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mng frei, »uug »der für ge- wie desl ciien hebt liien hin. der die ntt>). keihe lvarz elder r, so noch daS urch in lhal. tag seine will, wem I sich Me WenM-CWAlerAnzetzer Tageblatt für Kohenslein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bernsdorf, Wiistenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg. Faltzen, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küllengruni rc. Vrgsn kür Politik, Lokolgrlchichte und Gklchgktsverkkhr, lowik kür amtliche Nachrichten. Der „kfobenstein Lrustrbaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages, vierteljährlicher Bez gspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. I.bO, bei Abholung in der Geschäfts- ^elle Mk. 1.2b, durch die Vast bezogen (außer Bestellgeld) NU. I.bO. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Ausbäger, sowie sämtliche Kaiser!, postanstalte» und die kandbriefträger entgegen. Als Extrabeilagen erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsbla,, - und monatlich ein Mal die „Kirchlichen Nachrichten". — Anzeigengebühr für die 6gespaltene Korpuszeile oder deren Kaum 12 psg. für auswärts lb ffg; im Reklameteil die Heile NO Hfg. Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im „Oberlungwitzer Tageblatt" (Publikationsorgan der Gemeindebehörde zu Oberlungwitz) Aufnahme. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr) größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. Nr. 267. z-rn,pr°ch-r Nr. ISI. Frcittag, den 15. November 1907. «-,ch»!'-K°a B°h.str z. 34. Jahrgang. Freibank Hohenstein-Ernstthal. Verkauf von gepökeltem Rindfleisch, Pfund 45 Pfg. Der Kaiser über die Kamarilla. Wie die Berliner „Post" aus London meldet, hat der bekannte B rliner Vertreter der „West minster Gazette", Bashford, in diesem Blatte eine Studie über Wilhelm ll. zur Begrüßung des Monarchen in England geschrieben. In dieser Studie erklärt Bashford auf Grund maßgebendster Informationen die folgenden Aeußerungen des Kaiser- wiedergeben zu können: „Soweit es mich betrifft, hat in meiner Umgebung keine Kamarilla bestanden, die irgend einen Einfluß über mich halte oder haben konnte, die Privalzwecken gedient hätte. Ich kann nicht begreifen, wie Vie Leute auf diesen Gedanken gekommen sind. Ich bilde mein Urteil ganz unabhängig. Meine Unabhängigkeit ist un antastbar, und ich würde mein freies Urteil und mein freie- Handeln niemals preisgcben. Ich weise mit Entrüstung den Gedanken zurück, daß ich mich in Fragen der Politik, die die Regierung und das Interesse drs Deutschen Reiches oder meines König reich- betreffen, durch Personen habe beeinflussen lassen, die ich al- meine persönlichen Freunde be handelte und in deren Gesellschaft ich aus Gründen ve> kehrte, die mit der Politik nicht- zu schaffen hatten. DaS Wort Kamarilla ist häßlich und widert mich an. Ich werde weder durch Gruppen von Personen, noch durch Individuen beeinflußt, und so lange ich auf dem Throne bin, bin ich nie de- Vorhandenseins einer solchen Gruppe gewahr geworden, noch ist mir irgend jemand bekannt, dem ich die Unabhängigkeit meiner Handlungsweise oder meine- Urteil- unter irgend welchen Umständen geopfert hätte." In demselben Aufsatz führt Bashford noch eine andere Aeußerung des Kaisers über seine Unabhängigkeit an, wonach er zwar aus die Meinung seiner Ratgeber, der Minister, hört, aber dennoch behauptet: „Ich will keine bloße Marionette sein. Da- Volk muß wissen, daß, wenn ich ein Gesetz oder einen Erlaß unterzeichne, dies der Au-druck meiner eigenen Meinung ist." Bashford fügt hinzu, daß der Kaiser, der viel in Deutschland reise und mit den maßgebenden Persönlichkeiten aller Kreise zusammentreffe, über da-, wa- er in den Zeitungen über die sogenannte Kamarilla gelesen habe, sehr irritiert sei. Das Kaiserpaar in England. Die schon gestern veröffentlichten Trinksprüche bei dem Galadiner am Dienstag in der St Georgshalle de- Schlaffes zu Windsor bildeten den offiziellen Höhepunkt des Kaiserbesuches in England. Beide Trinksprüche beschränkten sich ausschließlich auf die Hervorhebung der engen ver wandtschaftlichen Beziehungen der Monarchen. Von Politik war in beiden Toasten nur mit wenigen, aber mit um so bedeutungsvolleren Worten die Rede, indem sowohl König Eduard wie nach ihm Kaiser Wilhelm ihre Hoffnung auf die Er haltung deS Friedens auSdrückten. Unser Kaiser sprach gleichzeitig den Wunsch auS, die enge Ver wandtschaft der Herrscherhäuser möchte sich wieder spiegeln in den Beziehungen der beiden Völker; König Eduard sagte von der Gestaltung des Ver hältnisses der beiden Völker zu einander nichts, sondern beznügte sich mit dem Ausdruck der innigen Hoffnung für das Gedeihen und das Glück deS großen deutschen Reiches. Der Einzug deS KaiserpaareS in London er- folgte am Mittwoch bei Hellem Sonnenschein, der um diese Jahreszeit in der englischen Hauptstadt eine große Seltenheit ist. 'Die herrliche Ans- schmückung der FestzugSstraßen kam infolgedessen zur besten Geltung. Schon '/,12Uhr erfolgte die Ankunft de- Kaiserpaare» auf dem Paddington- Bahnhof. Der etwa 5 Kilometer ausmachende Weg von dusem Bahnhose zur Guildhall mar von etwa 7000 Mann Truppen und zahlreicher Polizei besitzt, hinter deren Kette ungezählte Menschenmassen sich stauten. Einer der Baldachine, durch die das Kaiserpaar in ciner achtspännigen Staatskaroffe zur Guildhall fuhr, trug die Jnn- schrift: „Unser gemeinsames Ziel ist der Friede und der Fortschritt der Zivilisation." Auch geeignete Worte Shakespeares in deutscher Uebersetzung waren als Willkommen gewählt worden. Der Kaiserin galt das Wort aus dem Wintermärchcn: „Du edle Frau, kein Hof Europas ist zu gut für Tich." Auch für den Kaiser war mancher schöne Spruch gefunden worden. Nachdem schon vorher von den Vertretern verschiedener Stadtteile Lon dons Adressen überreicht worden waren, begiüßle der neue Lordmayor Bell während des 1V,stün digen Festmahls in der Guildhall das deutsche Kniserpaar mit sehr herzlichen Worten. Unmittel bar darauf erhob sich der Kaiser, um seiner und der Kaiserin Freude über den schönen Empfang Ausdruck zu geben und seinen herzlichsten Dank auszusprechen. Sächsischer Landtag. Zweite Kammer. 17. öffentliche Sitzung. Dretden, 13. Nov. Zu Beginn der heutigen Sitzung gab der Präsident Dr. Mehnert bekannt, daß das Direktorium beschlossen habe die Sitzung bis nachmittags 3 Uhr auszudehnen und auf nach mittags 5 Uhr eine neue Sitzung anzuberaumen Das Haus stimmte diesem Beschlusse zu. Ministerialdirektor v. Ecydrwitz macht Mit teilung über die Stellung der Regierung zu einigen Eisenbahnfragen. Es sei weder die Schaffung eines Verkebrsministeriums, noch die Verschmelzung der Generaldirektion mit einer Eisenbahndirektion, noch eine «nderweite Teilung der einzelnen Direk tionen beabsichtigt Was die Organisation der unter den Direktionen stehenden Dienststellen betreffe, so seien Anträge der mit der Erörterung betrauten Kommission eist vor wenigen Tagen an daS Finanz ministerium gelangt Danach sollen die Bauinspek tionen nur noch zum Teil den Belriebsdirektioncn, im übrigen aber der Generaldireklion unterstellt werden. Damit werde die vom Abq. Enke ange regte Dezentralisation in gewissem Sinne erreicht, finanziell werde der Erfolg aber nicht sehr bedeutend sein. Gegenüber dem Abg. Dürr bemerkte er, daß die Mißstände bei Errichtung des Rangierbahnhofs Gaschwitz nicht bestritten würden, daß eS aber an entsprechenden Maßregeln nicht gefehlt habe. Zum T-n! seien die Mißstände durch nicht oorherzusehmde Ereignisse (Umleitung des Magdeburger Güterver kehrs,Zunahme des Verkehrs und Erkrankung deS Stationsvorstandes) veranlaßt. Materialschäden seien auf dem Rangierbahnhof nur in beschränktem Umfange (736 Mk. durch Ueberfahren eines Sig nals) vorgekommen. Die Mißstände seien bereits in 14 Tagen behoben worden. Die Meldungen über ungeeignete Anlage des Leipziger Bahnhofes seien unzutreffend. Die R-gierung sei gern bereit, in der Deputation weitere Auskunft zu erteilen, hier im Plenum würde daS zu weit gehen. Un gerechtigkeiten und Härten in der Besoldung der Beamten, wie sie von verschiedenen Abgeordneten gerügt worden seien, könnten nach dem neuen Etat nicht mehr Vorkommen. Das hohe Alter mancher Lokomotiven, die zum Teil von Privatbahnen über- nommen lworden seien, gebe zu Bedenken keinen Anlaß. Richtig sei, daß im letzten Jahre mit der Beschaffung von Lokomotiven etwas zurückgehalten woiden sei, daS habe aber dem Bedarf entsprochen. Der Frage der Beleuchtung der Wagen stehe die Regierung nicht müßig gegenüber. 900 Wagen sollten in der neuen Etatsperiode mit GaSglühlicht versehen werden. Mehr sei unmöglich, die liefern den Firmen seien außerstande, wehr zu leisten. Ueber Fahi planfragen werde die Regierung in der Deputation gern Auskunft geben. Die Etsenbahn- personentarisreform sei ein Kompromiß, das man mit seinen Vorteilen und Nachteilen in den Kauf nahmen müsse. Die jetzige, zwei Tage gültige Doppelkarte könne vielleicht ersetzt werden durch eine aus zwei Teilen bestehende Rückfahrkarte, der man auch eine etwas längere Gültigkeit geben könne. Finanzminister Dr. v Rüger macht Mit teilungen über die Betriebsmlltclgemeinfchast und die Güterwagengemeinschaft. Die 1905 gemachten württemberg-schen Vorschläge seinen unannehmbar- gewesen. Die Leitung einer so weitgehenden Ge meinschaft hätte in die Hände der preußischen Re gierung gelegt werden müssen. Ihr hätten auch etatrechtliche Bedenken entgegcngestanden. Auch der Durchführung der von Bay rn vorgrschl genen Gemeinschaft der Güterwagen und Lokomotiven ständen erhebliche Tchwingkeiten entgegen. Die Vorschläge würden jetzt beraten, ob sie praktische Ergebnisse haben würden, stehe noch dahin. Jed.m fall- würde aber ihre Durchführung noch geraume Zeit erfordern. Inzwischen hätten sich M.cktenburg, Baden und Oldenburg an Preußen gewendet, um Anschluß an den preußischen Siaatswagenverband zu erhalten. Auch von Sachsen seien Verhand lungen anqeknüpst worden, und bei der loyalen Haltung Preußens hoffe er, durchaus annehmbare Bedingungen zu erhallen. Näheres könne er hier noch nicht sagen, vielleicht sei ihm daS aber schon in der Deputation möglich. Geh Baurat Ulbricht wendet sich gegen Ausführungen des Abg. Klötzer betr. Rentabilität der dem sächsischen Staate gehörenden elektrischen Straßenbahnen. Abg. Klötzer habe diese Rente zu hoch berechnet. Die Plauensche Grundbaha liefere nur eine Verzinsung von 2,05 Prozent, die Löß- nitzbahn noch n cht ganz 3'/? Prozent. Die Elek trisierung von Hauptbahnen werde ernstlich erwogen. Man müsse aber die Erfahrungen abwarten, die Preußen mit seinen im großen Maßstabe einge leiteten Versuchen in dieser R chtung mache. Ministerialdirektor Dr. Wehle sagt Erörterung der an die Bcrgverwaltung gerichteten Wünsche in der Finanzdepulation zu Manche Beschwerden, so z B. über zu lange« Warten der Gefpanne in Zauckerode, seien berechtigt, aber in den Verhält nissen begründet. Reduktionen der Kohlenbe- stellungen seien unvermeidlich. Der vom Abg. Braun gewünschte Bau in Freiberg sei für die nächsten Jahre unerfüllbar. Schäden durch Hütten rauch würden von der Regierung in entgegen- kommendster Weise vergütet. Manche Leute reisten aber geradezu auf die Gewinnung von Entschärft- gung. Die Bekämpfung der Nonne werde staals- seitig fortgesetzt werden unter Anwendung aller Mittel, die Erfahrung und Wissenschaft gewähren. Aber auch die privaten Walddesitzer müßten in der Bekämpfung nicht nachlassen; so viel wie mög lich sollten sie vom Staate unterstützt werden. Landforstmslster Winter- stellt einige Aeuße rungen des Abg H ymann über Löhne der Wald arbeiter richtig. So niedrige Löhne, wie er an gegeben, würden mit Wissen der Forstverwaltung nicht bezahlt. Abg Merkel-Mylau (natlib) polemisiert gegen die Behauptung des Abgeordneten Goldstein, daß die Lohnerhöhung der Arbeiter nicht Schritt ge halten hab" mit der Verteuerung der Lebensmittel. Die Marxiche Theorie von der „Verelendung der Massen" fei sowohl nach bürgerlichen wie sozial demokratischen Volkswirtschaftlern (Lalwer) unhalt bar. Redner bittet weiter die Regierung um eine Revision der Grundsätze für den Betrieb von Nebenbahnen. Das Wagenmaterial sei zum Teil sehr schlecht. Redner fordert weiter ein Verkehr-- Ministerium und die Heranziehung solcher Institute, wie der Landwirtschaftliche Kreditverein, zur Steuer zahlung Die Amtsblätter seien eine Eigentüm lichkeit Sachsens, die durchaus überflüssig sei und zur Verflachung des politischen Lebens beitrage. Ec bitte die Regierung, die Amtsblätter abzuschas- fen und Kreisverordnungsblätter einzuführen. Redner fragt hierauf den Justizminister, ob in letzter Zeit Vorschriften ergangen seien betr. Mißgriffe der Unterbeamten bei Behandlung von Personen, die in Untersuchungshaft genommen worden seien. Redner wendet sich weiter dagegen, daß der Reichs- tagSabgeordnete Dr. Wagner die sächsischen Arbei ter al- nicht geeignet zum Schöffen- und G-schwo- renendienste bezeichnet habe weil sie sich viel in sozialdemokratischen Kreisen bewegten. Diäten für Schöffen und G schworene seien notwendig Für die Handelsfachschulen müsse mehr getan werden. Er gönne gern den landwirtschaftlichen Schulen den hohen StaatSzuschuß, fordere ihn aber im Interesse deS Mittelstände« auch für die kaufmän nischen Fachschulen. Mit den Volksichulen sei Sachsen lange Zeit an der Spitze gewesen, es sei aber überholt worden. Für Volksschulen und Forlbilvungsichulen seien einheitliche Lesebücher not wendig. Der Unterricht an Hau-Halts- und Koch schulen müßte obligatorisch sein. Maßregeln wie Saalabtreibereien und die Verlegung der Kontroll versammlungen aus Sälen solcher Wirte, die ihre Säle zu sozialdemokratischen Versammlungen her gegeben hätten, erzeugten nur Erbitterung. KriegSmmister Freiherr v. Hausen erklärt hierauf, die Plazierung solcher Versammlungen sei Sache der Zivilbehörden. Kultusminister v. Schlieben: Wenn der Land tag die Staalsuntrrflätzung für die Schulen er höhen will, mir soll eS recht sein. Wenn unsere Seminare viel kosten, können wir auch von ihnen viel verlangen. Je mehr wir an den Seminaren leisten, desto leistungsfähiger werden unsere Schulen. Justizm nister vr. v. Otto: Ich möchte fest ste llen, daß mir seit Jahr und Tag keine einzige B schwerde über die schlechte Behandlung eines Unlelsuchungsgesangenen in den der Justizverwal tung unterstehenden Gefängnissen zu Ohren ge kommen >st. Bei unS gilt der Grundsatz: Unter- suchungSgesangenen gegenüber ist stets zu berück sichtigen, daß ihre Schuld noch nicht seststeht. — Enl- schädigungen für Schöffen und Geschworene gibt es auch in den süddeutschen Staaten nicht, denn dem steht die Bestimmung deS GerichlSverfaffungS- gesttzes entgegen, wonach dieses Amt unentgeltlich zu leisten ist. ES ist aber geplant, daß diese Frage bei der R form der Strafprozeßordnuna, die in allernächster Zeit kommen muß, mit behan delt werden soll — der Entwurf dürfte Ende 1908 dem Reichstage vorgelegt werden — und dabei wird die sächsische Regierung entschieden für die Gewährung von Entschädigungen eintreten. (Bravo.) Ministerialrat Geh. Rat vr. Roscher: Eine bei den 60 sächsischen Handelsschulen angestellte Statistik hat ergeben, daß nicht weniger als 22 darunter sind, bei denen lie gering bemittelten Stände über 50 Proz. der gesamten Schülerzrhl stellen (Hört, hört!), z. B. an der Dresdner öffent lichen Handelslehranstalt 59 Proz, sogar an der Leipziger Buchhändlerlehranftalt, also einem beson ders geistigen Teil des Handels, 34 Proz Es ist das gewiß ein sprechender Beweis gegen die Ver- elendungstheorie. (Bravo.) G>h. Finanzrnt Juft. Betreffs der Besteuerung der juristischen Personen ist die j tzige Fassung des Gesetzes das Ergebnis eines Kompromisses. Abg Vaner-Aue (natl.) entwickelte, daß im Etat etwa 5 Millionen, wovon der Löwenanteil auf Kap. 16 entfalle, versteckte Reserven seien, wo raus man den Wünschen der Beamten und Lehrer gerecht werden könne. Im Eisenbahnwesen fehle ein gewisser kaufmännischer Unternehmungsgeist, da die Staatsbahn ein Monopol habe. Abg. Neidhardt-Reichenbach (natl.) bittet die Regierung um stärkere Unterstützung der gewerb lichen und kaufmävn scheu Schulen Staatsmimster vr. Gras v. Hohenthal: Mir ist davon nichts bekannt, daß Saalbesttzec wegen Hergabe von Sälen an Sozialdemokraten korrigiert worden find, und ich hätte Remedur geschaffen. Abg. Kleinhempel-Wilkau (natl) bittet um möglichst baldige Vorlegung eines Gemeindesteuer- gesitz-S. Da» vorgelegte Fürsorgegeseh lasse Ein griffe in die Selbstverwaltung der Gemeinden be fürchten. Im Interesse de« Mittelstandes wünscht der Redner Einrichtung von Meisterkursen Anstel lung von Wsnderlehrern, Verbot der Zugehörigkeit zu Einkaufsgenossenschaften für die Beamten und