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Mnzcigcr Da» raa«rlatt an I«d«m.Werktag! MonatS-»ezug»pret« : 1.VV Mk. Utt Abhol,>»« In den «urgabestetlen de» LandgedleU? ll> Ma. mü«, ZntraSKag Im Stadtgedtet >» Pkg., Im Landgeblet v ra Pfg. Botenlohn. I»! / Wochenkarten klv > «ofttcheM-aw! < gern sprechet, s An,»kg«»pr»i«: 1 Mlltmeler Höhe einspaltig SS mm breit) 4 Pfennig, Im Redaktion»«-!! (--- 7» mm breit) SO Pfennig, »leine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Bermittlnng SS Pfennig Sondergeblthr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankitn. digungcil mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschristen Aufschlag. Bei größeren AuftrSgen und im Wlederffolungsabdruck Er. mWgung nach feststehender Staffel. — ^fg, iSotenlohn. Denkarten so Pfg.. Einzelnummer 10Pfg., Sonnabendnummer »0 Pfg. Leipzig es,ol. Aomrindeglrokouto! Jrank-nb-rg. 01. — Telegramme: Tageblatt Jrankenbergfachfen. Dar Ffftsikopstorffor Tageblatt ist das W «erSsftatllchang der amtlichen Bekanntmachungen der Aintshauptmannschaft W-a und des Siadtrats zu zrauteuderg dehördlicherselts bestimmte Blatt Sir. M SS. Zahrgang Sonnabeud den LS. August Mk nachmittags R«val, 25. 8. (Funkspr.) Wie aus Moskau Der zweite Festtag des nationalsozialistisches Deutschlands Französische Berichte über eine Rede Mussolinis zum Abschluß der Manöver Paris, 25. 8. (Funkspruch.) Me der „Matin" aus Bologna berichtet, hat Mussolini zum .Abschluß der italienischen Manöver vor den Offizieren und den Militärattaches der vertre tenen Mächte von der Plattform eines Tanks aus eine Ansprache gehalten, in der er ausführte: Niemand in Europa wünscht den Krieg, aber der Gedanke an den Krieg liegt in der Luft Ter Krieg kann von einem Augenblick zum anderen ausbrechen. Ter Ducs übte alsdann Kritik an den Manövern und erklärte im Anschluß daran: Ende Juli war eins unvorhergesehene Lage ein getreten, ähnlich der von 1914. Wenn wir kenne Divisionen an die Grenze geschickt hätten, wären Verwicklungen erfolgt, die nur durch die Stimme Nürnberg rüstet zum NeiGS Parteitag 316 Sonderzüge rotten nach Nürnberg ' Gewaltige organisatorische Vorarbeiten der Geschütze hätten gelöst werden können. Man muß für den Krieg nicht etwa morgen, sondern schon heute bereit sein. Wir müssen eine mili tärische und sogar militaristische, ja ich kann hin- zufügen, kriegerische Nation werden. Das poli tische, wirtschaftliche und geistige Leben der Na tion muß sich auf diesen militärischen Notwendig keiten aufbauen. Mussolini bezeichnete alsdann den Krieg als die höchste gerichtliche Instanz zwischen den Völkern und sagte: Da gewisse Nationen aufsteigen und andere im Absteigen begriffen sind, bliebt die Tatsache bestehen, das; trotz allen guten Wil lens, trotz aller Konferenzen und Protokolls der Krieg km Laufs der Jahrhunderte mit dem Schicksal der Nattonen verbunden sein wird. Tas gesamte Volk ist heute bereit, wie ein einzelner Mann im Notfalls zu antwotten. Schließlich Statten Witt eine kriegerische Nation Weeden „Der Krieg ist die höchste gerichtliche Instanz zwischen den Völkern!" RuM-japanische Auseinandersetzungen ÄunSMft nur „Notenkrteg Vie sowIetniM-« MoteMou m Mw, Moskau, 24. 8. Der sowjetrussische Vertreter in Tokio hat am Donnerstag dem japanischen Außenminister eine Protestnote wegen der Vor fälle an der chinesischen Ostbahn überreicht. In Der Note heißt es: Am 12., 13. und 14. August wurden aus der. östlichen Strecke der Ostchinabahn 19 Bahnbeamte, russische Staatsangehörige, ver haftet. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um leitende Beamte. Am 16. August wurden drei weitere Beamte verhaftet. Hierdurch ist die öst liche Strecke der Bahn der leitenden Beamten be raubt, wodurch die weitere Arbeit der Bahn in Frage gestellt wird. Um diese gesetzwidrigen und grundlosen Verhaftungen zu rechtfertigen, werden ihks verhafteten Beamten beschuldigt, Usoerfalls Ms japanische Militärmissionen und Eisenbahn züge, Eisenbahnkatastrophen und -beraubungen so- wi« Mordanschläge und Entführungen von Beam- ,t«n und deren Familienmitgliedern organisiert zu Haben. Diese Beschuldigungen werden unterstützt durch das japanische Kriegsministerium und durch Vertreter des japanischen Außenministeriums. Fer ner haben di« japanisch-mandschurischen Behörden Beschuldigungen ausgesprochen gegen offizielle Be hörden und Vertretungen der Sowjetunion in der Mandschurei. Die Sowjetregierung betrachtet all dies« Maßnahmen als eine Störung der Arbeit der Bahn und als grobe Verletzung der sowjet- russischen Vertragsrechte an der Bahn. Das japa nische Kriegsministerium hat in einem Gommu- filkguo vom 17. August sich erlaubt zu behaupten, daß die Befehle zur Organisation der Bahnkata- strophen und Bahnüberfälle von dem Stab der fernöstlichen russischen Armee ausgehen. Die ja panische Negierung wird zugeben, daß die letzten Ausschreitungen an der Bahn von den aggressiven Bestrebungen bestimmter japanischer Kreise zeu gen. Dis Sowjetregierung ist überzeugt, daß di« oben erwähnten Maßnahmen der mandschu rischen Behörden und der mandschurischen Regie rung zuzuschreiben sind. Sie nimmt an, daß die japanische Regierung die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen wird. Japans militärische Vorsichts matznahmen bestätigt Auch Maßnahmen Amerikas? Schanghai, 24. 8. Nach hier eingelaufenen, allerdings imbrstSt'gten Berichten soll Japan die Absicht haben, 3V Kriegsschiffe nach Dairen und 70 Bombenflugzeuge nach Chardin zu entsenden. Di« Maßnahme wird hier mit der neuerlichen ge spannten Lage an der mandschurisch-sowjetrussi!- schm Grenze in Zusammenhang gebracht. Man der hiesigen japanischen Gesandtschaft wird di« beabsichtigte Entsendung der Kriegsschiffe und Bombenflugzeuge nicht in Abrede gestellt, jedoch dahin abgeschwächt, daß es sich möglicherweise um Maßnahmen im Rahmen der bevorstehenden kom binierten Land-, Luft- und Seemanöver handele, di« im Raume Dairen—Schanghaikwan stattfin den sollen. Weder Rußland noch Japan seien zum Kriege bereit. Ein weiterer, ebenfalls noch unbestätigter Be richt besagt, daß das amerikanische Flaggschiff „Augusta" mit zwei Zerstörern auf «Inen plötz lichen Befehl hin von Tsingtau nach Dairen in See gegangen sei. Die japanischen Truppenverstärlungen in der Mandschurei Muk den, 25. 8. (Funkspr.) Im Zusammen hang mit der Spannung der politischen Lage in Ostasien hat gestern der Oberkommandierende d«r Kwantungarmee mit dem mandschurischen Kriegs minister Tschanzinkui Fühlung genommen. Die Entsendung japanischer Luftstreitkräfte nach Dairen wurde von der mandschurischen Regierung geneh migt. Ein Teil dieser neu entsandten Kräfte wird an der Strecke zwischen Mulden und Tschang- tschung lagern. Auch die mandschurische Regie rung hat Truppenverstärkungen an der chinesischen Ostbahn angeordnet. 3 Regimenter wurden aus Schanhaikwan in Richtung Charbin befördert. Die englisch-iapanischen Verhandlungen Nervosität in Moskau bewältigt werden konnte. Mer allein diese Teil arbeit schon gibt dem Beschauer ein Bild, wie einmal die Stadt sich im Jahre der Olympiade zeigen wird. Schon jetzt bietet die größte Arena Europas, der Luitpoldhain, ein überwältigendes Bild und 1936 wird dieser monumentale Platz wohl auch zu den schönsten Europas zählen. Die Organisationsleitung des Reichsparteitages 1934 ist straffer organisiert als die des Jahres 1933. Die Leitung hat auch in diesem Jahre wiederum Pg. Rudolf Schmeer, der Stellver treter des Stabsleiters der PO, in der Hand, der schon im vorigen Jahre Grohes geleistet hat. In diesem Jahre sind SA, SS, Arbeits- samte Sowjetpresse Schanghaier Nachrichten als Bestätigung der Gerüchte über die englisch-javani- scheu Verhandlungen. Die sowjetrussische Press« verheimlicht nicht ihre Nervosität und betont, daß eine weitere Annäherung England und Japans im Femen Osten unbedingt Rückwirkungen aus die gesamte internationale Lage Hervorrufen würde. Besonders bei der augenblicklich gespannten politi schen Lage im Fernen Osten gewinne dieser Schritt Englands besondere Bedeutung. Das Zusammen gehen Englands und Japans in fernöstlichen Fra gen beweise, daß di« englische Politik ihre feind liche Spitze gegen Rußland bisher nicht oufge- geben habe, trotz ihrer offiziellen freundlichen Stellungnahme zum Ostpatt. Die französische Presse zur russisch' japanischen Auseinandersetzung Pari«, 25. 8. (Funkspruch.) Di« Oeffent- lichkeit befaßt sich lebhaft mit der Zuspitzung der sowjetrussisch-japanischen Auseinanderfttzung. In fast allen Schichten der Bevölkerung betrach tet man "Japan als den allein an der Krise Schuldigen. Entsprechend sind die Betrachtungen der Press«, di« die Lage im Fernen Osten auf merksam verfolgt, wenig freundlich für das Insel- reich. Doch will man immer noch annehmen, daß Rußland und Japan es bei einem Noten krieg bewenden lassen werden. D«r Berichterstatter des „Petit Pa ri sie n" in Schanghai ist der Ansicht, daß der rusfffch- japanische Konflikt an Ort und Stelle sich weniger beunruhigend ausnehme, als von Europa aus gesehen. Tokio und Moskau unternähmen höchst energische diplomatische Demarchen, die jedoch mit einem Lächeln ausgenommen würden, da beide Parteien genau wüßten, wieviel Bluff dabei sei. Weder von der Sowjetregierung noch von Ja pan werde in diesem Augenblick der Krieg ge ¬ wünscht. Die einzige Gefahr sei, daß irgendein untergeordneter Führer in Ausführung eines Be- fehls zu weil gehe. Auch der „Ercelsior" ist der Ansicht, daß weder Japan noch die Sowjetunion kriegerische Abenteuer wünschten, die in Rußland die innere Ordnung und für Japan Eroberungen in China gefährden könnten. Di« wahre Gefahr liege weniger in der russisch-japanischen auf dis Man schurei lokalisierten Spannung, als in der inter nationalen Lage, die durch die Qualitäten der Großmächte im Stillen Ozean und die Span nung in Europa gekennzeichnet werde. Sowjet rußland rühme sich, in Sibirien 250 OM Mann und 7M Flugzeug« zusammengezogen zu haben. Es rechne angeblich mit der Unterstützung durch die chinesischen Banden, vielleicht sogar mit der Hilse Amerikas, das wegen seiner Kündigung des Flottenabkommens durch Japan beunruhigt sei und seiner Atlantikflotte Befehl gegeben habe, sich im Pazifik zu sammeln. Die japanische Re gierung scheine auch gewissen Anregungen aus London, wo sich eine Kampagne für die Rück kehr zur alten englisch-japanischen Allianz bemerk bar mache, williges Ohr zu leihen. „Ere nouvelle" hofft ebenfalls, daß der ostasiattschs Konflikt beigelegt werden kann. Er würde nach Ansicht dieses Blattes schon längst beendet sein, wenn die militärischen Kreise von Japan es nicht für angebracht hielten, mit dem Völkerbund zu brechen, dem Rußland mit seiner „aufrichtigen Friedensliebe" jetzt bektreten wolle. Eine Vermittlungsaktion der Mächte würde „Action fr ancaise" für zweckmäßig hatten. Wenn niemand dazu bereit sei, dürfe man viel leicht die Schlußfolgerung ziehen, daß niemand mehr die Macht oder den nötigen Einfluß besitze. 1903 und 1904 hätten England und Frankreich es wenigstens noch gewagt, das Wort zu er greifen. Nürnberg, 24. 8. Nürnberg, die alte Noris, rüstet wieder zur großen Heerschau der nationalsozialistischen Bewegung, zum Reichspartei tag 1934. Viele tausend Hände haben seit dem vorigen Jahr gewerkt, um das damals Geplante und Begonnene nun endgültig zu gestalten, und der Reichsparteitagsstadt Nürnberg nunmehr das Bild zu geben, das sie nach dem Willen des Führers einmal haben soll. Freilich, die Pläne -—sind zu gigantisch, di« Bauten so umfangreich, gemeldet wird, bringt am Sonnabend die ge- daß nur ein Teil davon bis zum Perteitag' 1934 Kurzer Tagessviegel Der frühere Sekretär des öster reichischen Landbundes hat in der Untzrr- suchung gegen die Liandbundführer mit Beronal Selbstmord verübt. Das Wiener M ilktärgericht verurteilt« am Freitag 22 burgenländische Aufständische von 1 bis zu 15 Jahren. Die amerikanische Regierung hat am Freitag die russischen Gegenvorschläge zur Rege lung der amerikanischen Gegenforderungen an Sowjetrußland äbgelehnt. Zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba wurde am Freitag ein Handels abkommen unterzeichnet, das weitgehende gegen seitige Zollvergünstigungen enthält. Das Ab kommen wurde bereits von Roosevelt in Kraft gesetzt. Die sowjetrussische Note wegen der Verhaftung von sow jetrussischen Beamten der Ost chinabahn hat in Japan große Erregung her- vorgevufen. > Der im Zusammenhang mit dem Sta vis ky-Skandal verhaftete Rechts anwalt Ribaud, der sich fett neun Tagen im Hungerstreik befindet, wird dem Krankenhaus zugeführt, um künstlich ernährt zu werden. Der Ganges ist in der Provinz Bihar (Bengalen) in'olge von Usberschwemm mge - ine- halb von 24 Stunden um 11 Meter gestiegen. Bet einer Schlagwetterexplosion in Myslowitzgrube wurde ein Arbeiter getötet, ein zweiter verletzt. Die am Donnerstag abend über Württem berg niedergegangenen Unwetter, ha ben im ganzen Lande großen Schaden angerichtet. wandte sich Mussolini in französischer Sprache an die ausländischen Offiziere mit folgender Er klärung: Sie haben einige Tage unter unseren Truppen zugebracht, ich hoffe, daß Sie einen guten Eindruck mitnehmen und daß sie nach Rückkehr in Ihr Land sich mit Freude der Tage, die Sie bei uns verbracht haben, erinnern werden. Aehnliche Inhaltsangaben über die Rede Mussolinis enthalten auch andere französische Blätter. Erhebliches Aussehen in England und Frankreich London, 25. 8. (Funkspruch ) Die englisch« Presse berichtet zum Teil in großer Ausmachung über die Erklärungen Mussolinis am Ende der italienischen Manöver, daß Italien für den Krieg von heute bereit sein müsse, und daß jeden Augen blick ein Krieg ausbre.chen könne. „Daily Telegraph" überschreibt seine Meldung: „Kriegswarnung Mussolinis". Die liberale „News Chronic le" sagt: „Der Duce bereitet sich auf den Krieg vor." Aehnlich lauten auch die Schlagzeilen anderer Blätter. Paris, 25. 8. (Funkspruch) Die Ansprache, die Mussolini zum Abschluß der italienischen Ma növer gehalten hat, findet in Paris großen Widerhall. Vor allem wird stark beachtet, daß dabei auch der Satz geäußert worden sei, der Krieg könne von einem Tag zum anderen aus brechen. „Le Jour" benutzt die Gelegenheit zu einem Ausruf an Frankreich und Italien, sich endlich zu verständigen. dienst und HI und die anderen Neben- und Unterorganisationen in die OrganisationsleituNg eingcgliedert, so daß nun die Arbeit ohne räum liche Trennung flott Hand in Hand gehen kann. Die Erfahrungen des Jahres 1933 hat man sich natürlich zu nutze gemacht und so auf den Plänen von 1933 fußand ist vieles entstanden, was schon damals notwendig war. Der Ring ist verbreitert worden. Man hat den Frauentorgraben schmaler gemacht und die Straße dafür erheblich verbreitert, so daß sie jetzt allen Derkehrsansprüchen gerecht werden kann. Schon stehen überall die weißen Fahnenmasten, schon beginnt man Grün heran zufahren. Auf dem Adolf Hitler-Platz, auf dem die Märkte bereits gesperrt sind, sieht man wieder um die Tribünen entstehen. Die alten Häuser Nürnbergs, die schon im vorigen Jahr zu einem großen Teil in ihrer mittelalterlichen Schönheit wieder hergesteltt worden waren, haben noch fest lichere Kleider angelegt als im Vorjahr. Der Adolf Hitler-Platz — schon 1933 ein wahres Schmuckkästchen für das Auge — soll sich in diesem Jahre selbst übertreffen. Die Nürnberg«