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lation ge« r, daß die »ung, vor erer Bank Dresdner Journal. INNN ier ik. " unter 0 r. Eon- und besten cht dasseil e modern, n mpfehlung der. 3K Span. —i Staat-b.- Lombard. e. (Auf - Min.) ,Anl. 90 (nl-IOOL Hw.Bank-- Dessauer österr. 104-, G.; ; KerkiN- 145 B.; .StaalSb. hn (Kofel- S., Lon- 79'4 G.i ichten. >r. lAus k 10 Min.) > 80'^ G.,- 52/55 4K 01-4 G.; ,99ÄS>.; Lisenduhn- 305 G ; 268 B-; nk - und 7O'-L B.; We, n 97 B.; «t. pkit. in aberg. vald Frrih. -wcidmtz u. »rf. — Hr. a- Neustadl iathsactuar Radeburg. ff. Fabrik Schulz. rn. Friede. - Hr. 3cb- n. — Hm. L. Roggen da. 13K r. lAuf' 45Min.) nl.8i;?i Dar- v. 1839 ndentlast- 65; SS« Act. der do.Nord- lopd —; Hb.—; . 106k r g 77'4; ripjig -k kehr unbe -eilig ver- pfd- braun pr. WiSpct vfd. nach »LKTHIr. I-Ma« 48 74 Pfd. >6K 2hlr. 36 Tblr. 7K Thlr.. Lhlr. B.. Oct-Nov. bis April? 14,400 k >r. 2SK- S LHlr. G. -lmrr za «0. -r. Rag ,r. Haler Verantwortlicher Nedactenr: I. G Hartmann. M/D M Erscheint mit Aaanahme der Sonn. Preis für da» Vierteljahr Thaler. E D und s«sti-«t tLgltch Abends und Ist Donnerölltil. von 23. Delover. Insertion« Gebühren für den Raum H durch all» Postanstalten zu beziehen. " einer gespaltenen Zeile 1 Neu-roschen. » in IW !! II «W !I !I >'!'!! ' t». -. «1»'.. ' - — r . . .. - Amtlicher Lheil. Drssdea, 22. Oktober. S«. Majestät der König Haden dem bei der Kadetten- und ArtUlrrieschule dtenstlelstenben Ober? arzt« 2. Elaste Dietrich, del Gelegenheit seine« 50jährigen Lienstjubiiäum«, da« Ritterkreuz de« Albrecht-Orden« aller- gnädigst zu verleihen geruht. DreK-en, 27. Oktober. Se. Majestät der König haben aNergnäbigst geruht dem Auditeur 2. Elaste v. Leonhardt, vom Garde-Reiter-Regimente, den Rang eine« Auditeur« 1. Elaste beizulegeu, sowie den Auditeur 2. Elaste Nrhrhoff v. Holderdrrg vom 2> Reiter - Regiment» zum Auditeur 1. Elast, bei der 2. Infanterie-Brigade, an Stelle de« zur Jäger-Brigad« versetzten Anditenr« Dietrich, und den Auditeur 3 Elaste v. Süßmilch gen. Hörnig der Festung Königstein zum Auditeur 2. Elaste beim 2. Reiter-Regiment», zu ernennen Nichtamtlicher Lheil Nederficht. ragesgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Dresden: Graf Buol. — Berlin: Die Buvetinau«? gäbe geschlossen. Uebersiedrlung de« Hoflager« nach Ehar lottenburg. Armeebefehl de« Prinzen von Preußen. Eine Eirculardeprschr in der holsteinischen Angelegenheit. — München: Probefahrt auf der Etsenbahn nach Rosen heim. — Kassel und Au« Knrhesfe«: Zur Der- fassung«angelegenheit. — Frankfurt: Di« Instruktionen de« preußischen Bunde«tag«gesandtrn in de« holsteinischen Angelegenheit Ausfall der Wahle«. Generalversammlung der Darmstädter Bank. — Pari«: Die Fest, in Com- piign». Die neuesten Beschlüsse der Bank. Au«treten drr Gewässer. Der neue spanisch« Gesrmbte eingetroffen. — Lern: Rationalrath«wahlen. — T»rin: Auflösung der Deputirtenkammrr. — London: Die Finaazkrifi«. Drr Aufwand für Anne« und MäriNe. — kkopenha- gen: Di« neueste dänische Eirculardepesche. — St. Pe tr rt bürg: Neue Telegraphenstationen. — Belgrad: Senatorenentlassung. — Moldau: Tin Commiffar nach Bessarabien. Vom Diwan. — Ostindien: Au« der neuesten Ueberlandpost. Eine Proklamation Rena Sahib «. Local- und Proviuzialan-ele-rnheitm. Dre« den: Krewdtrertor v. Künßderg — Löbau: Wassermangel. -Au« dem Erzgebirge: Guter Stand der Saaten. Wassermangel. — Hainichen: Sammlungen für da« Gellert-Rettung«hau«. Erledigte Kirchen - u. Schulstellen. Oeffeuttiche VerichtSverha«dlu»gru. (Dresden.) Keuilletov. BermischteS Inserate. Tagetkalender. Börsevnachrichten. Tage-geschichte. Telegraphtsebe Nachrichten. Kopenhagen, DirnStag, 27 October Die In terpellation Ploug'S ist für die Regierung befriedigend ausgefallen. Sowohl der Interpellant wie Bolk-tbin- und Regierung habe» überein-immeud anerkannt, daß die Gesamwtverfaffuu- in anerkannter Wirksamkeit besteht. Die Discussün danarte lauge, war jedoch ohne hervorragendes Interesse. DrrSde«, 28. Oktober. Se- Exrelleaz der österreichische Minister de« kaiserlichen Hause« »nd de« Aeußern, Graf v. Buol-Schaueastein, ist mir seiner Familie vorgestern über Ehemnitz au« Karl«bad hier eingetroffen und im „Hotel de Taxe" abgetreten. Derselbe Hot gestern bei Sr. Excellenz dem Staatsminister Krejherrn v. Beust da« Diner eingenom men und wird heute nach Wien adreisen. Berit«, 27. Oktober. Heute Bormittag ist folgende« Bulletin erschienen: „Da Se. Majestät drr König in da« Stadium einer entschiedenen, wen« auch voraussichtlich lang samen Wiedergenesung eingetrete» ist, so werden, von heute ab, auf allerhöchsten Befehl ket»e ärztlichen Berichte mehr veröffentlicht. Sanssouci, de» 27. Oktober, Vormittag« 10 Uhr Vr. Schönlein. vr. Geimm. vr. Weiß " — Im Schlosse zu Eharlottrnburg sind, wie der „Zeit" mitgethetll wird, schon alle Boebereitungen zur Aufnahme Ihrer Majestäten getroffen. An dem Lagt, wo die Ueber- siedelung de« königlichen Hoflagers vom Schlosst Sanssouci nach Eharlotttnburg «folgt, wird auch der Prinz von Preu ßen k- H. seine Residenz in Berlin nehmen — Der dies seitige Gesandte am Hofe zu München, Baron v. Bockel- berg, wird morgen früh die Rückreise nach München antreten. — Wie die „N-Atg." mittheitt, hat Se. k. Hoheit der Prinz von Preußen nach übernommener Stellvertretung Sr. Majestät de« König« folgenden Armeebefehl »klassen: „Se. Majestät der König haben mir durch allerhöchste Ordre vom heutigen Tage die obere Leitung der Staatsgeschäft« auf drei Monate allergnädigst zu übertragen geruht- Ich mache die« der Arme« bekannt und spreche dersesbrn hierbei aus, wie ich die feste Zuversicht habe, daß ich Sr. Majestät dem Könige bei Allerhöchstbessen unter Gotte« gnädigem Beistand, hof fentlich bald eintretender Genesung nur Lobend,« über sie werd« berichten können." — Wie die „A. A." meldet, tst gleichzeitig mit den In structionen an den BundeStagSbevollmächtigten, Herrn v. Bis marck - Schönhausen, eine preußische Eirculardeprsche an die deutschen Regierungen betreff« der Herzogthümerfrage ab- g,gangen. München, 25. Oktober. Ueber di« am letzten Sonn abend stattgehadt» Probefahrt nach Rosenheim, welche in jeder Beziehung zur vollkommenen Befriedigung ausgefallen ist, »nthält die „N. M. Atg." folgenden Bericht: „Um 7 Ubr früh wurde abgefahren, an jeder Station die Requisiten für die Bahnwärter, Erpeditorrn und Telegraphen verth,ilt, die Wechsel probirt u. s. w. So kam man erst um 12 Uhr nach Rosenheim, wo eine groß, Volksmenge den Zug erwar tet« und derselbe mit Böllerschüssen und Hurrahrufen begrüßt wurde. Da« prachtvoll, Panorama der dortigen Berge zeigte sich in schönster Beleuchtung. Um 3 Uhr begann di, Rück fahrt und kurz vor 6 Uhr langte der Zug wohlbehalten wie der hier an." Die nächste Probefahrt ist am Montag, den 26. Oktober und di« Eröffnung jetzt zweifelsohne am 31. d. M. Kassel, 26. Oktober. (Fr. Pz.) Auch der Verfussung«- auSschuß der Ersten Kammer bat bereit« seinen Bericht über die neueste RegierungSmittheilung, die Verfassungsuckund« betreffend, verfaßt und darin auf Ablehnung angetragen. Die Zweite Kammer wird wahrscheinlich schon übermorgen über den nämlichen Gegenstand in öffentlicher Sitzung Beschluß fassen. 0 Aus Kurhesseu, 27. Oct. Unsre VerfassungSur- kunde beruft zwar in di, Erst« Ständrkammer die Prinzen d«S kurfürstlichen Hause«, di, StandeSherren, die fiveicom- miffarischen Besitzer großer Güter, den Erblandmarschall, «ine Anzahl von Prälaten und Vertreter de« landsässigen Adel«; in der Wirklichkeit werden aber die Sitze nur von Mitgliedern der Ritterschaften eingenommen, neben denen der Bicekanzler der Universität und zwei Superintendenten zwar mitstimmen, ohne aber irgend einen entscheidenden Ein fluß in allen den Fällen Hu haben, wo allgemeine Interessen mit denen der Ritterschaft collidiren. In der Wirklichkeit ist di, Erst, Kammer nicht« Ander,«, al« eine Ritter-Eurie. E« ist daher der Regierung selbst seiten« ein,« sehr schätz baren unparteiischen öffentlichen Organ« der Rath ertheilt worden, auf da« Einkammersystem zurückzukommen. Die Regierung glaubte jedoch an dem bisherig,a Svstem festhal- ten und nur die hervorgetretenen Uebelstände Heden oder mildern zu müssen, und hat ln dieser Richtung ein, Präpo sition bei der Ständeversammlung eingebracht, deren di, öffent lichen Blätter bereit« gedenken und welcher nur di, Absicht zu Grund, liegt, die Zahl der Mitglieder der Ersten Kammer in angemessener Weise zu verstärken. Zu ihrer Ueberraschung hat sie damit auch Widerstand bei der Zweiten Kammer und zwar au« einem ganz unbegründeten formellen Bedenken ge funden. Vermöchte sie noch jene Proposition ohne Weitere« einzuführen, die Zweite Kammer, und gewiß die LandeSbevöl- kerung selbst, würbe sie nur darum loben. h Frankfurt, 27. Oct. Meine jüngste Mitteilung, daß die Vorlage der deutschen Großmächte, die Holstein lauenburgische Angelegenheit betreffend, beim Bunde schon in der allernächsten Zeit erfolgen werde (vgl. Nr. 249), be stätigt sich vollkommen. Der k. preußische Bundestag«-«- sandte hat zur Einbringung dieser Vorlage bereit« die erfor derlichen Instructionen erhalten und »« darf derselden wobl in der nächsten Sitzung der Bundesversammlung bereit« ent gegen gesehen werden. Diese Vorlage, die, wie nicht ander« zu erwarten, dem Bunde von Preußen und Oesterreich ge meinschaftlich gemacht wird, wird sodann wahrscheinlich zu nächst einem Ausschuss« überwiesea werben, der voraussicht lich di« Vorberalhung thunlichst beschleunigen wird, um mög lichst bald einen Beschluß de« Bunöe« hierüber herbeizuführen. In Bezug auf di, oben gedachten, dem k. preußischen Bun- de«rag«g»sandten, Herrn v. BiSmarck-Schönhausen, gewor denen Instructionen ist man hier — und wohl auch ander wärt« — sehr geneigt, darin einen der ersten RegierungS- acte Sr. k. Hoheit de« Prinzen von Preußen zu erblicken. E« ist die« indessen eine irrthümliche Ansicht, indem die betreffenden Instructionen, wie mir von unterrichteter Seit, versichert wird, bereit« am 21. Oct. in Berlin adgeganqerr sind. Da« preußische Ministerium konnte in dieser Ange legenbeit, wie geschehen, um so unbedenklicher verfügen, al« Sr. Maj. der König kurz vor seiner Erkrankung sich sehr entschieden in diesem Sinne ausgesprochen hatte und da« selb, sich daher' schon au« diesem Grunde der vollen Zustim mung de« Prinzen von Preußen zu diesem Schritte ver sichert hakten durfte. — Di» Wahlen für die neue gesetz gebende Versammlung sind beendigt. Die Mehrheit de« Wahlcolleg« hat in die Versammlung eine Mehrheit ihr,« Anhang« gewählt. Die Gothaner wurden so zu sagen ganz übergangen. — Die Bank für Süddeutschland ist in ihrer gestrigen VerwaltungSrathSversammlung den Beschlüssen der Bankconferenz beigetreten. Al« neuer Direktor für diese Bank und die Bank für Handel und Industrie in Darmstadt ist Herr v- Rabe, preußischer HandelSminister a. D, in Vor schlag gebracht. Der seitherige tüchtig« Director beider In stitute, Herr Heß, zieht sich aus Gesundheitsrücksichten zurück. Feuilleton. Schiller s Lied von der Glocke in Bildern von Ludwig Richter. (Schluß aus Rr. 24S.) Ei» Hauptzug seiner Richtung, die unS den Künstler noch besonder« lieb und Werth macht, ist ferner drr nationale, specifisch deutsche Ebarakltr, den seine Compofitionrn tragen. Es find dieselben Klänge, wie die, die au» de« Knaben Wunderborn un« rntgkgenjlibtln, es herrscht dieselbe geheimnißvolle Innigkeit, dasselbe »igenthümliche Elnverständniß mit der Natur, wie dort. Wir athmen den Dust deutscher Linden, deutsche Melodien find e«, nach denen fich die Bursch' und Dirnen schwenken; der träumerische Schmelz deutscher Liebe ist«», der dort herzt und küßt, während der Mondschein, di« ganze Seele übergießend, strahlt. Deshalb auch diese« sonderbare und bedeutung«volle Bekanntdünken seiner fabelhaftesten Personen, al« Härten wir fie früher schon einmal gesehen, al» hätten wir mit ihnen einstens gelebt; deshalb diese» Erwachen alter Erinnerungen, die oämmernd wie halbvergeffene Träume hinter uns liegen. Wie ivenige Künstler weiß sich Richter in den Kern des Bolksgemüths zu verliefen, wie wenige weiß er ihn künstlerisch zu gestalten. Ludwig Richter gehört zu unfern größten Grnremalrrn; In seinen Bildern finden wir Naturwahrheit, aber in der Ver klärung der Kunst, Poesie der Wirklichkeit; er zählt zu dem jenigen Kreise genialer Künstler mit, dem unsre deutsche Malerei die größt« Erweiterung und Bereicherung der Stoffe sowohl, als auch ihrer charakteristischen Formen verdankt Das vorliegende Werk Richters: „Schiller'» Lled von der Glocke in Bildern" reiht fich den frühern Schöpfungen diese» Künstler» würdig an. Da» Lied von der Glocke gehört zu den schönsten Blüthen deutschen Geiste» und zu den beliebtesten deut schen Dichtungen : schon in der Schule lernen wir e» auswendig und jedem Alter und Geschlecht, jedem Stand und Beruf klingt e» au» und in die Seele ; denn in einer melodischen, zuweilen hinreißenden Sprache stellt e» Empfindungen dar, die Jeder durchgelebt hat, die ewige Wahrheiten bleiben weiden. Keine Literatur hat rin Gedicht, wa» in einem so kleinen Umfange eine solche Fülle poetischer Anschauungen umfängt, die Tonleiter aller mensch...den Empfindungen durchläuft und da» Leben mit srincn wichtigsten Ereignissen und Epochen wie ein durch natürliche Grezzzrn umschlossenes Epo» zeigt. Man wird dem Künstler Dank wissen, daß er an dieses herrlich» Gedicht seine Bilder an knüpfte. Drr allgemein menschliche, ewig giliige Stoff hat zwar schon öfters die bildaude Kunst angezogrn; in den Illustrationen von Retzsch und Reher besitzen wir recht verdienstliche Arbeiten, obgleich die Zeichnungen des Erster» etwa» an Manier leiden und die des Letzter» selten über eine sehr allgemeine, fast sym bolische Andeutung hinanSgehen , dennoch wird man da» vor liegende Werk, das fich durch gesunde «igenthümliche Auffassung auszeichnrt, freudig begrüßen. E» vereint alle Vorzüge des Künstlers in fich und ist gewissermaßen wpisch für seine Kunst richtung. Richter band fich nicht knechtisch an den Stoff, an die gegrbenrn Worte, sein» Bilder ordnen fich nicht als blose Rand- zeichnungrn dem Grvicht» unter, sondern treten selbstständig auf und entzücken da» Auge des Beschauer» durch manche« dem Dichter Unsagbare, indem fie Vieles neben einander und auf ein mal ansbreitrn, wa» die Rede in den nach einander folgenden Aorten nur flüchüg zu berühren und anzudeuten vermag. Der Künstler hielt sich ferner nur an de» lyrischen Theil de» Ge dicht», herauSgreifend, wa» seiner Eigenthümlichkeit zusagt, und stehl von der Darstellung de» Glockengüsse» ab. Nur in der kernigen Figur de» Glockengießer» auf dem Titel- und Ein- sührungSblatte deutet er an, daß die Glocke wie ein Naturlaut bei allen wichtigen Angelegenheiten de» menschlichen Leben» ihre eherne Stimme vernehmen läßt, daß fie ein Zeichen der Kirche ist, d. h. ein Svmtol von dem Zusammenhang« der irdischen und überirdischen Welt. Eten so lieferte Richter, indem er in seinen Zeichnungen die convrntionclle mittelalterliche Tracht verschmähte, eine glänzende Widerlegung der Annahme, daß die moderne deutsche Kleidung der künstlerischen Verarbeitung trotze. Beim Durchblättern de» Werke» läuft da» ganze Menschenleben in Leid und Lust, mit seinen Hellen und dunkeln Stunden an uns vorüber. Kinderspiele und Jüngling-schicksale, Liebe und MannrS- leben, Che und Mutterliebe, Geburt und Tod, der Friede stiller Häu-lichkeit, und Aufruhr und Feuersbrunst mit ihren Schrecken, Alle» breitet fich im Hellen Sonnenlicht einer milden und doch kräftigen Objektivität wie ein Epo» vor un» au». ES möchte schwer sein, von dieser poetischen Gedankenfülle, die au» freier, freudiger Seele hervorquillt, von diesen seinen, drr Natur atgelauschien Zügen mit Worten eine Vorstellung zu geben, schwerer noch — al» e» un» trotz de» Gefühl» von Unvermögen wird, — r» zu unterlassen. Die sechzehn Zeichnungen find von A. Gabrr trefflich in Holz geschnitten und zwar in jener kräftigen, mark- und saft- vollen Weise, die stet» der schönste Eharakterzug dieser Kunst war und deren Wiederausfrischung ein bleibende» Verdienst der Dresdner Schule ist. Das ganze Werk, von der VeylagSband- lung würdig au-gestattet, wird fich schnell in allen Kreisen der