schneeglöckchc» hold »»d fein, Und Vöglcin's Lieder klinge» erneut durch Wald und Hain. <11^ In dcm Koiikurövcrfahrcn über daö Vermöge» dcö ErbgcrichtöbcsitzcrS Ar,hur . Boni diesjährigen Ncichögcsctzblatt ist da« 7. Stück crschicveii -mbaltcnd- Häbler in Ostrau ist in Folge eines von dcm Gcmeinschuldncr gcmachtcu Vorschlags zu -1939- Allerhöchster Erlaß, betreffend die Znlhcilnng der Insel ssclaoland in Bema W Sächsische Ach ei un g. Amtsblult liir das MialW AmtsPlM and den Kladtrath t« ZOndau, soivic für dcn Aadtgeincinderath !N Hahnslein. —Fünfunddrcißigster Jahrgang. — d1^-wMem"Co!p>.^ Raum^o P^ Inserate unter sünf Zeilen ' -""""