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Dresdner Journal : 01.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186301012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18630101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18630101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1863
-
Monat
1863-01
- Tag 1863-01-01
-
Monat
1863-01
-
Jahr
1863
- Titel
- Dresdner Journal : 01.01.1863
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1863 Donnerstag, den 1. Januar — Dresdner Zmlnml Leranlworlücher Ncdacleur: I. G. Hartmanli. Äönigl. Expedition des Dresdner Journals. F e u i l l e t.o n Staaten beruhi- keine Aenderung den Auslassun- Gegenstand kei- Wenn tritt ?»»t- uoä 8temp«I»o ,ek'»8 Nioru. des Lereinswesens entgegenzutreten; dann kann es sich nicht entbrechen, den übrigen deutschen gende Gewißheit zu geben, daß hierin eintreten werde." Im Uebrigen haben wir aus gen der Blätter über den nämlicken neu bemcrkenswerthen Einwand hervorzuheben, neuerdings die „Schlesische Zeitung" darauf hin weist, daß" die Majorität der Bundesversammlung in Bezug auf Annahme des Majoritätsgutachtens des Aus schusses noch zweifelhaft sei, so ist das vollständig be gründet, allein» eben diese Betrachtung ist nur zu geeig net, unser Bedauern über den voreiligen Ausspruch des eventuellen „Bundesbruchs" zu rechtfertigen. Offenbar ist Bundesbruch eine Handlung, also etwas Subjectives, und »kann daher nicht durch die objective Erscheinung einer zufälligen Stimmenauszählung herbeigeführt wer den. Wenn nun, wie hier geschehen, vor der Abstim mung über einen Antrag und Ausschußbericht von Bun desbruch gesprochen wird, so kann dies nur auf die da für Stimmenden bezogen werden. Ereignet sich inzwi schen Das, was die genannte Zeitung als Möglichkeit in Aussicht nimmt, daß nämlich die Majorität dagegen ausfällt, so hört eo ipso das Object des Streites auf, und so würden dann die bundestreuen Regierungen mit den bundesbrüchigrn in Fried und Freude fortleben. In der That, man sollte ein so ernstes Wort wie „Bundes bruch" nicht dermaßen zur Caricatur machen. ^V1 ziehen, vor dem Zusammentritt des holsteinschen und eventuell des schleswigschen Landtags die diplomatische Verhandlung der Angelegenheit ruhen zu lassen. — Die Nachricht, daß Prinz Al er an der von Hessen eine längere Reise nach Afrika anzutreten beabsichtige, ist eine ganz unbegründete. — Weder aus Montenegro noch aus Konstantinopel sind in den setzten 48 Stunden ' Nachrichten eingelangt, da der Sturm, der in der Nacht vom Freitag auf den Sonnabend wüthete, bedeutende Störungen aus der directen telegraphischen Ver bindung mit Konstantinopel, wie auf der Linie von Skutari über Ragusa verursacht hat. — Wie aus Bu karest geschrieben wird, soll alle Aussicht vorhanden sein' daß die serbische Waffentransportangelegenheit eine gütliche Erledigung finden dürfte. — (C. Oe. Z.) Prinz Alexander von Hessen, Feldmarschallleutnant und Eommandant des 7. Armee corps, ist in Disponibilität versetzt und der bisherige Stellvertreter des Kriegsministers, Feldmarschallleutnant Joseph Ritter v. Schmerling, zum Commandanlen des 7. Armeecorps ernannt worden. — Aus Kroatien gelangen Ausgleichsvor schläge zu uns herüber. Der Agramer „Pozor" ent wickelt in einem länger» Artikel die Bedingungen, unter welchen die föderalistische Partei in Kroatien zu einem Ausgleiche bereit sei. Sie gehen dahin: Es möge das dreieinige Königreich, Kroatien, Slawonien und Dal matien darunter begriffen, auf Grund des so lautenden documentirten Rechtstitels sich constituiren. Die Mili tärgrenze, welche nicht zufolge des historischen Rechtes des dreieinigen Königreichs besteht und auch nicht bestehen darf, soll aufgehoben werden. Unter Bedingungen, welche das dreieinige Königreich seststellen soll, sollen mit dem selben nebst Dalmatien die kroatischen Inseln und jene Länderstriche vereinigt werden, welche in verschiedenen Zeiten von Kroatien losgetrennt und an Krain, Steier mark und Ungarn angeschlossen wurden. Schließlich soll aus daS sd ergänzte dreieinige Königreich die kroatisch« Verfassung ausgelehnt, und in diese die Verantwortlich keit der Negierung ausgenommen werden. Das sind di« Ausgleichsbedingungen der kroatischen Föderalistenpariei, mit dem Bemerken, daß der Landtag des dreieinigen Kö nigreiches einberufen werde und darin sämmtliche ge nannte Theile repräsentirl seien. Diesem Landtage sollen die aufgezählteu Bedingungen in der Form königlicher Propositionen vorgelegt werden. Ihrerseits machen die kroatischen Föderalisten sich anheischig, die bisher nur factisch bestandenen gemeinschaftlichen Interessen in aller Form Rechtens anzuerkennen, und in Berücksichtigung des Zeitgeistes, sowie der besondern Natur der österrei chischen Monarchie darein zu willigen, daß in Wien eine gemeinschaftliche Gesetzgebung und die derselben verant wortliche Regierung errichtet werde. Venedig, 27. Dccember. (C. Oest. Z.) Gestern, als zum Beginne der hiesigen Carnevalstheatersaison, war die Stadt Abends so belebt, wie es seit dem Jahre 1857 nicht der Fall war. Die Oper im Theater S. Bcncdctto, das Schauspiel im Theater Apollo und der Eircus einer Reitergeselljchaft im Theater Malibran waren überfüllt, und noch vor Beginn der Vorstellungen hörte man auf dem Markusplatze ausrufen, daß Diejenigen, welche keine Loge oder Sperrsitze besitzen, sich nicht mehr in die Theater begeben können. Hiernach ist zu hoffen, daß man doch wieder einmal hier den Karneval genießen wird, indem nun auch sehr wahrscheinlich die Redouten- die scheintodten Maden sehr bald wieder auf und be wiesen so große Zähigkeit des Lebens, daß sie in 90* Spiritus erst nach 10 Minuten, viele erst nach einer halben Stunde vcrstarben, was unter den heftigsten Be wegungen geschah. Die schwarzen dagegen starben sofort. Merkwürdig bleibt es, daß ich trotz eifrigen Suchens weder auf dieser noch andern angrenzenden Wiesen, außer auf der angegebenen Strecke, dergleichen Eiswürmer fand. Die Frage nach dem eigentlichen Ursprünge und nach der wissenschaftlichen und systematischen Bedeutung der Thiere hat hier das allgemeine Interesse in Anspruch ge nommen; deshalb erlaube ich mir bei Einsendung von Proben darüber um Erläuterung zu bitten. Da Viele hier die weiß-graue Made für die Made des Borken käfers halten, so erwähne ich ausdrücklich, daß in der Nähe der Wiese sich Bäume von der Windseite her gar nicht befinden. Die nächsten Nadelhölzer unter dem Winde sind auf dem Zschornberge u. s. w-, kurz der süd lich von Budissin gelegenen Bergkette, und die nächsten drei Viertel- bis auf eine Stunde entfernt. Adv. Berger. Antwort. Dieser Bericht gehört unter die erfreu lichen Beweise von der sehr allgemein verbreiteten Theil- nahme für die Beobachtungen der Ereignisse in der Natur. Di« schwarz,«» Eis- oder Schnrewürmer sind die schon seit lange als solche bekannten Larven eines im Mai und Juni besonders auf den Blüthen der Dolden gewächse häufigen Käfer»: lolepkoeu, kascu». di« graulichen Maden dagegen di« Larven großer Erdmückenarien: 7i- pul, vlee»«» und peatansis, welche ihre Rollt als Eis würmer seltener spielen und deren Auftreten als solche in Maß« hier um so interessanter geworden. Diese kleinen Thiere sind nicht durch den Regen von oben auf die Erd« gekommen, sonder« durch dir atmosphärischen Vorgänge bei plötzliche« Temprraturwechsel auS ihre« Winterschlafe, den sie mit Tausenden von Arten anderer kleiner Thiere innerhalb der Erdrinde in scheintodlem Dresden, 31. December. Der „Schlesischen Zeitung" wird aus Berlin Folgendes geschrieben : „Das „Dresdner Journal" müht sich mit einer sophistischen Verlheidigung des Delegirten- projects ab, in welcher es charakteristisch genug hrißl> daß wenn Preußen wie jeder andere deutsche Staat für seine Pflicht erachte, darüber zu wachen, daß der bestehen den Bundesverfassung Ansehen und Geltung gewahrt bleibe, dann es in erster Linie den Beruf habe, allen in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Bestrebungen der Presse und des Vereinswesens entgegenzutreten. Sollte damit eben der Preis angedeutet sein, um welchen man das Drlegirtenproject fallen zu lassen geneigt wäre, so darf wohl angenommen werden, daß man den Preis hier zu hoch finden und vorziehen dürfte, dem Projekt dadurch, daß man es nicht zugiebt, entgegen zu treten." Wir dürfen diese sehr plumpe Verdrehung um so weniger unerwähnt lassen, als dieselbe auch noch in einigen andern Blättern » temp» und conform zu lesen war. Es genügt, ihr den Wortlaut der betreffenden Stelle unser- Artikels gegenüberzustellen. Derselbe lautet: „Entweder Preußen hält eine zeitgemäße Umge- gestaltung des Bundes im Verein mit seinen Bundes genossen für nöthig — und das ist es, was wir wün schen —, alsdann muß es mit Vorschlägen hervortreten und die anderseitig gemachten nicht schlechthin zurückweisen. Oder Preußen hält diese Umgestaltung für unntzthig oder sogar für unvereinbar mit seinen Interessen; dann hat Preu ßen mehr als jeder andere deutsche StaatdiePflicht, darüber zu wachen, daß der bestehenden Bundesverfassung Ansehen und Geltung gewahrt bleibe; dann hat Preu ßen in erster Linie den Beruf, allen in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Bestrebungen der Presse und und letzte mosicale der Frau Clara Schumann bewies die warme Theilnahme, welche der geehrten Künst lerin hier gern gezollt wird. Sie eröffnete die Soiree mit Berthovrn's schwärmerischrr^is-moll Sonate, op. 27, spielte Mozart's Sonate für zwei Pianofortes mit Fräu lein Marie Wieck und entfaltete außerdem ihren geist vollen und fesselnden Vortrag in mchrern Solopiecen von Ehopin und R. Schumann. Als ganz besonders reizend und fein empfunden sei namentlich die Wieder gabe der Romanze Schumann'-, op. 32, erwähnt. Fräu lein Katharine Lorch vervollständigte da- Programm durch Vorträge kleiner Duetten (A. Horn, Schumann) im Vereine mit Fräulein Wieck, zweier Gesänge von Mendelssohn und Gordigiani sowie der ersten Scene und Romanze au» Donizetti's „Lucrrzia Borgia", für deren letztere allerdings die jetzige Kraft ihrer Mittel noch nicht au»rricht. Ihre sehr hübsch gelingenden, auch i« der Eoloratur correcten Au-führungen wurden sehr beifällig aufgenommen. B. — Im k. Hofthratrr fand -estern (Dienstag) die zweite Aufführung der Oper „Der Wald bei Hrrmann- stadt" von W. Wrstmeyer statt. Die Aufführung «ar rin« vortreffliche und wurde auch bei dieser Wieder holung der Eomponist am Schluffe wiederum gerufen. Amtlicher Theil. DreStzeu, ZO. December. Se. Königliche Majestät haben dem Einnehmer bei dem Untersteueramte in Crim- mitzschau, Johann Gottlob Lutze, die zum Verdienst orden gehörige Medaille in Gold zu verleihen geruht. Telegraphische Nachrichten. Pari», DienStag, 30 December,AbeudS. Nach Berichten aus Veracruz vom 2 d. war der Gr luudheitSzustaud daselbst vortrefflich. DaS Verbot der «Lommunication wurde iu Mexico streng auf recht erhalten; der Courier brr englischen Gesandt schaft war in Veracruz nicht aag,kommen. Tam pico war ruhig. Das Kauonrnboot „Lance" war wieder btS nach Panuco gelangt. In Alvarado herrschte das geloe Fieder. Turin, DienStag, 30. December. Die mini steriellen Journale erklären, du- daö Gerücht, der französische Gesandte Sartiges habe zur Zurück erstattung der durch Dretatorialdecret mit Beschlag belegten Privatgüter Franz' ll. Schritte gethan, jeden Grunde» entbehre. Rom, Montag, 29. December. Der Papst hat gestern daS diplomatische CorpS empfangen Heute ewpfängt derselbe Kranz >>. und seine Familie. Tagesgeschiästr. Dresden, 31. December. Se. Majestät der König haben heute Vormittag eine Deputation des Raths und des Stadtverordneten-Collegiums, bestehend aus dem Oberbürgermeister Pfotenhauer und den Stadträthen l)r. Stübel und Nake, den» Vorstand der Gemeindever- ryLsertzund Pen Stadtverordneten Kaufmann Aulhorn und Privalus v. Seutter zu empfangen und die ^uich den Oberbürgermeister ausgesprochenen Wünsche aus Anlaß des Jahreswechsels gnädigst entgegen zu nehmen geruht, Wien, 30. December. Die heutige „W. Ztg." ent hält in ihrem amtlichen Theile das vom 17. December datirte Gesetz über die thcilwcise Aufhebung des Lehen- verlandes. — (W. Bl.) Mirko Petrowitsch bereitet sich zur Abreise von Wien vor. Er verfügt sich nach Montenegro zurück, um daselbst das Resultat der von den Höfen in Konstantinopel unternommenen vermittelnden Schritte abzuwartcn. Ein Punkt, welcher noch nicht aufgeklärt ist, betrifft die angebliche Errichtung eines Forts an einer nicht vertragsmäßig sestgesetzlen Stelle. Es kann damit nur gvmeint sein, daß..türkischerseits der Bau eines Forts abssits von der Militärsträße unternommen würde. Es begreift sich, daß dies allerdings eine Verletzung des Ver trags wäre, allein eben deshalb ist stark zu bezweifeln, daß die Pforte in solcher Weise vorgeht. Die nölhigen Erhebungen sind übrigens bereits ringcleitet. Die „W. Ztg." bezeichnet die Nachricht: die dänische Re gierung habe an Frankreich und wahrscheinlich auch an England und Rußland eine 'Note gerichtet, um gegen jede Einmischung des Deutschen Bundes in die Ange legenheiten des dänischen Herzogthums Schleswig zu pro- tcstiren, als unrichtig. Ebenso wie die dänische Regie rung bis jetzt die jüngste Note Lord I. Russell's noch nicht beantwortet habe, scheine sie es überhaupt vorzu A blies aus West und Nordwest, das Gewitter stand von UunS mehr nördlich und zog von West nach Ost. Heftiger Dresden, 31. December. Auch die gestrige zweite ISturm wehte auch, nachdem sich der Orcan, welcher viel ^Schaden verursacht, gelegt hatte, fort und weht auch ' heute noch. Abends etwa halb 10 Uhr soll er aus Südwest, nach andern Angaben aus Südsüdwest geweht haben, vorher, auch nachher aus West, Nachts nach 12 Uhr aus Nordwest. Vor und während des Gewitters, auch kurz nach dem Gewittersturme zeigte das Thermo meter 4-4°, nach Mitternacht —1° und früh 7 Uhr den 27. December —3^°. Gestern gegen Mittag erfuhr ich nun, daß es auf dem Schnee und Eise einer ziemlich großen, im Sommer als Wäschbleiche benutzten Wiese im Thale der Löbau, unmittelbar an der Ostseite der Stadt, während der Nackt eine ungeheure Masse von Würmern geregnet habe, weiße und schwarze, und daß dieselben zu Tausenden auf dem Eise jetzt noch berum- kröchen. Ich erhielt auch bald einige dort aufgelesene, doch hielt ich die Sache für Humbug, da die weißgrauen Maden den Holzwürmern ähnelten. Ich begab mich also gegen 2 Uhr selbst auf jene Wiese und fand dieselbe durchgängig mit Ei- und hartgefrorner Schneekruste be deckt und allerdings auf dieser Wiese, entlang einer Strecke von 150 dis 200 Schritten von Nord nach Süd und etwa 30 Schritten in der Breite von West nach Ost, viele, viele Tausende dieser weißlich-grauen Maden wie umhergestrrut, eine Menge von ihnen noch lebend, die meisten erstarrt, trotzdem daß während de» Vormittag» eine Anzahl derselben bereits aufgelesen worden war. Sehr viele von ihnen hatten sich auch ziemlich tief i» die gefrornr Schneekruste und in das Ei» eingrgraben, welche mau mit dem Messer herauSholrn mußte, di« jedoch dann alle noch lebten. Ich sammelte davon «ine Anzahl, und e« glückte mir auch, darunter noch einige schwarz« zu erlangen, dir sich schon in da- Ei» einge- graben hatten. Al» ich nach Haus« kam, lebten auch Abonnements-Einladung. Auf da- mit der heutigen Rümmer beginnende neue vierteljährliche Abonnement des „Dresdner Journals" werden Bestellungen für auswärts bei allen Postanstalten, für Dresden bei der unterzeichneten Expedition angenommen. Der Preis beträgt in ganz Dachsen vierteljährlich I Thlr. 10 Rgr.; im Auslände tritt Poftzuschlag und Ttempclgebühr hinzu. Ankündigungen aller Art finden im „Dresdner Journal" eine sehr geeignete Verbreitung. Die Jnsertionsgebühren werden im Jnseratentheile mit I Rgr., unter der Rubrik „Eingesandt*-" mit 2 Rgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet Lbaanementspretst: ü VUr- 10 tigr. » Hjickrl.: t 10 .. »ouatlick iu Vrm-«u: 1b klgr. Kiua,!»« 1 btgr. »nseralenpreise: Mr 4«a Laum ,iu«r 2«il«: ? Itgr. Uatar «tie 2eil«: 2 tig- Erscheine«: T-U^lieb, ml« ^uioabm« «er 8»ou uuä Nir 4«u 5olz«u<i«ll Nichtamtlicher Theil. Uebersicht. Telegraphische Nachrichten. ZettpugSschaU (Schlesische Zeitung.) TagiSgrschichte. Dresden: Gratulationsdeputation bei Sr. Majestät dem Könige. — Wien: Das Lehn- aufhedungSgesetz publicirt. Mirko Petrowitsch. Keine neue dänische Note. Prinz Alerander von Hessen. Ausgleichung-Vorschläge aus Kroatien. — Venedig: Veränderte Stimmung. — Berlin: Berichtigung be züglich der Militärberathungen. Vorlegung des Eon- cept» der Etadtverordneten-Neujahrsadresse verlangt. Beschlagnahme. — Hannover: Keine auswärtigen Einflüsse bei Bildung des neuen Ministeriums. Hil debrandt al- Senator bestätigt. Postdebitsrntziehung zurückgenommcn. — Kassel: Haynau's Pensions gesuch. — Rotenburg: Das Unheil gegen Witzel publicirt. — Darmstadt: Kammervertagung. — F ranksurt: Herr v. Sydow. Tagesbericht. — Luxemburg. Bann über eine Zeitung. Paris: Cardinal Morlot -f. Goudschaur st — Tu rin: Recrutirungtrrsultate. Confiict mit dem Erz bischof von Florenz. Zu den Wahlen. — Neapel: Grundstein zu einer englisch-protestantischen Kirche ge legt. — Lissabon: Vom Hofe. Neue Pairs. — Ehristiania: Aenderung des Grundgesetzes verwor fen. — St. Peterburg: Vermischtes. — New- B o rk: Ein neues Mnffacre. Er.iermuuaea und Versetzungen. Dresdner Nachrichten. Statistik und LolkSwirthschaft Feuilleton. Inserate. TageSkalender. Börsen nachrichten. Uetzer de« EiSmur» Löb an, 27. December. Nachdem e« gestern Nach mittag fortwährend gestürmt, hatten wir bald nach pL Uhr Abend» ein heftige« Gewitter mit einem förm- lickewLrean unter fortwährende« Blitzen, wie im heißen Avmmrh und gräßliche» Graupelwetter. Der Blitz hat auch in der G^rnd von Görlitz gezündet. Der Orcan Kopenhagen, DienStag, 30. December. Die holsteinischen Stände sind zum 24. Januar rinde- rufen und Warnstedt ist zum königlichen Commis- sar ernannt worden. Der Entwurf der Antwort auf die letzte rnz- lische Note ist dem Vernehmen nach in der gestri- arn StaatSruthsfitzung genehmigt worden. Die Antwort wird wahrscheinlich schon nächster Tage abgrhen. Nrw-Dork 20. December. Die SonderbundS- truppen haben ihre Vorposten bis an daS Mer des Rappahannock vorgeschoben. Der Verlust der SonberdundStruppen in der Schlacht bei Fre- derickSburg wird auf SOO Todte und 2500 Ver wundete geschätzt, während die Unionisten gegen 17,000(0Verwundete und Todte gehabt haben sollen. Der Senat hat bezüglich dieser Schlachr eine Un tersuchung des Thatdestande» anbefohlen. Ein Angriff der Unionisten auf Kingston in Nordcarolina (am Neusefluß oberhalb Newbern) ist zurückgeschlagen worden. — AnS Plymouth sind die Unionisten von den Conföderirten vertrieben worden. Dagegen find Letztere bei einem Angriff auf HarprrSferry zurückgeworfrn worden. ES heißt, der Staatssekretär des Auswärtigen» Herr Seward, sei verabschiedet worden und Ge neral Burnsidr habe seine Demission gegeben, aber nicht erhalten. rnseratenanaahme auswärts: l^ipilg: l «. , 6oo>wi»»iouito «is» I)re»<ta«r ckonro-»!»; «denn»».: N. tcxoi.nx, k. tl-l-oxn; Uiuodllrx-LItoa»: L vrrlio: I!u<ck Ii»n<II., ic»r>!»,ilr«il'i, Nur, »u; Lr«i»«o: N. Lr«,luu: N iLXOLii; t'r»v>lkurr U.: Nu,Ick.; Uütu: ^i>or.>- NxK-.x-u; varii: v. Ick«««»-kl.» (2N, ru« <I« bou« Ick. Nuurir«'» Uucckk.; Vcko: L«upt»ir 6. k. rVivner Xvituuj-, 8t«s»unpl. 8V7. Herausgeber: Xöoigl. Arpeckitioil <te» Vrveäner ckourual», Drusüeu, >1«riuustr»«>u tio. 7. Zustande bewußtlos verlebten, gewaltsam erweckt worden. Die cmporgclockten Individuen hatten darum nichts Eiligeres zu thun, als ihre Lagerstätte wieher zu suchen, und deshalb krochen sie abwärts. Nur über gewisse be schränkte Strecken oder Plätze sind gewisse kleine Thiere verbreitet, denn jede einzelne Art hat ihre hohe Bedeu tung im Ganzen, wie schon bie erwähnte Zähigkeit ihres Lebens beweist; jede hat ihre Bestimmung, mitzuwirken im großen Laboratorium der freien Natur, und jede Art an ihrem Platze erfüllt den Zweck ihres Daseins, einzu stimmen in dir reine Harmonie der Natur. Dir Geognosir ist in der neuesten Zeit durch Erkenntniß des WerthrS der Zoologie und Botanik zur Wissenschaft geworden, und die Meteorologie wird auf demselben Wege in ferner Zukunft gedeihen, sobald man den Thermometer und Barometer im Leben dcS Thieres und der Pflanze br achtet. Die Beobachtung der lebendigen Natur macht auch Diejenigen klarer über sich selbst und über ihre Stellung im Leben, welche solcher Harmonie in der Natur ihr Auge und ihr Ohr nicht verschließen. Rchb. DaS Sprichwort alS Philosoph. Eine Arbeit de- Frcihcrrn v. Rein-berg-Düring»- seld: „Die Frau im Sprichwort", wurde früher in diesen Blättern besprochen und empfohlen. Jetzt liegt von Frau Ida v. Düringsfrld, der vorteilhaft be kannten Schriftstellerin, eine neue Sprichwirtcrsammlung: „DaS Sprichwort al- Philosoph", vor.*) Bride Gatten arbeiteten seit Jahre« an dem verdienstlichen Unter nehmen, die Sprichwörter der verschiedensten Völker- und Bolksftämm« möglichst umfassend zu sammeln und in mehrer» nach besonder« Hanptrichtungen und Bezieh ungen ihre» Inhalt» zusammrngestellten Adtheilunge« *) Leipzig, Hermann Krie«
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