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- Anzeiger Bezirks- , «eil«,«« tttchsit die amtlichen BekMmtmachungrn der Amtthauptchamrfchast Flöha, der Amtsgerichls und der Stadlrater zu Frankenberg und der Gemeind« Niederwiesa laMnmck und BerlagiL. G. Norberg (Inhaber Ernst NdNerg jun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für di« Redaktion: Karl Liegert kn Frankenberg Montag den 2. Oktober tvur UachmittaaS 81. Jahrgang Ml gunsten einer friedlichen Lösung der Krisi- hm. Der Berichterstatter der „Sunday Erpreß" in Konstantinopel drahtet, daß nach Mitteilungen. 5 Ankunft in Smyrna ein stürmischer Empfang be- ^4^' denn auch Beara >r lind nächt' Gegen Zuwiderhandelnde wird künftig «nnachstchtlich vorgegangen werden. Stadlrat Frankenberg, am 28. September 1S22. r -- rei » »« - > Die BeMMMM Äemol PaMs. Die Regketting von A n go ra gibt folgendes Conmmmquö aus: , „Die Regierung ter großen NaUonalversamM- lung von Angora erklärt sich nnt dem in der Note der Alliierten zuM Ausdruck gebrachten Wünschs unter folgenden § . . Bedingungen einverstanden: 1. Konstantinopel und Ost-Thrazien sind so fort der nationalistischen Regierung zu über tragen. 2. Die Regierung erklärt sich gern bereit, zu einer Besprechung mit den Alliierten in Mudania, in der den künftigen Konferenzen vorgearbeitet wer den soll." Londoner Konfervn-en. Loudon, 1. 10. Das britische Kabinett K Aus dem Wetterwinkel Europas Keniat Uaschas Uedingimgen — Kieveryafte Beratungen in London Pie griechische Nevotutton 1 > I« »., « m ur »m nut» 8UU eo »«««>«-»« »»»»Kvam«, <« m „ »» nua n-N- ao «. «u» «V m »«sM», «t Mr «ochchM »» ««»um«» « «. . Me RL« 80 Zeutimett« habe» Kund« sind auf öffentlichen Ströhen, Wegen und Plätzen und in öffentlich«: Anlagen nicht kei lausen ,u läsen, sondern a» kue»« L«im M fühom. Ler Stadtrat ist berechtigt, die« ohne Rücksicht auf die Höhe auch bezüglich solcher Hunde aNzu- ordnen, welche durch Anspringen, Kläffen, Stälen oder sonst lästig fallen. . Sunde zur Nachtzett (von 10 Uhr abend, bi, 8 Uhr früh) aus — - oder Platze« oder kn öffentlichen Anlage« frei umherlaufen zu taffen, verpflichtet, daflir zu sorgen, bah ihre Sund« ulcht durch anhaltend« Uche Ruhe stören. ( In B«rkauf,lLden mit Nahrung», und Genußmitteln dürfen iwnde «icht nütg«hr«cht werden. In Saft- und Schankwirtichasten und Rolchitorett«, auf dem Wochenmarkt, sowte vor offenen Berka«fsständen stnd die Hunde an kurzer Leine m halten. Zur Benutzung eine« Hunde« al« Zughund ist di« Genehnrigung de« Stadtrat«» erforderlich. hielt gestern abend in Downingstreet eine wertere. Konferenz über die Lage im Or'ent ab, die bis etwa 1/?1 Uhr nachmittags' dauerte. Dann wurde die Sitzung auf hsuh vorm-ttag 10 Uhr vertagt. Vor der Vormittagssitzung beteten die Militär-, Flotten- und Lusifahrtchess mehrere Stunden lang und nahmen hierauf «n der Ka binettssitzung teil, dir bis i/z1 Uhr mittags knurrte. Um 3 Uhr nachmittags trat das Kabinett zu einer neuen Sitzung zusammen. D-'e Sonntags blätter weisen auffranzösische Ansttengnngcn Al ¬ ter machte sich bei dem »Alten im Sachsen« walde" geltend. Bei dieser Gelegenheit kommt der Kai ser auch zum ersten Male auf Kriegsmög- , lichkeiten zu sprechen. ES war nach Berlin gemeldet worden, daß die Franzosen einen Teil ihrer algerischen Truppen an die deute sche und die italienische Grenze ziehen woll ten, und er hatte nach Petersburg mitge teilt, daß er in diesem Falle Gegenmußnah- men treffen müsse. Der russische Außen minister Fürst Lobanow kam loibit nach Potsdam und erklärte dort, -atz von Einern Kriege keine Rede sein könne. Der Kaiser wies auf die russischen und französischen KriegSschürungen hin und betonte, Satz er aufrichtig den Frieden wünsche. Sollte es ! aber zu einem Konflikt kommen, so hoffe er ^anf einen Sieg der deutschen Sache. In Rußland war damals schon eine starke re publikanische Strömung, selbst hohe Offi ziere und Beamte erhofften eine Errichtung der Republik. Roch kein Rücktritt vrabburyS? Reuter erfährt, daß das Schatzamt über keine Information verfüge, die die franzö sische Blättkrmelduna von dem unmittel bar bevorstehenden Rücktritt Bradburus. Schatzwechsel Belgien hat die deutschen Schatzwechsel «ntergevracht. Dem „Temps" wird mitgeteilt, daß die belgische Negierung die deutschen Wechsel bereits untergebracht habe. Die zehn Wech sel seien von englischen, amerikanischen und Schweizer Banken diskontiert worden. Die Namen der Banken und die PropWN, die sie erhalten haben, seien noch nicht bekannt. * Kleine Entente und Reparationsproblem. Nach einem Bericht des „V. T." stand bei den Prager Verhandlungen der Außen minister der Kleinen Entente das nichtgc- löste Neparationsproblem im Vordergrund der Diskussion. Es wurde festgestcllt, daß die den Nachfolgestaaten der HabSburg-Mo- narchie auferlegten Vefreinngs- und Ablö sungstaxen ik Wahrheit Reparationstasten seien, die infolge ihrer Schwere die neuen Staaten ebenso wirtschaftlich zugrunde rich ten wurden wie Deutschland. Deshalb wurde beschlossen, von den Alliierten die Abbürüttug dieser Lasten zu fordern, die noch in diesem Jahre im Zusammenhänge mit dem deutschen Reparationsproblem er- i Kaiserin Onkel Chlodwig nannten, und mir dem. als Reichskanzler sich der Monarch ebenfalls gut eingelcbt hatte. Wilhelm kl. war auf den Gedanken gekommen, Hohen lohe als Nachfolger Caprivis zu berufen, weil Sie Angriffe Bismarcks auf den .neuen Kurs* überhand nahmen, und der Kaiser hoffte, diese Ansfäüe würden Nachlasse!?, da der Fürst Hohenlohe anch von Bismarck sehr geschätzt wurde. Sier ist nun allerdings dem Autor eine Selbsttäuschung mit unter laufen, denn jedermann we,ß, daß der erste Kanzler nicht ttlnen Nachfolger bekämpfte, sonder« -aß sich sein Groll gegen den Kai ser selbst richtete. Hierbei läßt also den Kai ser die cechjekttvität im Stich. Unter Ho- zonloheSl Kanzlerschaft ließen daun anch die vismarckschen Kritiken nach, das boüe Al- raprwt M- h-tzeMotzr. Lie erste« Kanzler Wilhelms n. Caprivi war» wie Kaiser Wilhelm in ffeinen »Sreigniffen nuhGestatten* MMert, - Set hem Regierungsantritt des Kaisers Chef der MmttalttanGt erbat seinen Nück- tritk, als er des Monarchen PUsne auf einen ' Ausbau der Flotte erkannte, durch den sei ner Meinung «ach die Bedürfnisse -er Ar- Mee .geschüchtert würben. Er führte dann -as hannoversche Armeekorps. AlsBismarck gurücktrat, kam e- al» ruhiger, gesetzter und KÄSmvußter Mann auf Len Sanzlersessel, M nicht erkannte, daß ihm das Leben nicht seicht gemacht werden würde. Auf Caprivis Getrekoen wurde -er BiSmarcksche Rück« Versicherungsvertrag mit Rußland aufge- Hoben, da -er zweite Kanter -er Meinung " war, -aß -er Vertrag in Wien verstimme» MÜÄtz und -aß Rußland doch nichtmehr Wit dem Herzen -gvei gewesen sei. Der «ai^r eMpfivdÄ es «och in seinen Erinne- «u , «tter, -aß sich auch Bismarck mit den Marter« an dem Kampf gegen Ca- . und -ie MetchSver-roffen- - Der" Kaiser vedauert anch, Erwerbungvn-Helgoland ft» scharf e, Mh betont, -aß -er „miß- smarck" ihm seine ganz« Re- H»be. . .Caprivi ging v« MetztiM-.w« Dege Vom 1. Oktober ad zieht am Dienstaebäude de« ReichovrasideM«« eine Wach« de» Reichsheeres auf. Dyk preußische Landtag hat die Diäten der Ab- geordneten auf 25000 Mark monatlich erhöht. ^ Ueber die Wahlen zum schlesischen Stism vr« Mentlicht dis Polnische Telegraphen-Agentur sol^ gende« amtlich« Ergebnis: Korkanly Block 18, pol nisch« Sozialisten 8, Rymer-Pattei 7, polnische Bolkpartei (Witos) 1, deutsche Partei 4, kalholiiche Dollspartei 8, deuüche So,-allsten 2 Sitze. Die deutschen Parteien haben somit 14, die polnischen 34 Mandate erhalten. Rekch««kaister Stöbert« erklärte am Sonntag dl einer Beriommlung de« 14. Berbandstaqes Katholischer Arbeiter- und Knonpenvereine West deutschland«, das man spätestens ab 1. November mit einer Verdreifachung de« Brotpreise» rechnen müsse. Die Regierung werde dann wahrscheinlich nicht um die Tatsache herunikönnen, zum gleichen Termin die Zwangswirtschaft für Brot, Fett und Mllch wieder «inzusühren. Der deutsche pazifistische StudentenLund hielt am Sonntag in BerÜn seinen zweiten ordentlicksen Bundestag ab, der von den Universitäten München, Berlin, Jena, Hamburg, Freiburg und Frankfurt beschickt war. Es wären auch Vertreter ausländischer Universitäten erschituen. Die Bundesleityng wurde «ach München verlegt. König KonstaNti« von Griechenland hat mit feiner Familie «Ihn, verlaffen» um sich nach Korfu zu begeben. Bon dort wird er demnächst nach Pa- lermo reffen, wo er Aufenthalt zu nehmen gedenkt. «sw. der Kunde E» wird hierdurch erneut daran erinnert, daß Hunde, welche an, dem allgemeinen Verkehr dienenden, Orten ohne eine gültige Steuerniarke betroffen werden, eingefanae« und, fall« die Kosten und gegebenenfalls die Steuer nicht binnen drei Tagen entrichtet sind, getötet oder zugunsten der Gemeinde verwertet werde« können. Außerdem hat der Hundebefltzrr entsprechende Bestrafung zu gewärtigen. , »WMchtttHe Lücken. So wird das «orge- w« bet Gelegenheit von Herbert Bismarcks Hochzeit in Wien Und anderes außer Be- *^LÄÄ?ksen, was -och damals wesentlich A dUaruna der Lamaliaen wenig lelb- folgen soll, und zwar in der Weise, daß in folge des Widerstandes Amerikas zunächst die europäischen Großmächte ge genseitig ihre Kriegsfordern n- „ en streiche n. Dadurch würde, wie von Prager diplomatischer Seite betont wnrd?, die deutsche Ncparationslast um einige Mil liarden ermäßigt nnd das ganze Problc n seine Schärfe verlieren. Es stehe Heine lefl, daß keinStaatdie ihn, anferlegten R e- pa rationslasten tragen könne und eine allgemeine Revision noch in diesem Jahre kommen müsse. reitet. Mustapha Kemal hat ihn umarmt und geküßt. (Sine andere Meldung besagt wieder: Dh azi«, soll von den AM-rien besetzt werd««. ' Bersin, 2. 10. Haeasmclrungcn zufolge ha ben sich der französische EmWr und Kemal auf folgende Punkte geeinigt: Thrazien soll sofort von den Alliierten besetzt werden. Nach tzimm Monat soll die Provinz einer Kommission übertragen werden, die eine! kemalistisch: Gendarmerie zur Seite hätte und die beim endgültigen Friedensschluß das Land der Türkei zu übergeben hätte. Kemal wünM, daß Thrazien den Türken nicht in demselben jämmerlichen Zustand übergeben werde, wie Ana tolien. G; sei darum keine Zeit zu verlieren^ ehe man die vorgesehenen Maßregeln ergreife. Eine Antwort sei innerhalb 48 Stunden er forderlich, das würde heißen, spätestens Montag früh. Für die Regelung aller Fragen werde eine Konferenz in Hustania vorgesch'agen, für die aber erst noch die Zustimmung des Parlamentes von Angora einzuholen sei. Nach, anderen Meldungen ist für diese Konferenz 'bereits der 3. Oktober vorgesehen worden. Pie natfonake Hienokütron Athen, 1. 10. Der König empfing heute vor vormittag den leitenden Ausschuß der revolutio nären Bewegung, in dessen Namen Oberst Go- r.ates erklärte: - ' „Heer und Flotte erhoben sich mit der For derung, daß a ls dirsenigen von der Regierung entfernt würden, d'e zu der Katastrophe bei trugen, und daß ledes Hindernis beseitigt werde, das uns der Unterstützung unserer umchlmeu Verbündeten im großen Kriege beraubte. Wir sind glücklich-, dies Ziel ohne Bluiveroi.ßen erreicht und der Nation Vertrauen in die Auf- höchstier türkischer Persönlichkeiten sich der bri i che Oberbefehlshaber Harrington schon auf dein Wege rach Undan'a befindet, um dort mit Mustapha Kemal Pascha zusammenzutressen. Andererseits wiederholte die AngorarLgierung in ihrer Ant wort, worin sie sich bereit erklärt, mit den Al liierten zusammenzutreffen, Me Forderung, daß, keine Konferenz stattsinden könne, wenn nicht Konstantinopel, Ost- und Westthrazien vorher der Türkei abgetretest werde. Franklin Bouillon, Berhültnisie beiträgt. Auch bei -er nN^UE He^au? zeige« sich solche Lücken. Wir könnt«« bei Lieser Gelegen- bett -och bester abschneiden. Und endlich fehlt daS Kapttel Eulenbvrg, -as bei Ca privis Rücktritt eine wesentliche Nolle fpielte^Der Mette Reichstanzke-wir- als -er letten-e Staatsmann - -tn-eftellt, tat- -- Men-e uud ausichlaggeben-e Man». , Dor Kaiser kommt dann in seine« Er- MterNMWN-Luf-je Kanzlerschaft LeS Für- nen Hobeulobe au sprechen, -en ex und dir rich igkeit unserer Absich en cinges ößi zu habcn." «wvr. «»—»»» Es offenbart sich auch hier die Revolution wurde demselben Berichterstatter zufolge bei seiner als nationaler Machtwillen des Volkes, der nichts ' s'" 's' — . s _ ° will als die Verteidigung des Vaterlandes. -««Städte nnd Gemeind«» A»anv«-b«ra, AaerSwald«, Borstendorf, Dittersdor», Eppendorf, Srdm«mSdorf,*S«lke»im. Röb«, Gor»««. Grü«ÄeHtt<-« KrumhermerSdorf, LeddSdvrf, Marbach, Niederwiesa, «Gttlenber», Waldkirch«. Geschäftszeit jede« Werkt«« 8 »iS 1 Uhr vrwittaa«. - - ^Lglivtto -er Kixkage» mtt S V, /, -- Kinlaßevgre«;« de« Spartasse»S«che« 2VÜ00 MarL. Auträae auf Rücki«hlrmge« oh«e 8t«balten der 5dündia«»gsfriste« stad« weitaebeud« Beräcksichtt««»». Als «itgtteder der öffevtttche« Ledo-verstchenmaSan-akt stnd die Sparkaffe« VermittelungSstelle für Ledens- imd Re«te«-Berstcher»>»e*» und V«i-ve»Is«i>s »»» Beleih««« von Wertpapieren Vermitteluna de- An- «ad B«er«»f«s vo« Wertpapieren m- alle« Börsen. Besorg««« »««er 8i«SscheiNd«ae». «is» Spsw-- wnck Givairssvw«» I»»» kinu» (Sitz: Erdmannsdorff. MkLSHsrng -skr füe elektrifichen Strom ^,A«f Grund der unterm iS. Mai Litte« Jahre« kn Rr. 117 d« <-Franlenb«a« Taa^oA" vom A>. Bst» djttttr Jahr» Lekanntaemachten Slromprettb««ch»ung wttden auf di« Zeit ab 1. Oktober 1S22 die «ronwreste wie sokgt ftstgektzt: , ,.... «L dtm Zonentattf für BeleuchtuuWrom der Grundvret« «ff Vü Mark die L V. Std„ Peß^ol^ ' M- Stichtag für die Perfwiensttmdrauftlah«« ftir di« Veranlagung der Einkommensteuer auf ' ^D?e BorÄe^r Vormch^^P^2«nv^d!a8nahme Werden in diesen Tagen den Hau«, dchtzom b««. deren Bväreiern »«oestttst, w^che sie an die selbständigen Wohnungsinhaber zu verteilen Laoeü. Jeder Wohnunasdchäber hat den WohnungsiistenoordruS nach dem Stande vom 10. Oktober IS22 gewlffenhaft auszufullen, zn unterschreiben und dl« svätesten« 20. Oktober 1922 --------------- <M denHautbesitzer bezw. Vertreter zurückzugeben. » , Jeder Haurbesttzer Lezw. Vertreter hat die mit seiner Unterschrift versehene Bescheinigung nebst den zugehörtgen, vonihm vorher auf die Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfenden, Wohnungelisten in der Z«U vo» 2S. bk« LL/Ottober 1922 vormittag« 8 bk« 12 Uhr km Hkuterzkmmer — Erdgeschoß — des Ralbause« abzugeben. , .... Mit der Rückgabe der Vordrucke wollen die Hausbesitzer nur Personen betrauen, die erforder lichenfalls genügende Auskunft zu geben vermögen. - , Sa., den SV. September 1022. D«r Stadttat.