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Da» ..MopauerDaaek erscheint wcrltägliäMkk^ - >blat« und Anzeiger, ÄÄM°3ustcklg^°P°g. B^ung«' werden in uns. G^chSstSst-, von den Botm, Anzeigenpreise: Die 4« mm breite MiMmeterzeil« 7 Pfg,; die 93 mm breite Millimeter»eile im LextteU meroenmuni - 25 Pfg,; Nachlaßstaffel 8 Ziffer» und sowievonallenPostans-allenangenommen W^chettblatt fük A s H 0 V A 1t tt tt d AMMSKettd ^^w-iSg-bühr 2Ü Pfg. ptzügl. Port» Mopauer B Tageblatt und Anzeiger ««» ui»ovan«r Tageblatt und An A mMt di? amtlichen Belanntmachmigen de» eiger« ist da« zur Berößentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der »mtSbauptmarmschast Flöha und de« Stadtruis »u Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt finanzamteS Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Hand^sbank«. S. m, h. H.Zfchopau. 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Wir mar schieren als ein Volk wie am Ehrentage des Arbeiters der Stirn und der Fauft, so auch am Ehrentage des deutschen Bauern. Wir schmücken unsere Häuser als äußeres Be kenntnis des Dankes an unseren Führer Adolf Hitler. Heil dem Führer! gez. F. WeinholS, Ortsgruppenleiter. Oer Soldat Hindenburg ? Zum Gedenken an seinen 90. Geburtstag „Soldat zu werden, war für mich kein Entschluß. Es War eine Selbstverständlichkeit", so bekannte Generalfeld marschall v. Hindenburg beim Rückblick auf sein Leben. Soldatenblut kreiste in seinen Adern. Die Hinden burgs und die Beneckendorffs hatten auf allen Schlacht feldern Europas für Preußens Größe gefochten. DaS Kadettenkorps, die preußische Garde hatten die Grund lagen seiner militärischen Ausbildung gelegt, die Kriegs akademie, der Generalstab hatten sie erweitert und vertieft. So war er beides: Frontsoldat und General stabsoffizier. So wußte er um die Wichtigkeit der soldatischen Kleinarbeit und um die Weite strategischen Denkens und Handelns. So konnte er selber Geschlechtern von Soldaten ein Führer und Lehrmeister werden. Als junger Offizier hatte er den Ernst des Krieges kcnncngelernt. Bei Königgrätz hatte er geblutet, bei St. Privat erfahren, welche schmerzlichen Opfer ein ver altetes Kampfverfahren wackeren Regimentern aufzuer- legen. vermag. Fortan war es sein Streben, die ihm an- vertrauten Truppen so ausznbilden, daß sie auf dem Ge- fcchtsfelde nichts von dem abzulcgen brauchten, was sie daheim auf dem Exerzierplatz gelernt hatten. Gewandtheit in der Verwendung neuzeitlicher Kampfmittel, in der An wendung neuzeitlicher Kampfformen unter Wahrung alt- preußischer Disziplin bei nie ermüdender Fürsorge für den letzten der Untergebenen war der rote Faden, der seine Erziehungsarbeit als Kompaniechef und Regimentskom mandeur und Kommandierender General durchzog. Er wußte Strenge mit Güte zu paaren, blieb seinen Unter gebenen stets der väterliche Kamerad, der gerne fröhlich mit den Fröhlichen war. Er hing mit der ganzen Hingabe seines großen, schlichten Herzens an seinem Soldatcn- bcrnf, aber er trat auch still beiseite, als er den Zeitpunkt gekommen glaubte, jüngeren Kräften Platz machen zu müssen. Er leistete ebenso selbstverständlich dem Rufe seines Allerhöchsten Kriegsherrn Folge, als man in der Stunde der Not sich seiner wieder erinnerte. Es ist müßig, zu untersuchen, welcher Anteil ihm, welcher seinem Stabschef Ludendorff an den Entwürfen und an der Durchführung jener Schlachtenpläne gebührt, die den deutschen Osten vor der Ucberflutiing durch die russischen Massen rettete, die Deutschlands Lebensraum vier Jahre lang gegen jeden Feind schirmten. Wie Blücher und Gneisenau sind beide dem Polke zu einer unlösbaren Einheit zusammenge wachsen. Vor seinem Gewissen nnd vor seinem Volk, vor der Welt und der Geschichte blieb Hindenburg die Ver antwortung. Er war sich als wahrer Soldat dieser seiner Verantwortung auch voll bewußt. Er hat sich bei allen lebenswichtigen Entschlüssen die letzte Entscheidung stets Vorbehalten. Seine ganze soldatische Größe wurde uns aber erst offenbar, als er uns im Unglück nicht im Stich ließ, als er, da alles ringsumher zerbrach, auf seinem Posten aus- harrte, das Heer in die Heimat zurückführte und durch das Gewicht seines Ramens die vorzeitige Auflösung, durch seine mustergültigen Marschanordnungen die Gefangen nahme des Heeres durch die scharf nachdrängenden Gegner verhinderte. In den Jahren, da Soldatentum in deutschen Gauen nichts oder wenig galt, ist er der Mann gewefen, bei dem wir soldatische Ueberlieferung fest bewahrt wußten. Ein Politiker konnte und wollte Hindenburg, der Soldat, nie mals sein. Aber als sein Volk ihn zu seinem Oberhaupt erkor, waren es gerade leine besten soldatischen Eigen- Staatssekretär Reinhardt hat eine neue Reichs- finanzschule in Merseburg eröffnet. Er hat dabet auch die Neuerungen erläutert, die mit Wirkung ab 1. Oktober d. I. für die Gewährung von Ehestandsdar lehen und von Kinderbeihilfen gelten. Er hat unter an- derem ausgeführt: Wir haben seit August 1932 bis heute bereits über 800 000 Ehestandsdarlehen im Gesamtbetrag von mehr als 500 Mil lionen Reichsmark gewährt. Wir werden weiterhin rund 200 000 Ehestandsdarlehen jährlich gewähren. Für jedes in der Ehe lebend geborene Kind wird eine Ermäßigung des für die Rück zahlung in Betracht kommenden Betrages um 25 v. H. ge währt. Außerdem kann auf Antrag die Tilgung auf die Dauer von zwölf Monaten nach der Geburt eines jeden KindeS aus gesetzt werden. Wir haben bereits weit mehr als 600 000 Dar- lehenserlasse im Gesamtbetrag von 90 Millionen Reichsmark gewährt. Voraussetzung für die Gewährung eines Ehestandsdar lehens ist bisher gewesen, daß sich die künftige Ehefrau in den beiden letzten Jahren vor Einbringung des Antrags mindestens neun Monate in einem Arbeitsverhältnis befunden hat und sich verpflichtet, vor der Verheiratung auS dem Arbeits verhältnis auszuschetden und grundsätzlich nicht in dieses zu« rückzukehrcn. Zweck dieser Voraussetzung war, den ArbeitS- markt zu entlasten. Heute besteht nicht mehr Massenarbeitslosig keit. sondern da und dort bereits Mangel an geeigneten Arbeits kräften. Die Erfordernisse des zweiten VierjahresplanS ge bieten. daß alles nur Denkbare geschieht, um den Bedarf an geeigneten Arbeitskräften zu decken. Neue Bestimmungen über Ehestandsdarlehen ab 1. Oktober Demgemäß werden mit Wirkung ab 1. Oktober d. I. Ehe standsdarlehen auch dann gewährt, wenn die künftige Ehefrau nicht auS ihrem bisherigen ArbcitsverhältniS ausscheidet. Die Folge wird wahrscheinlich eine bedeutende Zunahme der Ehe schließungen im kommenden Winter sein. Den bereits ver heirateten Frauen, die Ehestandsdarlehen erhalten haben, ist mit Wirkung ab t. Oktober bis auf weiteres erlaubt, wieder erwerbstätig zu werden. Die monatliche Tilgung hat bisher 1 v. H. des Ehestands darlehens betragen. Dieser Hundertsatz bleibt sür die Zeit, in der die Ehefrau sich nicht in einem Arbeitsvcrhältnis be findet. In der Zeil, in der die Ehefrau sich noch oder wieder in einem Arbeitsvcrhältnis befindet, sind 3 v. H. monatlich zu tilgen. Aus diese Weise wird die Summe der monatlichen Rückflüsse größer. Das ist erforderlich, weil insolge der Zulässigkeit des Verbleibens in einem Arbeitsverhältnis wahrscheinlich die Nachfrage nach Ehestandsdarlehen und demgemäß der Finanz- bedars zur Gewährung von Ehestandsdarlehen bedeutend steigen wird Die Erklärungen über die Wiederaufnahme eines Arbeitsvcrhälmisscs oder über das Ausscheiden ans einem Arbcitsverhälinis sind an das zuständige Finanzamt zu richten. W r wenden auch erhebliche Summen zur Gewährung von Kinderbeihilfen ans, gegenwärtig rund l 0 Millionen Reichsmark monatl i ch. Wir haben, seit,.Oktober. .1,935 bis heute bereits mehr als 500 vov emmaitge «nnDerveimneu im Durchschnittsbctrag von 340 Reichsmark an minderbemittelte kinderreiche Familien gewährt. Wir gewähren außerdem seit August 1936 lausende Kinderbeihilfen. Die lausenden Kinder- beihilsen sind bisher nur an Sozialversicherungspslichtige ge- währt worden, deren ungekürzter Lohn monatlich 185 Reichs mark nicht übersteigt, und zwar 10 Reichsmark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren. In einem der letzten Reichsgesetzblätter <Nr. 103 vom 18. September 19371 sind neue Bestimmungen über die Ge- Währung von Kinderbeihilfen erschienen. Kinderbeihilfen für größeren personent» eis Durch diese neuen Bestimmungen ist der SreiS der Bel- hilfcbcrechtigtcn mit Wirkung ab 1. Oktober d. I. vergrößert worden. Die Vergrößerung besteht in zweierlei: 1. Die Grenze für den rohen Arbeitslohn ist von 185 aus 200 Reichsmark monatlich erhöht worden. 2. Es werden laufende Kinderbeihilfen von 10 Reichsmark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren auch an Nichtsozialversicherungspflichtige, insbesondere also an die kinderreichen kleinen Hand werker, Gewerbetreibenden, Landwirte usw., deren ein- kommensteuerpslichtiges Jahreseinkommen 2100 Reichs mark nicht übersteigt, gewährt. Eine weitere Voraus- setzung ist, daß das Vermögen der Eltern und der unter sechzehn Jahre alten Kinder 50 000 Reichsmark nicht über steig«. Die Vermögensgrenze erhöht sich mn je 10 00» Reichsmark für das sechste und jedes wettere Kind unter sechzehn Jahren. Die Gewährung einmaliger Kinderbeihilfen muß bei der Ge meinde beantragt werden Diese leitet tm Fall der Befür wortung den Antrag an das Finanzamt weiter. Die Aus zahlung der Kinderbeihilfen geschieht in Form von Bedarfs« beckungsscheinen. Diese berechtigen zum Erwerb von Möbeln. Hausgerät und Wäsche. Es gibt besondere Bedarfsdeckungs scheine 8. Diese können zur Finanzierung neuer oder zum Ausbau bestehender Kleinsiedlungen, zur Beschattung Wirtschaft- kicher Einrichtungen usw. verwendet werden. Das Finanzamt kann außerdem aus Antrag znlasscn, daß die gewöhnlichen Be» darssdeckungsschcine zum Änkaus einer Milchkuh, einer Milch ziege oder eines Milchschases, und die Bcvarssdeckungsschcine 8 zum Ankauf von Kleinvieh oder Schweinen, die sür die Tier haltung aus einer Siedlcrslclle erforderlich sind, verwendet werden. Die Anträge auf Gewährung laufender Kinderbeihilfen sind unmittelbar beim Finanzamt zu stellen. Die Auszahlung der laufenden Kinderbeihilfen geschieht nach Ablaus eines jeden Monats durch Auszahlung in bar. Die Kmderbeihilsen stellen nicht eine Fürsorge»iaßnahmc, sondern eine volkswirtschaftlich nnd bevölkcrnngspolilisch notwendige Ansglctchsmaßnahmc dar. Aus der stärkeren Berücksichtigung des Familienstandes bet den Steuern nnd der Gewährung von Kinderbeihilfen ergibt sich eine Erhöhung der Kaufkraft und damit des Lcbcnshal- tungsstandes der Kinderreichen. Es haben hier Volkswirtschaft- liehe, sozialpolitische nnd bevölkerungspolitische Gedanken in einheitlichen Maßnahmen ihre Verwirklichung gesunden. Diese Maßnahmen stellen den Anfang aus dem Weg zum Ausgleich der Familicntasten dar. Das PlMW des Ekatedaaktages Nr de des Führers - Lei nähme des Diplomat sehen Korps Das Programm des diesjährigen ErntedalMages sicht folgende Veranstaltungen vor: Sonnabend, 2. Oktober, 16 Uhr: Empfang der Ab ordnungen des Reichsnährstandes durch Reichsminister Dr. Goebbels namens der Neichöregierung in der Maschseegaststätte Hannover. Im Laufe des Nachmittags treffen auf den Bahnhöfen Hameln, Afferde, Tündern, Grohnde, Emmerthal, Groß- und Klein-Berkel die ersten Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches ein. Sonntag, 3. Oktober: Aufmarsch der eintreffenden Sonderzuateilnehmer zum Bückeberg. Ab 7 Uhr Abmarsch schäften, sein gerader Sinn, sein scharfer Blick für das Wesentliche, sein Vcrantwortungsbewnßtsein, das Gewicht seiner in sich fest ruhenden Persönlichkeit, die ihn zu jenem wahren Staatsmann machten, der über allen Zank der Parteien hinweg sein Ziel: die Wiederauferstehung seines Volkes, nie ans den Angen verlor. So mußten sich beide finden, die das gleiche ersehnten, die das gleiche erstrebten: der Feldmarschall und der Gefreite des Weltkrieges. So war es ihnen beiden, dem Greise und dem Manne in der Vollkraft seines Lebens, noch eine Weile vergönnt, miteinander als Soldaten einer neuen Zeit für Deutschland zu sinnen und zu wirken. Seit drei Jahren ist er von uns gegangen. Aber sein Geist blieb lebendig. Er mahnt uns an dem Tage, an dem der Feldmarschall 90 Jahre geworden wäre, mächtiger denn je: nicht müde zu werden, bis an unser Lebensende alle Kraft, jede Faser unseres Herzens einzusctzen für Volk und Vaterland. von ocn uuarneren zum 'Lmrreverg. nm « uyr «n oer Anmarsch der Wehrmachtformationen in Bereitstellungs räumen beendet. Von 9 bis H Uhr konzertieren 6 vereinigte Mnsikkorps der Wehrmacht. Abwechselnd wird ein Massen chor von 15 000 Sängern Chöre und Volkslieder zn Ge hör bringen. Um 10 Uhr marschieren 3000 Teilnehmer in bäuerlichen Trachten, 90 Abordnungen des Landjahres und 60 Erntehelfer der Deutschen Studentenschaft längs des Mittelweges auf. Um 10.45 Uhr trifft der Sonder- zug des Diplomatischen Korps ans einem Bahnhof in der Nähe des Bückebcrges ein. Um 11 Uhr marschieren die Fahnen und Feldzeichen der Bewegung zum Anfstellungsplatz auf der unteren Tribüne. Daz« spielt der SA.-Musikzug der SA.-Gruppe Niedersachsen den Marsch „70 Millionen — ein Schlag". Die aufmar schierten Sänger singen diesen Marsch mit. Um 11.30 Uhr marschieren die Ehrenkompanien der Wehrmacht ans. Erntekrone für den Führer Gegen 12 Uhr trifft derFühreram Bückeberg ein. Eine Batterie feuert 21 Schuß Salut. Nachdem der Führer die Front der Ehrenkompanien der Wehrmacht und der Ehrenformationen der Gliederungen der Bewegung abgc- schrltten hat, begibt er sich auf dein Mittelweg zur oberen Tribüne. Dort überreicht ihm eine Abordnnng des Gaues Ostpreußen eine Erntekrone und dem NciiHS- banernführer einen Erntekranz. Beim Eintreffen dtt Führers auf der oberen Tribüne blasen Fanfarenbläser der Wehrmacht die Führerfansare. Dann beginnt die große Schauübnng der Wehrmacht, die gegen 13 Uhr beendet ist. Der Führer begibt sich daran? wieder zur unteren Tribüne, wo zuerst