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SS. Jahrgang, 432 Sonnabend. 23. Sepkember 1922 vr^iiychryli »»ckrlch«« »r«»«. E»rnI»r«ch»r-S«mnn»Inummer SVSckl «Uk Mr Dachls,prLch«: SO 011 de> lSgNcher Zulrazung in Dresden »der durch die Poft monatlich M. llv,- Einzelnummer Hü. 6,—, Sonntagoauogab» 2Ll. 8,—. erdilul« Dorau,d«,aI»Iun,. Bezugs-Gsbühr -a -5 Di« Ispalkio« Z2 m>» breile Zeile M. 20^-, auherhald Sachsens W. 2S.—. go LtNzkiaökl^Pl'ölie. »"»««!«», idn»»i,«n unter Slellen. u. Wohnun,,markt, I l»alll,e An» u. uv B-,»Slachlab.Dor»u„»I»delauITar>I. Ausw!lri:AuIIrL,es°S»nD°r-u,d«,- Schrtstleitung und K«n»!,»ich!>ftilte>« M»rt«nitre», SS/»0. Druck u. Verla, »on Zlepsch » «eich«»! in V»««»E Postlcheck.Aonto 10SS Drredr». Nachdruck nur mit deutlicher Suellenangal» l.Drcsdner Dachr.-) zulitlflg. — Unverlangte SchriiMck« werden nicht auldewahrl. «»ckLu-ix- ancl talt« /läÄa ^xce/s/o/' O/e/s Leosk/-«»« / Kdneer/e /oata /.atafo,, o^ar. zav-//»»c-. «. t^/nia/r/^aar ram an,/ adeaatr rcookol»«!« Qeuls Petrols L /^ulliom ^.-6., vres^sn I eNmslsler virUIIcti tisrvorrngvnrtv yuallt»» Feinste Lederwaren » Damentaschen Elegantes M^segepSck 26 L7 "Adolf Mater L 26 Der -rohen-e Zusammenslotz im Orient. Die Pariser Orientberalungen. Drei Möglichkeiten der Lösung, sikigner Drahtbericht der „Drcddn. Nachrichten".) Paris. 22. Sept. Heilte nachmittag um 2 Uhr sind tin Quai d'Orsay Poincaro, Lord Enrzon und Graf Ssorza zu einer Besprechung zusammengetreten. Für diese Konferenz, die von sehr einschneidender Bedeutung fUr die Präge deS Orientfricdens ist. werden in politi schen «reisen drei Lösungen ins Auge gefaßt: 1. Die aus London kommenden Instruktionen sind nicht kategorisch genug, um der Konferenz am Ouat d'Orsay eine klare Entscheidung zu ermöglichen. In diesem Falle werden die drei Unterhändler eine neue Vorkonferenz den Alliierten vorschlagen, was den Nachteil haben wurde, daß die tiirkischc Armee zum Abwarten veranlaßt werden müßte. Dies erscheint unter den augenblicklichen Verhältnissen sehr schmierig. 3. Die englische Negierung weigert sich entschieden, der Türkei eine festgesetzte Grenze oder zukünftige Erleichterun gen zn versprechen. In diesem Falle können die Ereignisse in den Dardanellen und am Bosporus eine Wendung von unübersehbarer Tragweite nehmen. 8. Die Konferenz der drei Alliierten erklärt sich mit den Forderungen Frankreichs einverstanden und ent scheidet. daß die Friedenskonferenz zwischen den Türken und Griechen und somit dicNcvtstondesVcrtragcs vonSövreSan dem noch zu bestimmenden Zeitpunkt und Ort stattftndct. Sie verpflichtet sich, von fetzt an im Namen der alliierten Großmächte Kcmal-Pascha Thrazien mit der Grenze bis zur Marika und Adrianopel zu überlasten. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Be sprechungen heute abend ihren Abschluß finden werben. Sollte eine Uebereinsttmmung zwischen Frankreich. England und Italien zustandekommen, zu der auch Südslawicn und Rumänien herangezogcn würden, so würden sofort Zeit punkt und Ort der Konferenz festgesetzt werden, die die Be stimmung hat, den Feindseligkeiten im Orient ein Ende zu bereiten. Unterdessen hat Frankreich alle Maßnahmen ge troffen. um auf keinen Fall überraschtzu wer den. Marschall Foch hatte heute eine Unterredung mit dem Admiralstabschef. Die ausgegebencn Befehle sind derart, daß die französische Flotte für jede Eventualität bereitsteht. Lbschwächung der zuversichttichen Stimmung in Paris. lEigner Drahtbericht der „DreSd». Nachrichten".) Paris, 22. September. Die Zufriedenheit, die gestern über den günstigen Anfang der Pariser Verhandlun gen herrschte, hat sich heute bei der Verbreitung der Mit teilung, Saß die englische Regierung sich entschlossen habe, ihre Truppen in Tschanak zu lassen, um die neutrale Zone gegen einen kcmalistifchcn Angriff zu verteidigen, se h r a ü - geschwächt. Diese Entscheidung der englischen Negierung soll ans einen Bericht zurückzusührcn sein, den Llond Gcvrgc von dem General Plnmcr, der sich in Kviistanttnovel auf- gehalten hat, erhielt. Die Nachrichten aus Konstan tinopel sind sehr ungewiß Auseinandersetzungen über die Orienisrage vor dem Völkerbund. Genf. 22. Sept. Nachdem gestern im dritten Ausschuß der Bölkerbundsversammlung die Rcparativnssrage be handelt worben war, stand heute im fünften Ausschuß spolitische Angelegenheiten), wenn auch in weniger feier licher Form, die Orienisrage, anläßlich des Antrages Nansen, der die Beendigung des griechisch-türkischen Krieges forderte, und der von Lord Eccil lebhaft unter stützt wurde, zur Debatte. Fisher, Englarrd, und in Ucber- eiustimmung mit ihm, Hanotanx. Frankreich, lehnten diesen Antrag ab. Fisher schlug einen eigenen Text vor, der den Großmächten die Initiative für alle Schritte Vorbehalten will. Da weder über diese Phase, noch über einen neuen den englischen Text sich nähernden Entwurf Jshtt. Japan, ein Einvernehmen erzielt werden konnte, wurde ein Redakttonskomitee mit der Ansarbeituna dcS endgültigen Textes betraut. Im Verlause der kehr langwierige» Aus einandersetzungen wurde von den Vertretern der alliierten Großmächte mit besonderer Lebhaftigkeit von Hanotanx, Frankreich, der Grundsatz vertreten, daß der Völkerbund nicht daS Recht habe, Frankreich, Italien und England, die gegenwärtig Verhandlungen über das Orientproblem führten, das Problem aus der Hand z« nehmen, wobei die UeLercinstimmnna der anwesenden Vertreter der drei «Großmächte deutlich zutage trat. Schlaglichter auf die Lage im Orient warfen die Reden des persischen Delegierten Prinz Dowley, der schon wiederholt als Wortführer mohammedanischer Interessen tm Völkerbund ausgetreten ist, des griechischen Delegierten Streit, der die Verantwortung für die Verlängerung des griechisch-türkischen Krieges ab lehnte und an das Bündnis Griechenlands mit den Alliierten während des Krieges erinnerte, endlich die deS bulgarische» Delegierten Rad eff. der den Friedenswillen und die Loyalität Bul gariens betonte, aber auch aus die tragische Lage htn- wieS, die bet der Fortbauer ober Erweiterung dcS Krieges für das durch die FrtedcnSverträge entwaffnetc Bulgarien entstehen könnte. Trotz des Appells verschiedener Dele gierter, darunter des australischen Vertreters Cook, nach besten Ansicht eine so große Maschine wie der Völkerbund alles für die Wiederherstellung deS Friedens tun wüste, düvfte der RessluttonScntwnrs, an dem morgen daS Redak tionskomitee arbeiten soll, die Auffassung der Großmächte sanktionieren. lW. T. B.) Die Entschlossenheit -er Türken. London, 21. Sept. Wie der ttonstantinopelcr Bericht erstatter der „Affac>->tcd Preß" mitteilt, hat ihm der Ver treter der Angora-Negierung Hasid-Vci erklärt, cö sei sicher, daß die türkischen Nationalisten den Engländern den Krieg erklären würden, wenn diese versuchen sollten, die Bewegung der türkische» Truppen über die Meerengen zu verhindern. Oafid-Vei erklärte weiterhin, der Entschluß AngoraS. Thrazien zn be setzen. sei gefaßt und nichts werde Angora davon abhaltcir, ausgenommen eine Anerkennung der nationalistischen Forde rungen. Die Angora-Versammlung habe mit überwältigen der Mehrheit die Diktatur Mustasa Kemals crivcitcrt nnd habe ihn ermächtigt, den Krieg sortznsetzen, bis die im Nationalistenpakt vorgcschriebencn Bedingungen voll erreicht seien. sW. T. B.) London. 22. Sept. Der Sonderberichterstatter des «Daily Expreß" meldet ans Konstantinopel, die Angora- Negierung sei im Begriss, den Alliierten eine Erktärnng zn unterbreite», in der gefordert wird, daß die Griechen Thrazien räumen, das dann durch türkische Truppen besetzt werde. ES werde um eine Entscheid» ng binnen 48 Stnnden ersucht. <W. T. B.) Aur England hüll noch die neutrale Jone. lEtaner Drahtbericht der «DreSd n. Nachrichten".) London, 22. Sept. Rentcr meldet auS Konstanti nopel, daß ans Anordnnng der Regiernngcn die sran- zösischen und italienischen Lruppenabteilungen ayS der neutralen Zone zurückgezogen worden sind Wie bekannt, wurden die Truppenabteilnngcn zurzeit zur Demon stration der alliierten Einigkeit in dieses Gebiet entsandt, für den Fall, daß die Kemalisten die neutrale Zone nicht respektieren würden. Die Grenzen der neutralen Zone sind jetzt ausschließlich von England gehalten. Man meldet, daß die Vorposten der Kcma- listcu bereits die neutrale Zone der Dardanellen erreicht haben und wartet die weiteren Ereignisse ab. Es wird als bezeichnend angesehen, daß Hamid-Bci sich geweigert hat, für die Respektierung der neutralen Zone durch die Kcma- listen zu garantieren, obgleich er davon unterrichtet morde» ist, daß eine Lsscnsive den Krieg mit Groß britannien znr Folge haben würde. London, 22. Sept. Der diplomatische Berichterstatter des «Daily Ehrouicle" schreibt: Die Zurückziehung der eng lischen Strcitkräste ans Tschanak komme immer noch nicht in Frage. Zwischen Enrzon und PoincarS sei in Paris nichts vereinbart worden, waü diesen Entschluß berühre. Im Gegenteil sei Enrzon fest in seiner Haltung gegenüber dieser Frage gewesen. Die britischen Trnppcn würde» auch ohne französische in Tschanak bleiben. Der französische Stolz müsse sich damit absinden. Die französische Politik müsse sich die Folgen vergegen wärtigen. Von Angora liege bisher noch keine Antwort ans die Anfrage vor, ob die nentralc Zone respektiert werden würde. Die Krlegsgegnerschaft -er englischen Arbeiler. London, 22. Sept. Die Kundgebungen der englischen Arbeiterschaft gegen einen neuen Krieg im Orient wurden beute fortgesetzt. Die Gewerkschaft der Bauarbeiter hat beschlossen, sofort den Aktionsausschuß einzuberufen. Der Vollziehnngsaudschuß der Kohlenarbcitcr hat ein Tele gramm an Lloyd George gerichtet, in dem er ersucht, die Orientfrage dem Völkerbünde zu unterbreiten Die englischen Uohlcnarbeitcr seien entschlossen, unter alle« Umständen einen neuen Krieg zu verhindern. Lloyd George empfing gestern eine zahlreiche Abordnung der Trade Union, die mehrere Millionen organisierte Arbeiter umfaßt. Zu Beginn der Unterredung wiesen die Arbeiter führer darauf hi», daß England im Orient die Neu tralttät wahren müßte Sie fügten hinzu, daß die An wesenheit der englischen Truppen aus dem asiatischen Ufer der Dardanellen durchaus unzulässig sei. Lloyd George versuchte, seine Ortentpolitik zu vertei digen. Er gab den Teleg crten die Zusicherung, daß Eng land ebenfalls wünsche, den Frieden aufrechtzuerhalten. Londoner offizielle Kreise zur Lage. iS lg. Drahtbericht der „Dresdner Nachrichten".) London, 23. Sept. In hiesigen offiziellen Kreisen sieht man die Lage als zufriedenstellend an. Enrzon wird seinen Aufenthalt in Paris verlängern in der Hoffnung, mit Frankreich und Italien zu einem Einverständnis zu gelangen. Gestern haben ministerielle Beratungen statt- gesunden. nach deren Abschluß Lloyd George wieder anlö Land zurückgekehrt ist. Die Negierung bleibt in bezug ans die Ansrcchterhaltnng der Besetzung von Tschanak fest nnd wird die Frage einer Räumung erst anschneiden, wenn Mustasa Kemat-Pascha Garantie« für die neutrale Zone gegeben hat. Man behauptet, daß der Aufruf des Generals Harrtngton die in England eingeschlagenen poli tischen Richtlinien darstelle, wonach die neutrale Zone so wohl von den Türken als auch von den Griechen zu respek tieren sei. vollsr (Hmlllek): 1390 >m ssrvivsrkskr ndoncks 6 Ustr: 1400 Die Genfer Sensation. Der an aufregenden politischen Momenten wie über haupt an Ucbcrraschungcn durchaus nicht reiche Völkerbund hat seine Sensation, hatte sie zum mindesten, als unver mutet der Abrüstungsausschuß zu einem Nevarations- und Schuldcnanöschuß des Völkerbundes wurde und nichts ge ringeres unternehmen wollte, als mitten in das bisher vom Böllerbund ängstlich gemiedene Wespennest der Reparation hineinzugreiscn. Alle Welt horchte ans ob dieser ungewöhn lichen Kühnheit, und es schien, als ob der Schlußruf Lord Robert Cecils in der crsreukichen ersten offenen Kritik der Untätigkeit des Völkerbundes mit seiner dreimaligen Mahnung zur Kühnheit dem stark an Verknöcherung leiden den Völkerbund arg ins Gebein gefahren wäre. Diese Mahnung hatte damals jedoch nur allgemeines Kopsschüttcln erregt, und nachdem Hanautaux und Lord Balfour darauf hingewiesen hatten, daß dem Völkerbund keine Machtmittel, sondern nur moralische Möglichkeiten zur Verfügung stehen, verlief alles wieder im gewohnten Gleise, bis die Verhand lungen über die Abrüstung Lord Ecc'il eine neue Möglich keit znr Aufrollnng der Neparativns- nnd Verschuldungs frage boten. Allzu scharf war der englisch-französische Gegensatz in der Aürüstnngssragc zutage getreten: denn da Frankreich erst den Garantiepakt und dann die Abrüstung will, England aber die Abrüstung alS eine Vorbedingung für einen Garanticpakt ansieht, so ist daS schlechterdings nicht miteinander in Einklang zu bringen. Und wenn man den Dingen weiter aus den Grund geht, dann ist cs auch ganz einleuchtend, daß eine neue Förderung der Ab- riistungsfrage, wenn sie nicht dauernd als «nerledi-Ue Sache in den Akten des Völkerbunds ruhen soll, nur durch eine Förderung der „moralischen" Abrüstung, durch eine Wieder- hersicllMg LeS internationalen Vertrauens zu erwarten ist, die wiederum ohne endgültige Regelung dcS Ncparations- und Schuldcnproblcms nicht denkbar ist. Das ist gewiß nicht der Ausfluß höchster politischer Weisheit: denn baß die Reparationsfrage der Kern des ganzen europäischen Problems ist, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Man kommt eben immer auf das Zenlralproblem der Repara tion, von welcher Erscheinungsform der zerfahrenen euro päischen Verhältnisse man auch ausgehcn mag. Das ist auch schon bei allen Veratungsgcgcnständen von Genua, bei den Fragen der Stcibil'isierung der Wcchscllurse. der Rege lung des internationalen Handels, des Verkehrs und der Arbeitslosigkeit der Fall gewesen- Und wie die Konferenz von Genua an dem Verbot der Behandlung des Rcpara- tionSproblems gescheitert ist, droht der Abrüstung dasselbe Schicksal, wenn man nicht das Nebel bei der Wurzel anpackt. Lord Robert Cecil hat in der Abrüstungskommission den Versuch zu einem entscheidenden Schritt gemacht, er hat in seinem langen wohlbegründcten Antrag nichts geringeres gefordert, als daß der Völkerbund aus seiner gegenwärtigen Tagung einen Plan zur Regelung der Ncvarativnsfragc und der internationalen Verschuldung ausstcllen sollte. Ob die endgültige Entscheidung dann vom Obersten Rat, der Neparativnskommission, einem Sachverstäiid'igcnausschnß oder einer internationalen Konferenz getroffen würde, sei gleich, aber die Vorbedingungen für alle Fragen müßten vom Völkerbund geklärt werden und zwar sofort, da jetzt die Minuten gezählt seien, wenn man Europa vor dem finanziellen Zusammenbruch retten wolle. Eine Offenbarung ist das natürlich für Niemand, aber daß Lord Cecil rücksichtslos den Finger auf die Wunde gelegt hat, ist eine Kühnheit in einem Völkerbund, der bisher seine Hauptaufgabe darin erblickt hatte, allen großen Fragen der internationalen Politik auszuwctchen und auch über das bisher einzige große Problem, die österreichische Frage, möglichst schnell hinwcgzukommen. Nichts ist erklärlicher als die „atemlose Spannung" der überraschten Delegierten, die sich bis zur Verblüffung steigerte, als der französische Delegierte de Jouvenel nicht sofort mit einer scharfen Philippika gegen seinen englischen Angreifer vom Leder zog, sondern das französische Einverständnis mit einer Behand lung dieser Frage und sogar bestimmte französische Vor schläge zu Cestls Anregungen ankttndigte. Der Bann war gebrochen, das Schild „Verboten", das in Genna vor allen Einlaßpforten zur Reparationsfrage angebracht war, be seitigt, und Europa konnte die Augen erwartungsvoll nach Genf richten, von wo ihm bisher nichts als Enttäuschungen gekommen waren. DaS war die Sensation von Genf. Heute ist sie eS nicht mehr, dürfte es wohl auch kaum noch werden, wenn der einstimmige Beschluß der Abrüstungskommission vor dem VölkerbundSplenum zur Verhandlung und, wie zu er warten steht, zur Billigung kommt. Denn mit ungewöhn lichem diplomatischen Geschick hat Frankreich den englischen Vorstoß abgeschlagen und die Annahme der Resolution de Iouvenelö durchgesetzt, die zwar scheinbar der Auffassung Lord CectlS folgt, dem Völkerbund aber die Aufstellung eines NeparationSplanes entzieht. Was hätte auch Frank reich von einem Neparationsplan deS Völkerbundes er warten können? Poincarö hat mit internationalen Kon ferenzen zur Regelung der Reparationösrage schlechte Er fahrungen gemacht. DaS Ergebnis der Beratungen des au» den bedeutendsten Finanz.,utoritäten zusammengesetzte»