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Nr.Lck» Iv-Jahrg. «eschast»ste»« m»» «edaktt-nr S>re»d«»»«. 1«, S»lb«i»ftrab« 4S SöÄMe Dienstag 2S. Juni 1S20 Fernsprecher LISA Postscheckkonto r Leipzig R». 1119? D o lfszelmna ««tesss-m» in d«»es«Lft,stüle ad« von d«P°N -dgcha« «u»,a».1 mUlllustr. B«Uag. .» » ».4» Ja Drelden und «ani Deutschland stet Hau, «»««-»» 4 10.08 «u»aa»e Di» «Lchftsch, voll»,eituiia erscheint au alle« S,ch»ntagen nachm. — Evrechsduid« d« «edaviain 11 dt» 1» Uhr vorm. Anirtae«, «imahm» da» »eschSst-lmreigen dt» 10 Uhr. da» stmniitenanrela«» II Üdr vorm. — vret« für »I« Pettt-SpaUietI» 1.40 tm kellamttetl » liv gamUtenan,eigen I.S0 — ftltr undeutlich geschrteden». sowie durch kkeriisprecher ausgegeden« «n,eigen Wunen wir di« «erantworttichkeil »itr dt» nichtig!«» de« lexte« nicht aveenehm« Das ^)rogrmnin der Versöhnung Bon unserem parlamentarischen Vertreter Der erste republikanische Reichstag hatte am Montag den 28. Juni seinen ersten „großen Tag". Er siel um so mehr ins Gewicht, als am gleichen Lage vor einem Jahre die Bevollmächtigten Deutsch lands in Versailles ihr« Unterschrift unter jenes Dokument setzten, das sich „Friedensvertrag" nennt. Was ist in diesem einen Jahre an Erlebnissen, Lasten und Leiden über das deutsche Volk hlnwegg-'» gangenl Und nun soll heute, ein Jahr nach dem osfiziellen Ende des Weltkrieges das Deutsche Reich unter einein neuen republikani schen Reichstag und einer neuen erstmals vor ihm hintrercnden Re gierung in eine neue Epoche seiner Geschichte emtr-tenl Ein feierlicher Ernst lag von Anfang an über diesem Saale in welchem sich die Geschicke, aber auch die Kämpfe in> Lande widetr- spiegeln. So Bedeutsames, was dieser Saal schon erlebte: was heute vor sich ging, war ein Pulsschlag des deutschen HerzenS selber! Das Haus steht unter starker milit.rischer Bewachung, die in den JnnenhSfen zusammengezogen ist. Maschinengewehre und an dere Hilfsmittel werden für alle Fälle bereit gehalten. DaS Gesetz über die Befriedung des Parlamentsgebäudes selber, wonach Zu- ßlrnmcnrottungen und Kundgebungen innerhalb eines bestimmtes Bannkreises untersagt sind, wird heut« streng gehandhabt. An den Außenpunkten dieses Bannkreises und innerhalb desselben patroul lieren die Wachen. Der Andrang zu den Tribünen ifl außerordentlich stark. Die Abgeordneten können bei weitem nicht den zehnten Teil der an sie gelangenden Wünsche um Kartenbeschaffung erfüllen. Als die Sitzung beginnt, bilden die Tribünen ein einziges dichtes Gewoge. Ja der Diplomatenloge sieht man Oesterreich, Spanien. Italien, die Schweiz und auch Japan vertreten. In der Kaistrloge haben vor nehmlich Damen Platz genommen. In den Reihen der Abgeordneten» bänke selber wird es allmählich lebendig. In das feierliche, meist überwiegende Schwarz mischt sich plötzlich in den Bänken der Rechten ein Außenseiter im weißen Tennisanzug. Wenn auch der Saal sehr gut besetzt ist, so gibt es doch mannigfache Lücken. Vollzählig sind' eigentlich nur die Unabhängigen. Dort bietet sich übrigens ein ganz niedliches Bild: Moses neben dem Zehn-Gcbole-Hoffmannl Von den Ministern erscheinen als erster der neue Arbeitsminister Brauns im schwarzen Geistlichenrock und der noch immer wie damals glatt gescheitelte neue Reichsverkehrsminister General Groener im schlich- len Gehrock. Beide Herren begrüßen sich mit lebhaftem Händedruck. Allgemach zieht die ganze Kette der neuen Minister heran. Ihr Haupt, Reichskanzler Fehrenbach, läßt ebenfalls nicht lange warten. Nach dem ersten Klingelzeichen schon bricht er sich seine Bahn durch den Wall von GeheimrSten und Beamten, die in dichten, lückenlosen Reihen hinter der Ministerbank sich aufgepflanzt haben, fehrenbach nimmt die Glückwünsche einer Reihe politischer Persön lichkeiten entgegen und begibt sich sofort zu seinem Platze, jenem histo rischen Ecksitze, von dem aus schon ein Bismarck die Geschicke des Deutschen Reiches leitete. Zu dem Schwarz seines Gehrockes flicht die bleiche Farbe seines Gesichtes besonders ab. Fehrenbach hatte infolge der ungewöhnlichen Anstrengungen der letzten Tage einen Zu» sammenbruch erlitten und mußte das Bett hüten. Auch heute macht cr gesundheitlich keinen guten Eindruck, er wird in seiner Rede auch mehrfach durch einen hartnäckigen Hustenreiz unterbrochen. Gr trägt aber «Ine heitere Miene zur Schau und winkt in seiner ihm eigenen jovialen Form befreundeten Parlamentariern vor ihm im Parkett zu. Die Minister nehmen nun in folgender Reihenfolge neben Feh renbach Platz: unmittelbar neben ihm Reichsjustizminister und Vize kanzler Dr. Heinze, dann Innenminister Koch, Außenminister Si mon-, Ernährung-minister Dr. Hermes, Finanzminister Dr. Wirth, Reichsschatzminister von Raumer, Reichswehrminister Geßler, Reichs- postminister GieSberts, ReichSwirtschastsminister Scholz, Reichs- nbeltsmlnlstcr Dr. Braun-, ReichSverkehrsminister Groener. Neben letzterem sitzen noch ein General und ein Admiral in Uniform, die einzigen Nniformträger in diesem großen Kollegium. Sogleich erteilt der Präsident Loebe dem Reichskanzler fehrenbach da» Wort. Schon seine ersten Sätze zeigen, daß man e» hier mit einem erfahrenen, redegewandten und die rethori- ichen Wirkungen des Gesprochenen sorgfältig abwägendrn Parlamen» mrier zu tun hat. Den ersten Teil seiner Rede spricht Fehrenbach rel. Jedes Wort weiß er geschickt zu betonen, sein kraftvolle- Organ bringt VIS in die entferntesten Ecken, eine eindrucksvolle Geste unter- iützt all da», war er spricht. So hat Fehrenbach von Anfang an das vhr des Hauses. Er weiß auch allsogleich die für den Augenblick lötige Stimmung borzubereiten. Jetzt gelte nur eines: da» Reichs chiff über Wasser z» halten, sein Steuer zu führen und e» vor dem -chiffbruch zu bewahren. Fehrenbach erinnert an da» Verantwor- lungsbewußtsei», da- diejenigen, welche das Reich jetzt au» der Krisis heraüsgesührt haben, beseelte. Seinem Amtsvorgänger spendet er warmen Tank. Dann stellt er die neuen Minister vor und lommt nun zu dem Hauptteil seiner Rede, dem Programm der neuen Re gierung. Da es hier auf jedes Wort ankommt und da auch jedes einzelne Worte in mühsamen langwierigen, aber wie Fehrenbach aus drücklich erklärt, schließlich zu völliger Einigkeit unter allen Beleilig- ten führenden Verhandlungen festgelegt worden ist, verließt Fehren bach diesen umfangreichen Teil seiner Rede, und er begibt sich zu die sem Zwecke von den: Eckplatze zum Rednerpult. Eine Fülle von Auf gaben findet hier Erwähnung. Die Konferenz von Spaa bildet für alles, was wir in nächster Zeit tun müssen, den Untergrund. Das Mißtrauen, die Wurzel so vieler Beschwerden, will Fehrenbach be- k.mpsen. Das Haus stimmt ihm in anfänglich nur zaghaften, dann aber immer wärmer, lauter und lebhafter werdenden Kundgebungen zu. Fehrenbach weiß das trockene, sehr in Details gehende Pro gramm durch den Schwung in Betonung immer wieder dem Interesse der vielhundertköpsigen Zuhörerschaft näher zu bringen. Die Un abhängigen freilich setzen alsbald mit ihrer Kritik in Zurufen und in anderen lärmenden Formen ein, die man von ihnen gewöhnt ist Ledebour und Rosenfeld tun sich dabei besonders hervor. Den ersteren rüffeln der alte Geyer und Henke mehrfach, während — wahrhaftig! — Luise Zictz an dem rabiaten Nosenseld ihr Erziehungswerk ver sucht Die entscheidenden Sätze des Regierungsprogramms werden von den Unabhängigen mit fortgesetztem Lärmen und mit hämischen Zurufen angchört. Als Fehrenbach von der politischen und der re ligiösen Gleichberechtigung spricht, ruft es von den unabh.ngigen Bänken: „Siehe Arbeitsminister Brauns!" Das sollte wohl eine Bezugnahme auf sein geistliches Kleid sein. Dieter Zuruf kam übrigens noch mehrfach von den Unabhängigen bei Fehrenbachs Ankündigung von sozialpolitischen Gesetzmaßnahmcn und dergleichen. Man erhält damit einen Vorgeschmack, wie die äußerste Linke ihren Kampf gegen den neuen Arbeitsminister und sein Schaffen führen will. Ganz besonders bezeichnend war das Toben und Lärmen auf der Linken, als Fehrenbach die neue Regierung als eine „Negierung der Versöhnung und des Ausgleichs" bezeichne«;. Die fortdauernden Unterbrechungen wurden dem alten weißhaarigen Eduard Bernstein, der jetzt bei den Mehrheitssozialisten sitzt und selbst eine Zeit bei den Unabhängigen war, zuviel, der sich in sichtlicher Er regung gegen die Linke wandte. Am meisten unangenehm waren aber die Unabhängigen von allen Aeußerungen Fehrenbachs und sei nes Programms, die sich mit der Notwendigkeit der Ausrechierhaltnng der Ruhe und Ordnung befaßten, berührt. Als Fehrenbach zur Er reichung dieses Bemühens zur Herbeiführung geordnet» und gesicher ter Zustände an das ganze Volk appellierte und vor einem Bürger krieg warnte, da erreichte die Unzufriedenheit der Radikalen ihren Höhepunkt. Sie verwiesen fortgesetzt erregt Fehrenbach an die Rechte, brachten Kapp-Lüttwitz aufs Tapet, nahmen sich des Herrn Stinnes in zahlreichen Zurufen an. womit sie allgemach diesen Mann zu einer Art Popanz machen. Allmählich wird dieses fortdauernde unabhän gige Gegröhle langweilig, cs artet in eine kindische Schwatzerei ans. Fehrenbach läßt sich in keiner Weise beirren, er widersteht allen Ver suchungen, auf die läppischen Anrufe den jeweils nötigen Deckel zu geben, aber man merkt es ihm an, daß ihm dieses Verkneifen nicht immer leicht wird. Ms er dann schließlich mit donnernder Stimme ausrust, daß die neue Regierung allen Versuchen, die Ruhe und Ordnung zu stören, tatkräftig entgegentreten werde, da gab es eine,« Beifallssturm im Hause, an dem sich auch die Mehrheitskozialisten beteiligten. Sehr sympathisch berühren Fehrenbachs Worte über die freieren Entwicklungsmöglichkeiten für die einzelnen Länder. Ernste Worte spricht er über unsere Finanzlage. Eine gewaltige Bewegung geht durch das Haus, als Fehrenbach erklärt, daß sie Volt ein,» Fehlbetrag von einer Milliarde, die Eisenbahn aber einen solchen von 15 Milliarden habe. Damit soll nun endlich Schluß gemacht werden. Scharf wendet er sich gegen die Steuersabotage, die augenblickl'ch viel fach betrieben werde und die ein Verbrechen am Volle sei. Ein Bankerott der Finanzen sei ein Bankerott des Volkes. Diese Aus führungen gefallen den Unabhängigen wieder ebenso wenig wie noch minder Fehrenbachs Aeußerungen über die Notwendigkeit der Er höhung der Gütererzeugung. Die Landwirtschaft muß wieder eine ihr gebührende Stellung einnehmen. Aus der H-imateroe müssen wir gesunden. Di« Sozialreform wird weitergeführt, denn, so sagt Fehrenbach unter lebhaftem Beifall bis weit nach links dis neue Regierung wolle nicht gegen die Arbeiterschaft, sondern mit ihr regieren. Und' nun spielt Fehrenbach seinen großen Trumpf a»S. Das Schlußwort das er wiederum in freier Rede spricht, gehört wohl zu dem Wuchtigsten und Eindrucksvollsten, was an dieser Stelle je ge» sprachen ist. Ms Regierung der Versöhnung und des Ausgleichs ruft sie die gesamt« deutsche Nation zur Mitarbeit an der Wiederaust rkchtung de» zusammengebrochenen Vaterlandes auf. Wenn der Mann käme, der die Schwierigkeiten von heute besser meistern könne wie er, dann würde Fehrenbach die Stunde «reuen, in welcher er diesem Manne sein Amt zurückgsben könne. Bei 'esrn Worten mach« ten di- Unabhängigen den läppischen Zuruf: Luüendorsf wartet schon. Fehrenbach ruft dann unter atemloser Sticke des Hauses Gott zum Zeugen dafür an. daß er an seinem Platze siebe als ein Opfer seiner Auffassung von vaterländischer Pflicht. Das Haus umjubelt Fehlen bach. Mit ergreifenden, jede Fiber packenden Worten fordert noch einmal Fehrenbach alle zur Mitarbeit auf. Kamst Deutschland leben könne. Stürmischer Beifall, untermischt mit Händeklatschen im Saale und auf den Tribünen folgt Fehrenbachs Kanzlerrede. Die Unabhängigen wagen es gar nicht, zu »Me». Fehrenbach wird allseitig auf das herzlichste beglückwünscht. Ob sich seine Wunsche er füllen werden? Die Entscheidung des Schichals des deutschen Volles wird davon abhängen. M Ne Kr «MW MM Berlin, 28. Juni Deutscher Reichstag Beginn der Sitzung 11 Uhr. Auf der Tagesordnung steht zu nächst die Entgegennahme derRegierungserllärung. Der Reichskanzler Fehrenbach führte u. a. .us: Ter ernsten Verantwortung, die sie der Vollsgesamtheit gegenüber aus sich ge nommen hat , ist sich die neue Regierung vollaus bewußt Der Schwere der sie erwartenden Ausgaben entsprochen sie außerordent lichen Schwierigkeiten, die bei ihrer Bildung überwunden werden mußten. Wen» die Negiemng trotzd'm entschlossen an ihr Wer? geht, so tut sie eS in der Zuversicht, daß das hohe Haus, »on dem aleichen Verantwortungsgefühl bpse-lt. eia durch gegenseitiges Vertrauen getragenes Arbeiten ermöglicht und nach Kräften fördern werde. Nachdem dann der Kanzler unter dem Beifall des Reichstages der alten Regierung den herzlichsten Tank des Vaterlandes ausgesprochen hatte, fuhr er fort: Das Programm der neuen Negiemng. das iw nunmehr unter breite, ist enisprechend unserer Verfass rag das (Ergebnis einer sorg fältigen Beratung des ganzen Kabinett«. Hocherfreulicherweise ist dabei eine lückenlose Nebcreinstimmung sämtlicher Kabinetts,»iiglicder zutage getreten. Die Konferenz in Spaa fleht unmittelbar bevor. Sie gibt mir Anlaß, zunächst es,, Wort zu saorn über unsere aus wärtige Politik. Me unsere Beziehungen zun, AuSlande stehen unter dem Zeichen des FricdensveNragos von Versailles. Die Lasten, die er dem deutschen Volke aufcrlegt, sind unermeßlich groß und schwer. Nachdem aber Deutschand den Vertrag angenommen bat, kann es für die Reichsregierung, solange sich die bisherigen feind lichen Staaten nicht zu Aenderungen versieben, keine andere Richt linie in der inneren wie in der äußeren Politik geben als das Be streben. die übernommenen Verpflichtungen zu erfülle», soweit das möglich ist. besonders in der Herabsetzung der Hee'eSstnrke, den son stigen Abrüstungsmaßnahmcn und in der Wiedergutmachung. In die ser Hinsicht hat die parteipolitische Zusammensetzung der Reichsregie rung auf ihre Stellungnahme keinen Einfluß. Wenn Verblendete und Unversöhnliche diesseits und jenseits der Grenze die deutschen Leistungen sustematisch herabfltzen. so wird es die Ausgabe der neuen Regierung sein, urkundlich darzuleaen. was wie bereits geleistet. ab getreten und hergegcben hoben. Wenn trotzd-m nicht all- Vertrags bestimmungen nach dem Wortlaut dnrchgesübrt worden sind, so liegt das nicht an, guten Willen Deutschlands sondern in den Verhältnissen, die stärker sind als sein guter Wille. Da ist in ckuster Linie das tisse Mißtrauen, das in un seren Gegnern noch immer aeaen Deutswlond herrscht. Wir werden es als unsere vornehmste Ausaabe betrachten. der verbängnisvvllen Wechselwirkung, die ,wische,, dem Mikttanen der Gegner und dem Mißlinge» der Erfüllung der Friedeusbedinoungen besteht. ei„ Ende zu machen, indem wir alle unsere früheren Gegner davon üb-ru-naen, daß im deutschen Vofte machtpofttssche Träume und Revanweaedan» ken Um so weniger Boden gewinnen ie einsichtiger mg» ihm e»t- gegentritt und dgß jed-r gute Deutsche jetzt nur das Lolunaswott kennt: Das. was der Krieg wrstört hat. in ruhiger und snedlich-r Arbeit wieder gufzubguen. Wir sehen eine» Fottschritt darin daß das schwierige unnd wa»ui»salt!ae Problem des gemeinsamen Wieberg»shgne4 zwischen den Beteiligten nun mündlich besprochen werden soll und' können dieser Besprechung aus leicht begreiflichen Gründen nicht vor greifen. In unserer inneren Politik ist nnle-e vornehmste Sorge der Wiederaufbau des zusommenaebrocheueu Vaterlandes. Dissen aus dem Boden der bestehenden revublikaniswen Staats- form tatkräftig weiter zu lübren. ist der einheitliche und seit« Wille der Regierung. tBeisallü Alle Parteien fordern wir ans ver fassungsrechtliche^ Kample rnrücktteten zu lassen. Wir stehen aus dem Boden der politischen Gleichberechtigung aller und lehnen daher seden Versuch der Aufrichtung einer Klassenherrschaft oder der Bewilligung von Vorrechte» an ein- ^b !lk»r»h- b-i den llnobb-änoiaen und Beifall ans der rechten Seite.) linier Ziel ist e!uc Politik der Versöhnung lllnrnbe und Zwischenruf bei den llnabhänaioenä und de^ Ausgleichs ans politischem, socialem und luftnrellem Gebiete. Deshalb bekämpfen wir jeden Kloss-n- und Rassenhaß, jede soziale und religiöft Vergewaltigung. Was uns jetzt vor allem nottut, ist Ruhe rmd Ordnung in unserem Staatslcben. Die Regierung appelliert deshalb an da» gesamte deutsche Volk, gleichgültig, welcher Parieirichtung. Führen wir den