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M—- möerger Inniger und »iibe Z 236 Donnerstag, 10. October. inisterium soll um Sischkint i. Freiberg jed. Wochen». Ab. KU. für den and.Tag. Jnser. werden bi« V. ll U. für nächste Nr. angen. Mist. ag Nch — Die Zahl der drei erweitert werden. »er Krauls nahm lumensih^ SchLtfi- rBLätt- em Ältn oir hi«. mtu, M imM die ttw- iddy » «1«g früh Frau. DM. fiebeM gen Leider cer letzt« b. Lnm: nermeßlich erläßt mir i Jüngste « Serzt« densjahm davon p tor Schütz esprochene» für msm , und dea erhebender Musikchoe lfik. Dark den, Kelche eraus M ten und sie e begleitet Ihnen dafür oahre eine« m. Oberschim, ü Gatte Slöcknn nterlassene» >eM Dei« Irr Kaum«- visterkW. Hügel «ah«' uikpsK anster Mw- » >> »>^> Preil »ierttljLhrl. 20 Ngr. Inserate I werden die gespaltene Zeile ober »er« Raum mit 1 Ngr. berechnet. 1872 -ntschltef tefährtch U« geb. sie«» z»- lassen«, Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der StadtrSthe zu Freiberg u. Brand. Lagesgeschichte. verltu, 8. October. Die „Nord. A. Z." dementirt offtciös die in auswärtigen Blättern besprochenen Gerüchte von einer be vorstehenden Aenderung in der Leitung des Justiz- und Cultus- ministeriumS. Von unterrichteter Seite wird uns dagegen mitge- thtilt, daß allerdings eine solche Aenderung in nächster Zeit in Aussicht steht. Danach soll die Abtheilung des Cultus- mit dem Justizministerium vereinigt und das neugeschaffene Ministerium dem bisherigen Cultusminister i>r. Falk übertragen werden. Das Mi nisterium für Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten würde dann in Herrn Ministerialdirector Or. Sydow einen' besonderen khef erhalten. Hinzugefügt wird uns, daß auch die Leitung des Handelsministeriums demnächst vom Grafen JtzeNplitz auf den Geh. Nath l)p Achenbach übergehen werde. (Vlks.-Ztg.) - Officiösen Mittheilungen Mhlgrsmden-die deutsch-öster reichischen Regierungs-Conferenzen über die sociale Frage nun auch in diesem Monat nicht stattfinden. - Die französische Regierung hat ihren Consuln deutscher Nationalität an mehreren überseeischen Plätzen das Exequatur entzogen. Kruueuburg. Während sonst von der Regierungshauptcasse in Königsberg bei der hiesigen Bisthumscasse zum Ersten des Quartals etwa 8150 Thaler eingingen, sind diesmal, in Folge der Temporaliensperre, in runder Summe nur 3500 Thlr. einge- gangen; es sind das die Gehalte der Herren Domcapitulare und Domvikarien und etwa 500 Thlr. für Beamte bei der Kathedrale. Einbehalten sind demnach 4650 Thlr., darunter das vierteljährige Gehalt des Herrn Bischofs mit 2250 Thlr., sowie auch die Ge halte der sämmtlichen bischöflichen Beamten, für deren Bezahlung aber der Herr Bischof gesorgt hat. — Wie man der „Ostpr. Ztg." schreibt, hat die gegen den Bischof verfügte Temporaliensperre im ermländischen Volke große Sensation hervorgerufen und es ist die Rede davon, Geldsammlungen für den Bischof zu veranstalten. — Greifswald. Am Sonnabend Nachmittag ereignete sich in der „Baltischen Waggonfabrik" (früher Keßler und Sohn) ein ent- setzlicher Unglücksfall. Während die Arbeiter in vollster Thätigkeit waren, explodirte der Dampfkessel. Das Kesselhaus und die an- areiyende Schmiede wurden zertrümmert, 15 Arbeiter fanden sofort ihren Tod, die Zahl der Verwundeten, die sich in der Universitäts klinik gemeldet haben, beläuft sich auf 73. Die Getödteten waren fast sämmtlich verheirathet. Der Schornstein des Maschinenhauses ist dem Einsturz nahe und muß umgeworfen werden. In der Fabrik, welche mit Arbeiten überhäuft ist, wurde in der letzten Zeit mit erhöhter Kraftanstrengung gearbeitet. Ueber die Veran lassung des beklagenswerthen Unglücksfalles laufen verschiedene Gerüchte um, deren Grund oder Ungrund die gerichtliche Unter suchung herausstellen wird. (N. St. Z.) Flensburg. Die „FlenSb. Nordd. Ztg." theilt die Reden mit, welche der Oberregierungsrath Gehrmann bei der Uebergabe der Denkmäler bei Düppel und auf Alsen an den commandirenden General gehalten hat. Mit Bezug auf die immer noch in Däne mark vielfach bestehenden Illusionen, betreffs der „nordschleswig'schen Frage" ist der folgende Schluß der in Düppel gehaltenen Rede bemerkenswertb: So stehe denn nun, du herrliches Denkmal, auf viele Jahrhunderte hinaus als ein weithinleuchtendes Ehrenzeichen für Preußens Heer und als ein weithinragendes Wahrzeichen, daß , ... der Boden, auf welchem du ruhst, dieser mit edlem preußischen lichketten erfolgen, nach welchem der Pavillon-de-Flore hehanntlich Vluk theuer erkaufte Boden, daß die Lande ringsherum, soweit' vor den Ereianifien von 1870—1871 rßmvollrM Wochen war. Parts, 6. October. Das „Siede" erfährt, der Minister des Innern werde gelegentlich der Wahlen vom 20. October den Prä- fecten der betreffenden sieben Departements ein Ctrcularschreiben zugehen lasten, um an den von der Regierung streng befolgten Grundsatz der Nichteinmischung zu erinnern; außerdem soll darin ein Exposö der innern Politik gegeben werden, was es zu einer Art Manifest machen würde. Man warte mit Redaction dieses . Documents nur auf die Rückkehr von Herrn Lefranc, welche gegen den 10. October erfolgen soll. Auch die „Agence HavaS" bestätigt diese Mittheilung. — Dem „Temps" zufolge hat Herr Thiers den Wunsch ausgedrückt, die Tuillerien wieder aufaebaut zu sehen» und würde der Nationalversammlung in der nächsten Session eine be zügliche Creditforderung vvrgelegt werden. Der Wiederausdan soll nach den unter dem Kaiserreiche entworfenen Plänen zur Restau ration der verschiedenen, in schlechtem Zustande befindlichen Bau- du in sie hineinschaust, unlösbar mit dem preußischen und dem deutschen Vaterlande verbunden sind. Das walte Gott!" Essen, 5. October. Gestern wurde ein Beamter der hiesigen Volksbank verhaftet ; ein zweiter, gegen welchen ebenfalls ein Ver haftungsbefehl vorlag, stellte sich heute Morgen freiwillig dem Ge richt, nachdem man ihn gestern vergeblich gesucht hatte. Dem Ver nehmen nach soll es sich um Wechselfälschungen bis zur Höhe von 80,000 Thaler handeln. Tiersen, 4. October. Den achtzehn „Schwestern der christ lichen Liebe" aus dem Mutterhause zu Paderborn, welche die hie sige Mädchenschule leiteten, ist von der Regierung zu Düsseldorf gekündigt worden. München, 6. October. Wie die „A. Z." und der „N. L." übereinstimmend vernehmen, ist eine theilweist Neuformation der Artillerie beabsichtigt. Es soll die Zahl der reitenden Batterien um einige vermehrt, dagegen sollen statt der 20 Fuß- respective Festungsbatterien der bisherigen vier Artillerieregimenter zwei neue Regimenter mit zusammen 16 Fuhbatterien gebildet werden. Ttratzburg, 8. October. Der „Elsässer Torresponhenz" zu folge sind bei den Behörden von Elsaß-Lothringen 164,633 Optio nen für Frankreich erfolgt, von denen durch Auswanderung unge fähr 38,800 wirksam wurden. Oberelsaß zählt 92,662 Optanten auf mit 7450 Auswanderern, Unterelsaß 42,394 Optanten mit 10,200 Auswanderern. Außerdem sind von den am 2. März 1871 dort domicilirten Franzosen etwa 12,000 vor dem jetzigen Options termine auSgewanvert. Anzeigen sprechen für den Wunsch Meler nach Rückkehr. Dem steht nach der „Els. Corr." nichts entgegen, wenn sie deutsche Staatsbürger mit allen Verpflichtungen werden. Pefth, 7. October. Der Budgetausschuß der ReichsrathSdele- gation nahm bei der Berathung über die Schlußrechnungen von 1870, unter Anführung ungerechtfertigter Ausgaben bei der Marine, eine Resolution an, welche dahin geht, den Kriegsmintster auftu- ' fordern, daß in Zukunft keine Ueberschreitungen stattfinden. Di» Budgetüberschreitungen anderer Ministerien wurden vom Ausschüsse größtentheils anerkannt. Sodann wurde die wiederholt vorge- schlagene Resolution wegen Einberufung einer Commission zur Be rathung eines Normalbudgets für FrievenSzeiten angenommen. Rom, 7. Octbr. Der König ist heute nach Neapel abgereist. — Das „Giornale di Roma" erfährt, daß Cardinal Bonne chose die Mission hatte, den Papst zu bestimmen, Rom nicht zu verlassen, und soll es dem Cardinal ohne Mühr gelungen sein, seinen Zweck zu erreichen, da der Papst fest entschlossen ist, ist jedem Falle in Rom zu verbleiben.