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Ur. 183 M. ^ijcgavg Lienstag. 18. Augu-t 1841 Vs8 LrZebnig vorkilälicker ^VsK6»krü<l6r8ckskt Ganze Gebiet westlich des Snjepr in msterhMd Angriff gegen Sdeffa eingeleiiel / Schwerste blnlige Verluste des Feindes / KLM Gefangene und zahlreiches Kriegsmalerial eingebrachl / Zn Molajew mehrere auf Stapel liegende Kriegsschiffe erbeulel Aus dem Führerhauptquartier, 19. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Berfolgungskämpfe in der Südnkraine, bei denen oentsche, rumänische, ungarische nnd italienische Verbände in vorbildlicher Waffenbrüderschaft zusammenwirktc» nnd hervorragende Kampf- und Marschleistungen vollbrachten, haben das ganze Gebiet westlich des Dnjepr in unsere Hand gebracht. Gegen die Stadt Odessa und einzelne kleine Brückenköpfe am Unterlauf des Dnjepr, in denen sich noch sowjetische Kräfte befinden, ist der Angriff eingcleitct. Im Verlaufe dieser Kämpfe hat der Feind schwerste blutige Verluste erlitten. Ucbcr die in der Schlacht von ttman gemeldeten Zahlen hinaus sind rund 60 000 Gefan gene eingcbracht, sowie 81 Panzerkampfwagcn, 830 Ge schütze und umfangreiches anderes Kriegsmaterial erbeutet worden. Im Kricgshafen Nikolajew fielen folgende auf Stapel liegende Kriegsschiffe in unsere Hand: Ein Schlacht schiff von 35 0V« Tonnen, ein Kreuzer von 10 00« Tonnen, vier Zerstörer und zwei Unterseeboote. Ferner wurde ein Kanonenboot versenkt, ein weiteres schwer beschädigt sowie ein mit Lokomotiven vollbcladcncs Schwimmdock erbeutet. Bei dem Angriff auf de» Hafen von Odessa hat die Luftwaffe neun große Truppentransporter durch schwere Bombentreffer unbrauchbar gemacht, drei Kriegsschiffe, dar unter eine» schweren Kreuzer, beschädigt. Auch die Kämpfe im Raume von Kiew und Korostcn habe» der Sowjctwchrmacht schwere Verluste gebracht. Seit dem 8. 8. wurden hier 17 780 Gefangene eingebracht, 123 Geschütze, ein Panzcrzng und zahlreiches anderes Kriegs material erbeutet. 2VM MT. durch Fernkampfflugzeuge versenkt vomben aus das Schisssdauzenkum Sunderland /12 britische Lomber abgeschoffe« Aus dem Führerhauptquartier, 19. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegebe«, haben die Berfolgungskämpfe in der Südukraiue, bei dene« deut sche, rumänische, ungarische und italienische Verbände in 7 vorbildlicher Waffenbrüderschaft znsammenmirkten nnd her vorragende Kampf- und Marschleistungen vollbrachten, das ganze Gebiet westlich des Dnjepr in «nsere Hand gebracht. Gegen die Stadt Odessa nnd einzelne kleine Brückenköpfe am Unterlauf des Dnjepr, in denen sich «och sowjetische Kräfte befinde«, ist der Angriff eingeleitet. Im Verlaufe dieser Kämpfe hat der Feind schwerste blutige Verluste erlitten. Ueber die in der Schlacht von Uma« gemeldete« Zahlen hinaus sind rund 60 900 Gefangene ! eingebracht sowie 84 Pauzerkampfwagerr, 830 Geschütze «ud j umfangreiches Kriegsmaterial erbeutet worden. Im Kriegs- Hafen Nikolajew fielen folgende auf Stapel liegende Kriegs schiffe in «nsere Hand: Ein Schlachtschiff von 35 000 Tonnen, ein Krenzer von 10 000 Tonnen, vier Zerstörer und zwei Unterseeboote. Ferner Wurde ein Kanonenboot versenkt, ein weiteres schwer beschädigt sowie ein mit Lokomotiven - vollbeladenes Schwimmdock erbeutet. Beim Angriff auf den Hafen von Odessa hat die Luft waffe neun große Truppentransporter durch schwere Bom bentreffer unbrauchbar gemacht, drei Kriegsschiffe, darunter „Gnade Goll jedem lloosevell socberl von den Parlamenten Tie berüchtigte ErNörung, die Roosevelt und Churchill nach Abschluß ihres Atlantik-Stelldicheins abgegeben haben, und in der sie ihre „gemeinsamen Kriegsziele" bekanntgaben, soll nun auch dem USA-Senat vorgelegt werden. Wohin Roosevelt mit seiner Politik zielt, hat er angedeutct, als er in einer Pressekonferenz erklärte, daß er mit Churchill eine ge meinsame Politik für alle Völker in der ganzen Welt auf- gcftellt habe. Die Roosevelt-Gefolgschaft begrüßt diese Er- llnrung als endgültige Abkehr von der Monroe-Doktrin, und der dem Weißen HanS nahestehende politische Schriftsteller Lindley hat in der „Washington Post" für die Politik die Be- zeichnung „Internationaler Neuer Plan" aus gegeben. Um das USA.-Volk, das weder einen Krieg noch eine Union mit England wünscht, für seine weltumspannenden Kriegspläne gefügig zu machen, kündigte Roosevelt eine t neuen P ro p a g a n d a fe l d z u g an, der dem Volk kla-- machen soll, wie schrecklich das Los der von Deutschland er oberten Völker sei. Mit demselben Terror, mit dem Roosevelt das Gesetz zur Dienstzeitverlängerung in der USA.-Armee bei den Parlamenten durchgesetzt hat, wird er nun auch versuchen, die Zustimmung der Volksvertreter zu der Erklärung Roose velt—Churchill zu erpressen. Er verlangt von den Parlamen ten, daß sie seinen Diktaten willenlos gehorchen. Darauf läßt eine Bemerkung des Marineministers Knox, eines de: wildesten Kriegshetzer in den USA., schließen, der an die Par lamente die Drohung richtete: „Gnade Gott jedem Se- natoroderAbgeordneten, derdagegen stimm II" Das heißt auf deutsch: Gnade Gott dem USA.-Volk, das sich nicht von seinem Präsidenten willenlos in Abenteuer stürzen läßt! Gnade Gott jedem Staat, der nicht bereit ist, den Dikta tor Roosevelt mitsamt seinen Weltherrschaftsplänen als Heils bringer" zu begrüßen. Auch ein Roosevelt-Rekord den Verhandlungen des Finanzausschusses des USA.- einen schwere« Kreuzer, beschädigt. Auch die Kämpfe im Raume vo« Kiew mrd Koroste« haben der Sowjetwehrmacht schwerste Berl«fte gebracht. Seit dem 8. August Wurde« hier 17 750 Gefangene einge bracht, 142 Panzerkampfwage«, 128 Geschütze, ei» Pa«zerzug ««d zahlreiches anderes Kriegsmaterial erbeutet. Fernkampfflugzeuge versenkte« im Atla«tik aus einem stark gesicherten Geleitzng zwei feindliche Handelsfchiffe mit znsammen 20 000 ART. . I« der letzten Nacht richtete« sich Angriffe stärkerer Verbände der Luftwaffe mit sichtbarem Erfolg gegen das englische Schiffsvanzentrum vo« S««derla»d. Andere Kampfflugzeuge bombardierten verschiedene Flugplätze aus -er Jusel. I« Nordafrika griffe« deutsche u«L italienische Sturz» kampfflngzeuge die Hasenanlage« vo« Tobruk a«. Sie er zielte« Bombe«1reffer auf Materiallager u«d Ausladeplätze. Ein feindliches Schiff wnrde schwer beschädigt. Britische Kampfflugzeug« warfen in der letzten Nacht an einige« Stellen Westdeutschlands Bomben. Die Zivil bevölkerung hatte geringe Verluste. Militärischer ober wehr- wirtschaftlicher Schaden entstand nicht. Nachtjäger, Kampf flugzeuge und Flakartillerie schosse« zwölf britische Bomber ab. Einzelne sowjetische Flugzeuge, die nach Nordostdeutsch» land einflogcn, wurden zum Abdrehe» gezwungen. Abgeordneten.. Zustimmung zu seiner Abevleurer-oM Senats über die von der Roosevelt-Regierung angesorderten 3-4 Milliarden Dollar zusätzlicher Steuern sür das .neue Haushaltsjahr erklärte Bundessteuerkommissar Helvering, daß während des am 30. Juni abgelaufenen Haushaltsjahres 7,3 Milliarden Dollar Bundessteuern eingezogen wurden. Dies sei das höchste Steueraufkommen «will sagen: Die höchste Steuerbelastung!) in der Geschichte der USA. Das vor hergehende Jahr brachte 5,3 Milliarden Dollar ein. Die höch sten Weltkricgssicuern ergaben 5.4 Milliarden Dollar. shington Post" die letzte Zurückhaltung fallen ließ und klipp und klar sagte, was Roosevelt und seine Leute in Wahrheit anstrebten: Das Abkommen sei die Ausdehnung der ebenfalls nach Verhandlungen mit England proklamier ten Monroe-Doktrin auf die ganze Welt. Fortan müßten die englischsprechenden Länder in der Welt für Ruhe und Ordnung sorgen. Ebenso sagen andere Kommentatoren, daß der Hinweis der gemeinsamen Erklärung auf ein dauerndes System allgemeiner Sicherheit nichts anderes betreffe als die Unterstellung der beiden Hemisphären unter die anglo amerikanische Aufsicht. Das ist des Pudels Kern, alles an dere 1» mehr oder weniger belangloses Beiwerk. Kriegshetzer betteln nm Dollars. Neuhork, 19. August. (HS.-Meldung.) Bezeichnenderweise steht sich der führende Interventio nistische Ausschuß in den USA, „Comittee to Defend Ame rica" gezwungen, in ganzseitigen Inseraten um Geldspen den zu betteln. Er sagt u. a., daß kein Betrag zu gering sei und daß selbst wenig Dollars „die tragischen Folgen ab wenden könnten, die ihre Blindheit sicher bringen wird". Der Bettelappell schließt mit dem Ersuchen, Geldbeträge jeder Art beizusteuern und zwar sofort. Abschiedsbesuch beim Führer. Der Führer empfing.in Anwesenheit des Reichsaußenmint« sters von Ribbentrop im Führerhauptquartier den au- Verlin scheidenden bisherigen spanischen Botschafter Gen«-- ral Espinosa d« los Monteros zum Abschiedsbesuch. sPreffe-Hofsmann, Zander-Multipler K.^ 1)68 kuäelg Kern In seiner letzten Pressekonferenz, der ersten nach dem Treffen mit Churchill, ist Präsident Roosevelt von Journal listen gefragt worden, ob er persönlich noch Erläuterungen! zu dem Acht-Punkte-Programm geben werde. Er hat darausi geantwortet, das werde vor allem von den Journalisten abhängen. Wenn sie die Bedeutung der anglo-amerika», Nischen Proklamation genügend herausstellten, und recht wirkungsvoll erläuterten, so würde sich für ihn eine Rund^ funkansprache erübrigen. Eine charmante Art, mit Journal listen zu sprechen, die ihrem Selbstgefühl schmeichelt, gleicht zeitig aber die Grenzen ihrer Möglichkeiten aufzeigt. Null? hat Roosevelt in dieser Konferenz selbst eine Feststellung getroffen, die der bisher wichtigste Kommentar der diett, besprochenen Zusammenkunft überhaupt ist. Er hat mitl geteilt, daß er zusammen mit Churchill ein gemeinsame« politisches Programm für alle Völker der Welt ausgestellt habe mit dem ausgesprochenen Zusatz, daß es selbstverständ^ lich dann auch allgemein verbindlich sein müsse. Nach diesem Kommentar kann sich der Präsident in der Tat jed« weitere Erläuterung schenken, auch wenn die Journalisten: versagen sollten. - j Alle jene schönen Redensarten über Weltbeglückung und' Menschenrechte, jene Parolen, die in eine bessere Zukunft führen sollten, und alle die Versprechungen, die ihren Ur-t sprung in den Propagandazentralen der Demokraten habeni werden mit diesem einen Hinweis als das entlarvt, was sie sind, als Mittel des Dummenfangs. In Deutschland hat man zwar seit langem diesen Kern der Politik unseres Gegner erkannt und gebrandmarkt, aber man konnte hie» kaum hoffen, daß diese Vermutungen einmal so klar und in ihrem vollen Umfange von der Gegenseite bestätigt! werden würden, wie das jetzt geschehen ist. Es paßt gut irk die Linie, daß am gleichen Tage dieser Rooseveltschen Offen-j Herzigkeiten der General Daniel von Boris, der Oberbefehls-« Haber der USA-Streitkräfte in der Panama-Kanal-Zone^ einem japanischen Journalisten gegenüber offen zugab, dis USA hätten sich während der letzten zwei Jahre auf den^ Krieg vorbereitet, und diese Vorbereitungen seien nunmehr! abgeschlossen. Der erste Teil seiner Erklärung ist interessant^ der zweite unglaubhaft und in dem offensichtlichen Bestreben! abgegeben, einem Angehörigen des präsumptiven Gegners! der USA Eindruck zu machen. Roosevelt hat nicht als einzelner Mann gesprochen, itt Wahrheit vertrat er mit seiner Weltherrschaftsforderun^ für die anglo-amerikanischen Staaten vor allem eine jüdisch« These. Wir wissen aus Erfahrung, daß die wichtigsten Ent scheidungen, die im Weißen Haus bestellt werden, fast aus nahmslos auf jüdische Initiative zurttckgehcn, und es besteht gar kein Grund für die Annahme, daß es in diesem Fall anders gewesen ist — ganz im Gegenteil. So ist es nur bezeichnend, daß den deutlichsten Kommentar zu der neuesten Rooseveltschen Offenbarung der bekannte jüdische Hofjourna» list Roosevelts, Lippmann, geliefert bat, der in der „Was.