Volltext Seite (XML)
eine« seiner cht unbenutzt merhalb der rden können, nd die Woh- «den. Nichts »88« und den neue- Preisen Äuug nach l Dresden. Uhr.) n Hameln. s. 26. Febr: s Uhr.) Ihr.) 1Ütz. zä. Haufe, Nachm. , Vorm. Markt. ist Hedrich. 2-6 Uhr. er Mick. eradatsch. -> b » ß t a g stör Schulze chluß daran Diakonus die innere eres 54. Jahrgang. Donnerstag, den 27. Keöruar 1SÜ2. Iwangsversteigerung. DaS im Grundbuche für Großröhrsdorf bei Pulsnitz Blatt 46 auf den Namen Ernst Johan« Krejear eingetragene Grundstück soll am 21. April 1902, vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 34,6 Ar groß und mit dem Zubehör auf 61271,50 Mark geschätzt. In der darauf errichteten Fabrikanlage ist bisher von der Firma Gottfr. Bruno SchöNt'S Rachf. die Bandfabrikation betrieben worden. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 7. Dezember 1901 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu ma chen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizusühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Pulsnitz, am 24. Februar 1902. Königliches Amtsgericht. Die Erhebung von Biehfeuchenentfchüdigungsbeiträgen auf 1901 betreffend. DaS Königliche Ministerium des Innern hat den Jahresbeitrag zur Viehseuchenentschädigung auf 1901 »., für ein Pferd auf 90 Pfg., b., für 1 Rind im Alter von über 6 Wochen auf 16 Pfg., e., für 1 Kalb im Alter von unter 6 Wochen auf 16 Pfg. festgesetzt. Auf Grund der abgestempelten Verzeichnisse haben die Ortsbehörden des hiesigen Bezirks die Beiträge unverzüglich einzuheben und bis zum 1. April mit den Verzeichnissen hierzu abzuliefern. Von den Beiträgen werden gesetzlich bestritten: Entschädigungen für in Folge von Milzbrand oder Rauschbrand gefallene oder getödtete Pferde und Rinder, sür an Gehlrnrückenmarksentzündung bez. an Gehirnentzündung umgestandene oder getödtete Pferde und für an Maul- und Klauenseuche gefallenes Rindvieh. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 24. Februar 1902. Vov Erdmavnsdorff. Die Brücken in den öffentlichen Wegen sind teilweise den Anforderungen des gesteigerten Verkehrs nicht mehr gewachsen. Um hierin nach und nach Wandel zu schaffen und die im einzelnen Falle mit Rücksicht auf die Verkehrs« und Flutverhältnisse notwendigen Anordnungen treffen zu können, werden die Wegebaupflichtigen deS Bezirks hiermit angewiesen, jedesmal Vorher anzuzeigen, wenn sie den Umbau oder die Ausbesserung einer Brücke beabsichtigen. Ein Gesuch um Beihülfe zu den Kosten eines Brückenbaues ist vollkommen aussichtslos, wenn dec Bau ohne Wissen und Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft ausgeführt worden ist. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 24. Februar 1902. vo« Erdmanusdorff. Radeburg, am 24. Februar 1902. Krammarkt daselbst Der Staötvat. Döriug, stellvertretender Bürgermeister. Mittwoch, -eu S. MSrz ». e.: Roß- und Viehmarkt in Radeburg und am darauffolgenden DouuerStag Prinz Heinrich in der netten Welt. Die Ankunft und der Empfang de« Prinzen Heinrich haben sich nach den bisher vorliegenden Berichten in einer Weise vollzogen, die durchaus zur Befriedigung gereicht. Wenn vielleicht nicht ganz die hockgespannten Erwartungen «füllt wurden, die durch die Schilderung großartiger Vor bereitungen erweckt wattn, so muß man die vorausgegangc- "en Unbilden der Witterung und die herkömmliche St'lle beS amerikanischen Sonntags in Betracht ziehen. An Herz lichkeit, namentlich auch auf Seiten der Repräsentanten der amerikanischen Regierung, ließ der Empfang jedenfalls nichts iu wünschen. Die Bevölkerung NewyorkS hat wenig Ge- lkgenheit gehabt, den Bruder deS Kaisers zu sehen und zu begrüßen. Bereits um 1 Uhr nacht« bestieg Prinz Heinrich ben Bahnzug in Zersetz-City. Der Prinz wird sich sagen, wenn er die Nmerikafahrt in Karriere hinter sich hat, daß dies« Aufgabe vielmehr strapaziös a!» vergnüglich gewesen M- Nur daS landesübliche „Händeschütteln" einer Unmasse minder Personen bleibt dem hohen Besucher erspart. Prinz Heinrich scheint sich rasch in die Eigenart der Amerikaner gefunden zu haben und in rin Zeremoniell, daS nicht weniger Paragraphen aufweist, als daS europäische, und da« gerade ^rum schwieriger zu beobachten ist, weil e« auf den ersten Blick größere Bewegungsfreiheit zu grstatten scheint. — Uiber Trinksprüche und sonstige Erklärungen von politischer Bedeutung meldet der Draht einstweilen nicht«. Nur soviel, Prinz Heinrich einen Toast auf die Armee der Ver- «nigten Staaten au«brachte. Auf diese „Armee" sind die Amerikaner besonder« stolz, obwohl sie wenig dem Bilde ent- Iprrcht, da» man bei un« an Disziplin und Haltung von Soldaten stellt. Mit dem Kompliment über daS „stramm militärische Aussehen der Küstenartillerie" an Major Duval hat Prinz Heinrich alsbald den Amerikanern daS gesagt, was sie mit lebhaftester Freude hören. In der neuen Welt, die sonst auf Titel nichts giebt, schmückt sich mit militärischen Titeln mancher sogar aus eigener Machtvollkommenheit. Und nach den „ruhmreichen Siegen" über Spanien hat diese harmlose Vorliebe, als Personen von „martialischem Charakter" zu erscheinen, natürlich eher zu- als abgenommen. Im Grunde beruhte die ganze Unfreundlichkeit gegen Deutschland, die in der Presse und der Bevölkerung der Vereinigten Staaten so lange spukte, auf der Empfindung, daß die amerikanische Streitmacht un« nicht allzusehr imponiere. Da hieß eS denn im Uebereiser: Wir werden auch mit Deutsch land fertig. Prinz Heinrichs erster Trinkspruch galt dem amerikanischen Heer, siine erste Anerkennung dem strammen Aussehen der Küstenartillerie — mit einem Schlage wird der Besucher die Gunst der Amerikaner errungen laben. — Der Schwerpunkt der Reise liegt in dem Empfang in Washington, in der Zusammenkunft mit dem Präsidenten Roosevelt. Hier ist die Gelegenheit zum Austausch von Versicherungen, die hoffentlich zur nachhaltigen Befestigung der deutsch-amerikanischen Beziehungen dienen. Die verspätete Ankunft deö Prinzen Heinrich in New- Jork hatte bereits einen Teil deS Festprogramms umgestoßen. So fand am Sonnabend im Jrving-Ploce-Theater eine Gala vorstellung statt, welcher Prinz Heinrich nicht beiwohnen konnte. Direktor Conried hielt eine Ansprache. Zur Auf« sührung gelangte anstatt des „Weißen Rößl" WolzogenL „Unbeschriebenes Blatt". Da« Publikum begrüßte den deut schen Botschafter v. Holleben, den Vertreter de« Präsidenten Roosevelt, den Bürgermeister Low und die Offiziere de* „Hohenzollern" mit großem Enthusiasmus. — Prinz Heinrich gab Sonntag Abend an Bord der „Hohenzollern" ei» Mahl. Gäste waren die Abgesandten des Präsidenten, der Botschafter vr. v. Hollkben, Mitglieder des in Newtzork wohnenden KonsularkorpS, viele hervorragende Persönlichkeiten und da« Gefolge. Später wohnte der Prinz einem Empfang im Klubhause deS „Deutschen Vereins" bei, wohin er durch eine Schwadron berittener Notionalgarde eskortiert wurde. DaS Gefolge des Prinzen, Graf Baudissin und die Übrigen Offi ziere der „Hohenzollern" schlossen sich dem Zuge an. Auf Prinz Heinrich« Wunsch wurden ihm im Klubhause die VereinSmitglieder und deren Familien vorgestellt. Dabei verneigte er sich vor den Männern und reichte den Damen die Hand. — DaS Geschwader de« Admirals EvanS hatte abends illuminiert. Auf der „Illinois" war der Name deS Schiffe« in Buchstaben, di« au« elektrischen Lampen gebildet waren, zwei Fuß hoch oberhalb der Kommandobrücke ange bracht. Am Hause deS Steuermannes, am Mastkorb und an den Schiffswandungen befanden sich in elektrischen Lampen die Worte: „Willkommen Prinz Heinrich!" Auch die Ree lings, die Stagen und die GefechtSmaste waren elektrisch beleuchtet. Besonders effektvoll war auch die Illumination deS „Cincinnati". — Vom Klubhause fuhr der Prinz nach der Pennsylvania-Eisenbahnfähre an der 32. Straße, kam um Mitternacht in Iersetz-Cittz an und bestieg dort den Bahnzug. Um 1 Uhr setzte sich dieser in Bewegung. Der Prinz erschien alsbald auf der rückwärtigen Plattform und verbeugte sich dankend für die Sympathiekundgebungen der Bevölkerung. Der Sonderzug de» Prinzen nach Washington traf Wochenblatt kernspeeckee Telegramm - Messe -b v 0o. 18. -ft H Aoc1ienb1atl pu!sM. und Umgegend für Pulsnitz verantwortlicher Redakteur Gtto Dorn in Pulsnitz. Druck und Verlag von L. L. Förster'» Lrben. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2ss. Amtsblatt für den Bezirk des ASnigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Böhmisch. Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalds, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Lriedersdorf - Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Ul.-Dittmannsdorf, Amts-Blatt -es König!. Omtsgeniekts un- -es Sta-tnatües LU pulsnilL Erscheint Dienstag, Donners,- tag und Sonnabend. Beiblätter: Jllustr. Sonntags blatt und landm. Beilage. Abonnement: Monatl. so ä., vierteljährlich z.es, bei freier Zustellung ins Haus sowie durch die Post unter No. 8O5A z.HO. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr aufzngeben. Preis für die einsxalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 H. Bei Wiederholungen Rabatt. Nlle Annoncen -Expeditionen nehmen Inserate entgegen.