Volltext Seite (XML)
Taaeszeikmg m» Anzeiger siir DWoUiswMe, SchmieSeder, «.» Aelkefke Zeiiun- Kes Neziris Sonntag den 5. Juni 1921 Nr. 129 Lmtsdsuptm>llll«odLtt MppolcklsvLlS». am 1. Juni 1921 772 O Postscheck-Konto Dresden Nr. 113217 Fernsprech-Anschluß Nr. 2 und 21 309, 3686 des Reichsstrafgesetzbuchs, 8 31 des Forst- und Feldstrafgesetze» vom 26./2. 09). Derartige Brände müssen, soweit sie überhaupt gefahrlos und zulässig sind, wenigstens während der ganzen Brandzeit ausreichend beaufsichtigt werden. Die Ortsbehörden haben darüber zu wachen, für tunlichste Verbreitung dieser Bekannt machung Sorge zu tragen und Zuwiderhandlungen unnachsichtlich zu bestrafen oder bei der Anztshauptmannschaft anzuzeigen. d°rf MU der Geme.ndekasse das«,bst, die e b-b»^ Z°stmannsdorf und Pretzschendorf „der die Er- Aukn^k" ,0r<sabnaben von sogenannten Sommerfrischlern, die Ausnahme eine4 Tilgungsdarlehns von 3M 000 M. bei der Säckk wollen bei dieser Gelegenheit miteinander wetteifern, die Be sucher durch deutsche Lieder an eine Quelle geistiger und körperlicherKrast undGesundheit, unsern deutschenWald, zu führen. Eine ganz besondere Freude wird es für Musikverständige sein, zu erfahren, daß es gelungen ist, drei fein zusammengespielteKünstler, deren Ruf über die Grenzen Dresdens hinausreicht, im Trio (Violine, Cello und Klavier) hören zu können. Wer Sinn für wahre Musik hat, dürste schon um dieser Kammermusik willen nicht fehlen. Zudem ist eine Verlosung von Gaben geplant, die mit dem für die Besucher des Abends sich an- schlichenden Tanz erwünschte Abwechselung bieten soll. Hoffen wir, daß die vielen Opfer an Zeit, Geld und Kraft, die sichz alle Ausführenden zu Nutzen der guten Sache kosten lassen, durch recht zahlreichen Bestich gelohnt werden! — Die Stern-Lichtspiele bringen am morgenden Sonntag das Drama .Hang Lul oder die verhängnisvolle Kette', so wie ein gutes Lustspiel zur Darstellung. — Wir machen an dieser Stelle auf den am Montag den 6. Juni stattfindenden Vortrag des Bundes der Kämpfer aufmerksam. Der Bortragende, Herr Max Däbritz, ist uns durch seine vor einiger Zeit in Schmiedeberg gehaltenen religiös - philosophischen Vorträge als ein hervorragender Redner bekannt, welcher sein Gebiet sowohl hinsichtlich der Sprachtechnik als auch des logischen Aufbaues und der Be weisführung in einer Weise beherrscht, durch die er selbst seine schärfsten Gegner zum Schweigen zwingt. Es ist jedem warm zu empfehlen, diese Vorträge, die geeignet sind, manchem Schwankenden einen festen Halt zu bieten, zu be suchen. Herr Däbritz sprach vor kurzem in Dresden vor an nähernd 2000 Personen. — Zu dem gestrigen Artikel unter .Brandver sicherung", den wir dem .Chemnitzer Tageblatt" ent nahmen, keilt uns das hiesige Brandversicherungsamk mit, daß es sich unter allen Umständen empfiehlt, vor Bean tragung einer anderweiten Schätzung mit dem Branöver- sicherungsamte Rücksprache zu nehmen. — Die ersten Steinpilze, annähernd ein Pfund, wurden gestern Freitag abend von einem Spaziergänger In der Birkenleite gefunden. — Zum Deubener Bankraub. Als am gestrigen Freitag vormittag gegen 9 Uhr ein Radfahrer von hier die Strecke Teichmühle—Wendtschcarsdorf passierte, traf er einen jungen Chauffeur, der dem dort beschäftigten Stratzenwärler erzählte, dah am Hauptbahnhof Dresden sein Auto von zwei Männern zur Fahrt nach Dippoldiswalde gemietet worden sei. 3m Walde habe er halten müssen, worauf ihn die beiden Insassen gefesselt in den Straßengraben geworfen hätten und mit dem Auto in Richtung nach Dresden zurückgefahren seien. Die Maul- und Klauenseuche hat in dem letzten halben Monat in Sachsen wieder an Ausdehnung zugenommen. Während sie am 15. Mai in 46 Gemeinden mit 88 Gehöften austrat, herrschte sie am l.Juni in 43 Gemeinden mit Meles Lia« enthött die amtlichen Bekanntmachrmge» der Amlshauplmannschast, -es Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dippot-iswal-e Verantwortlicher Redakteur: Vaul IeVne. - Druck und Verlag: Lark Sehne in Dippoldiswalde. Eemeindegiro-Konto Nr. 2. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 27040. Fernsprech-Anschluh Nr. 27 Amt Kipsdorf. Als Mitglied der. öffentlichen Lebensversicherungsanftalt der Sparkassen ist die Sparkasse Vermittlungsstelle für Lebens- und Rentenversicherungen. OeffenMche Sitzung des Bezirksausschusses zu Tippvldisu aide In der am 3. d. M. unter dem Vorsitze des Amtshauptmanns v. d. Planitz abgehaltenen 8. diesjährigen öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshauplmannschaft Dippoldiswalde um faßte die Tagesordnung nebst Nachtrag 48 Punkte. Der Vor sitzende begrüßte die Mitglieder, von denen Oekonomierat Welde- Oberhäslich und Stadtrat und Lagerhalter Nacke—Altenberg ent schuldigt und Rechnungsführer Wallrath—Kreischa unentschuldigt fehlten. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm der Vorsitzende zunächst Gelegenheit, auf den neuen Wandschmuck im Sihungs- Gemeinde - Verbands - Sparkasse Schmiedeberg Montags bis Freitags vormittags 8—1 und nachmittags 3—5 Uhr, an Tagen vor Sonn- und Festtagen von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags geöffnet. Die Einlagen werden von» Vag» naok ttsn Lin »»klung bi, »um Vag» van tt»n kittobaabiaag »«naiaal s«»-n d-- n« L AU«, NL« m? 'N d«« «»- -ur MW d°- in außerhalb de? Fahrstraße ist vordowv. Zurmberh"^ nicht andere strafgesetzliche Bestimmungen Platz greifen, mit GeWstrafe bis MW M oder enttprechender Haft geahndet. Wer durch Fahrlässigkeit einen Brand in Waldungen herbei fühtt, wird nach 8 309 des Reichsstrafgesetzbuches mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 900 M. besttost. ...... Bestraft wird auch uuvorsloitlxos Ssdsbroa mit ksaor und vmWttzmt» NU»- kkftme dvl oloow Malädrsoäo, und zwar wird nach 8 W8 Ziffer 6 des Relchsstraf- gesetzbuches und 88 31, 32 des Forst- und Feldstrafgesetzes mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder Hast bis zu 2 Wochen bestraft: u) wer in gefahrbringender Weise mit unverwahrtem Feuer oder Licht einen Wald betritt oder sich ihm nähert, . b) wer im Walde oder in gefährlicher Nähe eines Waldes brennende oder glimmende Gegenstände fallen läßt, fortwirft oder unvorsichtig handhabt, c) wer im Walde oder in gefährlicher Nähe eines Waldes unbefugt Feuer anzundet oder unbefugter Weise angezündetes Feuer gehörig zu beaufsichtigen oder auszu löschen unterlößt, . .. Z) wer bei Waldbränden von der Polizeibehörde oder dem Waldbesttzer oder ihren Vertretern zur Hilfe aufgefordert, keine Hilfe leistet, obgleich er der Aufforderung ohne eigenen erheblichen Nachteil genügen könnte. . , - Dabei weist die Amtshauptmannschaft wiederholt auf ihre Bekanntmachuug vom 6. ^un 1904 hin, wonach bei Vermeidung von Geldstrafen bis zu 60 M. oder Haftstrafen bis zu 14 Tagen üdölrar in Haushaltungen stets so aufzubewahren sind, daß Lilläsr nicht dazu gelangen können, und wonach an Kinder unter 12 Jahren Zündhölzer nicht verkauft noch sonst abgegeben werden dürfen. , Das vielfach beobachtete Abbrennen alten Graswuchses hat wiederholt zur Beschädigung angrenzender Waldbestände geführt. Es besteht die Gefahr, daß ein solcher Brand weiter greift. Der Urheber ist dann unter Umständen schadenersatzpflichtig und strafbar (88 308, AM-Nrckssc WMMk. Umsatz 1S20: 12150000« Mark. Geschäftszeit: Werftags >/29—1/2I und 2—3 Uhr, Sonnabends nur >/29—1/21 Uhr. - 0/0 Ap,pp bei täglicher Verfügung. Ausführung von ft» jsäsr llüds nach allen Orten Deutschlands. Lslaa Lotus Spoioa. Vermittelung von La- oack VsrUakoo voll Vsripkpivrsa Lostvoloss Llatteduas voll Lodsoft» Anzeigenpreise.* bauptmannschaft 75 Pfg., km amtliche« HM (E von Behörden) die Zelle 200Pta.- StageiaM,»- Reklamen 200 Pk» beiden früheren Königsbilder der Amkshauptmannschaft zur Ver- üguna gestellt worden sei. Ein weiteres Bild werde voraus ichtlich später noch Nachfolgen. Im Namen des Bezirksaus chusses dankte der Vorsitzende dem Ministerium des Innern, ms auf diese Weise ermögliche, die sonst kahlen Stellen des Sitzungssaales wieder mit Bildern zu bedecken. Das sei auch, wie er schon in der letzten Sitzung zum Ausdruck gebracht hatte, von vornherein der einzige Zweck gewesen. Umso weniger ver ständlich sei ein kürzlich in Nr. 115 der .Dresdner Volkszeitung" erschienener Artikel, der sich mit seiner Person und dem Auf hängen der Königsbilder befasse. Gewiß werde er niemand eine noch so scharfe, sachliche Kritik seiner Handlungen verübeln. Aber was sich der Arkikelschreiber dort an Unwahrheiten, Ver drehungen und Gehässigkeiten leiste, sei doch ein starkes Stück und verdiene niedriger gehängt zu werden. Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtete der Vorsitzende unter Hinweis auf die vom Kommunalverband bereits veröffent lichte Bekanntmachung über die Aushebung der Milch- und Butterzwangswirtschaft und die damit in Zusammenhang stehende Neuregelung des Verkehrs mit Milch und Butter. Mit der Kündigung des nunmehr überflüssig gewordenen Milchrevisors erklärte sich der Bezirksausschuß einverstanden. Die Anregung, im Bezirke während des Sommers und des Herbstes ein oder mehrere Kommandos der Landespolizei zur Sicherung der Ernte 1621 zu stationieren, wurde umso mehr begrüßt, als dadurch dem Bezirke oder den Gemeinden keinerlei Kosten erwachsen sollen. Weiter berichtete der Vorsitzende über die inzwischen an die Gemeinden mitgeteilte Verordnung des Finanzministeriums betr. der diesjährigen Verpachtung von Obst an den Staatsstraßen und über eine Verordnung des Wirtschastsministeriums, wonach in Zukunft die Reuausgabe von Notgeldscheinen mangels Bedürf nisses nicht mehr genehmigt werden wird, und endlich über eine Verordnung der Kreishauptmannschaft, worin den Bezirksver bänden zur Pflicht gemacht wird, größere Ausgaben nur zu ge nehmigen, wenn hierfür noch Deckung vorhanden ist. Genehmigt wurden die Neufestsetzungen der Gehälter der Gemeindevorstände zu Oberfrauendorf, Äeerwalde, Börnchen b. L., Liebenau, Iohns- bach Hermsdorf b.D. und Lungkwitz, die Nachträge zu den Ge- Vierteljährlich ^MKohneZu- ÄeDö^P»^^ tragen. — Einzelne Nummern LO Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeverbands-Glrokonko Nr. 3. Postscheck konto: Dresden 12548. Gemeinde Saida und die Einziehung des von dem Berreuth— Paulsdorfer Fußwege nach dem Berreuth—Ruppendorfer Fuß weg führenden öffentlichen. Fußwegs. Befürwortet wurden dl? Vereinigung des selbständigen Guts bezirks Skaatssorstrevier Rechenberg mit dem selbständigen Guts- bezirk Staatsforstrevier Nassau und der 1. Nachtrag zur Fabri- Kant-A.-Ed.-Mende-Stiftung in Dippoldiswalde. . Die Leihgebühren für Benutzung des Bezirkswasserwagens wurden auf die gleiche Höhe wie beim Staate, nämlich auf 8 M. für Wegebaupflichtige und auf 16 M. für Private pro Tag fest gesetzt, der Gemeinde Kreischa eine Beihilfe für Unwekterschäden aus Äezirksmitteln bedingungsweise bewilligt, 2 Rekurse aus Glashütte kostenpflichtig verworfen und von einer Neufestsetzung der Natural- und sonstigen Sachbezüge für die Angestellten- und Arbeiterversicherung mit Rücksicht darauf, daß eine solche erst kürzlich erfolgt ist, zurzeit abgesehen. Nachdem noch auf zwei das Wettinstift betreffende Angelegenheiten, sowie auf 5 Gesuche um Bewilligung von Sonderunterstützungen Entschließung gefaßt worden war, nahm der Bezirksausschuß noch Kenntnis von der Vereinigung des Rittergutes Bärenstein mit der Gemeinde Dorf Bärenstein und vermochte wegen der von der Skadkgemrinde Glashütte für ein Fabrikunternehmen daselbst übernommenen, aber zeitlich begrenzten Bürgschaft weder eine bleibende Ver bindlichkeit noch auch sonst -eine Genehmigungspflicht anzuer kennen. Oertliches rrnd Siichfisches. Dippoldiswalde. Landwirte, versichert die Ernte gegen Hagel! rufen wir widerholt denselben zu. Die Zeit der Ge fahr ist angebrochen. Bedroht sind alle Gegenden ohne Aus nahme. Wer sich vor Verlust bewahren will, der versichere seine Ernte zur rechten Zeit. — Heute vormittag entgleisten beim Rangieren des Güterzuges zwei Wagen, sodaß der 11-Uhr-Zug von Hains- berg nicht einfahren konnte. Der Verkehr wurde durch llm- steigen aufrecht erhalten. — Wir wollen nicht verfehlen, nochmals auf die Haupt versammlung des hiesigen Bezirks-Obstbau-Vereins hinzu weisen, die am morgenden Sonntag nachmittag halb 4 Uhr in „Stadt Dresden" stattfindek. Herr Wanderlehrer Pfeiffer spricht, wie bereits erwähnt, über: „Die wirtschaftliche Be deutung des Klein-Gartenbaues." — Der Wohltätigkeitsabend zum Besten der not leidenden Kinder unserer Stadt, zu dem vor einem Viertel jahre der Stadtrat die Mitwirkung aller sangessrohen und -kundigen Damen und Herren von Dippoldiswalde erbat, wird nicht, wie vor kurzem geschrieben wurde, in Verbindung mit der Tagung des sächsischen Forstbeamtenvereins Diens tag den 21. Juni abgehalten werden, sondern als selbständige Veranstaltung bereits am voraufgehendenSonntag den19.Juni abends 7 Uhr im Cchützenhause. — In dem Bemühen, da bei möglichst Gutes und Schönes zu bieten, hat man seit vor Ostern schon wöchentlich zwei, ja drei Abende geopfert. Ein größerer gemischter Chor, zu dem sich über 70 Sängerinnen und Sänger aus allen bürgerlichen Kreisen unserer Stadt zusammengeschlossen haben, sowie 60 Sänger der drei bürger lichen Männergesangvereine und ein gemischtes Doppel,,uartett