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1- Juli 1912 1913 1912 1913 1910 1913 1910 1913 910 911 1913 1912 911 912 913 tteits- uiu 1912 1910 1913 1885 1909 .913 911 912 eitk in . Juli Dresden, den 11. Dezember 1913. Der (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Inseratenteil.) Amtlicher Teil. Nichtamtlicher Teil. den St. Stanislaus Konstantinopel sagt der Kanzler nichts.—Jedermann hat bemerkt. Allergnädigst zu ge Bayerische General 980b UV 1. 9014 konsul Alfred Thieme und der Kaufmann Otto Franke in Leipzig den ihnen von Sr. Majestät dem König von Bayern verliehenen Verdienstorden vom heiligen Michael und zwar Thieme 3. Klasse und Franke 4. Klasse annehmen und tragen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge- 3. Klasse und Stadtbaurat Peters orden 3. Klasse. Se. Majestät der König haben nehmigen geruht, daß der Königl. In den Amtsblättern abzudrucken. In Crossen an der Mulde (Amtshauptmannschaft Zwickau) ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrochen. Wachsamkeit oder vom Weißen Falken, der Sekretär des Deutschen Patriotenbundes Curt Schulze in Leipzig die goldene Verdienstmedaille des Herzog!. Anhaltischen HauS- ordens Albrechts des Bären und der Maurerpolier Fried rich Hermann Günther in Leipzig die Fürstl. Waldecksche silberne Verdienstmedaille. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Legationsrat Graf zu Castell- Castell, Erlaucht, den von Sr. Majestät dem Kaiser von Österreich, Apostolischen König von Ungarn, ihm ver liehenen Orden der Eisernen Krone 2. Klasse annehme und trage. Die mexikanischen Aufständischen bereiten den Sturm auf Tampico vor. I könne, weil weder eine Krankheit zu behandeln sei, noch eine an diese sich anschließende Rekonvaleszenz vorliege. Tas Ver waltungsgericht wies die Klage ab. Diese Entscheidung hat daS Oberverwaltungsgericht bestätigt. Es läßt die Frage dahingestellt, ob der Musiker mit Erfolg auch Anspruch auf Gewährung einer sog. Krankenrente gegen die Landesversicherungsanstalt hätte er heben können. Denn gegenwärtig handle es sich darum, ob sein Anspruch auf Krankengeldgewährung gegen die Kasse begründet sei. Dies sei zu bejahen. Unter Krankheit im Sinne des Kranken- Versicherungsgesetzes sei nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes ein unregelmäßiger körperlicher oder geistiger Zustand eines Menschen zu verstehen, der zu seiner Be seitigung eine Heilbehandlung erfordere, oder die Erwerbsfähig keit beeinträchtige, oder bei dem beides zugleich vorhanden sei. Daß aber in der in Rede stehenden Zeit bei dem Beklagten durch das vorausgegangene Zähneziehen, das infolge einer Erkrankung der Zähne notwendig geworden war, noch ein unregelmäßiger körperlicher Zustand herrschte, der seine Tätigkeit als Posaunen bläser nicht nur beeinträchtige, sondern ausschloß, bedürfe keine- Beweises. Es hätte anderseits dem Beklagten nach Lage des Falles in Anbetracht seines Berufes als Musiker und der voraus sichtlichen Kürze der Zeit, bis zu der eine völlige Rückbildung des Zahnkiefers und damit die Möglichkeit der Wiederaufnahme seiner früheren Beschäftigung infolge Einsetzens des Zahnersatz- stüctes zu erwarten stand, billigerweise nicht zugemutet werden können, sich auf andere Weise vorübergehend einen Erwerb zu suchen. allen europäischen Hauptstädten wird diese Meinung vor herrschen. Alle Länder dürfen aber auch für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, in den letzten 16 Monaten die besten Be ziehungen aufrecht erhalten zu haben, über die Reformen i« Armenien, die Frage der ägäischen Inseln und die Ernennung de- deutschen Generals v. Sanders zum kommandierenden General in Gorn diplomatischen Korps. Der K. und K. Legationsfekretär 1. Kategorie Ladis laus Graf Hoyos, bisher bei der K. und K. Öster reichisch-Ungarischen Botschaft in Berlin, ist in gleicher Eigenschaft der hiesigen K. und K. Österreichisch- Ungarischen Gesandtschaft zugeteilt worden. Deutsches Neich. Die RuslanVSpreffe zur Reichskanzlerreve. Wien, 10. Dezember. In Besprechung der Liede de- Reichskauzlers vr. v. Bethmann Hollweg schreibt die „Wiener Allgemeine Zeitnng": Hr. v. Bethmann Hollweg hat in eindrucksvoller und im posanter Weise die Grundzüge der auswärtigen Politik de» Deutschen Reiches dargelegt und in diesem Zusammenhang für das Dreibundverhältnis, namentlich für die Beziehungen zwischen Deutschland und Osterreich-Ungarn, Worte gefunden, die seinen bedeutsamen, schwerwiegenden Erklärungen vom Februar und April dieses Jahres in nichts nachstehen. Drr türkische Großwesir hat demissioniert. Generalstrbschef, ein Gegner der deutschen Militärmisfion soll zurücktrcten. Mitteilungen aus der öffentlichen Verwaltung. Lververwaltu«g»gericht Einem Musiker mußten auf ärzt- Finanzministerium. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Ober-Briefträger M. Weller und der Ober-Postschaffner G. Perl in Leipzig das ihnen von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen ver liehene Allgemeine Ehrenzeichen (in Silber) anlegen. Ministerium des Junern. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem städtischen Arbeiter Ernst Moritz Lehnhardt in I Leipzig-Eutritzsch die Friedrich August-Medaille in Bronze« zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge-! nehmigen geruht, daß die Nachgenannten, sämtlich in« Leipzig, die ihnen von Sr. Majestät dem Kaiser von! Nußland verliehenen Auszeichnungen annehmen und tra-l gen, und zwar: Stadtverordneten-Vorsteher Justizrat! Dr. Rothe das Komturkreuz des St. Annenordens, I Bürgermeister Roth das Komturkreuz des St. Stanislaus-! ordens, Gartendirektor Hampel den St. Annenorden! Paris, 10. Dezember. „Nopublique Fran-aise" schreibt: Hr. v. Bethmann Hollweg hat von einem vertrauensvollen I Zusammenwirken mit England gesprochen, von der Freundschaft I mit Rußland und von der erfreulichen Korrektheit der Beziehungen ! mit Frankreich. Diese Abstufung ist sehr wohl abgewogen, aber wir haben dagegen nichts einzu wenden. Man könnte höchsten- den ganz besonders liebenswürdigen Ton der ganzen Rede Eng land gegenüber hervorheben, an das Deutschland offenbar An näherung sucht. Selten war ein Exposs dieser Art maß voller und besonnener imJnhalte und versöhnlicher dem Tone nach. Ter „Temps" bespricht die gestrige Rede des deutschen Reichskanzlers und sagt: Der Optimismus des Reichskanzler- ist berechtigt. In Roni, 10. Dezember „Popolo Romano" betont die Bedeutung der gestrigen Rede des Reichskanzlers und I schreibt: Tie Ansicht des Reichskanzlers, daß die Festlegung der I Grenzen Südalbaniens ihrer Regelung entgegenzugehen scheine, ist von bemerkenswerter Wichtigkeit und kann nicht verfehlen, einen günstigen Einfluß auf eine schnelle und friedliche Lösung der Frage anszuüben. Das Blatt weist ferner auf die Bedeutung der Reserve hin, die sich der Reichskanzler hinsichtlich der Insel- frage auferlegte, sowie auf die Stelle der Rede, die von dem Ein vernehmen im Dreibünde in der Frage handelt, die insbesondere , Osterreich-Ungarn und Italien interessiert. Tie loyale Unter stützung, die Deutschland seine» Verbündeten geleistet habe, ist entscheidend gewesen. Das Blatt spielt weiter auf die Rede de» Grafen Berchtold an und schließt mit den Worten: Wir freuen uns feststellen zu können, daß der gestrige Tag ein guter für die internationale Politik war. Öffentliche Sitzung des KreisauSfchusfeS Freitag, den 1S. Dezember 1913, vormittags ^12 Uhr im Sitzungsfaale der Königlichen Kreishauptmcmnschaft, Schloßstraße Nr. 34/36, II. Geschoß. Die Tagesordnung hängt im II. Geschoß des Dienst gebäudes zur Einsicht aus. 18821 Dresden, den 6. Dezember 1913. 8996 Königliche Kreishauptmannfchaft. Vom Königlichen Hofe. Dresden, 11. Dezember. Heute nachmittags ^4 Uhr fand unter dem Vorsitze Ihrer Königl. Hoheit der Frau PrinzessinJohanu Georg im Prinzlichen Palais eine Sitzung des Stiftungsrates der Königin-Carola-Gedächtnis- Sliftung statt. Wie e» heißt, habe» die russische, französische und englische Negierung beschlossen, über die deutsche Militär- mission in Konstantinopel Erkundigungen einzuziehe». Die bulgarische Regierung ist entschlossen, mit der neuen Kammer zu regieren. Sie wird, wenn nötig, bei einer Gruppe der Opposition Fühlung suchen. Der Betriebsleiter Karl Henne in Geyer ist er mächtigt worden, Führer für Kraftfahrzeuge mit Ver brennungsmaschinen der Kl. 1, 2 und 3»/b auszubilden. Chemnitz, am 6. Dezember 1913. 2426» X Die Kreiöhauptmannschaft. 9004 Im österreichischen Abgeordnetenhaus« kam S gestern zu großen Lärmfze en au- Anlaß eine- ruthenischen An» trage- in der Wahlreformfrage. In der ungarischen Delegation erklärte der Minister präsident, die Regierung werde wahrscheinlich den näch- sien Delegationen ein neue- Schiffsbauprogramm vorlegen. Am Eingang des Hafens von Plymouth stieß ein englisches Unt.rseeboot mit einem Dampfer zusammen! und sank. Die Mannschaft wurde gerettet. Die sozialdemokratische ReichStaaSfraktion wählte an Stell? de- verstorbenen Abg. Bebel den Abg. Scheide mann zum Vorsitzenden. Der Krieg-Minister Generaloberst Frhr. v. Hausen begeht morgen die Jubelfeier seiner Svsahrigen Militärs dienstzeit. Eine deutsche Strafrechtizeitung, an der hervor ragende Juristen mitarbeiten, wird Anfang 1SI4 im Verlage der Deutschen Juristenzeitung erscheinen. Infolge de- RegenwetterS und der Schneeschmelze Gebirge sind der Rhein und seine Nebenflüsse im Steige» begriffen. nehmigen geruht, daß die Nachgenannten die ihnen ver ,. . II-H-N-N Au-z-ichnung-n -nn-hm-n und tragen, und znwr: ....... der Baume'ster Otto Rudolph in Leipzig das silberne 1^ der LandeSversicherung-anstalt zur Beibilfe für 1 Berdienstkreuz des Großherzogl. Mecklenburgischen HauS-l schaffung künstlichen Zahnersatzes. Seine Ansprüche hätten nur Ida» mit seinen Verbündeten inni ordens der Wendischen Krone, der Kassierer deS Deutschen nach 8 1255 Absatz 3 der Rei^verficherung-ordnung mits so» deren vertrauen-volle« ' Patriotenbundes Moritz Fischer in Leipzig das Königs.! oeue"Bestimmung sollten augenscheinlich di« Fälletden Schluß zu ziehen, daß Frankreich ein wenig isoliert Preußische silberne Verdrenstkieuz und da- silberne Be» k-troff«« werden, In denen die Unterstützung der Träger d-r/ist Daß die einstigen Watzerto«r«n nunmehr zu sei««« dienstkreuz de- Großherzogl. Sächsischen HauSordenS der! Krankenversicherung nicht mehr in Anspruch genommen werden l Schaden getanzt werden, dazu fehlt nur ein Schritt. Ma» warf I liche Anordnung vier Schneidezähne entfernt werden. Nachdem s die Wunden au-geheilt waren, stellte die Krankenkasse die weitere . „ - . - I Unterstützung mit der Begründung ein, daß er nicht mehr krank I in welch verschiedenen Tönen der Reichskanzler von den Be im Sinne deS Krankenversicherungsgesetze- sei. Der Musiker da-1 Ziehungen Deutschlands zu Rußland, England und Frankreich ge- g-gen machte geltend, daß er bis zu der Zett, zu der das Zahn-I sprachen hat. Sr hat dann weiter die Verhandlungen mit Eng- fleisch geschrumpft sei und er von der Landesversicherungsanstalt I land als ziemlich fortgeschritten und die mit Frankreich künstlichen Zahnersatz bekommen werde, erwerbsunfähig sei, denn! al- beginnend bezeichnet und dabei bemerkt, daß Frank- er sei Posaunenbläser. Da die Aufsichtsbehörde der Kaffe zu deren I reich die Verhandlungen gewünscht hat. Schließlich hat der Reich»- Ungunsten entschied, erhob diese Klage mit der Begründung, der l kanzler bezüglich der Türkei auf Grund der Erklärungen der Musiker sei vom Arzte als gesund entlassen worden. Wenn erI Minister Englands und Rußlands die Identität der Anschau- trotzdem zur Ausübung seines Berufe» unfähig sei, so habe e-Iungen der beiden Mächte mit denen Deutschlands her- sich bei ihm nicht mehr um Erwerbsunfähigkeit im Sinne de»lvorgehoben, während er die Identität dieser Anschauungen mit ' „.5, sondern um plötzlich eingetretene I denen Frankreichs nur auS dem Verkaufe der Ereignisse folgerte. Hieraus erkläre sich auch die Bereitwillig-! Wir find überzeugt, daß der Reichskanzler diese Nuancen fühlbar — . die Be-! machen und den Gedanken au-drücken wollte, daß Deu tschkand, - ----- . . ist, be- mitssonderen vertrauensvollen Beziehungen zu den ver- :öune«.! bündele« und Freunden Frankreichs steht, um daraus Nr. 287 1913 kündig» ngen: Die Ispaltige Grundzetle oder deren Raum in, AnkündigunaSteile 30 Pf, 2spa1tige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 7b Pf., unter dem Redaktionsstrich > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. < Donnerstag, 11. Dezember Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die ! Ankündt deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. ! die 2spalt „ „ „ _ „ - Erscheint: Werktag- nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14574. j (Eingesandt) 150 Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. ^Loniglreh sächsischer Sta«rts<rnzelger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Zeitweise Nebenblätter: Landtag-beilage, Synodalbellage, Ziehungslisten der Verwaltung der K S. Staatsschulden und der K. S. Land- und Lande-kulturrentenbank-Verwaltung, Übersichten d«A A. S. Statistischen Landesamt» über Ein- m»d Rückzahlungen bei den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen de» K. S. LandeSversicherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Lande»- BrandverficherungSanstalt, BerkaufSliste von Holzpflanzen auf de« K. S. Staat-forstrevieren. Dresdner Journal.