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Sächsische Volkszeitung : 10.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194001109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-10
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
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3». Jahr« Nummer S I «U u^iUNH. «rnaNI»« v«pv»«<, dich lrl«« «Uis«. » Pf» -P». « V!» rrkgil-tz, tw-, -U» YM 1.7» .NgchNchlt» VoSSd.vo.qun«,««>«-,, pgl,li4 N Vf». V-K-v^üle-t». EUg.URr. 1» PI». Sonn-Ix», u» FUUavP,. >» Vf» «bb.s.aun^n «sq» k>«t«sn>. Mu «och« „ TK«q »«, v«zu,^tt wrtftltq b<!» v^la, «In«,»,«, I«I» llest» rr«tzu tziqm Ulm «rbchillun,,, «u,,«nu-m» LüchMe volksseuuns B.N»«—n v«^d» «nj-i«.npk.q.: »U ls»aM,. e» «» >»«"» 3«u« I Pf»-; fS. 8»«1Na>anz.Il«n » VI» kk Vla-«II»lch« lSnn.» M, «.Im l«qun. SchUftUIM,, V«—»SU, VN«»«», «, «E, MU «M, «.WMBUU, vnuk «M v«U»r «««MM, SUNM»««, m» v«l, »-.«»«. «uru. vn«tk^» V. 8«mq SlviL v«iq»«kr m. M» V«Ir ««»«m s»«m, NM Mittwoch, 1». Januar 1940 em s«a» — d»»"« »«««». v«tm. u».«.»« «»«»» -M — »«*-« m«ld>nvtr<td.m« let» »^piSch., saM »I« S«Ü*»I t» ».IchlSiüt.« lUusm«., m» ipv.t od.r nicht «Nch«!nt. «rt>lI»»«e»'1 t» v,«,»,». Feierstunde im GeneralMMniemeni Konzert zugunsten bedürftiger Volksdeutscher Krakau, 10. Januar. Ein aus dem Soldatenkino in der Gouvernementshauptstadt Krakau von den vier Sendern des Generalgouvernements Übertragenes Gruhkonzert der SS und Polizei vereint« gestern abend zwei Stunden lang nicht nur die der Veranstaltung direkt beiwohnenden 1500 Män ner im grauen und grünen Rock der SS und Polizei, sondern darüber hinaus alle SS- und Polizeiformationen und die Dienst stellen des Generalgouvernements im Gemeinschaftsempfang. Auch gedachte die im Generalgouvernement stationierte SS und Polizei mit dem Gruhkonzert der Angehörigen in der Hei- mat. Nicht iveniger als 22 88V Zloty waren an Geldspenden aus allen Teilen des Generalgouvernements zusammengekommen, die nunmehr den bedürftigen Volksdeutschen zu gute kommen ivcrden. Rund 4VV Mitwirkende waren auf der Bühne vereinigt, neben verschiedenen Solisten der SS, der Po- zci und des NSKK, ein Spielmannszug und Musikkorps der motorisierten Gendarmerie, ein Musikkorps der Schutzpolizei und der Chor eines Polizeibataillons Harry Langewisch, der bekannte Rundfunksprecher, sagt« die einzelnen Darbietun gen an. Amsterdam, 18. Januar. Der Flottenkorrespoudent des ..Manchester Guardian" berichtet über seine Eindrücke, die er bet einer Fahrt an Bord von Konvoyschiffen gesammelt hat. Mehrere Tage Seefahrt eines der die Handelsschiffe begleiten den britischen Kriegsschiffe hätten ihn, so berichtet er u. a., einen Einblick gewährt in die Lasten, die auf den Schultern derbritischen Marine In diesem Kriege ruhen. An Bord seines Schisses habe es nur ein halbes Dutzend Offiziere ge geben, auf deren Schultern die gesamte Verantwortung gelegt morden sei. Das Schiff auf dem er gefahren sei, habe seit Ein- flihruug des Konvoy-Systems ohne Unterbrechung Handelsschiffe begleitet. Die Erfolge des Konvoy-Systems dürften aber die englische Oeffentlichkeit an Land nicht über die Gefahren Hinwegtäuschen, denen der Verkehr auf See in der heutigen Zeit ausgesetzt sei. Die Besatzungsmitglieder der Konvoy-Schilfe, so fährt der Berichterstatter fort, Härten nur sehr wenig Nachrichten. Neu lich aber sei diesen Besatzungsmitgliedern eine ösfentliche bri tische Erklärung zu Ohren gekommen, wonach der deutsche Krieg gegen Handelsschiffe zusammengebrochen sei. Die Leut« hätten sich über dies« Erklärung vor Lachen geschüttelt, denn sie wützten zu gut, wie hohl diese Nachricht gewesen sei. Es sei falsch, wenn inan daraus, datz der Feind vorübergehend seine Tätigkeit etwas eingeschränkt habe, gleich den Schluß Berlin, 10. Januar. Da» Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen an einzelnen Stellen etwa» lebhaster« ört lich« Artill«rittiitigk«it. Deutsch« Kampfslugz«ug« unt«rnahmen am Vor- und Nachmittag de» S. Januar einen Erkundungsvorstotz Degen die englisch« und schottische Vst Küste. Hierbei wurden vor der Norwich-Küst« vier bewasf- nete Kriegs- und Handelsschiff«, nämlich zwei Vorpostenboote, in deren Geleit zwei Handelsschiss« fuhren, angegriffen und versenkt. Bor der schottischen Küste wurde von vier be« waffneten Handelsschiffen unvermutet da» Feuer auf di« deutschen Erkunder eröffnet. Bei der Abwehr diese« Angriffe» wurden di« Dampfer » ««senkt. Di« eigenen Flug zeuge erlitten kein« Verluste. Wieder drei Schiffe mit zusammen IS 661 Tonnen aus Mnen gelaufen Amsterdam, 18. Januar. Reuter Molar rechnet man da mit, datz der englische Tankdampfer „British Liberty" <8485 Tonnen) während des Wochenende» in der Nordsee auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. 18 Ueberiebende trafen gestern in England ein. LV Mann der Besatzung dürften verloren sein. Amsterdam, 1V. Januar. Der Amsterdamer „Telegraaf" berichtet aus Dünkirchen, datz Dienstag nachmittag das rund lvovv Bruttoregistertonnen grob« britisch« Schiff „Dun bar Ta st le" in der Nähe der französischen Küste auf der Höhe der Somme-Mündung auf eine Mine gelaufen ist. Eingang» der Veranstaltung hatte der Befehlshaber der Ordnungspottzei im Generalgouvernement, Generalmajor Bek - Ker, nach Begrüßung des Vertreters des Veneralgouverneur» Reichsminister Dr. Seyß-Inquart und des Distriktes» von Krakau, Gouverneur Dr. Wächter, das Wort genom- men, um seinerseits den Führern und Männern der SS und der Polizei im Generalgouvernement Dank und Anerkennung tür die jederzeit vorbildliche Haltung auszusprechen und der Gewiß, heit Ausdruck zu geben, datz die SS und Polizei im General gouvernement wie bisher so auch in Zukunst überall unbeirrt und unbeirrbar ihren Mann stehen werd«. Reichsminister Dr. Seytz-Inquart gedachte insbesondere der Angehörigen in der Heimat und wies hin aus die Freude und di« Kraft, die aus dem Zusammenleben des gesamten deutschen Volkes in seiner grötzten und schwersten Stunde enspringcn. Mit dieser Veranstaltung hat die SG und Polizei im Gene, ralgouvcrnement erneut unter Beweis gestellt, datz sie nicht nur jederzeit zu ernstem Dienst für Bolk nick Vaterland bereit ist, sondern, von fremdem Nolkstum umgeben, deutsche Musik und deutsche» Liedgut, in ihren kargen Mußestunden bewutzt pflegt. Kein Gehast, aber Schikanen Wie England seine «ingezogenen Beamten behandelt. Amsterdam, 18. Januar. In Lincolmshtre ist. wie „Uork- shire Post" berichtet, ein heftiger Streit zwischen Beamten, die in das britische Heer etngezogen wurden, und den Stadtbehör den ausgebrochen, da die Behörden nicht bereit seien, einen Teil der Gehälter der etngezogenen Beamten weiter zu zahlen. So beklagten sich z. B. die Angehörigen ins Heer eingetrctener Leh rer. datz die Familienväter früher ein Iahresgehalt von 275 bis 35V Pfund bezogen hätten, heute aber lediglich ihren Sol datensold von 29 Schilling in der Woche erhielten. Davon könnten aber die Frauen und Kinder dieser Beamten ihren Un terhalt natürlich nicht bestreiten. Aehnliche Klagen äutzerten Polizeibeamte, deren Familien aus den Dienstwohnungen einfach herausgeseht worden seien, weil die Familienväter bei Uebertrttt ins Heer nicht mehr Po- ltzeibeamte seien und die Wohnungen für die Angehörigen an derer Polizeibeamter freigemacht werden mützten. Ueber das weitere Los des Schiffes soll bis jetzt angeblich noch nichts bekannt sein. Die „Dunbar Castle" gehörte der Union-Castle-Mail und war in London registriert. Amsterdam, 1v. Januar. Das niederländische Mo torschiff „Trutda" (17Ü Tonnen) ist am Dtenstagmorgen auf dem Wege von Holland nach England auf eine Mine ge laufen und gesunken. Die vielköpfige Besatzung konnte durch ein holländisches Schiff gerettet werden. Die „Truida" hqtte Stärke geladen. Dänemark fordert von England 166 ooo Kronen Schadenersatz Di« Folgen de« Bombardement» von Esbjerg. Kopenhagen, 10. Januar. Die endgültigen Schadenersatz ansprüche der dänischen Regierung an England sür die Ver wüstungen, die die Bomben englischer Flieger Anfang Sep tember in Esbjerg anrichteten, sind jetzt festgestellt worden. Der Poltzeimeister in Esbjerg hat am Dienstag die Akten an da» Justizministerium zur Weiterleitung an das Autzenmini- sterium nach Kopenhagen abgesandt. Der Gesamtschaden be trägt danach rund 1SS VVV Kronen. Vrttischer Kommandeur für die englischen Lust« streitträfte in Frankreich Amsterdam, 1V. Januar. Wie da» britische Luftfahrt ministerium mttteilt, wurde jetzt auf Empfehlung des Kriegs kabinett» ein Kommando der Royal Air Force errichtet, dem alle Einheiten der britischen Luftwaffe in Frankreich unterstellt sind. Das Kommando trägt die Bezeichnung „British Air Force in France". Zum Kommandeur wurde der Luftmarschall A. S. Barratt ernannt. Er wird in Kürze seinen Posten antreten. Bulgarische Hoffnungen Von unserem Berichterstatter <A. E.) Sofia, Anfang Januar 1948. Erst jetzt, nach dreizehntägiger Verspätung gegenüber dem übrigen Europa, begeht Bulgarien das Neujahrsfest. Und so kommt es, daß erst jetzt, da im orthodoxen Kalender da alte Jahr zu Ende geht, in den Zeitungen uns ebenso auch in etwas nachdenklicheren Gesprächen sozusagen eine Bilanz de» abgelaufenen Jahres gezogen wird. Bei den Betrachtungen kommt dabei immer wieder die Auffassung zum Ausdruck, Satz das Jahr 1939 für Bulgarien höchst bedeutsame Entwicklungen gebracht hat, die erst recht für die Gestaltung des künftigen Schicksals des Landes unzweifelhaft von weitreichender Bedeu tung sein werden. Und fragt man nicht nur einen geschulten Politiker, sondern irgendeinen unbefangenen Mann der Stratze, welches politische Ereignis des abgclansenen Jahres wohl nach seiner Meinung das für Bulgarien wichtigste und bedeutsamste gewesen sei, so wird er bestimmt antworten: das deutsch russische Verständigungsab kommen vom August dieses Jahres. Es ist in der Tat festzustellen, datz kein anderes voll- tlsches Ereignis dieses an Ueberraschungen wahrhaftig über reichen Jahres 1939 auch nur annähernd einen so tiefen Ein druck aus die bulgarische Oeffentlichkeit, auf das Volk gemacht hat wie gerade die Unterzeichnung jenes Moskauer Abkom mens, durch das die deutsch-russischen Gegensätze einen Aus gleich fanden. Als die Unterzeichnung ienes Abkommens in Sofia bekannt wurde, konnte man überall Worte der Zustim mung hören, so als ob es sich um eine in erster Linie bulga rische Angelegenheit gehandelt hätte. In der Tat wurde da» deutsch-russische Abkommen in Bulgarien als ein Ereignis auf- gefatzt, das kein anderes drittes Land so nahe berührt wie eben gerade Bulgarien. Rutzland ist in der Vorstellungswelt eines jeden natio nalen Bulgaren untrennbar verbunden mit dem Anbruch der nationalen Freiheit, mit der Erringung der staatlichen Selb ständigkeit. Oben auf der Höhe des Balkangebirges, am Schip- kapatz. liegen ja russische Soldaten, die im Kampfe um die Freiheit Bulgariens gefallen sind, und im Schipkaklostcr beten russische und bulgarische Mönche liir das Seelenheil der in jenen Kämpfen Gefallenen. In Sofia selbst aber trägt die Hauptstraße der Stadt den Namen des Befreier-Zaren. So wird immer wieder der politische Blick auf jenes bulgarisch russische Zusammenwirken in historischer Stunde gelenkt. Da bei ist dieser Blick völlig frei von innenpolitischen oder ideo logischen Einseitigkeiten oder Festlegungen. Für den Vulgaren ist Rutzland eben Rußland, und es wird immer für ihn Rutz land bleiben. Zu gefestigt ist seine, des Bulgaren eigene Welt- ansclmuung, zu stark gesichert sein staatliches Fundament Im Wirtschaftlichen und im Geistig-Kulturellen, als datz er nun, um irgendeinen Halt zu suchen, Ideologien anderer Völker nachginge. Aus dieser klaren und sicheren Einstellung und Haltung heraus ergab es sich nun, datz man auch in all den letzten Jahren, wenn man als Deutscher nach Bulgarien kam. immer wieder gefragt wurde: Warum blotz könnt ihr euch mit Rutz land nicht vertragen? Warum sollte es denn nicht möglich sein, gerade zwischen diesen beiden Völkern eine Brücke zu finden, dl« sich gegenseitig so viel zu geben haben? Diese Fraaestellung entsprach einer in tiefer Ueberzeugung wurzelnder Einstellung eines jeden Bulgaren, nämlich seiner gefühlsmäßig wie auch verstandesmäßig in gl«Icher Weise unterbauten Sympathie und Freundschaft dem deutschen Volke gegenüber. Der Bulgare achtet, schätzt und liebt das deutsche Volk, dessen hervorragende Eigenschaften er besonders deutlich während des Weltkrieges erlebte. Und weil er das deutsche Volk schätzt und liebt und nicht weniger, wenn auch aus aanz anderen Emp findungen heraus, sich zum russischen Volk hingezogen fühlt, darum beschäftigte ihn Immer wieder der Gedanke und der Wunsch, das deutsche und das russische Volk möchten die tren nenden Gegensätze überwinden. Und nun besteht dieses ver ständnisvolle Zufammenarbeiten zwischen dem deutschen und dem russischen Volke! Nun ist Wirklichkeit geworden, ivas ein jeder Bulgare immer wieder herbcigesehnt hat. Und darum übertreibt man nicht, wenn man feststem, datz das -eutsch- rnssische Derständigungsabkommen in ganz Bulgarien geradezu wie eine befreiende Tat empfunden wurde. Genau so aber, wie nun der Bußrare bei einer Rückschau mif das abaelaufene Jahr jene deutsch-russische Verständigung als das bedeutsamste Ereignis ansieht und empfindet, genau so sammeln sich seine Hoffnungen fürdas neu« Jahr und für die Zukunft seines Landes und Volkes auch wieder um dieses bedeutsame Ereignis. Denn es ist ihm nach den Enttäuschungen der letzten zwei Jahrzehnte klar geworden, daß Deutschland und Rutzland die beiden großen starken Mächte sind,, die seit jeher eben aus ihrer inneren Verbun denheit mit dem bulgarischen Volke das stärkste Verständnis gehabt haben für die berechtigten nationalen Forderungen Bul- Die britischen Matrosen wissen es besser Sie lachen llber -le Lügen des ZnsormatlonSministerlumS — Sle erwarten »Harle und bittere Schläge" ziehen wolle, datz seine Aktion zusammengebrochen sei. Er, der Korrespondent, glaube vielmehr, datz noch harte und bittere Schläge auf die britische Handels schiffahrt niederprasseln würden und daß es für die Konvoy- Schifsahrt noch Monate schärfster Anstrengung geben werde. Acht bewaffnete englische Schiffe versenkt Erfolgreicher Vorstoß deutscher Kampfstugzeuge gegen dle englische Küste
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