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iS hsbanl- führten wohnte >hre im öedwig in der goldene H. B." uf dem tc aus Zungen ) Mel- ibt und nstände iminal» e l mit über rstohlen ts oer« >nen in lit auf Sonntags» Ausgabe. s.zug-p«!,-! L «»vattich 1.L5 M., oI«rt«liahrUch,.75 M. V»> »»r «rtchSft.ft.U», «as«n, ZiUaltn un»ftu»gad«st«ll»a odgeholtr monatlich!M.,»>»ri»lj-hsUchsM. durch unser» au.«»r»t,«n Lilialrn In« hau» gebracht: m»aatltch 7.5» M., »l«rt«lISi>rlich « 5» M kurch-irpost- innerhalb d»»tsch- land» un» »er »rutschen Kolonien monatlich l^o M., »lerteljührltch 4.5» M., a«»schli»gltch postdestrUael». pr»>» »er Onzelnnmmer I« Vf. 0a Leipzig, »en Nachbarorten un» »en Drten mit eiaeae» Zilialen mir» die fibenüouogad« «och am fidenü »ro erscheinen» io» hau» gelirfert. /lrnbsblLtb des Rates und des pokreüuntes der Stadt Leipzig ttebaktlon «ot ch»schaft»st»U»> ?»daani»gatk» Ne.N. » Zernsprech-Nnschlu- Ne. I4v»r. >4d«Z un« >«»»4. Id». Jahrgang Knzri-eapreise: L »»« «»»»art» 5» Pf.. Neklamen >.15M., Klein» Nazeigen »tepetirzeti, nur 5»pf.,d.w>«Srrdol.Nad.,f>nz»ia»»»»a0«bSr»»n im »mNicheaSeiiSi,Petit» zelle »«Pf. S«schtft»anz»i,«n mit platzoorlchris« >m prell, erdödt Nadatt nach Tarif. Setlagea, ch»samt,ufl.rM.»a»Taus»n»au»lchl.p»Ng«di»hr. flnzeiarn-flanahm»! ?ohanat»gaff»«, bei sämtlichen Ziltaieo»,» lelpzig« Tageblatt»» un» allen hnn»nk«a-<»p»»ttiva,u »e» In« un» Nu»lon»«a. va» »«»pziger Tageblatt erscheint «erNag» Lmat,Sonn» u. Z»irr«ag»lm«l. Serllner Ne»attion> ,n»«nzelten >7, Zerniprech-nnschiu»! Hanl» Ur. 4*7 Nr. iro. Lllnnmg, »en 4. Kprll. 1S15. cteilten e wird ' gegen nteur ileiters Kbohn- feinen Balken ! über- > etwa bei zu- uf eine hatte »ar auf c Süd mittag ck und zusam- ; Per ter, 44 Nacht rn ein lnd M mr im us un- 2 und Nach- ndstück weiten Bade matten a der heute rhause ons- Spitr- . sein ester- -lonäe Taut Ivter- KUell- li. V. l tln- , Kb- >t ein iv kror. 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Einen harten Winterfeldzug haben unsere braven Truppen hinter sich und überwunden. Hunderte von Briefen ans der Front, dienstliche und pri vate, sind durch meine Hand gegangen. Nir gends eine Klage, in keiner Zeile Kriegsmüdig keit, überall der Wunsch: Vorwärts! Niemals in der Geschichte der großen Kriege war ein ganzes Volk so erfüllt, nicht von Rauflust, son dern von tief sittlichem Ernst und durchdrungen von dem festen Entschluß, sein Blut dem Later- lande hinzugeben. Daran haben die Kriegs monate nichts gemindert, sondern gemehrt. Wie ist unser Volk so tüchtig geworden, so tapfer in den nationalen Gedanken hinein gewachsen! Wie sind wir eine geschlossene Nation geworden! Ich saß im Wintersemester 1872/73 zu Füßen Treitschkes in dem überfüllten größten Hörsaal der Universität Heidelberg. Wir Füchse, eben dem Gymnasium entronnen, lauschten den Wor ten eines der größten deutschen Volkserzieher. Welche reiche Saat hat dieser große Historiker, der mit seinem Herzblut an seinem Baterlandc hing, in unsere jugendlichen Herzen gestreut. Noch haftet die Stunde in meiner Erinnerung, als Treitschke von Heidelberg schied und ich im Kreise der Kommilitonen als Senior der Hei delberger Schwaben in vollem Wichs vor rhm stand und er mit tränenerstickter Stimme Ab schied nahm von uns und uns zurief: „Behaltet im Herzen, was ich euch gelehrt, seid deutsch und haltet fest das Reich, das euch Bismarck gezim mert, seid Hüter und Pfleger des deutschen Ge dankens." Es kamen trübe Tage, in denen der Partei geist siegreich sein Haupt erhob und den na tionalen Gedanken verdunkelte. Jene Tage, in denen Bismarck den Parteigeist anklagte, daß er mit seiner Lokistimme Hödur verführe; aber dann, als der Revanchegedanke unseres gallischen Nachbars greifbare Gestalt gewann, als Bis marck in glühenden Worten uns aufrief, die Wehr kraft des Volkes stärker der Sicherheit Deutsch lands nutzbar zu machen, da erwachte das Volk. Tas Jahr der Septennatswahlen 1887! Wie eine turmhohe Welle sich bricht und alles über flutet, so brach sich der Bismarcksche Gedanke Zahn, und wir entsandten Abgeordnete nach Ber lin, die bewilligten, was not tat. Damals trat ich, ein begeisterter Anhänger Bismarckscher Po litik, in den Wahlkampf ein und erfuhr tief innerlich in hundert und mehr Versammlungen, wie in der A schen Volksseele die nationale Saite höher uno voller erklang und den Partei geist zuin Verstummen brachte. Und dann wurde der Gedanke, das Vater land über den Parteien, Gemeingut der bürger lichen Parteien, und Heeresvorlagen schieden aus aus ihrem Streit, und neben dem Heere wurde, als der Kaiser rief und Tirpitz' Meisterhand die Pläne formte, unsere Flotte groß und mächtig. So wuchs unser Volk, und es wuchs die Größe der Gefahr. Frankreich und Rußland fanden sich, als man Bismarcks seines Gespinst zerriß und Rußland freigab. Ter russische Im perialismus entfaltete sich, Hand in Hand da mit wuchs der Deutschenhaß. In England aber gewann die Furcht vor der deutschen Gefahr Boden in allen Schichten, und Englands König war der Träger des Planes der Einkreisung und Isolierung unseres Vaterlandes. Da setzt: die hetzerische Presse der uns feindlichen Länder ein, das englische und französische Gold, der Rubel rollte, und Haß und Feindschaft dem aufblühen, den, im Frieden Siege erringenden Deutschland wird die Losung. Das deutsche Volk beachtet die Sturmzeichen und legt die Hände nicht in den Schoß. Lauter und lauter erschallt die Forderung, jeden Wehr pflichtigen mit der Waffe -um Vaterlandsvcr- leidiger auszubilden, und die Zeit erfüllt sich und selbst die Sozialdemokratie bewilligt in den Fi nanzgesetzen der letzten großen Militärvorlage die Mittel für die Verstärkung unserer Rüstung. Und immer gewitwrschwangerer wird die Zeit. Wie ein unabwendbares Faium steht der Weltkrieg um unsere Existenz vor der deutschen Seele und der Entschluß, dem Ansturm die Stirn zu bieten. Und der Sturm bricht los und mit ihm eine Volkserhebung, wie sie seit den Freiheitskriegen nicht erlebt ist. Das war eine große, gewaltige Zeit, als die Schwingen des deutschen Aares über unserem Haupte rauschten, als jauchzend die Männer, die Jünglinge zu den Fahnen eilten, die Knaben weinten, daß sie nicht mit ausziehen konnten, die Frauen den Mann, den Sohn leuchtenden Auges im grauen Feldrock hinausziehen sahen, wenngleich sic wußten, daß viele nicht heimkehren würden, und keiner verzagte. Und der Krieg hat gehalten, was diese Tage versprachen. Wie viele Tausend" sanken ins Grab, sie boten dem Feinde die Brust, ynsere Kriegsfreiwilligen stürmten mit dem Sang „Deutschland, Deutschland über alles", und wer fiel, dessen letzter Gedanke war „mein Vaterland". Das ist das Gewaltige dieser größ ten der Zeiten, dieses herrliche Volk einig, in seinen Ständen, vor dem Feinde' Brüder ge worden. Und wenn cs zum Frieden kommt, welches muß der uns zufallende Preis sein für die namenlosen Opfer an deutschem Blut, die wir, ohne den Krieg gewollt zu haben, bringen mußten ? Chamberlain sagt in seinen Kriegs- aufsätzen über sein Vaterland: „England hat den Krieg gewollt, ist von Anfang an die trei bende Macht gewesen. England hat die Ent fremdung Rußlands von Deutschland bewirkt, England hat Frankreich unablässig ausgehetzt. Eine Handvoll Männer war es, die bei "kaltem Blute zur Förderung materieller Interessen vor etlichen Jahren dies beschlossen, die treibende Kraft war König Eduard VII., die geistige Kapa zität ein seelenloser, verschlagener Diplomat, der dem alten englischen Grundsätze huldigte, in Staatsgeschäften seien Heuchelei und Lüge die besten Waffen." Für seine materiellen Inter essen richtete England seine Seediktatur auf, die unerträglich geworden ist für Deutschland und darüber hinaus für alle neutralen Staaten. Dieser das Rückgrat zu brechen, ist Ziel und Preis dieses uns aufgedrungcnen Krieges. Da für müssen für Deutschland die notwendigen Sicherheiten errungen werden. Auf seiner West grenze und an der Nordsee muß Deutschland die Sicherheiten gewinnen für künftige Kriege, um sich feindlichen Ueberfall vom Halse zu hal ten. Im Osten aber müssen die Schranken auf gerichtet werden gegen die Ueberflutung der ger manischen Welt durch das Russentum. Dagegen muß Deutschland, Oesterreich und die Türkei sichergestellt werden. Auch hier Winkl ein hohes Ziel, das nur mit eiserner Tatkraft erreicht werden kann, aber auch erreicht werden muß, wenn der russischen Walze ein dauerndes Halt geboten sein soll. Die Interessensphären, die wir uns mit deutschem Fleiß und deutschem Können in Kleinasien gewonnen haben, sind zu sichern gegen Rußlands Drang nach dem Westen und seinen Vormarsch durch Kleinasien nach Konstantinopel. Was auf dem Gebiete- der Kolonien erreicht werden muß, ist zweite Frage, im Vordergründe steht die eiserne Notwendig keit, in Europa uns die Sicherheit zu gewinnen, die uns künftige Kriege vom Halse hält und der Welt den Frieden sichert. Das tut not. Bis das Ziel erreicht ist, müssen wir weiterkämpfen. Und wenn dies neue Deutschland zur Friedcnsarbeit zurückkehrt, wenn die Millionen dem häuslick>cn Herd, ihrer Familie zurückgegc- den sind, dann wird die Kriegskraft in Friedens arbeit sich umwandeln. Sturmerprobte, zu freier Männlichkeit entfaltete Charaktere werden zur Pflugschar, zum Amboß, in die Kauf- mannsstube und auf den Stuhl des Gelehrten zurückkehren und mit ihrem Wesen eine neue Zeit erfüllen. Tann möge man eingedenk sein, was dies Volk ans den Schlachtfeldern, in den Schützen gräben, auf und unter dem Meere, in den Lüften geleistet, und diese bedingungslose Hingabe an den Staat mit Vertrauen vergelten. Engherziger Zweifel muß schweigen, Klassenvorurteile müssen schwinden und den Besten muß freier Aufstieg in die Höhen des staatlichen Lebens gewährt werden. Wie im Felde der Offizier mit dem Sol daten gehungert und das letzte Stück Brot ge teilt, so muß Brüderlichkeit und gegenseitige Achtung die neue Zeil erfüllen. Der Hochmut der besser gestellten Klassen, die zünftige Ueberhebung muß weichen, und frei werden muß die Bahn dem Tüchtigsten. Der Unterjeekrieg. vtb. London, 3. April. Die „Times" melden aus Ncwhaven: Ein Torpedobootzerstörer der Dover flottille landete acht Ueberlebende von der Besatzung des Dampfers „Seven Seas". Wie berichtet wird, hatte der Auslugmann des Dampfers das Unterseeboot kaum erspäht, als das Schiff auch schon getroffen wurde. Es sank innerhalb drei Minu- ten. Die „Seoen Seas" fuhr mit 9 Knoten Ge schwindigkeit, als das Unterseeboot in ihrem Rücken auftauchte. Nachdem sie von dem Torpedo getroffen war, wurden die Boote von Steuerbordseite herab gelassen, aber von dem sinkenden Schiffe mit unter das. Wasser gerissen. - Zwei Ueberlebende des Dampfers „Emma" wurden van einem englischen Zerstörer in Dover gelandet. Beide hatten anderthalb Stun den schwimmen müssen, ehe sie gefunden wurden. Der Dampfer wurde von einem Torpedo mitt schiffsgetroffen und fast entzweigerissen. Man glaubt, daß einige Maschinisten und Heizer sofort getötet wurden. Das Schiff sank binnen wenigen Minuten. vtb. London, 3. April. jReutermeldung.) Acht Mann non dem holländischen Dampfer „ Schie lan d" sind in Hüll eingetrosfen. Sie berichten, daß das Schiff 20 Meilen von Spurnhead explodiert und gesunken sei. Ein Heizer ist ertrunken, die übrigen Leute der Bemannung wurden in Jmmingham gelandet. wtk. Amsterdam, 3. April. Ueber den Untergang des Dampfers „Schieland" gibt die Direktion der Schiffahrts- und Steinkohlen-Handelsgesellschaft be kannt, daß nach dem Bericht des ersten Steuermanns das Schiff am Donnerstag 1l,30 Uhr bei gutem Wetter durch einen unbekannten Gegenstand mitt schiffs getroffen wurde. Zwei Boote wurden sofort zu Wasser gelassen. Zwei Maschinisten wurden ernst lich verletzt. Ein Boot wurde von dem norwegischen Schiff „Orion" aufgefischt und die Mannschaft in Grimsby gelandet. Das zweite Boot hielt in der Nähe der „Schicland", die sich Donnerstag abend 6 Uhr noch über Wasser hielt. Die Bemannung des Bootes wurde vom Fischerfahrzeug „Cornelia Clar- sina" ausgenommen und nach Hüll gebracht. Nach einer Meldung der „Morning Post'' erklärte der Kapitän, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen sei. vtb. London, 3. April. sReutermeldung.) Das letzthin torpedierte Schiff „Delmira" ist wieder flottgemacht und in Cherbourg angekommen. Das Schiff „Afouwen" ist in Cardiff einge troffen, um die nötigen Reparaturen zu erhalten. Auf dem Schiffe befinden sich der Kapitän und die Offiziere des untergegangenen „Leven Sea s". S:e berichten, daß sie kein Unterseeboot gesehen haben und «ine schreckliche Explosion erfolgte, wo durch das Schifi sank, bevor es die Boote aussetzen konnte. zvtb. Rotterdam, 3. April. Ueber die Dersen- kung dreier englischer Fischdampfer durch das deutsche Unterseeboot „u 10" erfährt der „Nieuwe Rotterdamschc Courant" aus London: Als der Fischdampfer „Jason" am Abend des l. April etwa 40 Seemeilen nordöstlich von Tyne fischte, er schien in geringer Entfernung ein Unterseeboot und gab ihm signale. Di« Besatzung des Fischdampsers glaubte, es mit einem englischen Unterseeboot zu tun zu haben, und fischte ruhig weiter. Darauf feuerte das Unterseeboot zwei Schüsse über seinen Bug weg. Die Dampfermannschast bestieg die Boote und ruderte zu „D 10" hinüber, das sie an Bord nahm und den „Jason'' durch eine Mine in die Luft sprengte. Daraus kam der Fisch dampfer „Glorinia" an die Reibe. Zu seiner Versenkung waren drei Bom oen nötig. Das T'-Boot nahm die Boote mit der Besatzung ins Schlepptau. Es hielt später noch die beiden Fisch dampfer „Nell y'' und „Rhodesia" durch Signale an. Dieser mußte die Besatzungen der beiden schon versenkten Dampfer an Bord nehmen und sollte auf die Besatzung der „N e l l y" warten, die durch Kanonenschüsse versenkt wurde, konnte aber das Boot der „Nelly" nicht wahrnehmen. Er landete die Besatzungen an der Tynemündung, bei der darauf der Fischdampser „Girl Kathle" nnt der Besatzung der „Nelly" anlangte. Die Besatzung des „Jason" erzählt, die Deutschen seien sehr höf - I i ch gewesen, hätten sie auch mit Brot, Kaffee und Tabak bewirtet. Von der deutschen Besatzung hätten viele Englisch gekonnt. sr.) 's Eravenhage, 3. April. (Eigener Drahtbericht.) Reuter meldet, daß der Dampfer „Lochwood" heute früh um 4 Uhr bei Start- Point torpediert wurde. Der Dampfer sank, die Bemannung wurde nach Brixham gebracht und dort gelandet. Der Dampfer hatte einen Raum inhalt von 2000 Tonnen. Start-Point liegt 40 Kilometer südöstlich von Plymouth. Sis jetzt 70 englische Schiffe im Kanal -«ch d 'Sovte versenkt. In der gestrigen Abenoausgabe gaben wir Churchills „amtliche" Zahlen über die engliichen Schifisoerluste durch deutsche Unterseeboote wieder. Danach sollten im ganzen 27 Schiffe versenkt sein. Wir haben gleich hinter diese Ziffer ein Fragezeichen gesetzt. Wie recht wir daran taten, beweist folgende Nachricht: 6t. Amsterdam, 3. April. Nach der Zusammen stellung der holländischen Reedereien haben die deutschen Unterseeboote vom 18. Fe bruar bis zum 25. März allein im Aermelkanal 70 englische Schiffe versenkt, also durchschnittlich zwei am Tag. Vie Wirkung -er -rutschen Unterseebootsersolge in Amerika. ntb. Rotterdam, 3. April. Aus New Pork wird gemeldet, daß infolge der deutschen Unterseeboots erfolge die Versicherungsrate für Muni tionstransporte um 85 Proz. gestiegen ist. Im New Parker Hasen liegen infolgedessen achtzehn nach England und Frankreich bestimmte Dampfer, mit Kriegsmaterial beladen, seit zwei Wochen. Zum Untergang -er Sark »Nor". wtb. Rotterdam, 3. April. Die Mannschaft der norwegischen Bark „N o r" macht, einer Blätter meldung zufolge, noch die nachstehenden Mitteilun gen: Wir fuhren am Donnerstag früh nordwestlich der Dogger-Bank, als in unmittelbarer Nähe das deutsche Unterseeboot „H 10" an der Oberfläche erschien. Der Kommandant befahl dem Kapitän, zu stoppen und mit den Schiffspapieren an Bord des Unterseebootes zu kommen. Dies geschah, woraui dem Kapitän gesagt wurde, die Mannschaft müsse binnen 10 MinutendasSchiffverlassen. Inzwischen hatte sich das Schiff „Unita" ge nähert, nahm uns an Bord und setzte die Reise nach Rotterdam ungehindert fort. Nachdem wir die „Nor" aus dem Gesicht verloren hatten, hörten wir eine Explosion und sahen am Horizont schwarze Rauchwolken. — Nach einer anderen Meldung er klärte der Kommandant dem Kapitän, daß die „Nor' Konterbande enthalte und zerstört werden müße. Der Bemannung sollte danach eine Stunde Zeit gegeben worden sein, das Schiss zu verlaßen. Die Bemannung glaubte, daß das Schiff in Brand gesteckt wurde, weil man es eines Torpedos nicht für wert erachtete. verschärfte kampfesweife im Unterseekrieg Aus dem Haag wird der „Tgl. Rdsch." gemeldet: Die englischen Blätter erklären, daß sich der Beginn einer neuen Kampfcs- weisc im Untcrsccbootskrieg nicht nur in technischer, sondern auch in praktischer Hin sicht erkennen lasse. Entrüstet wird besonders darauf hingcwiesen, daß der englische Dampfer „Leven ScaS" und der französische Dampfer „Emma" ohne geringste- Warnungs zeichen torpediert wurden, weshalb der größte Teil der Besatzung ertrank, die englischen Blätter sagen: „gemordet" wurde. Auch die hol-