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Wieder- M. L, Ender«. Auction (1-2) Heinicke. Gustav Schanz. We «-*« «Md MdtMen Bchördev t« «M, Grünhat«, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lötznist, KeMLdtel, Schneeberg, Schwarzenberg mrd Wildenfels. 5. November dieses Jahres von Vormittag« 9 Uhr an sollen an hiesiger Gerichtsamtsstelle 1 eiserner Geldschrank, 1 Stemprlpresse, 3 Zählbr<ter, . 1 Haadschlitten, 14 Posten schwarzseidne Spitzen und 4 Pack Nägel gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden Schwarzenberg, am 13. October 1877. Königliches Gerichtsamt. Hattaß. Müller. « Partie Möhren spurlos entwendet worden, was zur Ermittelung de- Diebe- und erlangung der gestohlenen Früchte hiermit bekannt gemacht wnd. Johanngeorgenstadt, den 18. October 1877. Königliches Gerichtsamt Bauer. 30 Raummeter weiche Scheite und Rollen, 50 « « Stöcke, 170 Wellenhundert weiche- Reißig einzeln und partienweise gegen sofortige »ezahlnug and unter Pen vor Beginn der Auction bekannt z§ machenden Bedingung« an die Meist bietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, .hat sich an den mitun terzeichneten Revierverwalter zu wenden. ForstreutamtEibenstocku. Revierverwaltung JahnSgrün, am 19. Oktober 1877. Wettengel Hildebrand. 1000 « - Klötzer » 14—40 - ob. Stärke und 3, «Sch Mit «n-uahun der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 «ar» 8t Pfmmig«. - J-sntüm-gebühreu: di, gespaltene Zeil, 10 Pfennig «I» ««kspaltige ßetlr amtttriP ; »erate 85 Wmm» 3nfertionSan>«»m» M »4» «e Ad«« «schetnende Nummer bi- Vormittag» 10 Ahr. Holzauktion auf ! Revier. Im Schumann'scheu Gasthofe zu Bärenwalde sollen Sonnabend, den 27 Oetobev 18SV, von Bormittags 9 j Uhr an, sollende in den Forstorten: Bärensäure, Waldwässerchea, Birkenhau und Buchenberg auMeitete Nutz« und Brennhölzer, als: s, L0 Stück w. Stämme von 12—19 Ltm. Mittenstärke, 2) den Bedarf an StandeS-Register-Bänden, nach Art und Stärke, sowie den sonstigen Bedarf von Formularen in Standesamtssachen fpeeiell bi- zum 1 November ». v- anher avzuzeigen. . Endlich wird noch zur Kenntniß gebracht, daß zufolge Ministerial-Berorduung die Beifügung von alphabetischen Namens-Verzeichnissen zu den Rebett-Registern in Zu kunft -sicht erforderlich ist. Glauchau, am 19. Oktober 1877. Königliche Verwaltungs-Commission. In Stellvertretung: Seyfart, RegierungSaffeffor. Bekanntmachung. Erstatteter Anzeige zufolge sind in der Nacht vom 1. zum 2. October dss. JrS. von einem Felde auf Johanugeorgenstädter Flur ca. 1j Schock Krauthäupter und eine Welche ganz natürliche Folgen wird aber dieser rus sische Steg haben? Kein« anderen, al- daß der Muth der Russe« wieder gewaltig wächst, daß sie wieder da« Hoh, Pferd besteigen nnd trotzig tummeln werden, und daß die allerdtng« nur höchst winzige« Fried«u--Au-sichtea vo« russischer Seite total i« dra Hintergrund gedrängt sind. Möglich aber, daß sich die Türket gefügiger zeigt. Vom Krieg-schauplatz an der Dona« ist wenig Zuverlässige« zn melden. Dir Rumänen und Russen Concurrenzausschreibung. Auf dem im Königlichen Forstvezlrke Bärenfells zwischen Frauenstein und Al tenberg gelegen« Forstrevier HermSdorf stad mehrere Waldflächen von zusammen 12 Hektar 79 Ar in Berieselungswtesen umzubauen und soll die Herstellung dieser Anlagen au deu Mindestsordernden vergeb« werd«. (1—2) Die Flächen bestehen in 5 Abtheilungen und zieh« sich im Weißeritzthale von Zaunhau» abwärt« bis nahezu an da» Dorf Sehde. KosteublankettS, Bedingungen, sowie die Zeichnungen könne« bei der Obersorst- meisteret Bärensrl», sowie im Finanzvermeffung-büreau in Dresden eatnommen beziehent lich eingesehen werden. Offerten mit der Aufschrift „Blankett für Kunstwiesen im Forstrevier Herms dorf" sind an einer der genannten Stellen bi« zum L4. November dieses Jahres versiegelt und frankirt einzureichen. Bärenfels und Dresden, den 19. October 1877. KöniglicheObersorftmeisterei. Königttche-Kinanz-Vermesfnrrgr Bure««. t. B ^-«gesgefchhchte. Wochenschau. Der große Sieg der Russen in der Nähe von Kar» und der Ergebuiß der Deputirtenwahlen in Frankreich war« in der verflossenen Woche die zwei Hauptereigaiffe, welche die allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen und den Zeitungen reichen Stoff boten. Bei unserem Wochen-Rückblick auf die russisch tür- ikischo« KriegSschaupUttz« gebührt deshalb dteßmal selbstverständlich di« erste Stelle demasiatischea Kriegs schauplatz, denn von dorther, wo zeither immer und immer nur Siege der Türk«« nutet Anführung de» Mukhtar Pascha über die Ruff« gemeldet wurden, erscholl, viele« gaaz unerwartet, plötzlich die Kunde: Mukhtar Pascha ist am 1b. Octbr. in einer blutigen Schlacht beiAaladjadag von de« Raffen total geschlagen worden. E» hat sich durch diese« glänzenden Sieg der Ruff« unter Anführung de- Grvßfürsten Michael da» alte »olk-thümliche Wort wieder «banal bewährt: ,'«m kommt wieder hin««.' Wie groß der Verlust der Türken nur an Gefangenen war, die in die Hände der Ruff« fiel«, hab« vir bereit« in der Sorgen Soo«ab«dsvummrr unsere» Bl. (Nr. 244) mitge- theilt. Bei dieser verlornen Schlacht der Türken hat sich aber auch da» alte Wort bewahrheitet: »Lüg« hab« kurze Beine,- denn bi« jetzt haben die Türkenblätter immer damit „geprasselt-', daß di« türkische Armee in Asien 70 bi« 80,000 Mann stark wäre, jetzt aber, nach verlorener Schlacht, gestchen sie auf einmal z«, daß nur 30,000 Türken 70 tausend Russen grgenübrr standen. Freilich war di«! Uebrnaacht s«hr groß, und so darf e» nicht grüben der türkischen Redouten bei Plewna zu näher«. Osman Pascha hat aber mehrmals ansehnliche Proviaat- zufuhren erhalten und in den letzte« Tagen sollen a«ch 35 Bataillone au« Novibazar und 10 Bataillone a«» Bosnien zur Verstärkung Osman's auf dem Marsche s«t«. Die Russen haben mehrmals die türkischen Redoütm Mit schweren Geschützen heftig beschossen. Ob dadurch t« Lager der Türken bedeutender Schaden angerichtet wurde, darüber verlautet nichts, Zu einer Hauptaction ist e« aber auch in der verflossenen Woche nicht gekommen. Die Mo nte n«gri «erhaben sich in der verfloss«« Woche vollständig ruhig verhall«. Ihr Fürst Nikola«» ist mit seinem Stabe wahrscheinlich nur zu einem kurz« Aufenthalt am 16. Octbr. in seiner Residenz Lettmje eingetroffen. Serbien hat in der verflossen« Woche immer »och keinen ernstlichen Anfang zur Eröffnung seine» Feldzag«« gegen die Türket gemacht. Au» welch«, Grunde? Wer vermag da» bet dm so dunklen und verworrnen Weg« der hohen Diplomatie zu ergründe«.. In Kremkreich ist also endlich am 14. Oktober die große Wahlschlacht geschlag« Word« ; da« französische Volk hat gesprochen. Und was ist da» Schlußergebniss, cem Frankreich und h-lb Europa seit Wochen mit so erwar tungsvoll« «licken entgegen gesehen hat? Die bestehend« republikanisch« Staatsordnung ist zwar von einer ansrha- ltchm Majorität der Mähler bestätigt worb«, allein di« Majorität ist der Art, daß die Republikaurr zwar gestUt, aber noch keinrSweg» gewonnen haben, dm« ihre Ma jorität ist nicht massig, nicht durchschlagend genug. Best« Wunder nehmen, wen« die Türken so entschied« den find fortdauernd bemüht, sich durch AuSwerfen von Lauf- Kürzere« zogen. Die Siegesbotschaft der Russ« hat " - ""— übrig«», so weit sie in Rußland bekannt geworden ist, allenthalben die größte Freude hrrvorgerufen. Im Lager der russischen Truppen vor Plewna traf sie gegen Abend ein, während die Truppen zur G.betstunoe ausgestellt warm. Den einzelnen Abteilungen wurde die Siegesnachricht bei entblößtem Haupte und «wollten Fahnen verkündet, von den Truppen mit freudige« HurrahS beantwortet und gleich darauf eine gewaltige Kavode gegen Plewna ringe- leitet. Sofort sendete aber Kaiser Alexander auch ein Telegramm an dm Kaiser WUHelm über den Sieg des Großfürsten Michael bet Aaladjadag, welche« 1 Stunde § 50 Min. mit einer Beglückwünschung beantwortet wurde. Nach diesem Sieg der Raffen stehen übrigen- die Dinge § auf dem KriegSschauplab in Asten ganz genau wieder so, ; wie am Anfang de Kriege- im Spätfrühling. Die Russen - könne« nun wirder an die Belagerung vo« Kar» gehen, wie zur Eröffnung he» Feldzuge»; Mukhtar aber mag sein Aeldherrngrschick zusammen «ehmm, daß er sich noch mit möglichst heiler Haut nach Erzerum zurück ziehen kau«. Bekanntmachung. Die Herren Standesbeamten des diesseitigen Bezirks erhalten hiermit unter Hiuwri» auf die in Nr. 21 de- diesjährigen VerordnungS-BlatteS der Königlichen Kreis- hauptmannschast zu Zwickau unter Nr. 70. 74., enthaltenen Verordnungen hierdurch Beraulaffung, 1) nunmehr binnen längstens 8 Tagen, soweit die« noch nicht geschehen sein sollte, die im Punct 10 der Verordnung, die Geschäftsführung der Standes beamten betreffend, vom 24. Dezember 1875 vorgeschriebene Anzeige über die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten pro 1876 nach Formular 6. an Herrn Bezirksarzt vr Leopold hier zu erstatten, — auch für die Zu kunft den in erwähnter Verordnung festgesetzten Termin — jedesmal tm Monat Januar — zu Erstattung der gedacht n Anzeige pünktlichst und uner- innert einzuholten — lS Dienstag, de» rs. Oktober. >r ßrWb.HMssmmd.