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nvr irbsten mit . Oktober 0. 8. bir ixped. diese« ÄÜg i. Oktober Llaut. rf Nr. 35„ ng! i Herrmann h zurück. . ü»»se. »-«ml lüde er Preislage k «et »M. rvuAt! lüstern io» rteruus- P»ss«ol «k Ler LtzstMk»»^ . Biere Firmen >tl-»8S. E svitr I k'MSt II 0 Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. ftei ins ^aur. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. 0 -- Ü Amts Matt B s m Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zelle oder deren Raum 10 pfg. — Im ReLameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile »5 pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. Ü ——0 des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu GttendorfMoritzdorf. Nt wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt" sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^ruck u. Verlag -er Fa. H Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Okrilla. Kummer 100- Sonntag, den 20. August 1911 " 10. Jahrgang Amtlicher Teil Maul- und Klauenseuche betr. In der letzten Zeit sind fremde Schafe und Ziegen in das Seuchengehöft gelaufen. Da eine Verschleppung der Seuche sehr leicht eintreten kann, wird nochmals darauf Mgewiesen, daß MwtUvdes Lkueuviek (also auch Schafe und Ziegen) der 81M- Herre nach wie vor unterliegt. Die für den Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet erlassenen Anordnungen bleiben Kraft und werden streng überwacht. Die Viehbesitzer wollen durch genaue Befolgung der Anordnungen im eigenen Interesse A dahin wirken, daß eine Seuchenverschleppung unter allen Umständen vermieden wird. Öttenäorf-sHoritLäork, den 19. August 1911. . Der Gememdevorstand. Nachm. und vom 23. bi» 25. August d. I. van 7 Uhr Vorm, bis 2 Uhr 30 Minuten Nachm. wird da» gesamte im Gefahrenbereich de» Infanterie-Schießplatzes bet Glauschnitz liegende und durch Warnungstafeln kenntlich gemachte Gelände abgesperrt. Das Betreten des aogesperrten Geländes ist mit Lebensgefahr verbunden und daher verboten. —* Ein- seltsame Wahrnehmung ist von Königsbrück zu berichten: In der Nacht vom Mülwoch auf Donnerstag hat e» in der Tal- «enkung zwischen dem Truppenübungsplatz und dem Schüßenhause Reif gegeben. De zarten Aeldsrücht», j. B- Külbtsft, Bohnen und Kartoffeln, haben Frostschäden erraten und weisen erfrorenes kraut auf. Dresden. Unter dem Fain-Personal der städtischen Straßenbahn herrscht neuerdings eine ziemliche Erregung. Der Grund liegt in einem Eingriff der Verwaltung in persönliche Freiheiten der in Bedacht kommenden Personen. Unter den hiesigen Straßenbahnern wurde seil Jahren ein Blatt zur Vertretung der StandeS- intereffen stark gehalten. Früher führte die Zritung den Namen „Der Straßenbahner" und war nur in Dresden verbreitet, zuletzt aber erschien er unter dem Kopse „Kore-fponvent" und hatte auch auswärts in Plauen. Leipzig und Chemnitz Abonnenten. Atzt ist nun kürzlich den hiesigen Straßenbahnern da» Hallen jener Zeitung unter Strafandrohung verboten worden, «eil ein Artikel in dieser Zeitung an dem wegen der Hy iene-AuS- nellung abgeänderten Dienstplan Kritik übte. Die Straßenbahner klagen auch stark üv-r rm- m-gesicht» der fortgesetzten Verteuerung nicht mehr ausreichende Besoldung. Niederbobritzsch. Vorgestern abend ist hier das Zwtrnersche Mützleng-däude, in d-m eine Wa.zenmühle untergebracht war, voll ständig Nitoergebrannt. Die Ui loche des Bundes ist noch nicht festgeftellt. Gottleuba. Auf dem Bauplatz« der LandeShetl- und Pflegeanstalt entzündete sich dieser Tage vormittag beim Laden eines Bohr- toches der Behäiler mit dem losen Pulver, wahrscheinlich intolge Funlenflug» aus einer Lolomoltve. Hierdurch explodierte das Pulver und der üen Schutz laoenoe Arbeiter Kohl- strung au» B-rgißhüdel erlitt erhebliche Bcanü- wunaen, einige andere Arbeiter erlitten leichtere Verletzungen. Dobeln. Au» dem Dachgeschoß des Hotels Ratze gegenüber der Kaserne hat sich gestern früh halb 7 Uhr der KellnertehUiNg Frttz Kardinal aus Chemnitz auf die Straße herabgestürzt. Der junge Mann verstarb alsbald. Die Tat ist aus Furcht vor Strafe geschehen. Kardinal hat sich wiederholt oeoeutender Gelddiebstähle schuldig gemacht und war in der vergangenen Nacht bei einem neuen Diebstahl-versuch im Zimmer de» Ober kellners ertappt worden. Burgstädt. In Mählau brannte vor gestern ein« mit großen Vorräten gefüllte Scheune und der Pi«rdestall de» sogenannten k-sielwerke» nieder. Lurch Alugfeurr wurde auch noch eine mit Erntevorräten gefüllte Feldscheune etngeäschert. Der Schaden ist sehr bedeutend. » Neueste kür eilige Leier. Kaiser Franz Joseph feierte gestern in Ischl seinen 81. Geburtstag. Der Streik auf den englischen Bahnen ist noch durchaus kein allgemeiner. Auf einigen «ahnen stockt der Verkehr gänzlich, auf »»deren ist er kaum gestört. Minister Churchill hat noch einmal im Unterhause erklärt, daß die Regierung für die Htsökderung d«r notw«ndigen Lebensmittel T"ge tragen werde. In Teheran verlautet, daß der frühere «chah ermordet worden sei. Es liegt btü- noch keine Bestätigung des Gerücht» vor. VerUiches und Sächsisches. Vttrndvlf-Vkrilla, zz. August zgg. Höflich« Kinder. !.^Ukch nicht» wird da» Familienleben besser friert, al« durch höfliche Kinder! Labe, es ganz dahin gestellt bleiben, ob eine Wilt« zu den besser situierten gehört oder in fachen Verhältnissen lebt, ob der Familien- «inen hohen Stand vertritt oder in einem Mm Beruf« tätig «ft. Es gibt gut« gami- Und gut «rzogknr Kinder tn alle-, Schichten Bevölkerung! Eltern und vor allem Müt- u 'innen ihren Kindern nicht früh genug bei- ^irn, wie man sich anständig und brfwnden rar allem auch höflich zu benehmen habe. Benehmen ist rin Sptegel, in dem jeder ? Alo zelgt. Sin feine» höfliche» Wesen ist Tcha, fürs ganze Leben, und oft von ganz ^Utenvrm Wert« für ba» Weiterkommen im Di« Anleitung d«r Kinder zur Höstich- ^ ist drr beste Weg, um gut« Umgang». sestzui«g«n. Die Höflichkrtl der Jug-nd och aber nicht nur grgen Hochgestellt«, ».^n in gl«tch«r Weis« auch gegen Unter- zu richten. Falsch wäre«» den Kmorrn Pimpfen, Mttzlievlgrn Hausbewohnern unyöf- Mg«gknzutretcn, Vies« nicht zu grüßen und mehr. Gibt r» doch unvernünftige die gar dsrüb-r lachen uno sich freuen, i?" ihre hoffnungsvollen Sprötzlinge mißUe- W Leuten einen Schabernack gespieit Haven. ^Höflichkeit der Kinder soll sich ohne U-Uri- gegen jedermann e«str-ck-n. Den Vorteil haben di« Eitern dann, daß man ihnen "ochjagen kann, sie seien schlecht- Erzleher, ^Pfel jalle mcht weit vom Stamme usw. sich die Eltern immer geben wie sie »«a — Kinder schmückt nichts schöner k 'in höfliches, liebenswürdiges Benehmen «inen jeden Menschen. Sie brauchen h ^>d noch lange nicht aufdringlich oder gar Wienerisch zu sein. Wie schön ist «S, wenn kleiner freundlich sein Müßten zieht, di« Mädchen beim Gruße den Knicks iüj ^"gefftn. Und wie angenehm ist «» für ^"ch t» hören, wie die Kinder um alles «a» sie wünschen, und wie zuoorkom- die junge Sch :r bei kleinen Handretch- istl Höfliche Kinder bilden gewöhnlich Suten Rahmen für ein schöne» Familien- Wegen Abhaltung von Schießübungen (Parser Munition am 21. und 82. August »on » uyr Berm. di« 8 Uhr 30 Ma, Chemnitz. Der Lustmord an dem siebenjährigen Mädchen Anna Frieda Sonntag, der am 9. April 1827 im Zeifigwalde in der Nähe de» Beutenberges begangen worden ist, scheint nun doch noch sein« Sühne zu finden. Als Täter kommt in Frage der 29 Jahre alte Schuhmacher Fliegert, der im vorigen Jahre vom hiesigen Schwurgericht wegen Sittlichkeitsverbrechen» zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist. Er hat schon zugegeben, um die in Frage kommende Zeit im Zeisigwalde an einem siebenjährigen Kinde ein Sittlichkeitsverbrechen begangen zu haben Er hat dann als möglich zugestanden, das Kind dabei umgebracht zu haben und schließlich hat er vor dem Untersuchungsrichter ein um- fassendt» Geständnis abgelegt, da» er jedoch widerrufen hat. Die Untersuchung wird fort gesetzt. Leipzig. Um eine Vergnügungsreise nach Berlin zu machen, entwendete vor etwa 14 Tagen ein 17 Jahre alter Lehrling seinem Chef 750 M. und begab sich mit einem Freunde auf die Reise nach der ReichZhaupt- stadt, wo sie in Saus und Braus lebten. Als das Geld alle war, kehrten sie nach Leipzig zurück und wurden hier von der Kriminal polizei in Empfang genommen. Dittersbach bei Sayda. Vorgestern früh wurde hier vom Gendarmen in Gemein schaft mit einem Oerwachtmeister der Landes- kriminalpolizei ein Saccharinschmuggler fest genommen, der sich als Sommerfrischler unter dem Berufe eines Oberlehrers angemeldet hatte. Eine Sendung aus dec Schweiz an ihn konnte rechtzeitg beschlagnahmt werden. Auch bei einem in der Nähe ansässigen Häusler wurde Saccharin gesunden. Ebersbach. Ein gelegentlich einer Hoch zeit hier weilende» junges Mädchen au» Dresden, das während eines Gewitters vor dem HochzellShause gegenüber der Kirch« stand, erschrak vor einem heftigen Donnerschlag derart, daß e» die Sprache verlor. In ihrem Be finden ist noch keine Besserung etngetreten. Schlachtvieh Preise. Dresden, 17. August Preise in Mark. Lg. — Lebendgewicht. Schg. ---- Schlachtgewicht. Zum Auftrieb waren gekommen 1 Ochsen, 1 Kalben und Kühe, 9 Bullen, 1797 Kälber, 176 Schafe, 2410 Schweine, zus. 4304 Stücke. Es erzielten für 50 Kilo Ochsen Lg. 32-51, Schg 70-91 Kalben u. Kühe Lg 29-47, Schg. 56-80, Bullen Lg. 37-50, Schg. 67—84 Kälber Lg. 40-55, Schg. 70-85, Schafe Lg. 35 -48, Schg. 75-90. Schweine Lg. 39-47, 55-62. Schg. Produktrnprrisr. Dresden, den 18. August Preise in Mark Die eingekl. () Ziff. bedeuten pro kg, u ----- netto Dr. M. — Dresdner Marken. 1. An der Börse. Weiz. (1000a) weiß. 190-193. braun. (74-78) 199-205. feucht. (70-74) 183-186, cus. rot 214) 224, Kansas 000-000, Acgent.225-230,Amerik wettz 000-000, Roggen, (1000 a) sächs. (70-74) 176-1.77 rus. 178-166. Gerste (1000 a) sächs) 160-170 schles. 180-195, pos. 175-190, böhm. 205.-218. Futtergerste 116-124. Hafer (1000a. lächs. 165-172. Mais (1000 a) Cinquantlne alter 176-182, neuer 000-000, Laplata gelber alter 146-148, Rundmais, gelb. alt. 145-152, neu. feucht. 000-000. Erbsen (1000 a) Futterware 160-180, Wicken, (1000 a) sächs. 168-180, Buch weizen,(1000a) inländ. u. fremd. 180-185. Lien, saat (1000 a) feine 330—335 mittl. 345-355, Rüböl, (100 a) m. Faß raff, 64. Rapskuchen, (100 a) (LreSd. Marke.) lang 11,50. Leintuch, über Nonz. Die für Artikel pro 100 kg notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 kg (100 a) (Dre»d. Mark.), 1. 19,50, 2. 19,00. Futtermehl 12,80-13,20, Weizenkleie. (100 a) ohne Sack, (DreSd. Mark.) .grobe 10,00-10,80, feme 8,80-9,20. Roggenklete, (100 a) ohne Sack (Dresd. Mark.) 14,20 bi» 14,40,. Feinste Ware Sommernachi-Sterne. Frohgesänge. Muntre Klänge Schweben durch die Nacht, Die der Stlber-Mondenschein Mit den vielen Sternelein Weich und hell gemacht. Herzen nähren Glückbegehren Und der Wünsche viel, Jedes, wenn ein Sternchen fällt, Denkt, daß aus dem All der Welt Seinem Glück es fiel. Doch die Sterne Fliegen ferne, Weit im Himmelsraum. Was im Herzen du erlebt, Ist als Meteor entschwebt. War ein Himmelstraum. Albin Bergmann. Schedewitz. Vorgestern nachmittag stürzte der hier wohnhafte 60 Jahre alte allein stehende Photograph Hugo Graf von einem plötzlichen Unwohlsein befallen, von einem drei Meter hohen flachen Dach de» Hinter gebäude» seine« Atelier» herunter und blieb tot liegen. Cunnersdorf i. Erzg. Gestern vor mittag ist hier das aus zwei Stockwerken bestehende frühere Eibischsche, jetzt Lorenzsch« Hau» vollständig niedergebrannt. Plauen. In der Dobenaustraße wurde aus einem Bau der Maurer Psab von einem mehrere Zentner schwerem Stein so unglücklich getroffen, daß er schwer verletzt weggebracht werden mußte. An seinem Auskommen wird gezweifelt. —* RetnlichkeitSpreise für Dörfer. An behördlichen Erlaßen, die sich mit der Hebung und Reinlichkeit und de» schmucken Au»sehen» ländlicher Gemeinwesen befassen, fthlt e» gewiß nicht bei un». Eigenartig und vermutlich noch wirksamer dürste der Gedanke sein, „Reinlichkeitspreise" für diese Zwecke zu stiften. Im Elsaß haben zwei Fabrikanten jetzt solche Prämien für Dörfer und Kreise ausgesetzt, um die Verwaltungen und die Einwohnerschaft der Dorfgemeinden anzuregen, auf die allge- meine Reinlichkeit und Instandhaltung der Straßen, Gaffen, Plätze, HauSgärten und Artedhhöfe, sowie auf da» äußere Ansehen der Gemeindegebäude in höherem Maße al» seither Bedacht zu nehmen. Die Preise bestehen für 1911 in 1000 und 500 Mark tn Gold und einem Ehrendiplom. Da» Preisgericht ist zusammengesetzt au» den Stiftern, dem Kreil direktor und einem MagistratSmitgliede. H Wir bitten um Empfehlung der » H in Freundes- und Bekanntenkreisen. » Kirchennachrichten. Sonntag, den 20. August Ottendorf-Okrilla. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst Medingen Borm. 8 Uhr Predigtgotteadienst Großdittmannsdorf Vorm, r/,11 Uhr Predigtgottetdienst In beiden Kirchen Kollekte für di« Mission uni«, Israel.