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I» dem Konkursverfahre» über das Vermögen des Bäckermeister Ernst Gustav Möckel in Kötznitz wird zur Abnahme der Schlußrechuung de» Verwalters, zur Erhebung von Einwenduugeu gegen da; Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtige«^» Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögeusstücke vev Schlußtermin auf den N. September 1015, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Lößnitz, den 20. August 1915. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung» Ueber Bereitung von Gemüse- und Obstdauerwaren für den Haushalt in KriegszeiLs» hält Herr Dr. A. Bode am Mittwoch, den 25. August 1915 abends ^9 im Gasthaus „Goldene Sonne" einen Vortrag, zu Lem die Einwohnerschaft hierdurch eingelaüeu wird. Schneeberg, am 23. August 1915. 2 Der Stadtrat. Ter Kommunikationsweg Bernsbach-Beierfeld wird von Dienstag, den 24. d. M. bis mit Sonntag, den 2S. d. M. wegen Aufbringung von Massenschutt gesperrt. Bernsbach, am 23. Angust 1915. Der Gemeindevorstand. Nr. 104—1Ö0 deS diesjährigen Reichsgesetzblattes sind erschienen und liege» in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au». Inhalt: Nr. 104. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage 0 zue Eisenbahtt-VerkehrSordnung. — Bekanntmachung, betreffend die Einschränkung der Arbeitszeit in Spinnereien, Webereien und Wirkereien. — Nr. 105. Bekanutmachung, betreffend die Wahlen nach der NeichsversicherungSorduung. — Nr. 106. Bekannt» machuug über daS Inkrafttreten von Vorschriften der BundeSratSverordnung vom 28. Juni 1915 über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl auS dem Ecntejahr 1915. Die Stadträte von Rite, Lößnitz, Renstädtel, S hneeberg n. Schwarzenberg, die Bürgermeister von lÄrnnhain, H artenstein, J oh ,nn zeorgenstadt n. Wildenfels, dieGemeiudevorstäudodes aintstmnptmaunschaftiichen Bezirks S chwarzenberg» Die englische Knute. Englands willenloses Werkzeug. Zur italienischen Kriegserklärung au Vie Türkei. 23. 8. 15. Die Saat vom Pfingsttage dieses Jahres geht all mählich auf. In Nom ist der Widerstand gegen den Druck der DreiverbandSgeuossc» nunmehr endgültig ge brochen worden, die englischen Daumschrauben haben ihre Wirkung getan, und die Herre» Salandra und Sonnino müssen die bittere Konsequenz aus ihrem Verrat vom 23. Mat ziehen. Sie möge» sich die Sache anders, ganz anders vor gestellt haben. Mit ihren 1200 000 Soldaten glaubten sie die Entscheidung des Weltkrieges herbeisühren zu kön nen, sie hielten die kämpfenden Machtgruppen für unge fähr gleich stark und waren der festen Ueberzeugung, daß ihr Nebertritt zum Dreiverband den militärischen Zusam menbruch der Zentralmüchte besiegeln müsse. Bei Italien, daß acht Monate für den Krieg gerüstet hatte, muhte das Nichteramt Europas liegen, auf seinen Bajonetten trug es jeden Wunsch, jede Forderung ins sichere Land der Er füllung. DaS mochte der Kriegsplan gewesen sein: Ein paar schnelle zerschmetternde Schläge gegen den öster reichischen Erbfeind, der oben in Galizien mit seinem Haupt- Heere in schwerstem Kampfe stand, siegreiche Eroberung von Trient, Triest und Dalmatien — und dann durfte Sonnino au.der Spitze seiner siegestrunkene» Volkes die' Frag« nach Paris, London und Petersburg richten: „Wo erfleht eure Bedrängnis die Hilfe des kampfbewährten italienischen Heeres und — was ist der SiegeS- preiS für unsere weiteren Mühen ?" Der hochgemute Plan zerschellte an den schroffen Fels wänden der Dolomiten, am Plateau von Dobcrdo und am Brückenkopf von Gorz. Die Landesschützen von Tirol und Steiermark hielten Stand trotz der vielfachen Uebermacht, und am Jsonzo häuften sich die Leichen. Es Ivar kein sinn loses Wüten, als immer neue Zehntausende gegen die steilen Hänge der Alpen heranstürmten. Denn als der erste Anlauf wider Erwarten mißlang, da wurde aus dem W n n s ch zum Siege der bittere Zwang. Als auch nach zwei Monaten noch kein Fußbreit Bodens gewonnen war, da wurde ans dem Retter und Diktator des dreiverbändlichen Europas das w i l l e n l o s e Werkzeug Englands. Als der Vertrag geschloffen war, in dem Italien seine Bundesgenossen verriet, war schwerlich von einem Kriegszug die Rede, der italienische Laudeskinder gegen andere Schützen gräben als gegen österreichische führen sollte. Als aber Italien den sicheren Rückhalt an den Zentralmächten verloren hatte, al» weit über 100 000 seiner Soldaten tot oder ver wundet an der österreichischen Grenze lagen, da ließ der neue Freund die MaSke der harten Rücksicht fallen. Und England griff mit der gewohnten Brutalität »ur Knute. Italien hatte kein Geld und kein« Kohlen. Di« waren von England zu haben, gewiß. Aber nur um den Preis italienischen Blute», um den Preis der gesunden Knochen von einigen 100000 ita lienischen Männer«, und knirschend beugte sich da» be trogen« Italien unter» Joch. Als der Genrral Porr, von teuer berühmten Prsprrchuna i« französischen -Haupt« Kriegserklärung Italiens an die Türkei. Ko n st a n t i n o p el, SI. August. Der italie nische Botschafter Marquis Garrony hat heute der Pforte ei«e Note überreicht, in welcher er klärt wird, das; Italien sich als mit der Türkei' im Kriegszustand befindlich betrachtet. Zugleich hat der Botschafter seiue Pässe verlangt. Als Grund für Italiens Kriegserklärung wird ange geben, die Unterstützung des Aufstandes in Lydie» durch die Türkei uud die Verhinderung der iu Syrien ansässigen Italiener an der Abreise. . W. T. B.) Dio Nenregelttng des Mehl- nnb Brotverbranchs. Berlin, 22. August. Das Direktorium der Ver- waltmigsabteilnug der R e i ch s g e t r e i d e st c l l e hat mit Zustimmung des Kuratoriums auf Grund von Paragraph 14 der Bundesratsvervrdnung über den Verkehr mit Brotgetreide uud Mehl aus dem Erutejahr 1915 vom 28. Jnui 1915 (N. G. Bl. S. 363) am 19. August 1915 folgende Be schlüsse gefaßt: 1. Znr Herstellung von Mehl ist Brotgetreide min destens bis zu 75 vom Hundert auszumahlen. 2. Die Mehlmenge, die täglich auf deu Kopf der Zivilbevölkerung verbraucht werden darf, wird einschließlich derZulage für die s ch iv er arbeitende Bevölkerung auf 22 5 Gramm festgesetzt; die Befugnis des Kommnnalverbandes, bei, der Unterverteilung dieser Mehlmenge Unterschiede zu gunsten der schwer arbeitenden Bevölkerung zu machen, wird hierdurch nicht berührt. 3. Die Menge, die ei» Selbstversorger ver wende» darf, wird auf de» Kopf und Monat mit 100 Kilogramm Brotgetreide fortgesetzt. Dabei entsprechen einem Kilogramm Brotgetreide 750 Gramm Mehl. Die Beschlüsse treten mit dem 1. September, der Beschluß zu 2. mit dem 15. September 1915 in Kraft. Der Vorsitzende des Direktoriums der Reichsgetreidestelle. Die Zeichnungen ans die 3. Kriegsanleihe. Berlin, 23. August. Die Aufforderung znr Zeich nung anf die neue Kriegsanleihe wird in den aller nächsten Tagen erscheinen. Die Einzahlungsfrist dürfte für di« ersten 30 Prozent vom 30. September bis zum 18. Oktober laufen. Riga iu Erwartung deS deutsche« Angriffs. London, S8. August. Da» Reutersche Bureau meidet au» Petersburg, daß SSV SSV Zivilpersonen in Riga verbleiben. Luftschiff« und Flug,«uge machen ständig Aufklärungen übrr den Fort» und der Düna« mündung. Die Ratten verlassen das Schiff. Moskau, 23. August. „Rußtest Slowo" meldet, daß Kowel, Brest,LitowSt uud Wilna von der Zivil bevölkerung geräumt worden seien. quartier znrückkehrte, da wnßte alle Welt, wohin die Nels« gehen sollte. Schwer genug mag den Herre» zu Nom der Entschluß gefallen sei». Nicht ohne Grund warf Cardorna immer neue Divisionen gegen die Kalkwände des Karst. Gelang ihm im letzte» Augenblick der Durch bruch, dann war Italien wieder Herr seiner salbst Dann konnte es fordern, wo es sich herrischem Zwang» fügen sollte. Aber die Oesterreichcr hielten stand nnd die Hoffnung zerrann. Seit Wochen erleben wir nun das jämmerlich« Schauspiel, wie die italienische Negierung dem Laude die Märchen von de» Schikanen gegen italienische Untertanen er zählt. nnd von den Hindernissen, die türkische Behörden de» reisefertigen Italienern in Kleinasien in den Weg legte». Die heutige Kriegserklärung nennt auch den heilige» Krieg in Libyen. Als ob die Araber von Tripolis zu halten gewesen wären, seit Italien dem Freunde des Großherrn die Treu« brach, als ob nicht schon seit Monaten der letzte Italiener aus dem Innern deS Landes hinauSgejagt worden wär«! Ei» schlechter Vorwand für eine schlechte Sache! Genau wie 1912, als die Italiener zu ihrem Naubzuge übers Mittel meer zogen. Die Auguren lächeln, und nur daS italienische Volk glaubt vielleicht fürs erste noch, daß es vor den Dardanellen bluten müsse, weil die türkische Negierung ein paar Tausend Italienern nicht schnell genug die Reise pässe -»stellen wollte. In Wahrheit ein klägliche» Schauspiel! Wir bedauern aufrichtig ein Volk, das von einem kleinen KretS gekaufter Verbrecher gezwungen wird, sein Blut für Ziele zu vergieße», die nie die seinen waren. Wir bedauern ein Volk, das erst spät die Entdeckung machen wird, daß es nicht für die Interessen und den Ruhm seines eigenen Landes, sonder» für die Zweck« eines fremden Krämervolkes bluten muß. Schon in den nächsten Tagen werden sich italienische Transportschiffe nach den Dardanellen in Bewegung setzen, um der Türkei, die so gar nicht sterben will, de» Todesstoß zu versetzen. An welcher Stelle die neue» Soldtruppen Eng lands erscheinen werden, mnß zunächst noch abgewartet werden. Es ist möglich, daß sie direkt auf Gallipoli ansgeschifft werden. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß sie in Kleinasien landen, nm sich die für Italien bestimmte Beute aus der türkischen Erbschaft selbst zn erobern, und daß wenigstens indirekt türkische Trnppen von dem Kaistpfplatze an den Dardanellen weggezogen werden. In beiden Fälle» werden siennsern titrkischen Bundesgenossen n i ch t u n v o r b er e i t e t treffen, und wir glauben, in aller Ruhe Voraussagen zu können, daß auch diese neue Wen« düng den Ausgang de» Krieges im Sttdosten nicht mehr beeinflussen wird. Ob dir Italiener auf Gallipoli oder bei Smyrna lande» mögen . .. wir sind überzeugt, daß sie sich an beiden Stellen genan so blutige Köpfe holen werden, wie an den Grenzen der alten österreichischen Erblande. Neben d«n militärische» Folge» diese» neuen Kreuz zuge» werden wir aber auch di« politisch«» mit Aufm«rk- samkrit zu verfolgen Laben. Man wird In d«» Kabin«tt«n der »tulral«« Valtansiaate« zweiftlloS g«nau wissr», mit welcher vrmalkA England in Rom stln« Daumenschrauben avgefetzt hat, und «an »Kd klönder» Iv Ertechenlavd,