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Vezn,»gebühr v1ktl»I,okrl, «Ir Dru den bk> vvei- inaiin» zulragun, >»» »onn- und MiuiloIkn »»r emmall - 5,0 ÄI, durch a»»w»rii,'j> in«- »>!>sto»ar- :i,'>0 Nik. »I«, ,lnm,ii,«r »»> 1l«Uung durch d!? 4>»II :iM.,l>durA,sielIgeIi>>. D>« der» L«I«r» »a» r>«tdkn u. ttiugrdung »m Lug« vorder >u- grslellicu i>dknd,«n«. gad«u erdallc» du au<.< luürljgeu «»pebrr mit d»r Kvrgin tt»i»q->d« zulckmine» stvAeivUl. Nachdruck »m «ildeul- Itckur Qurlltnaugade <„D>««d. Nachr."> ju- lalzg. — Wwrrlaugt« Mauulkrü'le >u«rd«n nicht aulbewayrd vrssösn-71. /lug-Kuknsctiei'f-Häöfme) kV —,-y <I«-. ?lsULNScllLS^.Lö' Axrv eitrczo Losev Finanzministcr Dr. v. Rüger wandte sich in der heuti gen Sitzung der Ersten Kummer selir scharf gegen die Forderung von Eijenbahncii, die ieine Verzinsung er bringen. In der heutigen Eichung der Landcslottcrie sielen zwei H anptgewinnc von 266 s»66 Mk. ,'Rr. l»28l2> und >66 666 Ml. ttllr. 69 022» nach Leipzig. Die Wahl des nationalliberalen Reichstags- abgevrdncten Lievcrs sHannvvcr lös wurde für ungültig erklärt. In dem Berliner Baugewerbe ist Hoffnung für eine friedliche 'Beilegung des Tarifkampses vorhanden. Ein Quantum von 68 66» Karat Diamanten aus T e u t s ch - S ü d w e st a s r > k a kommt demnächst auf dem Äntwerpener Markt zum Berkaus. Neuerte vrahtmelüungen vom 20. Llpril Ungültiges Neichotagsmaudat. Berlin. Die Wahlprüfungskommission des Reichstages erklärte die Wahl des nationalliberalcn Abgeordneten Sievcrs, Hannover IS, für ungültig. Die Aenderuug der Geschäftsordnung im preußischen Abgeordneteuhause. Berlin. lPriv.-Tel.s In der heutigen Sitzung der GeschäftSordnungskonimission des Abgeordnetenhauses stellte Präsident v. Kröcher anheim, dass die Kommission vielleicht unter Zuziehung von Vertretern der Ltaats- regterung auch die Frage erörtern möge, ob der Präsi dent ermächtigt sein soll, zur Durchführung seiner Be- sugnist'e Behörden oder Personen in Anspruch zu nehmen, die außerhalb des Hauses stehen und als solche verpflichtet seien, den Anforderungen des Präsidenten Folge zu leiste». Eine eigene bewaffnete Macht im Hause zu schaffen, wie diese z. B. in England vorhanden se: scheine ihm nicht ratsam. Gegen zwei Stimmen wurde be. schlossen, bei der Regierung anzusragen, ob und welche Behörden eventuell derartigen Anordnungen des Präsiden- ten Folge zu leisten hätten, und eine Sitzung unter Zu ziehung von Vertretern des Ministeriums des Innern und des Justizministeriums zur Feststellung anzuberaumen. Friedcnsaussichte« im Berliner Baugewerbe? Berlin. lPriv.-Tcl.s In der Baukrisc ist es hier zu aussichtsreichen V c r g l e i ch s v c r h a n d l u n - gen gekommen. Der Verband der Baugeschäftc und der Arbeitnebmerorganisativu haben in letzter Stunde auf eine Aussprache über die strittigen Punkte ohne Hinzuziehung Unparteiischer verzichtet und die Vermittlung des Eini- gungsamtcs des Berliner Gewcrbegcrichts angcrnfen. Das Einigungsamt trat heute vormittag zusammen. Die Ver handlungen werden streng geheim geführt, doch wird be kannt. daß die Parteien für den Fall, daß es zu keiner Eini gung kommt, bereit sind, sich dem Schiedsspruch des Eini gungsamtes des Gewcrbegcrichts zu unterwerfen. Deutsche Diamanten. Köln. Die „Köln. Ztg." meldet aus Brüssel: Wie ver lautet, sind die Verhandlungen zwischen der deutschen Re gierung und einer Gruppe Diamantcnhändler zum 'Ab schlüsse gekommen Die in D e u t s ch - L u d w e st asrita gewonnenen Diamanten werden demnächst zum grüßten Teile auf den Äntwerpener Markt gebracht werden. Die Gruppe übernimmt ein Quantum von 6:'.666 Karat. Die Abmachungen erstreiken sich auf die Festsetzung einer bestimmten Preispolitik. Kanada und die englische Flotte. Ottawa. Das Haus der Gemeinen nahm einen An trag an, der die Regierung ermächtigt, im Falle der 'Rot alle Docks und Wersten den britischen Behörden zu überlasse n. Rach der Flottcnbill hat der König oder der Gcneralgouverneur als sein Ltellver treter das Oberkommando über die kanadische Flotte. Be! Beratung der Klausel, die besagt, daß die kanadische Flotte ohne eilten im Geheimen Rat erlassene» formelle» Befehl des Geueralgvitverncurs nicht in Aktion treten kann, er klärte der Premierminister Sir Wilfried Lanner im Hanse der Gemeinen, daß England in der Vergangenheit schon in solche Kriege verwickelt gewesen sei, daß Kanada unmöglich a» ihnen hätte tcilnehmen können, z. B. in der Krim und in Aegypten. Wenn natürlich Großbritannien ernstlich in Gefahr geraten sollte, so würde die Woge der Begeisterung das ganze Reich überfluten. Dann würde» die ganze Flotte und alle Hilfsguellen Kanadas dem Mutterlanbe zur Verfügung stehen. Der Führer der Opposition, Bordon, sagte, das Geschick des Reiches könne binnen 16 Tagen entschieden sein. Die kanadische Flotte könnte nur geringe Unterstützung bringen, wenn immer erst eine formelle Erlaubnis nötig sei. Berlin. lPrtv.-Tel.s Heute vormittag wurde im Rixdorfer Schisfahrtskanal eine männliche Ktndes- lei che gefunden. Sie befand sich in einer Holzkiste und war in ein Franenhemd eingewtckelk. Das Kind ist ver mutlich mit einem stumpfen Instrument erschlagen worden. Enrhavcn. lPriv.-Tel.s Seit letzter Nacht herrscht in der Nordsee und in der Elbemündnng schwerer N o r d w e st st n r m. Die hochlaufrndc milde See vcrhin dcrt das Anslanscn der Schisse. Der Verkehr stockt. Der holländische Dampfer „Nordhvlland" traf hier mit starken Beschädigungen ein. Brünn. In Schlcusenbnch stürzte der Giebel eines Hauses ein und zertrümmerte die Stallungen, wöbet ein großer Teil des Viehes getötet winde. Die Hausbewohner vermochten sich zu retten. Budapest. Theodore Rooscvelt ist in der Nacht nach Paris abgereist. Paris. Aus Cherbourg wird gemeldet: Als Oberst Lalubin eine Musterung der Kolouialtruppen vvrnahm, stieß eine Frau, die sich unter den Zuschauern befand, Schmä.hrufe gegen die Offiziere und Soldaten sowie gegen die Fahne aus. Die Frau wurde sofort scst- genommen. Paris. Die Staatsanwaltschaft von Tours be schlagnahmte im Schlosse des angeblichen Grafen d ' Anlbv eine große Anzahl von Bildern, die mit Hamil ton, Largilltöres, Teniers niw. bezeichnet waren und nach dem Geständnisse Aulbns gefälscht sind. Aulby gab zu, daß er auch den Grasentitel sich unrechtmäßig angeeignet habe und daß er der Sohn eines Schneiders ans London sei. Paris. iPriv.-Tcl.) In der Nähe der Ortschaft Bcssens in Südfrankreich wur-e die l 7jährige Tochter einer Schuldirektorin ermordet und beraubt aufgcsunden. Der Mörder ist vermutlich ein Grubenarbeiter, der das junge Mädchen auf dem Heimwege vom Bahnhöfe überfiel. Newport. Gestern begann der Prozeß gegen den 16jährigen Deutschen Albert Wolter, der beschuldig, wird, die l.'siülirige Ruth Whecler erdrosselt und tm Kamin seines Zimmers verbra n n t zu haben. R io de Ja n e i r v. Bei dem Empfange des deutschen Gesandten Dr. Mihaelis gab Präsident Dr. Nilv Pepanha seiner Genugtuung über die Entwicklung der Handels bezichungen zwischen Brasilien und Deutschland Ausdruck und pries d-e erfolgreiche und verständige Arbeit der Deiuschen in Brasilien. S a n t i a g v d e E h i l e. Die Eisenbahnen tressen Maßregeln, um de» Transpori der reichen Getreide ernte zu sichern. Die Aussiilir wird höher sein als in den vorhergehenden Jahren. Oertliclm »na Zäcbrircker. Dresden, 20. April ^ Bei Gelegenheit des Onbinansstieges am 19. d. M. besuchte Se. 'Majestät der K önig sann Gefolge und den zur Tasel geladenen Herren das Onbinmnieum. Es war das zehnte Mal, daß er diese Sammlung besuchte. Kom missivnsrai Moschtau führte den Nohen Besucher, der beim Verlassen des Museums sich in herzlicher Weise vcrabichic detc und erklärte, immer gern diese schone und wertvolle Sammlung wieder besuchen zu wollen. Nach dem gestern zu Ehren des Königs von der Stadt Zittau gebotenen Iagdsrühsrüct begab sich der Monarch nach Lückendorf, wo im Kurhause der Kaffee eingenommen wurde. Die Nacht verbrachte der König im Kurhap.so Onbtn, um sich heute früh trotz des strömenden Regens zur Jagd im Lückendorfer Revier nach Forsthaus 6 zu begeben. Er war jedoch infolge des ungünstigen Wetters nicht vom Jagdglück begünstig«. Um 6 Uhr -!ä Min. erfolgte von Zittau aus die Abfahrt nach Dresden. Heute vormittag wohnte der Monarch den Kvmpagniebcslchtignngeii beim Schützenrcgimcnt auf dem Garnisonübungsplatze bei. Abends 11 Uür gedenkt der König, wieder zur Aiieriialiiijagd in Zittau einzutreffen. —* Ein Besuch des oberen Vogtlandes durch Se. Mas. den König znm Zwecke der Abhaltung von Auerhahn jagden auf den wildreichen Revieren in der Umgebung von B a d E l st e r ist in diesem Jahre nicht in Aussicht ge nommen. Während der König sonst regelmäßig in den letz ten Apriltagen in Bad-Elster weilte, trifft er Heuer erst Freitag, den 2k. Juni, mittags, im Vvgttande, und zwar in Auerbach, ein und wird sich von dort ans nach Ober gültzsch begeben behufs Teilnahme a» der Einweihung des neuen Bezirks-Liechensttstes und voranSsichllich noch am selbigen Tage über Zwickan nach Dresden znruckkchrcn. —* Ans dein Landtage. In der Ersten Kammer riefen heute die Petitionen über die Löban—Eunewaldc, Bahn lebhafte Erörterungen hervor. Nach Befürwortung der Prvjette dnrch Geh. Kommerzienrat Waentig wandte sich Finanzminister Dr. v. Rüger sehr scharf gegen die For derung nach Bahnen, die keine Verzinsung erbringen. Man habe ihm vorgcworsen, er solle nicht knausern, aber unsere Finanzlage sei nicht glänzend. Die Ueberschüsse sind aiifgebraucht, und er werde demnächst Kredit in An sprnch nehmen müssen. Man möge sich nicht Finanznüte wie andere Staaten herbeiholen, auch könne er keine Bahnen bauen, nur weil Geh. Kommerzienrat Waentig solche wünsche. Ter Angegriffene erwiderte hierauf, daß seine sachlichen Ausführungen eine Schärfe, wie sie der Herr Minister beliebt habe, nicht rechtfertigten. Den Humor in die ernsten Verhandlungen brachte Obcrbürger Ifunrt unü AkzenLcbsN. fl' Mittcilnug aus dem Bureau der Königlichen Hos- theater. Das Programm des Freitag, den 22. April, im Opernhanse stattfindrnden 6. Sinfonie-Konzerts, Serie v, lautet folgendermaßen: 1. Strauß, Richard: „Nus Italien", sinfonische Lulle. 2. Rubinstcin: Klavier-Konzert, D-Moll, Nr. 4 lLotist Herr Lengupl de Bogotas. 8. Schu mann: Ouvertüre zur Over „Genvvcfa". -st* König!. Opernhaus. Herr Bnpssv», der früher an der Münchner, nun an der Wiener Hofoper tätige lyri sche Tenor, will sich eine neue Stellung suchen, war zu diesem Zwecke kürzlich in Berlin und gastierte gestern liier als Turiddu und Bajazzo. Man hat es mit einem Sänger von ausgesuchter Kultur und Gepflegtheit zu tun. Schon sein äußeres Erscheinen, als Turiddn im braunen mit Spitzen besetzten Snmtjöppchen, gclbseidenem Gürtel, roter Krawatte und versilbertem Dolchgrisf, über raschte durch die Gewählt!,eit der Farbenziisammenstel- lung. Auch die Darstellung Bunijons, sowohl des Turiddn »sie des Eanio, fesselte durch geistvoll belebte Einzelheiten, die aber trotzdem mehr angelernt und ausgeklügelt als überzeugend und stark persönlich wirkten. Die stimmlichen Leistungen des Herrn Buysson waren nicht i» jeder Be ziehung genußreich. Die einzelnen Lagen des Organs sind zwar sorgsam ausgeglichen, auch Schwankungen in der Intonation kamen nicht nor. Dagegen ist die Tonbildung nicht» weniger als einwandfrei: die Töne klingen halsig, gepreßt, unfrei und entbehren auch des sinnlichen Wohl- klangeS, so daß man an der ganzen Singart des Gastes wenig Gefallen finden konnte. Die Glanzleistung der gestrigen Cavalleria-Vorstellung, ja, eine Glanzleistung überhaupt, war die Santuzza der Frau v. Falken, deren Weggang von hier man angesichts solcher Leistungen schon sehr bedauern müßte. Und wie in der Cavalleria Fron v. Falken die beste Leistung bot. so waren cs im Bajazzo Herr Perron und Frl. v. d. Ostc n. die teils durch ihre warm empfundene Verkörperung, teils durch prachtvollen Gesang dte Vorstellung genußreich machten. Herr Kutzfch bach hatte die musikalische Leitung der beiden Werke über nommen und führte sie mit gewohnter Gewandtheit und Sicherheit durch. Das Haus war nur mäßig be sucht. N. v. ß* Im Restöenztheatcr bleibt die erfolgreiche Operette „Zigeu nerltcbe" von Franz Leh»r, welche allabend lich mit großem Beifall vor fast ausverkauftem Hanse ge geben wird, auf dem Spielplan. — Als volkstümliche Vor stellung wird Sonnabend nachmittag bei ermäßigten Preisen das Lustspiel „O diese Leutnants!" gegeben. Sonntag nach mittag findet bei ermäßigten Preisen eine Wiederholung der Zanberpvffe „Lumpazivagabundus" statt. i* Borträge über Nietzsches Zarathustra. Herr l'. prim. Graf begann am Dienstag abend vvr einer kleinen, aber aufmerksamen und interessierten Zuhörcr- schast im Saale der Kunstgewcrbeschnlc seinen auf 16 bis 12 Abende berechneten Zyklus von Bortrügen, in denen kl eine Interpretation und Kritik von Nietzsches Hauptwerk „Also sprach Zarathustra" geben will. Die in Inhalt und Form gleich klare und wohldisziplinierte Vortragsweise des Redners und sein ernstes Bestreben, der Größe wie den Schwächen des Geistesgewaltigrn gleich gerecht wer den zu wollen, berühren ungemein sympathisch. Gegen über den kritiklosen Fanatikern für oder wider Nietzsche muß eS als verdienstlich bezeichnet werden, wenn hier einmal ein geschulter Denker und Sprecher cs unter nimmt. mit der hellenischen Tugend der Sophrosyne, wie «>r selbst bemerkte, der Bcrnunstklarheit und kritischen Mäßigung, den Zarathustra einem Kreise von Interessen ten naher zu bringen. Man kann nnr wünschen, daß die Vorträge bei allen, die zu den Problemen Nietzsches in Beziehungen getreten sind, noch mehr Beachtung finden möchten. Die Eimer» die in diesen Brunnen versenkt wer den, kehren „voll von Gold und Güte" wieder herauf, auch wenn man den Hauptlehrcn des Dichtcrphilosophcn. seinem Uebermcnschen und der ewige» Wiederkunft, wie der Vor tragende selbst, ablehnend gcgcnübcrstcht. Am Anfänge seines ersten» einleitende» Vortrags beschäftigte sich Herr V. prim. Gras in sachlich scharfer Weise mit Herrn Tr. Ernst Horncffcr, dem bekannten Nietzscherciscprcdigcr, wies ihm eine ganze Reihe vffcner Widersprüche und persön licher Inkvnscanenzeii »ach und bekannte, daß er, Redner, gerade durch die Vorträge Hornessers »sie schon als Geiß, llcher seinerzeit in Chemnitz, so setz, i» seiner Muße in Dresden veranlaßt morde» sei, sich aktiv und öfsentlich an der schönen und notwendigen Ausgabe der Nirtzscheintcr prctcsiivn zu beteiligen. Nach dieser mehr persönlichen Introduktion ließ der Vortragende zunächst Friedrich Nietzsche selbst z» Worte kommen, indem er mehrere Stellen aus „I'woo >»,mc>" verlas, in denen der Philosoph selbst über seine Wertnna und Auffassung des Zaratlinstrawcrles, svwie über Konzipierung, Entstehung und Inspiration der einzelncn Bücher sich ausführlich aussprichi. Bereits i» der Beurteilung dieser Srll'stzeiignisse Nietzsches zeigte der Redner, wie er gewisse Maßlosigkeiten und Ueberschwäng lichtesten Nietzschescher Diktion ans ihre Realität zurück zilführcn beflissen ist. Er entivars im Anschluß hieran ein lebensvolles, gut geschautes Bild von der Arbeitsweise des großen Einsamen, von seiner Sehnsucht nach Freunden, von den inneren Gründen, die Nietzsche gerade zum Zarathustra als dem Propheten seines neuen Evangeliums geführt haben »sw. Mit sachlichem Ernst und der Teil nähme des menschlichen Erkenners trat der Vortragende auch an die Frage der Geisteskrnnthcit Nietzsches und deren Folge für die Bcurteiliing auch des Zarathustra heran. Er verurteilte scharf Leute wie Henne am Rhy» und Nordau, die die Werke Nietzsches in Bausch und Bogen als Ausflüsse eines kranken Hirns hinzustcllen gewag, haben. Er scheute sich aber anderseits auch nicht, zu er kläre», daß die Spuren der beginnenden Paralyse gelegen! lich auch im Zarathustra zu finden seien, »nd daß man daher mit Vorsicht an alles licrantreten müsse. So wußte der Redner zum Beispiel den ins Gigantische gesteigerten Menschcnhaß Nietzsches a»S dessen eigne» brieflichen Acußernngcn mit als eine Folge des übermäßigen Chloral- geniisscs treffend zu beleuchten und nsicS aus Gedächtnis fehler und auf traumhafte Zustände, unter denen ein oder