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Wilhcl ni. Bom Gcneralguarticrmeisicr v. PodbiclSki liegt folgende Nieldung vor: Vcrsaillev, 25. December. Am 24. d. vcr- suchte der Feind zur Deckung seines lllückzugö vcr schicdenc Offensivstöße gegen General v. Mantcussei. wurde aber z»rückgeworitn. lieber iooo unvcrwun- dete Mannschaften sind bis jetzt in unscrn Händen. Am 25». dss. früh meldet General v. Man teusfel: Die geschlagene Norbarmcc wird in nord östlicher Richtung von mir verfolgt. Nr. 361. Fünfzehnter Jahrgang! Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Cigenthum der Herausgeber: Liepslh L Rtilhardt. — BerantmorMcher Redacteur: Illltus Reilhardt. Mitredacteur: Theodor Drodisch. Dresden. 27. December. Dresden, 26. December. Eigenrhümlich ist es. daß von den 4 Kampfplätzen, auf welchen hauptsächlich die Kriegssurie tobt: Paris, das Terrain nördlich der Loire, Amiens, endlich Dijon und Nuits, französische Nachrichten vorliegen; weniger eigenthümlich ist eö, daß die Franzosen sich überall von dort, ivenn nicht Siege, so doch große Erfolge zuschreiben. Wenn wir denselben eine kritische Würdigung angedeihen lasten, so nehmen wir selbstverständlich als wahr an, was offizielle deutsche Berichte über die gleiche Affaire melden, und bezeichnen das als falsch, worin die Franzosen abweichcn; nur das, worin sie Kenntniß der Dinge, die sich in ihrem Lager ereigneten, eine Ergänzung der deutschen Nachrichten bieten, darf man mit we niger mißtrauischen Augen betrachten. Zugleich geben sie aber Andeutungen, die man in den deutschen Nachrichten vergebens sucht. Was Paris anlängt, so lautet der nach Bordeaux ge langte officielle Luftballonbericht, daß „die Generale Malroy und Blaix bei den Ausfällen am Mittwoch die Orte Neuilly an der Marne, Maisons blanches und Villa Evart erobert ha ben, das feindliche Artilleriefeuer wurde nach einem sehr leb haften Artilleriegefccht auf allen Punkten zum Schweigen ge bracht, General Favo wurde verwundet." Alles dies ist zum großen Theil richtig. Verschwiegen wird aber, daß später der Jnfanterieangriff der Sachsen erfolgte, welcher die Franzosen aus Maisons blanches und Villa Evrart warf, während es da hingestellt bleiben mag, ob sich die Pariser in Neuilly erhiel ten, welches unter dem Schutze der Kanonen der Ostforts liegt und das für uns möglicherweise keine sonderliche Bedeutung hat. Könnten sie sich in Neuilly jedoch behaupten und ver schanzen, so würden sie damit unfern Cernirungsgürtel weiter, d. h. dünner gemacht haben. „Le Lourget", fährt der officielle Bericht Trochu's fort, „konnte von uns nicht behauptet wer den, wir kehrten mit 100 Mann Gefangenen zurück. General Ducrot ließ hierauf einen Theil seiner Artillerie vorgehen, die eine sehr heftige Action gegen Blanc Nesnil engagirtcn. Es wurde am Abend der Meierhof Groslay und Drancy besetzt. Die Marinesoldaten und die Garnison von St. Denis erlitten beim Angriff auf Le Bourget ziemlich ernste Verluste." Auch hier entfernt sich der officielle französische Bericht nicht zu weit von der Wahrheit. Der Mißerfolg bei Le Bourget wird zuge geben, hingegen behauptet, daß 2 Positionen, welche zwar unter dem Schutze der Pariser Forts liegen und deshalb wahrschein lich nicht von uns besetzt gehalten wurden, von den Franzosen dauernd besetzt worden sind. Ist das richtig, so würde auch an dieser Seite der Cernirungsgürtel erweitert worden sein. Dar nach stellte sich nach französischer Darstellung die Sache so heraus, daß sie zwar mit weiter gehenden Plänen unglücklich waren, daß sie aber ihre Stellungen nach außen hin um ein weniges vorgeschoben haben. Deutscherseits wird vcrmuthlich hierauf nicht allzu viel Gewicht gelegt werden, da die Unsrigen noch niemals in diese Positionen, wo sich die Pariser dauernd einrichtcn wollen, gedrungen sind. Endlich bemerkt Trochu noch in seinem Berichte, daß gleichzeitig vom Mont Valerien aus eine Scheindemonstration auf Montrelout und Bougival ge schehen sei. Dies ist vermuthlich der Artillcriekampf, der uns einen Verwundeten kostete Die mobilisirte Nationalgarde soll im Verein mit der Linie gekämpft, alle einen großen Eifer au den Tag gelegt haben. „Der Generalgouverneur Trochu brachte die Nacht mit den Truppen auf dem Schlachtfeldc zu." Eine andere Nachricht schätzt den Verlust der Pariser auf 800 Todtc und Verwundete, verschweigt aber die IOOO uns gelassenen Ge fangenen. Auch in Paris thcilt man die Ansicht, daß am 22. December nur das Vorspiel zu weiteren Ausfällen gewesen sei. — So viel von Paris; doch mag noch hinzugefügt wer den, daß jetzt die Deutschen 700 PositionSgcschütze und eine unabsehbare Menge von Munition und Geschossen aufgehäust haben sollen. In Heller Freude berichten die offiziellen franzö sischen Telegramme, das; Tours von den Preußen nicht dauernd besetzt, sondern sehr bald wieder von ihnen aufgcgeben worden sei. Sie hätten sich sehr bald wieder rückwärts nach BloiS ge wendet. Die Franzosen schreiben dies den strategischen Beweg nngen ihrer verschiedenen Armeen zu. Zum Theil mit Nccht; denn die bis TourS vorgcdrungenen kleinen Truppeiitheile be fanden sich in ziemlich ausgcsetztcr Stellung; zum größeren Theil mit Unrecht; denn sie haben ihren Zweck, durch Zerstör ung der Tourser Eisenbahn die sich gegenseitig unterstützen den Truppenbewegungen der Franzosen von Nord und Süd zu erschweren, erreicht, lieber den in der That mit großem Geschick ausgeführten Rückzug des General Chanzy nach den Niederlagen d'Aurelles vor Orleans verbreitet ein Brief Gambetta's an Jules Favre und Trochu in Paris ein höchst merkwürdiges Licht. Gambetta bewundert in diesem Briefe den Rückzug Chanzy's. Man wird sich erinnern, daß sich der Mecklenburger über diesen Rückzug Chanzy's, der nach viertägigen Gefechten, wo Chanzy nur wenig Terrain verlor, ebenfalls verwunderte. Gambetta sagt: Cl-anzy entzog sich einer großen Umgehung durch Friedrich Karl auf dem linken Loireufer, er befindet sich jetzt in vollständiger Sicherheit und kann jeden Augenblick die Initiative ergreifen, will aber seine durch zwölftägige Märsche und Gefechte erschöpften Truppen ein Wenig ausruhen lassen. Gambetta bezeichnet Chanzy als den „wahren Kriegsmann, den die jüngsten Ereignisse hervor gebracht zu haben scheinen." An dieses Lob wird man seiner Zeit Gambetta erinnern können, wenn Chanzy, der sich als ein tüchtiger Stratcgiker bisher erwies, dereinst geschlagen sein und Ganlbetta nicht übel Lust haben wird, auch Chanzy zum „Ver- räther" zu stempeln. Gambetta sagt weiter, daß er in Bourges war, um die in sehr üblem Zustande befindlichen Truppen zu organisiren; er hoffte bis zum 10. December mit dieser Arbeit fertig zu werden. Sodann hat er Bourbaki vollständig freie Hand zu seinen weiteren Actionen gegeben. Endlich sagt Gam betta, die Preußen seien des Kriegs müde; wenn Frankreich aushalten könnte, werde es unbedingt siegen; die Verpflegung mache den Preußen die größten Schwierigkeiten. Nach Ab sendung dieses Briefes begab sich Gambetta nach Lyon. — An dem Allen dürfte so viel wahr sein, daß Chanzy seinen Rückzug mit mancherlei Verlusten vollendet hat, die Deutschen jetzt zu weiteren Operationen ihre zerstreuten Truppen zusammenrufen, daß aber 'da auch die deutschen Depeschen von weiteren Ge fechten schweigen) gegenseitig eine Pause der Ruhe, der Er schöpfung eingetreten ist. — Was das Gefecht nördlich von Amiens anlangt, so lautet der französische Bericht also: „Auf der Straße zwischen Amiens und Albert fand eine Schlacht statt. Wir sind Herren des Schlachtfeldes geblieben nach einem langen Artilleriekampf, welcher durch einen Jnfanteriekampf auf der ganzen Linie unterstützt wurde." Hält man diesen Bericht mit dem deutschen zusammen, so crgiebt sich, daß ein stunden langes Artillcriegefecht stattfand, dessen Erfolg die Franzosen crmuthigte, auf der ganzen Linie über den Fluß L'Haller mit der Infanterie vorzubrechen. Cie wurden jedoch auf der ganzen Linie über den L'Haller zurückgelricben. Dieses Abschlagen eines überlegenen Angriffes nennen die Deutschen mit Recht einen Sieg, und man darf den Franzosen es gönnen, sich damit zu trösten, daß sie die Stellungen, die sie vor Eröffnung des Artilleriekampses inne halten, behaupteten. Ein Sieg ist das jedenfalls nicht. Die Deutschen haben gegen überlegene Streit kräfte gekämpft. So nahe nach Amiens war Faidherbes vor- gedrunge», daß Manteuffel Rouen wieder räumen mußte, um mit seinen ganzen Streitiräften sich dem vorbrechenden Faidherbes und zwar mit gutem Erfolg in den Weg zu werfen. Zugleich ersieht man aus dem Gefechtsbericht, wie stark die Franzosen dorr sind. — Endlich lautet ein französischer Bericht über die blutigen Kämpfe von NuitS, daß General Eremer nur 10,000 Mann gehabt, den ganzen Tag Widerstand geleistet und sich nur l 000 Meter südlich von NuitS nach dessen Verlust zurück gezogen habe. Die Deutschen hätten keinen Angriff auf die Stellungen Garibaldis bei Autun unternommen und sogar NuitS mit Zurücklassung vieler Todreu geräumt. Eremer will nur 1200 Mann verloren haben. Man darf die Zahlenangaben, die natürlich für das Bcdürfniß der Franzosen schmackhaft ge macht werden, billig bezweifeln; "NuitS selbst ist wiederholt schon von den Deutschen besetzt und wieder geräumt worden. Nur das dürfte zutreffcn, daß sich Eremer von Lyon aus zu ver stärken trachtet. - Am vergangenen Sonnabend ging Nachmittags 3 Uhr von Dresden und zwar vom Leipziger Bahittvic ab, eine Re serve-Batterie nach Lothringen. Sic ist nach Naucv bestimmt. Die Ebristbcschccrung in den hiesigen Lazaretten iand vorgestern Nachmittag in einer alle Tbcile beglückenden Weise statt. Die Idee, den Vcrwuudctcn deutscher Nationalität die hci»tattiichcn Freuden des Wcibiiachtoscstco zu bereiten, war zunächst in de» Kreisen des Albcrttcreino aufgctallcht nnd gar bald zeigte die rcichslrömcndc Fülle von Geschenken, wie allgc- mein dao Publikum diesem Gedanken cntgegciikam. AlicSchich- ten der Gesellschaft bctbätigtcn sich an dem LicbcSwcrkc, von der Kronprinzessin an. die taü llntcrncbmc» durch Unterstütz l»ig und Rath kräftigst förderte, bis zu dein armen Dicnsimäd- chcn herab, das sich auf sein „Wettiiachttlohn" 15» Ngr. von seiner Herrschaft geborgt hatte, um den armen Verwundeten doch auch eine Freude zu mache». Durch diese große Otter Willigkeit dev Publikums konnte den Verwundeten und Kranken in den Otfizicrvipciscsälen des Iägerbostö eine Reihe Taicln mit Weihnachtsgeschenken gedeckt werden, welche ihre nächsten Wünsche reichlich befriedigte». 5>oo Soldaten, 183 Kranken wärter und 60 weibliche Pflegerinnen empfingen, was sie zu nächst gebrauchen. Aui den mit Tanuenbäume» reich vcrzicr- ten Tische» lagen geschichtet wollene Jacken, Socken, SbawlS, Mützen, Müffchen, Cigarren, Pleiten,Tabakspackctcund Tabaks beutel, Schreibmaterialien, Ecrvclatwursttc. Icker Soldat em pfing bei seinem Eintritt eine Nummer und suchte sich seine Geschenke aus. Kurz nach 2 Uhr erschien die Kronprinzessin in Begleitung der AlberttcrcinSdainen. dev Präsidenten des inter nationalen Vereins, Generalmajor von Rcitzcnstein, vielcrAcrzte und anderer hochgestellten Persönlichkeiten. Der Dresdner Orpheus cröffnctc die Feierlichkeit mit dem Vortrag eines Gc- sangstückctz, worauf ein allgemeiner Gesang folgen sollte, der jedoch wegen der vollständigen Unbckaniitschaft der Anwesenden mit der Melodie des FcstgcsangcS ziemlich dünn anöficl. Hier auf hielt der Prediger vr. Tube eine kurze Ansprache und ein verwundeter Preuße brachte ein Hoch der Dankbarkeit auf die Kronprinzessin auö. Um 5» Uhr fand, ebenfalls in Gegenwart der Kronprinzessin, eine Christtcschccrnng sür die lm Garnison- Dienstag, 27. December 1876. Hospital befindlichen Ncconvaleöcentcn und Schwerverwundete» statt.MIm Garnisouhospltal liegen nämlich u. A. auch bicAm- vutirtcn, welche aus ihre Verabschiedung harren. Einer der Beklagenöwerthesten derselben ist ein sächsischer Soldat, dem beide Augen ausgcschossen sind. Herr Major vr. Naundorf hatte diese Bescheerung veranstaltet, Garnisonprcdigcr vr.Haase hielt eine sehr gcmüthrciche Ansprache. Denjenigen Verwunde ten und Kranken, welchen es ihre Leiten nicht gestatteten, ihr Schmerzenslager zu verlassen, wurde im Garnisonhospital wie in dem Pontonschuppen und der Rciterkaserne an ihrem Bette bclchccrt. Die kranken und verwundeten Franzvsen sind auch nicht ganz leer ausgcgange». Sie bekamen, da auch die deut schen Soldaten erklärten, sic wünschten, daß auch ihren Fein ten ein Strahl des deutschen Weihnachtsiestcö leuchte. Ciga retten und Tabak, welche auö einer Privatsammlung stammten. Zu der allgemeinen Bescheerung wurden sie natürlich nicht zu- gczogen. Endlich sei noch erwähnt, daß eine Wohlthäterin, welche ungenannt sein will, dem Eommandanten des 1. Laza retts, Oberstleutnant von Hake, eine größere Summe Geldes zur Verfügung gestellt hatte. Dieselbe war davon auögegangen, daß den sächsischen Familicnvätcrii, welche krank und verwundet darnicderläacn, eö fast ein noch größerer Genuß sei, wenn diese ihren Familien zu Weihnachten eine Freude machen könnten, als wenn sie selbst etwas bekämen. Demnach konnte der Oberst leutnant von Hake an 33 solcher Familicnvätcr je 2 blanke Thaler verthcilen, die ihre Freude über den eigenen Empfang von Liebesgaben verdoppelten. — Von der Feldpost. Ein Brief auö Monttermeil spricht über daö Gefecht von Villers, nach welchem spätAbcndö die vielen Verwundeten unter Dach und Fach gebracht wuc- ccn, wobei die Kälte scbr empfindlich war. Schrecklich war daö Elend. Bis tief in die Nacht lagen die Verwundeten dem Froste auögcscht. Thierisch genug haben sich die Franzosen an diesem Tage wieder bewiesen. Die Einwobner, die nur durch die deut schen Truppen Nahrungsmittel geliefert erhalten, da ihnen jede andere Gelegenheit abgeschnittcn ist, schossen aus Dankbarkeit auö Kellern und Verstecken. Als die Sachsen den Feind aus der Flucht versorgten, jagten sie auch bei verwundeten Franzo sen vorbei, von denen einzelne in verrätberlschcr Weise wohlgc- zlclte Schüsse loSknalltcn und noch manchen deutschen Mann tödtetcn. Als einige davon zur Rede gesetzt wurden, zeigte eö sich, daß sogar Unverwundcte darunter waren, welche sich listig dahin gelegt hatten, um ihren Mann sicher zu treffen. Was be sonders ausfiel, waren die zwei großen Brodbeutcl, die jeder Franzose trug. Die Gefangenen erzählten, daß sie vor vier Ta gen die letzte settstägige Ration gefaßt. In den erbeuteten Brodbeuteln fanden sich ansehnliche Stücke Zucker, vorzüglicher Speck, Bkod und, waö nicht geringes Staunen erregte, auch — irisches Rindfleisch. Mancher Franzose war froh, daß er ge fangen worden. — Stach den bis jetzt erschienenen Listen haben die k. sächs. Regimenter nachstehende Verluste an Todtcn, Verwundeten und Vermißten gehabt: Oiste.1l>itoff.Sold.8a.Mann. Lcib-Grenadicr-Regimciit Rr. 100: 18 45 465 548 2. - 101: 17 57 393 407 3. Infanterie-Regiment 102: 7 20 17«; 209 4. 10!!: 10 41 400 451 5». - 104: 14 26 :it'»6 410 0. - 105.: 14 M 524 598 7. r 10«.: 21 41 427 489 6. - - 107: 36 116 1072 1226 Schützen - Regiment I. Jäger-Bataillon - 1061 44 110 702 856 -> 12: 5 2!) 161 189 2. - Ui: 5, 24 105 194 Reiterei 7 17 105, 129 Artillerie II 21 15,5 187 Hierüber bei den' Stäben 4 1 5. 19 lAiiiima.- 21ll 012 5158 5963 — Den 20. d. M. wird die Dresdner Liedertafel ihren ackstc» patriotische» Liederabend veranstalten und daö schon aus früherer Zeit bcr als vortrefflich bekannte Arrangement durch eine binzutrekendc Ebrisibescheerung an bedürftige Soldaicnkindcr noch festlicher gestalten. Die Billeto zu dieser Feier sind noch vis beute, Sonntag Abend, an den inscratöwcisc angczcigtcn Ausgabestellen iür ton Preis von 15, Ngr. zu haben, während sic an der Kasse später mehr kosten. Dabei ist die noch nicht kagewesene, aber gewiß iebr praktische Einrichtung getroffen, daß die Tbeilncbmer die Entnahme von Billett auch durch Anvickc» von Geschenken bewerkstelligen könne», indem ihnen aiihcimgcgcven ist, ihre Gabe selbst hinsichtlich des Betrages der zu crwünschcndcn Anzahl der Billett abzuschätzcn. Es dürste somit dieser achte patriotische Liederabend Vergnügen lind daö schöne Selbstbewusstsein der Wohlthätigkeit zu gleicher Zeit gewähren. — Obwohl die jetzige Zeit nicht gerade z» Spceulationcn zu crmuttigcn scheint, so freut es uns doch, von einem Projcct berichten zu könne», welches de» Unternehmern eine recht an sprechende Eapitalanlagc verbeißt. Es bat sich nämlich ein Gründluigö-Eomitt in Dresden gebildet, welche daö in der MüUcrstraßc Nr. 00 in Berlin gelegene große Grundstück, das 267 Baustellen und ein reincS Bauterrain von 14433 Ou. Ruthen enthält, angetanst bat und dasselbe einer Aktiengesellschaft die vom 1. Januar nächsten Iahrcö ab unter dem Namen Germania zu- sammcntrctcii soll, abzulassen geneigt ist. Der Kaufpreis dieses großen ArcalS betrug 250,000 Thlr. Die Gesellschaft Germania hat den Zweck dieses Areal im Ganzen oder im Einzelnen wie der zu veräußern. Sie hat ihren Sitz und Gerichtsstand ln Dresden. Daö große WachSttuni der neuen ädaiserstadt Berlin gerade in der Richtung nach der Müllcrstraßc verbürgt fast ein ausgezeichnetes Geschäft, welches die Gesellschaft machen wirb. Steigt der Grundwerth so wie bisher weiter, so ist mit ziemlicher Sicherheit auf einen Reingewinn von gegen 700,000 Thlr. für die GcseUschastSinitgljeder zu rechnen. Zeichnungen zu Actlm sind allein au Herr» Stadtrath llr. Mlnckwih in Dresden zw richten. In dem Gründungö-Eomitee treffen wir überhaupt auf eine Rcil-e hochachtbarer Persönlichkeiten. — Vor einigen Tagen hat in einer am See gelegenen Neuestes Telegramm flehe am Kopfe.