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WarandlerHTaaeölatt GZ i - <s°--wd-«»»so - i Anzeiger für Tharandt i - »6, Dies Blati enthält die amtlichen Bekanntmachungen -es Bürgermeisters zu Tharandt Der Bezugspreis des .Jlluffr. Tageblatt*, Ausgabe (- mit Tha randter Tageblatt verbunden mü Wilsdruffer Nachrichten betrag' HUI. monatt. Wk. 2.— einichl. 30 Psg. Trägerlohn, durch die Post ohne Zustellgebühr monatl. Wk. 2. - einschl 3OPig Postgeb. tn der Geichäftsstelle abgeholt mo- «atl. Wk 1 70 Einzelnummer 1(> Pfg- Sonnabend-Sonntag-Nr. U Pfg.. Druck und Verlag: Elemen-. Landgra Nach' W Stolle «Stolle Verlag», Freital, Hauptichrin Leiter: Herm. Schlott, Freital verantwortlich ür Lokales aus Tbmand und Wilsdruff und für Anzeigen ous Tharandt: Mar « ootny tu Tharandt; '. Anzeigen aus Wilsdruff und Umgeg.: Paul Lar i en Wilsdruff . ür den übrig. Te^tteil: Herman« Schlott, Freital; für Bilder: Wilib. Stolle. Kreita'. — DA lX. 1936- i68:r Der Anzeigenpreis betragt für die sechsmal gesp Millimeterzeile (46 rrun breit) oder deren Raum 7 Pfg.; die viermal gesp Millimeterzeile im Texttei! od. deren Raum 20 Pfg. Zurzeit ist die Preisliste Nr. 4 gültig — Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher auf gegeben werden, wird keine Ge währ übernommen — Für Fälle höherer Gewalt, Betriebs störung usw. besteht kein An- pruch auf Lieferung bzw. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung des Lesegeldes. — Nachlaßan- ipruch erlischt bei Konkurs oder Zwangsvergleich de» Auftrag gebers — Ersüllmegsorte: Für „Tharandter Tageblatt" Tha randt, für „Wilsdruffer Nach richten" Wilsdruff in SachieN. — Ar. 236 Donnerstag, -en 8 Ok.ober 1936 Wilsdruff Wilsdruff. 73 Jahre alt wurde gestern der frühere Möbelfabrikant Theodor Porsch, der vor dem Weltkriege die Fabrikation der Patent-Aufwaschtische hier zur Einführung brachte, die heute Weltruf erreicht haben. Nach träglich unseren herzlichen Glückwunsch! * w. Kcsselsdorf. NSDAP. Am Dienstag hatte Ortsgruppenleiter Kunze sämtliche Leiter der Unterorganisationen sowie alle be amteten Pg. und Vg. zu einer Dienstbesprechung in den Gasthof zur Krone gerufen. Gemeinsam wurde die Führerrede zur Eröffnung des Win terhilfswerkes gehört. Sämtliche Leiter der Organisationen gaben über ihre Tätigkeit Be richt. Nachdem nun fast schon alle Gliederungen selbständig in Kesselsdorf arbeiten, ist nun auch d?r TAF. eine eigene Verwaltung im Orts- gruppengebiet übertragen worden. Die Ge schäftsstelle wird im ehemaligen Fahrradgeschäfl von Jahn eingerichtet werden. Durch sie wer den auch die Orte Steinbach und Roitzsch be treut. Die NSV. wird ihre ganze Kraft für das WHW. einsetzen. Drei grohe Transparente rufen bereits für den Kampf auf. w. Groitzsch. Im Entschnldungsverfahren gegen den Bauer Paul Otto Naumann ist die Entschuldungsstclle zum Abschluß eines Awangsvergleiches ermächtigt worden. schaffen worden, die die Orte Sora, Lampers dorf und Lotzen mit zu betreuen hat. w. Siebenlehn. Die Uebergabe der Teil strecke der Straße Augustusberg—Siebenlehn vollzog sich gestern in aller Stille. Wenn sie auch nur auf der rechten Seite in Richtung Augustusberg befahren werden kann, war doch der Verkehr ein sehr lebhafter. Besonders stell ten sich die Fußgänger ein, die der Entstehung dieser Teilstrecke fast täglich gefolgt waren. Der Teil der alten Straße, der von der Reichsauto bahn geschnitten wird, wurde sofort aufgerissen, so daß die Straßenteile hinter und vor der Brücke, die Autostraße überspannend, endlich verbunden werden und die weiteren Arbeiten einsetzen konnten. Von dieser Brücke aus hat man einen günstigen Ausblick über die Reichs autostraße nach Westen und Osten. Der Bau der hohen Muldenbrücke geht nun seinem Ende entgegen: denn die Eisenkonstruktion wird in diesen Tagen das östliche Widerlager erreichen. Vom westlichen Widerlager her ist schon seit einiger Zeit mit den Betonierungsarbeiten der Fahrbahn begonnen worden, so daß bei günstiger Witterung diese Arbeiten Mitte November beendet sein werden. w. Siebenlehn. Zur Eröffnung des dies jährigen WSW. hatten sich die Gliederungen der NSDAP, am Dienstagabend im Hotel „Zum Schwarzen Roß" zum Gemeinschafts empfang versammelt. Viele Bewohner hörten die Rede des Führers am eigenen Empfänger, wozu sie noch Freunde und Bekannte zugezogen hatten. TZaraM t. Tharandt. Die Sachbearbeiterin der Ab teilung „Mutter und Kind" hält morgen Frei tag, 16 bis 18 Uhr, Sprechstunde im Rathaus, Zimmer Nr. 16. ab. tfr. Braunsdorf. Eine« schöneu Ausklang fand die Erntefestfeier für die Gefolgschaft des Rittergutes dadurch, daß sie von ihrem Betriebs- führer Arno Pötzsch in seine Mume zu Gast geladen wurde. Neben der Befriedigung der Magensrage war jedem Gesolgschaftsmitglied noch ein ansehnliches Geldgeschenk zugedacht worden. Besonders anerkennende Worte wur den Pg. Paul Loibl und Frau, die neun Jahre, dem Ehepaar Georg Bronhold, das acht Jahre, und Pg. Bruno Schurig und Ehefrau, die fünf Jahre dem Betriebe Sie Treue gehalten haben, gezollt. Gleiche Anerkennung wurde den Ehe frauen Ida Erfurt und Frieda Parentin, wovon erstere fünfundzwanzig und letztere zweiund zwanzig Jahre dem Rittergut in guten und schlechten Tagen ihre Arbeitskraft zur Ver fügung stellten, ausgesprochen. Sit. Höckendorf. Der erste Schnee. Nach dem es die letzten Tage auch hier recht kalt war, fiel gestern in den zeitigen Morgenstun den der erste Schnee. Allerdings war er noch nicht von Beständigkeit, so daß die jetzt so spär lichen Sonnenstrahlen nicht viel Mühe hatten, ihn nach kurzer Zeit wieder zu beseitigen. dit. Höckendorf. NSDAP. Ebenso wie am Erntedanktag wurde am Dienstagabend im w. Hühndors. Gesperrt für allen Fährver kehr bleibt die Straße nach Wilsdruff bis züm Abzweig des Sachsdorfer Weges auf die Dauer der Bauarbeiten, voraussichtlich bis Ende die ses Monats. Der Fährverkehr nach Wilsdruff hat über Kaufbach und Unkersdorf zu erfolgen. w. Helbigsdorf. Ein Turmfalke wurde auf hiesiger Flur gefunden. Er war 1934 als nest- junger Vogel aus Riemsdorfer Flur von Erich Rosenkranz-Scharfenberg beringt wor den. Der Ring trug die Aufschrift „Vogel warte Rossitten Germania 97 086". Wer einen beringten Vogel findet, hat Meldung an die Vogelwarte Rossitten oder an Sen Hegering leiter gelangen zu lassen. w. Nöhrsdorf. Eine neue Ortsivaltung Ler DAF. ist infolge der neuen Abgrenzung der Ortsgruppen der NSDAP, auch hier ge- Sport im Betriebe Ertüchtigung des arbeitenden Menschen „Kraft durch Freude" ist in unserem moder nen sozialen Leben zu einem feststehenden Be griff geworden, der sich durch Leistung einen guten Klang erworben hat. Dem Schaffenden von heute stehen „KdF."-Büchereien, unzäh lige Arten von Freizeitgestaltungsmöglichkei ten, Konzert- und Theaterbesuche, Ausflüge und Urlaubsreifen und dergleichen mehr zur Verfügung. — Außerdem hat sich aber auch noch ein anderes Amt in zäher Kleinarbeit — von der Oefsentlichkeit bisher vielleicht zu wenig beachtet — sein Tätiakeitsfelö erobert: das Reichssportamt. Bei Betriebsbesichtigun gen findet man schon heute vielfach Räume, die in Turnsäle umgewandelt wurden. Rasen flächen für Spiel und Svort und in den Groß städten Dachgärten für gymnastische Uebungen. Diese Sportarbeit zeichnet sich nicht durch Rekorde ans. sie hat aber für das Volk einen unerhörte» Wert, weil sie Ler Auf rechterhaltung der Spannkraft, der täg lichen Arbeitsleistung und der Gesundheit dient. Wollen wir ehrlich sein, so war der Sport bisher im großen und ganzen nur auf be stimmte Kreise beschränkt: auf die Jugend, die arbeitenden Menschen, die einen frühen Feier abend hatten nnd körperlich nicht zu sehr be ansprucht wurden und die Schaffenden, die Sport aus Leidenschaft trieben. Unzählige Arbeitsmcnschen aber, die den Sport an sich am nötigsten brauchten, standen abseits. Der Widerhall der Olympischen Spiele hat bewie sen, daß jeder Deutsche ein Anhänger der Lei besübungen ist, es ergab sich lediglich die Auf gabe, die Massen der Abseitsstchenden an den Sport heranzuführen und ihnen die Gelegen heit zur Betätigung zu verschaffen. Diele Ausgabe hat das Reichssportamt zu großen Teilen bereits mit Erfolg gelöst. Viele Arbei ter, die seit ihrer Jugendzeit nicht mehr au' dem Sportplatz standen, führen jetzt wieder regelmäßig ihre Leibesübungen durch, nach dem sie einmal an den Sport herangeftthrt wurden und erkannt haben, wie wertvoll und gesund er für sie ist. Sportarten, die einst mals das Privileg bestimmter Menschen zu sein schienen, ,wie Reiten, Fechten, Tennis usw-, sind heute auch für den Arbeiter möglich. Besondere Bedeutung kömmt dem Betriebs sport zu. Viele Betriebsführer sind deshalb dazu übergegangen. im Rahme« der üblichen Arbeitszeit eine Sportstunde einzulegen oder lassen den Tag mit einer Nebungsstunde beginnen. Sie haben alle da bei erkennen müssen, daß die Arbeitsleistung nicht schlechter, sondern besser wurde und daß darüber hinaus die Betriebsbindung eine viel größere wurde. , Das Reichssportamt der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" veranstaltet nun bis 11. Oktober eine Sportwoche, in der sich das Amt besonders an die Massen der Schassenden und an die Betriebssichrer wendet, um sie zur täti gen Mithilfe an der Verbreiterung des Sport gedankens auszufordern. Der Reichsamts- lciter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Horst Dreßler-Andreß wendet sich an läßlich dieser Gelegenheit an die O." utlich- keit mit einem Aufruf. in dem es zum Schlüsse heißt: „Die NS.-Gemeinschaft .Kraft durch Freude' hat die große Aufgabe übernommen, den deut schen Arbeiter für die Leibesübungen zu be geistern, und sie darf heute mit stolzer Befrie digung auf die großen Erfolge auf diesem Ar beitsgebiet zurttckschauen. Wir stehen erst am Anfang dieser herrlichen, der Erhaltung und dem ewigen Bestand unseres Volkes dienen den Aufgabe. Wir lassen nicht nach in un serer Arbeit, und weil wir das Gute, das Ge sunde, das Schöne und das Edle für das leib liche Leben des deutschen Arbeitsmcnschen wol len, und weil wir ewig streben, dieses Lebcns- gliick zn erkämpfen, wird der Sieg immer bei uns sein." Gasthof „Erbgericht" ein Gemeinschaftsempfang der Führerrede, anläßlich der Eröffnung des Winterhilfswerkes 1936/37, durchgesührt. dit. Höckendorf. Familiennachrichten. Auf geboten wurden der Tischler Otto Arno Haupt mann aus Seifersdorf mit der Wirtschafts gehilfin Erna Gertrud Rüger aus Borlas: der Mechaniker Otto Herbert Bormann aus Rup pendorf mit der Haustochter Meta Irma Richter aus Borlas: der Wirtschastsgehilse Richard Adolf Großer mit der Wirtjchafts- gehilfin Theres Karl, beide aus Vorlas: der Stellmacher Curt Gotthard Straßberger aus Pretzschendorf mit der Haustochter Frida Hulda Schröter aus Höckendorf. t. Kurort Hartha. Ihren 80. Geburtstag beging heute in seltener Frische Fräulein Laura Theile. Sie lebt seit vielen Jahren schon in stiller Zurückgezogenheit in hiesiger Gemeinde und erfreut sich allseitig größter Wertschätzung und Achtung. Auch wir wün schen Frl. Theile alles Gute zu ihrem Ehrentag und eine glückliche Fahrt ins neunte Jahr zehnt! t. Kurort Hartha. NSV.-Erholuug. Dieser Tage hat wiederum ein erholungsbedürftiger SA.-Mann aus Erding bei München hier eine Gastfreistelle bezogen, während sich aus dem hiesigen Ortsgruppenbereich gegenwärtig noch zwei Mütter zu vierwöchigem Erholungsauf enthalt befinden. Damit wird wohl das Er holungswerk 1936 in der hiesigen Ortsgruppe beschlossen werden, was erfreulicherweise sehr umfangreicher Art gewesen ist. ft. Niederbobritzsch. Kameradschaftsabeud des SA.-Sturmes 2/178. Nach getaner Sommcr- arbcit ist gut feiern, so könnte man über diesen Kameradschaftsabend schreiben. Der Sommer dienst im Dienste der Partei, der manche An forderung an den einzelnen stellte, ist vorüber, der Winterabschnitt, der in vieler Beziehung Erleichterung bringt und Sei dem mehr die politische Schulung in den Vordergrund tritt, beginnt. Mit diesem Abend der Geselligkeit und Unterhaltung leitete man diesen Abschnitt ein. DaS Gebiet des Sturmes ist groß: in acht Ort schaften sind seine SA.-Münner beheimatet, aber alle kamen nach Niederbobritzsch, um uu Kameradenkreise einige frohe Stunden zu ver leben. Man hatte nicht zuviel erwartet, Froh sinn nnd Freude beherrschten den Abend. Standartenführer Neul war selbst mit unter den Feiernden. Obersturmführer Kummer konnte in seiner Begrüßung auch eine große Anzahl Gäste begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Standartenführer. Er hob hervor, cs iei eine besondere Freude für den Sturm, den Führer der Standarte 178 in seiner Mitte zu sehen. Tanz, Theater, von Kameraden gespielt, und Gesang wechselten dann in bunter Folge. Im Mittelpunkt des, Abends stand eine An sprache des Standartenführers, der auf die allgemeinen politischen Aufgaben der SA. und ihre Stellung in der Partei, sowie die Stellung Deutschlands gegenüber dem Auslande ein ging. Die SÄ. habe im Dritten Reiche noch eine große Aufgabe zu erfüllen, um die vom Führer gesteckten Ziele zu erreichen. (Weiteres Lokales auf der vierten Seite.) Prüfen Sie alle Zutaten auf einwandfreie Be schaffenheit, messen oder wiegen Sie die vorge» fchriebenen Mengen ge nau ab und stellen Sie alles der Reihenfolge nach hin. Bereiten Sie den genau nach dem Re- und backen Sie mit -r. Getker's Backpulver „Vackin" — dann wird dgs Gebäck tadellos gelugtes.